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Normale Version: Russland
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(21.05.2022, 12:20)boersenkater schrieb: [ -> ]Mache ich es mir zu einfach? Oder wirfst Du alles in einen Topf?

Sanktionen zielen in erster Linie auf den russischen Staat und darüber hinaus auf den Energie- und Finanzsektor.

Der russische Staat, genauso wie Deutschland, EU, sonst ein Staat gibt Export-/Import-Bestimmungen/-Beschränkungen vor
und haben eine entsprechende Wirtschaftspolitik (Subventionen, Zölle).

Exporteure und Importeure sind Unternehmen nicht der Staat. Exporteure von Weizen sind nicht die Gas-Unternehmen oder
Düngemittel-Hersteller. Wobei es in Russland sicher bei einigen Unternehmen, Landwirtschaftsverbänden etc. pp. mehr staatsnähe
gibt als in westlichen Ländern.

Brasilien? Zentrafrika?

nochmal genau hinschauen ->
Wichtigste Abnehmerländer von Weizen und Mengkorn aus Russland nach Exportmenge weltweit im Jahr 2020 (in 1.000 Tonnen)

https://de.statista.com/statistik/daten/...d-laender/


wie schon gesagt ->
Das Problem ist die Verknappung des Weltmarkts und der dadurch verursachte Preisanstieg.
Es geht nicht um Länder, Menschen die ukrainischen Weizen importieren, kaufen.
Es geht um die Menschen die sich deswegen den angebotenen Weizen, Mehl, etc. nicht mehr leisten können.
Das kann Weizen sein der im eigene Land, oder in der EU, USA, Kanada, Australien produziert wird.


Irgendwie schon lustig. Es ging ja darum wie Russland sein Öl durch die Ostsee transportieren kann.
Meine Frage war ob es da keine Sanktionen gibt, nachdem Russland den Weizentransport im Schwarzen Meer blockiert.

SWIFT war bei der Möglichkeit Öl mit russischen Öl-Tankern durch die Ost-See zu exportieren kein Thema.

Beim Weizenwelthandel soll der Ausschluss russischer Banken aus SWIFT aber das zentrale Problem sein.
Dafür das die Weizenpreise in Ländern steigen in denen gar kein russischer oder ukrainischer Weizen auf
dem Markt ist, oder zumindest nicht dorthin exportiert wird.

Und am Schluss ist natürlich wieder mal die EU, NATO, USA schuld. Auf keinen Fall Russland.
Weil es liegt ja nicht am russischen Angriffskrieg, an der russischen Blockade von ukrainischen Häfen und
Weizenexporten....

Nein, das ist alles nicht relevant. Es sind die Sanktionen gegen Russland und der Ausschluss aus dem
SWIFT-Zahlungssystem die für alles verantwortlich sind. Ausschliesslich.


Wie gesagt, schon lustig wie sich alles immer wieder in die gleiche Richtung entwickelt...

Und wo wären wir wenn Putin keinen an der Klatsche hätte? Dann gäbe es viele Probleme überhaupt nicht. Eek

Aber klar Schuld sind nur EU, NATO, Deutschland, FFF, die versifften Grünen, die Erdverglüher,....blablabla

Auf der einen Seite tapfere russische Kapitäne die ihre russischen Öltanker durch die Ostsee steuern um
ihr Öl anderswo los zu werden. SWIFT spielt keine Rolle.

Auf der anderen Seite Hunger und Tod in Afghanistan, Athiopien, sonstwo weil Russland aus SWIFT ausgeschlossen
wurde.

Dir scheint auch entgangen zu sein das der westliche Wirtschaftskrieg das Vertrauen in die westlich kontrollierten Strukturen des Welthandels erschüttern. Nicht in China, die sind da nicht überrascht und bauen quasi die kompletten Strukturen parallel auf, das geht von einer Bank für Entwicklungshilfe über ein eigenes Normensystem (https://www.gtai.de/de/trade/china/recht...ina-271270), ein eigenes internationales Zahlungssystem (an dem z.B. die Russen angeschlossen sind) bis zur eigenen Weltraumstation. Um die gehts nicht.
Beim Hunger gehts um Afghanistan, Äthopien und sonstwo. Die haben alle kein eigenes internationales Zahlungssystem an das sie mal schnell Russland ankoppeln könnten, d.h. eigentlich haben sie eins mit Namen SWIFT  aber der nette Wertewesten hat gesagt "uns doch egal ...".

