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(03.12.2022, 11:04)Kameldieb schrieb: [ -> ]Also wir haben früher dann doch lieber Ballspiele gespielt.

Hoffe aber, es hat gemundet.  

Keine Ahnung - hab ja immer getroffen. 
Glaube ich 

(02.12.2022, 22:51)boersenkater schrieb: [ -> ]Es ist ja auch OK wenn für oder gegen einen Brexit geworben wird - mit Argumenten,
konkreten Zahlen, Lösungen. Genauso wie es auch OK ist Wahlwerbung zu machen um Wähler zu gewinnen.

Leider Gottes funktioniert Wahlwerbung meist nicht mit Argumenten, Zahlen usw.
Okay, wäre vielleicht auch langweilig.

boersenkater schrieb:Leider ist es in der heutigen Zeit von telegram, facebook, twitter - den asozialen Medien - so das die Menschen gar nicht mehr in
die Tiefe gehen.

Vorher war das so?

boersenkater schrieb:Jetzt ist alles noch schlechter.

Naja, ihre nationale Souveränität haben die Brexiteers jetzt zurück.
Jetzt dürfen sie in einem politisch gespaltenen Land völlig frei über Gesetze und Politik abstimmen. Bis auf das kleine Problem mit der irischen Grenze. Und natürlich will man weiterhin in die EU verkaufen.
Natürlich könnte man auch auf letzteres Verzichten, nur wird der Preis dafür noch höher.

Und ich kann es ja durchaus verstehen, dass man sich gegen die Regierung aus Brüssel irgendwie zu wehr setze will.
Wer die Geschichte studiert, dem wird direkt das Beispiel der frühen USA (1787 bis ca. 1868). Dort gab es auch einen Gegensatz zwischen den Vertretern der Rechte der Einzelstaaten - die dahinter häufig andere Motive vertraten, weil sie z. B. wussten, dass sie die Mehrheit in einem Staat haben, jedoch nicht bundesweit - und jenen der Rechte des Bundes. Die Bezeichnungen dieser Gruppierungen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Von "Föderalisten vs. Anti-Föderalisten" zu solchen mehr modisch klingenden Namen wie "Jefferson Demokrates".
Dieser Gegensatz ist bis heute nicht völlig verschwunden, aber es scheint allen Beteiligten klar, welche Seite sich historisch durchgesetzt hat. Wie ist dieser Gegensatz letztlich überwunden worden? Durch den amerikanischen Bürgerkrieg.

Dass es in der EU zu vergleichbaren Debatten kommen würde war vorhersehbar. Zudem die verschiedenen Sprachen, Geschichten und politische Kulturen wesentlich diverser waren als die meisten US-Bundesstaaten in ihren jeweiligen System.

boersenkater schrieb:[...] und die hypnotisierten, hirngewaschenen Anhänger
lassen sich ohne Gegenwehr, jubelnd in den Abgrund fallen.

Hier muss man zwei Dinge unterscheiden:

1. Diese jubelnden Anhänger haben zum Teil "Interessen", die sich von denen der anderen politischen Richtung unterscheidet. Sie verfolgen also real andere Ziele.
   Sie wollen zum Beispiel keine immer enger zusammenwachsende EU und dergleichen.
   
2. Die Mittel zum Erreichen dieses Zwecks sind ungeeignet.
   

Nur in Bezug auf (2) kann man die jubelnden Anhänger wirklich als naiv oder missinformiert darstellen. Es stellt sich allerdings die Folgefrage, ob denn die Anhänger der anderen Seite, die Anti-Brexiteers, die EU-Fans usw.usf. in jedem Falle besser informiert sind und ob nicht auch sie gegen ihre eigenen Interessen handeln, wenn sie die eher großzügigen Mitbestimmungsrechte ihrer Nationalstaaten eintauschen gegen die EU.
Aber ich schweife ab.

Ich muss dir zustimmen, dass die Putin-Anhänger wohl zumeist falsch informiert sind. Der Hauptgrund scheint mir aber Voreingenommenheit gegen den Westen zu sein.

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#4.183
Ja, die Sanktionen zeigen durchaus Wirkung.

#4.185
Kann jetzt sein. Ich weiß es nicht besser.

#4.188
Zitat Mr. Passiv: "Und wenn da wer was will, so kann man auf die bewährten Lösungsmuster angewandter Gewalt, in welcher Form auch immer, zurückgreifen und seiner Verachtung der Gesellschaft freien Lauf lassen." (zitatende)

Du gehst ernsthaft davon aus, dass es hier im Forum Horden von Leuten gibt, die sich gegenseitig vermöbeln, wenn jemand nicht spurt und dergleichen?

In Übrigen, mag deine Beschreibung nun zutreffen oder nicht, da du es nicht wissen kannst, ist das auch wieder ein argumentum ad hominem. Frei nach dem Motto: A: "Die Erde ist rund, wegen der Neigung des Schattens zu einer gewissen Tageszeit"
B: "Du bist hirngewaschen und primitiv".

