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(11.03.2022, 14:21)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich habe gesagt man kann bei einem Psychopathen nichts erreichen wenn man auf Empathie macht. Man sollte versuchen zu deeskalieren und nicht mit Macho Sprüchen um sich werfen und damit tausende von unnötigen Toten unter seinem Volk akzeptieren. So sehe ich das und wenn Russland tatsächlich auf den 3. Weltkrieg aus ist so können wir sowieso nichts dagegen machen, die Welt wird zerstört.

Einen Psychopathen so in die Ecke zu treiben wie gerade jetzt durch die Sanktionen ist brandgefährlich. Waffen an ein Kriegsland zu liefern ist brandgefährlich. Wir werden ja sehen was hier der Blutzoll sein wird...

Du hast nicht verstanden um was es geht. Putin will keinen 3. Weltkrieg. Putin will für sich und seine(n) Nachfolger (Tochter?)
weiter der uneingeschränkte Machthaber bleiben. Es geht nicht darum das die NATO immer näher an Russland kommt.
Es geht darum das Freiheit und Demokratie oder Bestrebungen nach ebendiesen näher kommen. Er bekämpft immer nur
Freiheit und Demokratie. Syrien, Georgien, Kaukasus, Belarus, Ukraine. Er unterstützt Despoten und Diktatoren.

Deswegen hat er auch dafür gesorgt das Russland stagniert. Der Reichtum wird unter denen aufgeteilt die er kontrollieren
kann (die Oligarchen) - wer aus der Reihe tanzt wird umgebracht oder ins Gefängnis geworfen.

Er hätte Russland auch nach vorne bringen können. Er hätte investieren und Industrien aufbauen können.
Geld genug wäre vorhanden gewesen. Durch die Investitionen hätte sich weiter Wohlstand in der breiten Masse ausbreiten können.
Und genau das hat er verhindert. Weil die Menschen sich dann emanzipieren. Freiheit und Demokratie fordern. Wie in den ehemaligen
europäischen Ostblock-Staaten. Dann hätte und würde er die Kontrolle verlieren.

Nur ein unterdrücktes, armes, verängstigtes Volk mit gleichgeschalteten Medien und Staatsapparat lässt sich kontrollieren.
Für die Masse der Russen geht es um das tägliche überleben. Irgendwie durchschlagen. Essen auf den Tisch bringen.
Dach über dem Kopf. Es könnte noch schlimmer kommen, deswegen lieber die Schnauze halten. Gehirnwäsche durch die
Propaganda der Medien funktioniert - der Westen ist an allem Schuld, der Westen hasst Russland, der Boykott des Westens
ist Schuld.

Letzendlich bekommt Putin genau das was er will. Er provoziert Boykotte und bekommt sie. Dadurch kann er die Schuld auf
den Westen, die NATO, die EU schieben und gleichzeitig das Volk unterdrücken und klein halten. Damit die Masse sich nicht mal
im Traum traut an Freiheit, Demokratie und ein besseres Leben zu denken.



Moskau droht, Washington warnt
Verstaatlicht Russland westliche Konzerne?
Stand: 11.03.2022 12:06 Uhr

Der Kreml droht internationalen Konzernen, die wegen des Ukraine-Kriegs ihr Geschäft in Russland aussetzen, mit drastischen Konsequenzen. Das Weiße Haus warnt vor der Beschlagnahmung von Vermögenswerten.

.......Unterdessen hat das Weiße Haus die russische Regierung vor der Beschlagnahmung von Vermögenswerten US-amerikanischer und internationaler Unternehmen gewarnt. Pressesprecherin Jen Psaki reagierte auf die Berichte in russischen und anderen Nachrichtenmedien. Ein solcher Schritt wäre ein Rückfall in das Jahr 1917, erklärte sie auf Twitter, und Russland müsste noch jahrzehntelang mit dem Misstrauen von Investoren leben.......