Und was den Tanker in der Ostsee angeht: Das Seerecht enthält kein Auge um Auge, Zahn um Zahn was ja anscheinend dein Lebensmotto ist.
(21.05.2022, 13:32)Ste Fan schrieb: [ -> ]Da komme ich jetzt nicht ganz mit..vielleicht kannst du das nochmal erklaeren..
Eine Verknappung treibt die Preise, aber hat mit Sanktionen nix zu tun weil auch Weizen der nicht aus RU oder UKR kommt im Preis steigt? Echt??

Sanktionen beziehen sich auf russischen Staat sowie Energie und Finanzsektor, treffen also selektiv nur diese Sektoren. Alle anderen bleiben unbeeinflusst weil der Staat wuerde da nichts machen?

Du gehst wirklich davon aus dass die Wirtschaftstaetigkeiten des Agrarsektors und Rohstoffsektors (solange keine Energie) als exportierende Sektoren nicht betroffen sein koennen da nicht direkt sanktioniert, also der Export von RU ungestoert weiterlaeuft (Weizen, Duenger, etc)? Und RU auch den Export der UKR weiterlaufen laesst?
Mit Zahlungsverkehr Ausland/Russland und Wechseln von Devisen haben diese Firmen auch keine Probleme, weil nur Staat und ZB sind sanktioniert...und speziell Rohstoffabbau ist ja 100% Privatwirtschaft?

Der Preisanstieg des Weltmarktes hat zwar damit zu tun dass da eine Verknappung des Weltmarktes besteht.
Also dass Menschen in allen Laendern die Weizen kaufen wollen mehr zahlen muessen..auch fuer den Weizen der nicht in RU oder UKR produziert oder gekauft wird muss mehr bezahlt werden. Hat aber wiederum nix damit zu tun dass die dem Weltmarkt zur Verfuegung stehende Guetermenge durch Sanktionen einerseits, durch Probleme fuer russiche/weissrussische Firmen andererseits mal eben um >20% reduziert wird? Die Verlaengerung des Konflikts traegt ihren Teil ebenfalls bei.
Und wenn es nun weltweit Probleme gibt dann nur weil der Staat da was gemacht hat was vorher keiner wissen/erahnen konnte? Sowas wie "Tit for Tat" als Antwort auf Sanktionen des Westens war nicht vorstellbar? Willkommen im echten Leben...

Der Westen konnte zwischen zwei Entscheidungen auswaehlen..beide mit unangenehmen Folgen. Die jetzige Situation ist eine  Folge der gewaehlten Entscheidung....
 
Entweder reden die in dem Artikel einfach nur Leerlauf...oder du erfasst den Kern der Problematik nicht wirklich...oder waren es doch die Erdverglueher und Impfschwurbler?  Irony Irony

https://www.moneycontrol.com/news/world/...66571.html


Willst Du mich eigentlich verarschen? Russland blockiert die Ukraine beim Weizenexport. Das verknappt den Weltmarkt und treibt die Preise hoch.
Was daran ist nicht zu verstehen? Das die Sanktionen vieles schwieriger machen ist doch selbstredend. Aber das verknappt nicht das Angebot.
Das Angebot wird dadurch verknappt das Russland den Abtransport blockiert. Durch die Verknappung wird der Preis nach oben getrieben.
Dadurch können sich die einen keinen Weizen leisten. Das UN WEP ist sogar direkt betroffen weil diese den Ukrainischen Weizen als Hilfslieferungen
verteilt. Nochmal - was daran ist nicht zu verstehen???? Das hat erstmal überhaupt nix mit SWIFT oder den Sanktionen gegen Russland zu tun.