(03.12.2022, 12:13)Skeptiker schrieb: [ -> ]#4.188
Zitat Mr. Passiv: "Und wenn da wer was will, so kann man auf die bewährten Lösungsmuster angewandter Gewalt, in welcher Form auch immer, zurückgreifen und seiner Verachtung der Gesellschaft freien Lauf lassen." (zitatende)

Du gehst ernsthaft davon aus, dass es hier im Forum Horden von Leuten gibt, die sich gegenseitig vermöbeln, wenn jemand nicht spurt und dergleichen?

Ich gehe ernsthaft davon aus, dass du nicht in Lage oder gewillt bist, Texte zu verstehen. 

Leg doch mal meinen ganzen 4.188 hin und lege dann dar, wie du auf deine Frage kommst. 

Nicht so schüchtern, bitte.

Wirbel um russischen Oppositionssender

In Lettland ist der unabhängige russische Fernsehsender Doschd wegen seiner Berichterstattung über den Ukraine-Krieg ins Visier der Behörden geraten. Der Nationale Rat für elektronische Massenmedien (NEPLP) belegte den TV-Kanal mit einer Geldstrafe von 10 000 Euro, weil er eine Karte gezeigt habe, auf der die annektierte ukrainische Halbinsel Krim als Teil Russlands zu sehen war. Die russischen Streitkräfte seien als "unsere Armee" bezeichnet worden, teilte der NEPLP auf Twitter mit.

Weiter leitete die Medienaufsicht ein Verfahren gegen Doschd wegen der Ausstrahlung von Appellen zur Unterstützung der russischen Armee ein. Chefredakteur Tichon Dsjadko beteuerte, dass der oppositionelle Kanal keine Hilfe für die russische Armee leiste. Er entschuldigte sich auf Twitter für den "fehlinterpretierbar formulierten" Aufruf des Moderators, der nach Senderangaben inzwischen entlassen wurde. Lettland hatte Doschd im Juni eine Sendelizenz erteilt, nachdem der Fernsehsender wegen des harten Vorgehens des russischen Behörden Anfang März seinen Sendetrieb in Russland eingestellt hatte.

(03.12.2022, 12:13)Skeptiker schrieb: [ -> ]Naja, ihre nationale Souveränität haben die Brexiteers jetzt zurück.
Jetzt dürfen sie in einem politisch gespaltenen Land völlig frei über Gesetze und Politik abstimmen. Bis auf das kleine Problem mit der irischen Grenze.

Für Nigel Farage wäre das Problem doch gelöst, wenn sich auch Irland aus der EU verabschieden würde... und wenn sie nicht jahrhunderte lang gegen England in Irland gekämpft hätten. Für ihn waren die vielen Toten eine Folge dieses unsäglichen Widerstands gegen die Englandtreuen in Irland.

Oder: sie sollten doch endlich verstehen dass Europa und die EU böse ist und erkennen wo ihr Platz ist, an der Seite Englands.

Oder versteht das jemand anders:


Irgendwie erinnert mich dass an Russland und die Ukraine, nur glücklicherweise (noch) nicht blutig.

(03.12.2022, 12:49)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Nicht so schüchtern, bitte.

Was soll das bringen? Warum sollte ich das tun?

(03.12.2022, 21:31)saphir schrieb: [ -> ]Für Nigel Farage wäre das Problem doch gelöst, wenn sich auch Irland aus der EU verabschieden würde... und wenn sie nicht jahrhunderte lang gegen England in Irland gekämpft hätten. Für ihn waren die vielen Toten eine Folge dieses unsäglichen Widerstands gegen die Englandtreuen in Irland.

Klar, wenn die andere Seite aufgibt ist der Krieg vorbei... 

Dass die Brexiteers sich das alles viel zu einfach vorgestellt haben, dem stimme ich ja zu. Und genau das wird das Lehrmaterial für alle späteren Entscheidungsträger werden.

saphir schrieb:Oder: sie sollten doch endlich verstehen dass Europa und die EU böse ist und erkennen wo ihr Platz ist, an der Seite Englands.

(03.12.2022, 21:46)Skeptiker schrieb: [ -> ]Was soll das bringen? Warum sollte ich das tun?

Wenn man einfach nur dämliche, schwachsinnige, unsachliche und unverschämte Phrasen rausdreschen will, dann ergibt es tatsächlich keinen Sinn, dies begründet darzulegen.
Hast Recht.

Sorry, mein Fehler.

(03.12.2022, 21:46)Skeptiker schrieb: [ -> ]Klar, wenn die andere Seite aufgibt ist der Krieg vorbei... 

Dass die Brexiteers sich das alles viel zu einfach vorgestellt haben, dem stimme ich ja zu. Und genau das wird das Lehrmaterial für alle späteren Entscheidungsträger werden.

