(11.03.2022, 18:32)Speculatius schrieb: [ -> ]Ja, ich denke, genau darauf läuft es zwangsläufig hinaus, auch wenn jetzt in wenigen Tagen irgendein "Friedensschluss" zwischen Rußland und Ukraine kommen sollte, womit ich nicht rechne. Der Schaden ist angerichtet und auch nicht mehr so im Handumdrehen rückgängig zu machen. Das Vertrauen des Westens in Rußland ist komplett weg. Wiederherstellung? Kann Jahrzehnte dauern.
Damals nach der Ölkrise 1973 hat man begonnen sich vom OPEC-Öl deutlich unabhängiger zu machen. Solche Prozesse ziehen sich über lange Zeiträume hin und werden auch dann nicht auf die Schnelle wieder gedreht, wenn Rußland irgendwann einen neuen Präsidenten bekommen sollte. Und mehr als Gas und Öl und paar Metalle haben sie ja auf dem Weltmarkt nicht anzubieten.
Das wirst du auf dem Teller noch ganz schnell zu spüren bekommen, was Russland dem Weltmarkt bislang zu bieten hatte!
Die Deutsche Bank hat entschieden in Russland zu bleiben. Ein Short Kandidat? Weil, ich glaube so ganz unabhängig ist diese Entscheidung nicht. Wenn sie abhauen müssen sie wohl alle Kredite abschreiben. Russland schuldet europäischen Banken insgesamt 75 Milliarden Dollar. Verkraftbar als gesamtes, aber einzelne Banken dürften schon etwas Probleme bekommen.
Die Angst vor dem Russen steckt immer noch tief in uns drin. Oma sagt, sie ist froh dass bei uns 1945 der Ami einmarschierte, und keine Rotarmisten.
Selenski hatte ja Söldner aus aller Welt in die Ukraine eingeladen, um an ihrer Seite zu kämpfen. Als Dank winkt die ukrainische Staatsbürgerschaft.
…..editiert, will unseren Lancelot nicht verärgern…….
(11.03.2022, 18:36)Praeriebaer schrieb: [ -> ]Das wirst du auf dem Teller noch ganz schnell zu spüren bekommen, was Russland dem Weltmarkt bislang zu bieten hatte!
...und das wäre?
Kaviar, Wodka - habe ich gestrichen...
(11.03.2022, 18:52)Kameldieb schrieb: [ -> ]Die Angst vor dem Russen steckt immer noch tief in uns drin. Oma sagt, sie ist froh dass bei uns 1945 der Ami einmarschierte, und keine Rotarmisten.
Selenski hatte ja Söldner aus aller Welt in die Ukraine eingeladen, um an ihrer Seite zu kämpfen. Als Dank winkt die ukrainische Staatsbürgerschaft.
Wer von Blutzoll schwafelt, soll sich umgehend auf den Weg gen Osten machen.
...und da hatte Deine Oma Recht!
(11.03.2022, 18:44)cubanpete schrieb: [ -> ]Die Deutsche Bank hat entschieden in Russland zu bleiben. Ein Short Kandidat? Weil, ich glaube so ganz unabhängig ist diese Entscheidung nicht. Wenn sie abhauen müssen sie wohl alle Kredite abschreiben. Russland schuldet europäischen Banken insgesamt 75 Milliarden Dollar. Verkraftbar als gesamtes, aber einzelne Banken dürften schon etwas Probleme bekommen.
naja, jetzt gönnen sie sich erst einmal ordentliche Boni - was man hat, ....
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/de...k-102.html
(11.03.2022, 18:55)bimbes schrieb: [ -> ]...und das wäre?
Kaviar, Wodka - habe ich gestrichen...
knapp 10% der Weltproduktion von Roggen und Weizen kommen aus Russland. Russland stellt aber nur 2% der Weltbevölkerung.
(11.03.2022, 18:32)Speculatius schrieb: [ -> ]Ja, ich denke, genau darauf läuft es zwangsläufig hinaus, auch wenn jetzt in wenigen Tagen irgendein "Friedensschluss" zwischen Rußland und Ukraine kommen sollte, womit ich nicht rechne. Der Schaden ist angerichtet und auch nicht mehr so im Handumdrehen rückgängig zu machen. Das Vertrauen des Westens in Rußland ist komplett weg. Wiederherstellung? Kann Jahrzehnte dauern.
Damals nach der Ölkrise 1973 hat man begonnen sich vom OPEC-Öl deutlich unabhängiger zu machen. Solche Prozesse ziehen sich über lange Zeiträume hin und werden auch dann nicht auf die Schnelle wieder gedreht, wenn Rußland irgendwann einen neuen Präsidenten bekommen sollte. Und mehr als Gas und Öl und paar Metalle haben sie ja auf dem Weltmarkt nicht anzubieten.
Die haben jede Menge Gold, sowohl in den Lagern, als auch im Abbau und der nachfolgenden Schmelze. Sechs große Schmelzanlagen über das Land verteilt. Genau wie Indien und China, beide stehen ja nicht auf der "Feindesliste" Russlands. Alle drei kaufen seit Jahren Gold am Weltmarkt auf. Und das Gold lagert bei denen zuhause, nicht in London und Fort Knox (wenn da 'mal noch überhaupt viel 'rumliegt).
Nur 'mal etwas spekuliert, mit Gold als direkte Handelswährung oder als "backed by" lassen sich viele Swifts und dergleichen umgehen, und nebenbei wird dem (Petro-) Dollar und den Chicago Boys von der Terminbörse gezeigt, wie Unruhe gestiftet werden kann. Sollen die die Barren dann liefern, wenn der Kontrapart fordert, dass kann spaßig werden. Nun nimm noch den Iran mit rein, ein paar von den Südamerikanern und schon kommt Schwung in den globalen Handel und die luftgedeckten Währungen...bevor jetzt das "geflame" los geht, nur laut gedacht am Freitagabend.
(11.03.2022, 19:06)Praeriebaer schrieb: [ -> ]knapp 10% der Weltproduktion von Roggen und Weizen kommen aus Russland. Russland stellt aber nur 2% der Weltbevölkerung.
In der Not isst man die Wurst halt ohne Brot!