Zitat:https://www.moneycontrol.com/news/world/...66571.html


Supi. Das ist das nächste Problem - die hohen Düngemittelpreise die schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine hochgegangen sind.
Gleichzeitig ist Russland ein Hauptexporteur von Düngemitteln. Da sind es auch wieder nicht die Sanktionen die den Export beschränken
sondern Russland selbst, auch schon vor dem Angriff auf die Ukraine, vor den Sanktionen und vor dem SWIFT-Ausschluss

Was habe ich da nicht verstanden was da schwarz auf weiß zu lesen ist? Frage mich ob Du den Artikel den Du mir hier präsentierst selber
gelesen und verstanden hast? Letzten Endes führt das in der Zukunft zu Problemen weil Bauern weltweit sich keinen oder weniger Dünger
leisten können und deswegen weltweit weniger angebaut wird. Das hat nichts mit dem aktuellen Problem der russischen Blockade von
ukrainischen Weizen zu tun. Die Wellen die durch das Düngemittelproblem entstehen kommen erst im Laufe des Jahres und des nächsten
Jahres an. Auch wieder - geht von Russland aus weil die den Export beschränken - wie gesagt schon vor dem Angriff auf die Urkaine.
Putin ist ein hinterhältiger Sack und hat das eben schon vorher geplant. Hat alles nichts mit den Sanktionen gegen Russland oder dem
Ausschluss aus dem SWIFT-System zu tun.

-> https://www.google.com/search?client=fir...r%C3%A4nkt


(21.05.2022, 22:38)jf2 schrieb: [ -> ]Dir scheint auch entgangen zu sein das der westliche Wirtschaftskrieg das Vertrauen in die westlich kontrollierten Strukturen des Welthandels erschüttern. Nicht in China, die sind da nicht überrascht und bauen quasi die kompletten Strukturen parallel auf, das geht von einer Bank für Entwicklungshilfe über ein eigenes Normensystem (https://www.gtai.de/de/trade/china/recht...ina-271270), ein eigenes internationales Zahlungssystem (an dem z.B. die Russen angeschlossen sind) bis zur eigenen Weltraumstation. Um die gehts nicht.
Beim Hunger gehts um Afghanistan, Äthopien und sonstwo. Die haben alle kein eigenes internationales Zahlungssystem an das sie mal schnell Russland ankoppeln könnten, d.h. eigentlich haben sie eins mit Namen SWIFT  aber der nette Wertewesten hat gesagt "uns doch egal ...".

Und was den Tanker in der Ostsee angeht: Das Seerecht enthält kein Auge um Auge, Zahn um Zahn was ja anscheinend dein Lebensmotto ist.



Genau. Das haben die Chinesen alles jetzt angefangen, als Russland aus SWIFT ausgeschlossen wurde und sanktioniert wurde. Tup
So sind sie die Chinesen - Hammer was die in ein paar Wochen so alles beschliessen und auf die Beine stellen. Tup



Folgen des Krieges in der Ukraine
Die Knappheit beim Weizen trifft die Ärmsten der Armen
Der Krieg hat zu einem starken Anstieg der Getreidepreise geführt. Das trifft vor allem Länder wie Jemen, die schon jetzt Nahrungsmittelhilfe brauchen.
Albrecht Meier
Der russische Präsident Wladimir Putin setzt auch den Hunger als Waffe ein. Im Krieg in der Ukraine wurden bislang zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe zerstört. Zudem ist die Ausfuhr von Getriebe über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen seit dem Beginn der russischen Aggression zum Erliegen gekommen. Der Anteil der ukrainischen Getreideproduktion am Weltmarkt beträgt immerhin 11,5 Prozent.

Das Land gehört gemeinsam mit Russland zu den weltweit wichtigsten Weizen-Exporteuren. Der Krieg in der Ukraine treibt die ohnehin schon hohen Getreidepreise noch weiter nach oben. Die Folge: In Regionen wie dem Horn von Afrika, die stark von Weizenimporten und humanitärer Hilfe abhängig sind, drohen neue Hungersnöte.

Die Ukraine versorgt nach Angaben der Regierung in Kiew über den Export normalerweise 400 Millionen Menschen weltweit mit Getreide. Seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar haben keine ukrainischen Getreidelieferungen mehr die Häfen am Schwarzen Meer verlassen. Allerdings erläutert Monika Tothova, Ökonomin bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dazu: „Die gute Nachricht ist, dass die Ukraine den Großteil des Getreides aus der vergangenen Erntesaison bereits vor dem Beginn des Krieges verschifft hat.“

Wie hat sich der Export von Getreide seit Kriegsbeginn entwickelt?
Wie werden die Felder derzeit in der Ukraine bestellt?
Welche Rolle spielt der Hafen von Odessa?
Welche Länder von der Knappheit beim Getreide besonders betroffen?