.........Auch der russische Metall-Oligarch Wladimir Potanin zieht eine Parallele zur bolschewistischen Revolution 1917: "Es würde uns 100 Jahre bis 1917 zurückwerfen, und die Folgen - ein weltweiter Mangel an Vertrauen in Russland seitens der Investoren - würden wir viele Jahrzehnte lang spüren." Potanin ist der größte Anteilseigner und Präsident von Norilsk Nickel, dem weltgrößten Lieferanten von Palladium und hochwertigem Nickel.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...e-101.html


Es läuft alles genau so wie Putin es wohl geplant hat. Die Ukraine ist nur Mittel zum Zweck. Genauso wie Syrien, Georgien, etc. pp.
Hauptziel ist und bleibt Freiheit und Demokratie in Russland selbst zu verhindern und zu unterdrücken. Alles was diesem Ziel in
die Quere kommt wird bekämpft und aus dem Weg geräumt. Mit Propanda, Lügen, Tarnen, Täuschen und zu guter letzt auch mit
Waffen und Krieg gegen einen Gegner der eigentlich keiner ist. Die Kunst des Krieges und Schach in Perfektion. Einziger Gegner
ist das eigene Volk. Alle anderen sind ohne es zu wissen nur Putins Marionetten.

(11.03.2022, 14:21)cubanpete schrieb: [ -> ]....Einen Psychopathen so in die Ecke zu treiben wie gerade jetzt durch die Sanktionen ist brandgefährlich. Waffen an ein Kriegsland zu liefern ist brandgefährlich. Wir werden ja sehen was hier der Blutzoll sein wird...

Irgendwo hast ja Recht. Darüber besteht ja Konsens.

Aber wie sollte man dann statt dessen mit Ihm umgehen - was wäre denn der richtigere Weg aus deiner Sicht ? 

Nur weil er ein Psychopath ist, ihn weiter machen lassen kann doch auch keine Lösung sein ? 
Wäre ja quasi ne Blanko-Einladung für weitere Schritte.

Ich habe viel Kritik am westlichen Vorgehen in diesem Thread gelesen, von dir, von Anderen - aber irgendwie auch noch 
keine einzige Alternative aufgezeigt bekommen.

Ich sehe absolut keine Alternative, als den Weg den man gegangen ist. So schnell und so früh wie möglich
und in aller Stärke aufzeigen, das der Weg so vom überwiegenden Rest der Welt nicht akzeptiert wird.

(11.03.2022, 15:22)fahri schrieb: [ -> ]Irgendwo hast ja Recht. Darüber besteht ja Konsens.

Aber wie sollte man dann statt dessen mit Ihm umgehen - was wäre denn der richtigere Weg aus deiner Sicht ? 

Nur weil er ein Psychopath ist, ihn weiter machen lassen kann doch auch keine Lösung sein ? 
Wäre ja quasi ne Blanko-Einladung für weitere Schritte.

Ich habe viel Kritik am westlichen Vorgehen in diesem Thread gelesen, von dir, von Anderen - aber irgendwie auch noch 
keine einzige Alternative aufgezeigt bekommen.

Ich sehe absolut keine Alternative, als den Weg den man gegangen ist. So schnell und so früh wie möglich
und in aller Stärke aufzeigen, das der Weg so vom überwiegenden Rest der Welt nicht akzeptiert wird.

Vorher hätte man viel machen können. Alles ausser dem Macho Geplapper des ukrainischen Präsidenten, der weiss immer noch nicht dass er jetzt nicht mehr Fernsehclown ist, "kommt nur, wir sind bewaffnet!" prahlte er noch vor kurzer Zeit. 

Jetzt ist es zu spät. Man wird wohl Russland das selbe zugestehen müssen wie die Nato bei Serbien gemacht hat: komplette Kapitulation, Demilitarisierung und dann das Territorium aufteilen. Hier kann man vielleicht wieder Verhandlungen im Zusammenhang mit den Sanktionen aufnehmen.

Jedes andere Szenario hat schon und wird noch zu vielen Toten und viel Elend führen.

