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Ist eigentlich Mittwoch schon vorbei?

(18.02.2022, 12:24)gelbfuss schrieb: [ -> ]Wird langsam Zeit, das die ex-Republiken sich ein Kopf machen, wie mit russischen Staatsbürger umgegangen werden soll. Alle 3 Balten haben es nach Eigenständigkeit verpasst, da klaren Tisch zu machen. Denn dies war, ist und bleibt ein Argument, militärisch aktiv zu werden. 

Persönlich kenn ich das aus Narva. 

Kontext:

"Genozid" im  Donbass
Russische Propaganda wird zunehmend aggressiv

https://www.n-tv.de/politik/Russische-Pr...35897.html

Na, wenn das stimmt, kommen 2 gute Vorgänge zusammen. 
1. weniger Zivilisten in den umkämpften Gebieten. 
2. Der Vorwurf des Genozids an Russen in der Ukraine kann so nicht mehr gehalten werden.

Ich mag da sogar etwas weiter gehen und ein Anschein von Kompromiss sehen, wie ich oben beschrieben habe. 
Krim weg, keine NATO in der Ukraine, dafür LH/DB zurück und ein Vertrag. 

Artikel:

Derweil haben die prorussischen Rebellen in Donezk nach eigenen Angaben damit begonnen, Zivilisten aus der umkämpften Region nach Russland zu bringen. Der Anführer der selbsternannten "Volksrepublik" Donezk, Denis Puschilin, sagte in einer Videobotschaft auf Telgram, derzeit werde die "Massenausreise" der Zivilbevölkerung in die russische Föderation organisiert. "Frauen, Kinder und Senioren werden als erste in Sicherheit gebracht." Auf Twitter kursierten Videos, die Sirenengeheul zeigten, mit dem die Menschen zur Ausreise nach Russland aufgefordert wurden.

https://www.n-tv.de/politik/Ostukraine-S...38151.html

Mit was ich nicht gerechnet habe, ist, das die Separatisten das selbst machen. 

(18.02.2022, 20:51)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Ist eigentlich Mittwoch schon vorbei?

Nein!
Mittwoch im Sinne des Wortes kann auch Sonntag sein.

(18.02.2022, 20:51)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Ist eigentlich Mittwoch schon vorbei?

Für mich ja, weshalb ich heute wieder schmunzeln mußte über unsere amerikanischen Freunde und ihre neuesten Prognosen die auch wieder sehr fundiert begründet wurden . Für die Börse anscheinend noch nicht, die denkt wohl auch das Mittwoch irgendwie immer sein kann.

Was mal interessant wäre: Wenn sich mal die OSZE Beobachter zu dem äußern würde was sie so an der Konfliktlinie in der Ostukraine beobachten aber anscheinend dürfen die sich nicht öffentlich äußern um dort geduldet zu werden.

(19.02.2022, 01:25)jf2 schrieb: [ -> ]Für mich ja, weshalb ich heute wieder schmunzeln mußte über unsere amerikanischen Freunde und ihre neuesten Prognosen die auch wieder sehr fundiert begründet wurden . Für die Börse anscheinend noch nicht, die denkt wohl auch das Mittwoch irgendwie immer sein kann.

Was mal interessant wäre: Wenn sich mal die OSZE Beobachter zu dem äußern würde was sie so an der Konfliktlinie in der Ostukraine beobachten aber anscheinend dürfen die sich nicht öffentlich äußern um dort geduldet zu werden.

Das weiss kein Mensch wie da genau läuft. 

Aber ich denke  es ist sehr Hip geworden die "pöse" Nato zu bashen und Putin irgendwie als "nur wein weiteres und gleichwertiges Übel" zu betrachten.

Ich halte das für illusorisch. Die Deutsche Friedensbewegung spielt Putin da ständig eine Opferrolle zu. Das ist absolut absurd. Das rechtfertigt natürlich nicht amerikanischen Interventionismus. Muss es aber auch nicht. Russland ist hier klar und ohne Frage der Aggressor. 
 
Die Wahrheit ist, das China viel aggressiver in die russische Hemisphäre eingreift. Das Seidensraße Projekt. Militärbasis in Tadjikistan. Obviously more to come.
Aber da  muss man sich anscheinend nicht gegen wehren .-

(18.02.2022, 23:19)Speculatius schrieb: [ -> ]Nein!
Mittwoch im Sinne des Wortes kann auch Sonntag sein.

Sleepy Joes Geheimdienst soll erst mal die Massenvernichtungswaffen im Irak nachweisen, bevor man neue Gas-Verkaufs-Propaganda auf anderen Kontineten macht.

Wo sind denn eigentlich die Faktenfinder?

Die wurden doch nach der Massenvernichtungs-Waffenphantasien des amerikanischen Geheimdienstes erfunden damit sich sowas nicht wiederholt.

Die scheinen aber mehr zu Faktenverteidiger der offiziellen Versionen mutiert zu sein, als dass sie ihrer ursprünglichen Idee nachkommen!

(16.02.2022, 12:19)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hat das echt bisher noch keiner verlinkt?
Ihr seid doch sonst so grosse Spieletheoriefans....