Von den hohen Getreidepreisen auf dem Weltmarkt sind Länder wie Somalia, Ägypten und Sudan besonders betroffen. Dort decken die Ukraine und Russland mehr als 70 Prozent der Weizenimporte ab. Die gegenwärtige Versorgungskrise trifft auch Staaten wie Tunesien, Libanon, Libyen, Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch oder Pakistan.

[attachment=10636]

Besonders dramatisch ist die Lage im Jemen. In dem Land, in dem seit Jahren ein Bürgerkrieg herrscht, war bereits vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine mehr als die Hälfte der Bevölkerung vom Hunger bedroht. Die aktuelle Versorgungskrise führt nach den Worten der FAO-Ökonomin Tothova vermehrt dazu, dass es für immer mehr Familien im Jemen um das blanke Überleben geht. Kinder können nicht mehr zum Unterricht gehen, weil nun das gesamte Haushaltsgeld für Nahrungsmittel gebraucht wird.

.....Russland nutzt den Engpass bei den Lieferungen und die hohen Getreidepreise, um einen geopolitischen Vorteil aus der angespannten Situation zu ziehen. Kuba, das zu den engsten Verbündeten Moskaus gehört, erhielt von Russland eine Weizenlieferung mit einem Volumen von 20.000 Tonnen gespendet.

.....Welche geopolitische Dimension die Abhängigkeit von Weizen-Importen hat, verdeutlicht das Beispiel Ägyptens. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sah unmittelbar nach der russischen Aggression gegen die Ukraine im Februar davon ab, den Angriff zu verurteilen. Ägypten ist bei den Weizenimporten zum Großteil von Russland abhängig und in geringerem Maße von der Ukraine. Theoretisch könnte Deutschland Weizen an Ägypten liefern. Allerdings hat es seit dem Beginn des Krieges keine Exporte von Deutschland an den Nil gegeben, weil der Feuchtigkeitsgehalt der verschifften deutschen Exportware oberhalb der ägyptischen Normen liegt.

Um die drohende Hungerkrise abzuwenden, hat die Bundesregierung Finanzhilfen in Höhe von 430 Millionen Euro zugesagt.....

https://www.tagesspiegel.de/politik/folg...88552.html



Nein es ging mir nicht um Auge um Auge oder Zahn um Zahn. Es war einfach nur die Frage ob es hier auch Blockaden gegen russische
Öl-Tanker geben könnte oder ob die freies Geleit haben, obwohl Russland seinerseits den Export von ukrainischem Weizen blockiert.

Es geht nicht darum russische Häfen zu blockieren, zu bombardieren, anzugreifen oder zu verminen.
Das wäre dann wirklich Auge um Auge und Zahn um Zahn und kompletter Wahnsinn.


Schon interessant was so eine Frage für Aussagen und Behauptungen auslöst.....

Allerdings ist das jetzt auch ausgiebig richtig gestellt und beantwortet. Kostet Zeit und Energie.
Mehr gibts da von mir nicht. Jetzt dürft ihr ohne den Kater weiterspielen....  Irony

Zum Glück hatten wir heute mit Freunden und Familien einen tollen Tag im Garten und auf der Terrasse
und ich musste mir das erst heute spätabends antun. Rolleyes
(22.05.2022, 00:05)boersenkater schrieb: [ -> ]Willst Du mich eigentlich verarschen? Russland blockiert die Ukraine beim Weizenexport. Das verknappt den Weltmarkt und treibt die Preise hoch.
Was daran ist nicht zu verstehen? Das die Sanktionen vieles schwieriger machen ist doch selbstredend. Aber das verknappt nicht das Angebot.
Das Angebot wird dadurch verknappt das Russland den Abtransport blockiert. Durch die Verknappung wird der Preis nach oben getrieben.
Dadurch können sich die einen keinen Weizen leisten. Das UN WEP ist sogar direkt betroffen weil diese den Ukrainischen Weizen als Hilfslieferungen
verteilt. Nochmal - was daran ist nicht zu verstehen???? Das hat erstmal überhaupt nix mit SWIFT oder den Sanktionen gegen Russland zu tun.