Ob Putin dort verbleibt oder weitere Länder angreifen wird spielt im Augenblick keine so grosse Rolle. Ich denke weitere Länder werden sich Aufnahmegespräche mit der Nato jetzt gut überlegen.

(11.03.2022, 14:35)Lancelot schrieb: [ -> ]In China hockt da jetzt auch ein Typ, der ein recht sinnvolles System in der KP ausgehebelt hat. Der ist doch der nächste, der Theater macht. Wir überlegen uns doch lieber jetzt schon wie wir damit umgehen.  
https://www.youtube.com/watch?v=s0YjL9rZyR0

China fühlt sich ob ihrer Erfolge überlegen. Und tatsächlich haben sie ganz beachtliches erreicht. Aber ohne den Westen hätten die das niemals aufbauen können, genauso wenig wie Russland hätte so reich werden können. Würde man die beiden im eigenen Saft schmoren lassen, würde es wieder abwärts gehen ist anzunehmen.

Da China sich dessen wohl ziemlich genau bewusst ist, spricht er auch davon dass beide Systeme ihre Berechtigung hätten. Vielleicht macht das Hoffnung, dass es nicht den selben Ärger geben wird wie mit dem komplexbeladenen Putin.

Aber gut, die nächste Nagelprobe mt Taiwan wartet ja schon...

(11.03.2022, 15:37)cubanpete schrieb: [ -> ]Jetzt ist es zu spät. Man wird wohl Russland das selbe zugestehen müssen wie die Nato bei Serbien gemacht hat: komplette Kapitulation, Demilitarisierung und dann das Territorium aufteilen. Hier kann man vielleicht wieder Verhandlungen im Zusammenhang mit den Sanktionen aufnehmen.

Ok, verstanden.

Vorher hat man aus meiner Sicht ja permanent verhandelt, ist aber ebenso permanent belogen worden, aber blenden wir das mal aus.

Wenn Putin einmal so darf wie die NATO bei Serbien, denkst du, dann ist das Thema für Putin beendet ? All seine "Sicherheitsbedenken" erfüllt ? 

Mir fällt es schwer zu glauben das das so ist. Bin aber auch kein Hellseher.

(11.03.2022, 14:06)boersenkater schrieb: [ -> ]In der Ukraine bombardieren sie Krankenhäuser, erschiessen Frauen und Kinder auf der Flucht.



In Deutschland zünden die Handlanger Putins jetzt schon Schulen an um Stimmung zu machen.

Ahja, die berüchtigte Russen-Taktik. Haben uns ja die Amerikaner zum Glück erklärt wie die Russen das so machen, immer auf die eigenen Leute schießen, dann klappts auch mit dem Kriegsgrund. Und die Mitläufer im Westen zielen natürlich auch auf die Russen, dann können die vielleicht auch noch vom Putin befreit werden.

(11.03.2022, 08:19)saphir schrieb: [ -> ]Putin und die "Post-Demokratie"

Putins Welt | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

Das Video wirkt jetzt vor dem Ansehen erst mal ziemlich schwach, denn der SRF hat ja wirklich mach einen Vordenker der Postdemokratie interviewt und ich muss zugeben, er hatte einige logische Punkte.

Zum Beispiel, dass die Entscheidungsfindung auch in sog. "Demokratien" nur funktioniert, weil die Masse an Leuten de facto doch vom Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden. Er sagt dann, dass sei quasi das Erfolgsrezept.

Obs stimmt?

Aber klar ist, der Gedanke ist in der heutigen Welt zunächst einmal tiefe Ketzerei und ich würde es auch nicht mögen, das in einer politische Debatte zu hören. Als philosophisches oder akademisches Gedankenspiel ist es dagegen durchaus legitim, im Rahmen der Wissenschafts- und Lehrfreiheit, die ja Teil der Meinungsfreiheit ist.