Wenn Nationalisten von Freiheit reden, wird halt schnell Imperialsmus draus. Das ist ein Problem. Hier konnte
die EU zum Glück noch schlimmeres verhindern:

Zitat:Am 9. September 2020 veröffentlichte die britische Regierung einen Entwurf für den sogenannte Internal Market Act, ein Gesetz, mit dem die künftige britische Handelspolitik geregelt werden soll.[328][329][330][331] Der Gesetzentwurf verstieß explizit gegen das Austrittsabkommen mit der EU und das Nordirland-Protokoll[332]. Zudem wehrten sich die Regionalregierungen von Schottland, Nordirland und Wales gegen das Gesetz, da es ihnen bestimmte Rechte, die ihnen im Rahmen der Devolution zugestanden wurden, wieder entziehen sollte.[333][334][335] Die britische Regierung räumte die Völkerrechtswidrigkeit des Gesetzes ein, hielt jedoch weiter daran fest.[336][337] Daraufhin traten mehrere britische Spitzenpolitiker zurück, darunter der Leiter der Justizbehörde Jonathan Jones[338] und Amal Clooney. Die EU reagierte empört und stellte Großbritannien ein Ultimatum für eine rechtskonforme Korrektur.[339][340] Erst am 8. Dezember konnte hierfür eine Einigung erzielt werden.[341]

https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Austrit...6nigreichs

(03.12.2022, 21:46)Skeptiker schrieb: [ -> ]Dass die Brexiteers sich das alles viel zu einfach vorgestellt haben...

Oder hier unten im Video. Farage behauptet, er hat sich das ganz genau überlegt: Irland muss auch die EU verlassen (doch wohl wohlwissend, dass die das auf gar keinen Fall wollen). So viel zu Freiheit.

Im oberen Video hat er indirekt den Zaunpfahl geschwungen mit neuen Terroranschägen der Englandtreuen. Oder hab ich das falsch verstanden?

Der wird weiter Stimmung gegen Irland und die EU machen. Zur Not auch helfen, Irland wieder in einen Bürgerkrieg zu stossen. Oder verstehe ich ihn falsch?

(03.12.2022, 21:52)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Sorry, mein Fehler.

Schön, dass wir uns wieder vertragen. 

(03.12.2022, 22:11)saphir schrieb: [ -> ]Wenn Nationalisten von Freiheit reden, wird halt schnell Imperialsmus draus. Das ist ein Problem. Hier konnte
die EU zum Glück noch schlimmeres verhindern:

Wie das Königreich die Beziehungen zwischen Zentralregierung und Wales, Schottland usw. regelt, ist nun wirklich was anderes als "Imperialismus".

Was den Bruch des Austrittsabkommens und Nordirlandprotokoll angeht, ist das eine andere Frage.

(03.12.2022, 22:31)saphir schrieb: [ -> ]Farage behauptet, er hat sich das ganz genau überlegt: Irland muss auch die EU verlassen (doch wohl wohlwissend, dass die das auf gar keinen Fall wollen). So viel zu Freiheit.

Welche Punkt willst du jetzt eigentlich machen?

1. Farage hat meines Wissens nicht mal einen Sitz im Unterhaus und das britische Mehrheitswahlrecht lässt ihn auch wenig Hoffnung darauf. Mit dem Brexit-Referendum hatte er nichts zu tun, was waren die Tories.
   Insofern ist es auch vollkommen irrelevant, was er sich überlegt hat.
   
2. Ich selbst habe doch bereits mehrfacht eingeräumt, dass der Brexit sich inzwischen als Fehler herausgestellt hat. Zumindest gemessen an seinen Konsequenzen. Natürlich kann man behaupten, dass das UK das verlorene Wirtschaftswachstum irgendwann wieder reinholt und man dann den Brexit ganz toll finden wird.
   Die Frage ist aber, wie das zieht.
   
3. Der Vorschlag entbehrt nicht einer gewissen Dreistheit, was aber bei Farage nicht das erste Mal ist. Er hat meines Wissens Belgien mal als einen Nicht-Staat bezeichnet und als eine Art Fehler.
   Jedenfalls soweit ich mich erinnere.
   

saphir schrieb:Der wird weiter Stimmung gegen Irland und die EU machen. Zur Not auch helfen, Irland wieder in einen Bürgerkrieg zu stossen.

Ich bin nicht sein Anwalt und muss da nix verstehen.

Für mich ist es keine Überraschung, dass ein Politiker, der seine Karriere praktisch diesen einen Thema verdankt, an ihn festhält. Schon aus verschiedenen Gründen nicht.

DU siehst aber ein, dass Farage kein russischer Geheimagent ist, sondern eine Strömung innerhalb des britischen Spektrum repräsentiert. Oder verstehe ich dich da falsch?

Falls ja, dann ist ja mein Punkt gemacht.

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