Was ist denn so schwer zu verstehen daran das die Sanktionen gegen Russland verhindern das russischer Weizen auf den Weltmarkt kommt (da gehts um einige Millionen Tonnen mehr als bei der Ukraine, Russland ist Exporteur Nr. 1 und die Ukraine ist Exporteur Nr. 5)? Was ist daran nicht zu verstehen das Weizen weltweit teurer wird wenn der weltgrößte Exporteur vom Westen vom Markt abgeschnitten wird? Liest Du eigentlich noch oder schreibst Du nur noch?
(22.05.2022, 00:05)boersenkater schrieb: [ -> ]Genau. Das haben die Chinesen alles jetzt angefangen, als Russland aus SWIFT ausgeschlossen wurde und sanktioniert wurde. Tup
So sind sie die Chinesen - Hammer was die in ein paar Wochen so alles beschliessen und auf die Beine stellen. Tup

Ne, das haben die angefangen als ihnen klar wurde das die amerikanischen geostrategischen Ziele ihre "Eindämmung" beinhalteten. Spätestens wäre ihnen aber ein Licht aufgegangen als die Amerikaner anfingen sie willkürlich aus dem Welthandel heraus zu sanktionieren. Die sind nicht so dumm wie der Westen immer hofft, die haben ein paar Jahrhunderte mehr an Entwicklung hinter sich. Und sie können sich heute noch an den Opiumkrieg erinnern und daraus sogar Lehren ziehen. Google sagt dazu als direktes Suchergebnis:

Zitat:Als Opiumkrieg wird ein englisch-chinesischer Krieg zwischen 1840 und 1842 bezeichnet. Mit ihm begann die Periode der Unterwerfung Chinas unter die wirtschaftlichen Interessen westlicher Großmächte.
(22.05.2022, 00:05)boersenkater schrieb: [ -> ]Willst Du mich eigentlich verarschen? Russland blockiert die Ukraine beim Weizenexport. Das verknappt den Weltmarkt und treibt die Preise hoch.
--------

Nee, keine Sorge...das schaffst du ja ganz alleine.

jf2 bringt ja es in ein paar Worten auf den Punkt:

(22.05.2022, 00:46)jf2 schrieb: [ -> ]Was ist denn so schwer zu verstehen daran das die Sanktionen gegen Russland verhindern das russischer Weizen auf den Weltmarkt kommt (da gehts um einige Millionen Tonnen mehr als bei der Ukraine, Russland ist Exporteur Nr. 1 und die Ukraine ist Exporteur Nr. 5)? Was ist daran nicht zu verstehen das Weizen weltweit teurer wird wenn der weltgrößte Exporteur vom Westen vom Markt abgeschnitten wird? Liest Du eigentlich noch oder schreibst Du nur noch?

Alles was du ausschweifend beschreibst ist eine Folge des Konfliktes in der UKR und ganz genau genommen eine Folge der Reaktion des Westens darauf.
Also keine direkte Folge des Einmarsches der Russen, sondern die Folge der Massnahmen die der Westen aufgrund des Einmarsches der Russen getroffen hat.

Bewegruende (Moral, Geostrategie, etc) mal aussen vor, mach doch mal ein Gedankenspiel:
Ich schrieb dass der Westen aus zwei Entscheidungen auswaehlen konnte was die Reaktion auf den Einmarsch der Russen in die UKR betrifft...was gemacht wurde kennen wir.
Die andere Moeglichkeit waere gewesen die UKR weder moralisch, militaerisch, logistisch oder finanziell zu unterstuetzen..sprich die Russen einfach machen zu lassen. Kein Einfrieren der Waehrungsreserven, kein SWIFT Ausschluss, keine Sanktionen was Exporte/Importe angeht.
Kannst ja ueberlegen ob die Energie/Nahrungsmittel-, bzw Rohstoffsituation fuer den Rest der Welt sich in diesem anderen Fall genauso entwickelt haette wie sie jetzt ist. Gaebe diese Krise in der Form wie wir sie haben und welche ja bei weitem noch nicht ueberstanden ist oder waere die Situation anders? Besser, schlimmer oder keine Aenderung fuer den Rest der Welt (ex-UKR)?