Edit:
Hier ist der Link, falls ich jetzt das richtige gefunden habe: https://youtu.be/RfFpWA19EtU

(11.03.2022, 12:59)saphir schrieb: [ -> ]Aber der Unterschied ist doch der, dass die Nato eingegriffen hat, damit die Kampfhandlungen eingestellt werden.

Das hätte man Russland auch nicht so übel genommen, wenn die gesagt hätten: "Nun ist Schluss, der Bürgerkrieg in der Ukraine hört jetzt auf!"

Genau das ist doch passiert.

Wo ist ist da jetzt der Unterschied ?

(11.03.2022, 17:19)jf2 schrieb: [ -> ]Ahja, die berüchtigte Russen-Taktik. Haben uns ja die Amerikaner zum Glück erklärt wie die Russen das so machen, immer auf die eigenen Leute schießen, dann klappts auch mit dem Kriegsgrund. Und die Mitläufer im Westen zielen natürlich auch auf die Russen, dann können die vielleicht auch noch vom Putin befreit werden.

Berüchtigt und alt bewährt....




Die «Übung» von Rjasan

https://www.nzz.ch/article8TXGT-ld.255040






Versuche Nicht-Staatlicher Untersuchungen

Die russische Duma hat zwei Anträge auf eine parlamentarische Untersuchungskommission zur Untersuchung des Zwischenfalls in Rjasan abgewiesen.

Eine unabhängige Untersuchungskommission (vier Dumaabgeordnete), unter Vorsitz des Dumaabgeordneten Sergej Kowaljow, zur Untersuchung der Explosionen erwies sich als ineffektiv, weil die Regierung es ablehnte, auf entsprechende Anfragen Auskünfte zu erteilen.



Zwei führende Mitglieder dieses Untersuchungsausschusses (Sergei Juschenkow und Juri Schekotschikin), beide Dumaabgeordnete, starben seitdem – augenscheinlich bei Mordanschlägen (April 2003 und Juli 2003). Sie hatten die These vertreten, dass der FSB in die Anschläge verwickelt war.[1] [2]


Juri Schekotschikin wurde mit radioaktivem Thallium getötet. Beim späteren Mordattentat auf Alexander Litwinenko spekulierte man deshalb anfangs auf die gleiche Tötungsmethode. Juri Schekotschikin war Journalist bei der Nowaja Gaseta, wo er auch ein Interview mit Anna Politkowskaja führte. Sie wurde ebenfalls ermordet.



Der Anwalt der unabhängigen Untersuchungskommission, Michail Trepaschkin (russisch: Михаил Иванович Трепашкин), wurde im Oktober 2003 verhaftet und ist gegenwärtig (2006) einer der bekanntesten politischen Gefangenen Russlands.


Ein weiteres Mitglied der Untersuchungskommission – Otto Lacis – wurde im November 2003 brutal zusammengeschlagen.

(11.03.2022, 13:54)Lancelot schrieb: [ -> ]Und dafür tötet der Menschen. Und damit wird er nicht aufhören. Also kriegt er das, von dem er gehofft hat, das wir nicht für bezahlen wollen. Ein russisches Nordkorea.

Ja, ich denke, genau darauf läuft es zwangsläufig hinaus, auch wenn jetzt in wenigen Tagen irgendein "Friedensschluss" zwischen Rußland und Ukraine kommen sollte, womit ich nicht rechne. Der Schaden ist angerichtet und auch nicht mehr so im Handumdrehen rückgängig zu machen. Das Vertrauen des Westens in Rußland ist komplett weg. Wiederherstellung? Kann Jahrzehnte dauern.

Damals nach der Ölkrise 1973 hat man begonnen sich vom OPEC-Öl deutlich unabhängiger zu machen. Solche Prozesse ziehen sich über lange Zeiträume hin und werden auch dann nicht auf die Schnelle wieder gedreht, wenn Rußland irgendwann einen neuen Präsidenten bekommen sollte. Und mehr als Gas und Öl und paar Metalle haben sie ja auf dem Weltmarkt nicht anzubieten.