Nochmal angeschaut: 

getroffene Annahmen 
=> "für die Amis ist ein offener Krieg nicht so schlimm oder gar vorteilhaft, weil weit weg". Halte ich für Quatsch. Wenn es zu einem offenen Konflikt kommt, führen erstmal die Amis diesen Konflikt. Wir könnten das garnicht. Und Frankreich und England würden das auch nicht im Alleingang machen.
=> "Für Russland sind  Sanktionen genauso schlimm wie für den Westen" (beides ne Auszahlung -5) . Halte ich auch für Quatsch. Der Harvard Complexity Index und andere Daten indizieren das die Russen gefickt sind, wenn der Westen kein Öl oder Gas abnimmt.

(19.02.2022, 14:22)Lancelot schrieb: [ -> ]Das rechtfertigt natürlich nicht amerikanischen Interventionismus.

Da hab ich mir auch die Tage Gedanken drüber gemacht, da genau dieser Interventionismus Frankreich in Mali und anderswo vorgeworfen wurde. Im Vergleich dazu Russland oder China mit den Mächtigen paktieren auch wenn sie "böse" sind und verwerfliche Dinge tun.



Russland wirft uns (insb. den Amerikanern) dann vor in der ganzen Welt "Chaos" zu verursachen.



Die Gründe könnten aber tiefer liegen und mit unserer Weltanschauung zu tun haben. Wir sind überzeugt dass die Demokratie und die Selbstbestimmung der Menschen ein fundamentaler Wert ist. Insofern ist es nur logisch, den grössten Bösewicht zu entmachten und dann das Land wieder sich selbst zu überlassen. Die Ordnung muss (idealerweise) in einer Demokratie über die Bevölkerung selbst hergestellt werden. In der Praxis ist die Bevölkerung aber oft dazu noch nicht in der Lage und es kommt ein neuer "Bösewicht" an die Macht. Nicht desto trotz ist die Vorgehensweise langfristig vielleicht doch die richtige.



Russland/China haben kein Problem mit einem Machthaber zu paktieren, auch wenn der nicht nett zu seiner Bevölkerung ist. Die oberste Maxime lautet die Ordnung muss bestehen bleiben, egal wie. Freiheit kommt danach (oder auch gar nicht).

(19.02.2022, 14:56)saphir schrieb: [ -> ]------

Die Gründe könnten aber tiefer liegen und mit unserer Weltanschauung zu tun haben. Wir sind überzeugt dass die Demokratie und die Selbstbestimmung der Menschen ein fundamentaler Wert ist. Insofern ist es nur logisch, den grössten Bösewicht zu entmachten und dann das Land wieder sich selbst zu überlassen. Die Ordnung muss (idealerweise) in einer Demokratie über die Bevölkerung selbst hergestellt werden. In der Praxis ist die Bevölkerung aber oft dazu noch nicht in der Lage und es kommt ein neuer "Bösewicht" an die Macht. Nicht desto trotz ist die Vorgehensweise langfristig vielleicht doch die richtige.

Russland/China haben kein Problem mit einem Machthaber zu paktieren, auch wenn der nicht nett zu seiner Bevölkerung ist. Die oberste Maxime lautet die Ordnung muss bestehen bleiben, egal wie. Freiheit kommt danach (oder auch gar nicht).

Nicht wirklich...Russen/Chinesen sind halt einfach weniger verlogen.....auch der Westen paktiert mit Diktatoren/Monarchen etc. wenn es Opportunitaeten bringt.
Hatte da nicht mal sogar Westerwelle regelmaessig einen Blackout was Menschen- und Homosexuellernrechte im speziellen anging als er in MENA oder den ganzen Stans-Staaten unterwegs war? Gilt fuer die meisten anderen westlichen Politiker ebenfalls....

KSA ist ja bestes Beispiel fuer die Doppelmoral des Westens....

Es geht um strategische Interessen, thats it.....

(19.02.2022, 14:55)Lancelot schrieb: [ -> ]=> "für die Amis ist ein offener Krieg nicht so schlimm oder gar vorteilhaft, weil weit weg". Halte ich für Quatsch. Wenn es zu einem offenen Konflikt kommt, führen erstmal die Amis diesen Konflikt. Wir könnten das garnicht. Und Frankreich und England würden das auch nicht im Alleingang machen.
--.

Nur dann muesste es ja einen anderen Grund geben warum die Amis die Osterweiterung der NATO die letzten 30 Jahre vorangetrieben haben.

Selbst im aktuellen Fall: Die Ukraine ist ein uebel korruptes und in sich gespaltenes Land  - brauchst nur die Geschichte anzuschauen. So ein Land in ein Verteidigungsbuendnis hineinzunehmen bei dem es im Konfliktfall eine Beistandsverpflichtung gibt ist nicht wirklich sinnvoll. Vorteil fuer die NATO wenn die Ukraine drinn waere?

Dass die NATO sich oestlich erweitert um allg. ehemalige W-Pakt Laender oder jetzt die Ukraine aus "ehrenhaften" Gruenden und ohne Erwartung eines Pay-offs oder einer Gegenleistung schuetzen moechte duerfte kaum der Fall sein. Dass naive Gutmenschen die Entscheidung getroffen haben duerfte ebenfalls unwahrscheinlich sein.

Dass RU Staaten der Nato angreift duerfte auszuschliessen sein. Gas btw wurde sogar im kalten Krieg immer hoechst zuverlaessig geliefert.

Also was ist die Motivation der Amis bei der die Auszahlung so hoch ist dass man dafuer eine Ausseindersetzung in Kauf nimmt oder sogar provoziert? Faktisch rueckt man damit ja nur den Russen naeher auf die Pelle, aber das soll ja angeblich gerade kein Ziel sein..