Was denkst du?

Mann koennte sich in dem Zusammenhang auch fragen warum die Energiepreise/Duengerpreise schon vor der Krise gestiegen sind...ist das vielleicht auch mit eine Folge der Energiepolitik im Westen? Es war ja gewollt dass die fossilen Energietraeger teuerer werden, das Kapitalkosten steigen oder sogar das Angebot verknappt wird. Das davon in Folge aber auch die Duengerindustrie betroffen ist..konnte man ja anscheinend nicht wissen.
Dass die selben Leute aber nun schockiert sind dass die Preise steigen und die Produktionskapazitaeten auf die Schnelle nicht hochgefahren werden koennen  ist einfach nur laecherlich...

Und yup, den Aermsten der Armen hilft die ganze Diskussion genau zero....einer deiner zitierten Artikel erwaehnt sogar:
Zitat:Die Knappheit beim Weizen trifft die Ärmsten der Armen
Der Krieg hat zu einem starken Anstieg der Getreidepreise geführt. Das trifft vor allem Länder wie Jemen, die schon jetzt Nahrungsmittelhilfe brauchen

Kannst ja mal schauen warum Jemen so arm, bzw zerstoert ist und wie viele Zivilisten und inbesondere kleine Kinder da die letzten Jahre durch die Folgen des Konfliktes dort umgekommen sind...einen Konflikt in dem die Amis, die Englaender und sogar die Deutschen als Waechter der Moral praechtig mit Waffenlieferungen verdienen..

Aber ist halt halt zu weit weg um empoert zu sein. Richtig?
Russland stiehlt offenbar Weizen aus der Ukraine
Zitat:Russische Schiffe führen ukrainischen Weizen nach Syrien aus, die Armee beschiesst Getreidesilos und konfisziert Landwirtschaftsmaschinen. Es droht eine Hungerkrise in der Ukraine und in der Welt.

https://www.nzz.ch/international/ukraine...duced=true




Russland nimmt die Länder mit Hungersnot in Geiselhaft um eine Abschwächung der Sanktionen zu erpressen:


Zitat:Lebensmittelkrise droht: Moskau stellt Bedingungen für Öffnung ukrainischer Häfen

Moskau.Russland hat eine mögliche Öffnung ukrainischer Häfen für die Ausfuhr von Getreide an eine teilweise Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Moskau geknüpft. „Wenn unsere Partner eine Lösung erreichen wollen, dann müssen auch die Probleme gelöst werden, die mit einer Aufhebung jener Sanktionen verbunden sind, die auf den russischen Export gelegt wurden“, sagte der russische Vize-Außenminister Andrej Rudenko der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag.

https://www.rnd.de/politik/weizenexport-...7JQUY.html

oder hier:
Zitat:Getreide nur gegen Aufhebung von Sanktionen, Ukraine soll für eigenen Strom bezahlen
Russland hat eine Öffnung ukrainischer Häfen an eine teilweise Aufhebung der westlichen Sanktionen geknüpft. Die Menschen in den besetzten Gebieten sollen angeblich selbst über ihre Zukunft entscheiden können. Der Überblick.

19.05.2022, 18.50 Uhr

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-k...d5b311272d


Petrodollar/SWIFT etc. erleichtern den globalen Handel und senken die Hungersnot in der Welt. Das stimmt. Russland profitiert von dem Zahlengssystem erheblich. Das stimmt.

Der Westen verhängt Sanktionen gegen Russland, aber Weizen und Düngemittel sind da nicht gar nicht mit drin (oder doch?). Bzw. nur auf die EU bezogen: https://www.wko.at/service/aussenwirtsch...ang_XXIII_

Also wenn der Weizenexport/Düngemittel von Russland gar nicht sanktioniert wird, warum soll das Problem dann an den Sanktionen liegen?
(22.05.2022, 10:14)saphir schrieb: [ -> ]Also wenn der Weizenexport/Düngemittel von Russland gar nicht sanktioniert wird, warum soll das Problem dann an den Sanktionen liegen?

wer gas hat kann auch stickstoffdünger herstellen. ganz einfach. kali und phoshat braucht man doch nicht regelmässig!
lustig wird es wenn bayer, basf, dow usw. keine pflanzenschutzmittel oder saatgut nach russland verkaufen würden.

es gibt einfach nicht genug. sanktionen hin oder her. deshalb steigt der preis.
Getreide wird richtig knapp – Globale Ernte deckt nicht Verbrauch


es geht schon los?
Düngerpreise fallen weiter – Warten oder kaufen?

[Bild: kas-preise.png]
(22.05.2022, 10:14)saphir schrieb: [ -> ]Russland stiehlt offenbar Weizen aus der Ukraine




Russland nimmt die Länder mit Hungersnot in Geiselhaft um eine Abschwächung der Sanktionen zu erpressen:



oder hier:


Petrodollar/SWIFT etc. erleichtern den globalen Handel und senken die Hungersnot in der Welt. Das stimmt. Russland profitiert von dem Zahlengssystem erheblich. Das stimmt.

Der Westen verhängt Sanktionen gegen Russland, aber Weizen und Düngemittel sind da nicht gar nicht mit drin (oder doch?). Bzw. nur auf die EU bezogen: https://www.wko.at/service/aussenwirtsch...ang_XXIII_

Also wenn der Weizenexport/Düngemittel von Russland gar nicht sanktioniert wird, warum soll das Problem dann an den Sanktionen liegen?

Auch für dich nochmal: Ja, es gibt gezielte Sanktionen gegen Russland z.B. in der Mikroelektronik (Prozessoren etc), Sensortechnik und anderen High-Tech Bereichen. Aber das ist ja nicht alles, es gibt dann auch noch die Finanzsanktionen die darauf abzielen Russland komplett vom Rest der Welt abzuschneiden indem man 300Mrd. $ der Zentralbank stielt, ihre Verbindungen zu den internationalen Währungsmärkten kappt und die russischen Banken aus dem SWIFT-System wirft. Wie stellst Du dir denn das jetzt vor wie Russland Weizen an Somalia verkaufen kann? Da kommt ein berittener Bote aus Somalia mit einem Köfferchen voll Gold und zahlt Vorkasse in Moskau für eine Weizenlieferung? Normal würde er eine SWIFT-Überweisung machen aber das hat ja der Wertewesten nicht für gut befunden.
(22.05.2022, 16:15)jf2 schrieb: [ -> ]Auch für dich nochmal: Ja, es gibt gezielte Sanktionen gegen Russland z.B. in der Mikroelektronik (Prozessoren etc), Sensortechnik und anderen High-Tech Bereichen. Aber das ist ja nicht alles, es gibt dann auch noch die Finanzsanktionen die darauf abzielen Russland komplett vom Rest der Welt abzuschneiden indem man 300Mrd. $ der Zentralbank stielt, ihre Verbindungen zu den internationalen Währungsmärkten kappt und die russischen Banken aus dem SWIFT-System wirft. Wie stellst Du dir denn das jetzt vor wie Russland Weizen an Somalia verkaufen kann? Da kommt ein berittener Bote aus Somalia mit einem Köfferchen voll Gold und zahlt Vorkasse in Moskau für eine Weizenlieferung? Normal würde er eine SWIFT-Überweisung machen aber das hat ja der Wertewesten nicht für gut befunden.

Ich hänge mich 'mal dran...das ist dann das Problem einzig der dritten Welt. Indien, China und co. habe längst ihre deals mit Russland, auch über andere Finanzwege als SWIFT. Wie schon früher geschrieben, die Chinesen, Inder und whatsoever (Südamerika?) schauen ganz genau hin, wie schnell man aus dem SWIFT ausgeschlossen wird und wie wenig Mausklicks es bedarf, um gigantische Auslandsvermögen "einzufrieren", nicht nur von Oligarchen. Der Dollar als sichere, verlässliche Weltwährung könnte sich bald erledigt haben. Ein Gold gedeckter Rubel oder Yuan, dann neben China und Indien noch den Iran und Venezuela mit 'rein nehmen, et voila, surprise surprise...
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