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(12.03.2022, 12:57)Vahana schrieb: [ -> ]Ein guter Präsident würde aufgeben, das Land neu sortieren und eine Selbstständigkeit aus dem Ausland heraus verhandeln.
Ein schlechter Präsident scheißt auf seine Bevölkerung und versucht auch andere Länder in den Konflikt mit einzubeziehen.
Ich habe von ihm bisher kein Wort der Schlichtung gehört. Nur Hass Hass Hass, Hundeblick, noch mehr Hass.

DAS ist auch für mich der eindrücklichste Rahmen für die letzten Wochen.
Auf den Kopf!

... Um so trauriger, dass es eine europäische, eine deutsch Mainstreammeute noch immer nicht schafft, sich reflexionsbemüht mal von den ewig gleichen Propaganda-Abziehbildchen zu lösen, die schon das letzte Jahrhundert geprägt haben.
Noch mehr Hollywood-Inszerieung im Live-Geschehen geht echt nicht.
Da fehlen jetzt nur noch die Coka-Cola-Flaschen als Infusionsgefässe umgewandelt (wie in "Pearl Harbour" tatsächlich so verfilmt) im Bild der Gesundheitsversorgungseinrichtungen.
Darüber vielleicht noch eine Engelsgestalt mit Harfe in gelb-blau gekleidet schwebend.
Ohh süßer die Kanonen nie klangen ...

Manches tut schon wirklich nur noch körperlich weh beim Konsumieren - und das bereits seit Wochen.

(12.03.2022, 12:53)cubanpete schrieb: [ -> ]Was ist aber mit der indirekten Konfrontation, wie weit darf man da gehen? Wo ist die Grenze?

das weiß wahrscheinlich niemand so genau. Die Sowjetunion hat im Vietnamkrieg MIGs an die Nordvietnamesen geliefert und angeblich auch mit eigenen Piloten an den Kampfeinsätzen teilgenommen. China war mit massiven Bodentruppen im Koreakrieg involviert. Die USA hat Waffen, während der sowjetischen Besetzung von Afghanistan, an die Aufständischen geliefert und war u.U. auch mit der CIA im Land. Gab es nicht sogar Artilleriegefechte und kleinere Bodenkämpfe zwischen der SU und China an der gemeinsamen Grenze?
Trotzdem waren die USA, China und die Sowjetunion nie miteinander im Krieg.

(12.03.2022, 13:07)whitepaper schrieb: [ -> ]... Um so trauriger, dass es eine europäische, eine deutsch Mainstreammeute noch immer nicht schafft, sich reflexionsbemüht mal von den ewig gleichen Propaganda-Abziehbildchen zu lösen, die schon das letzte Jahrhundert geprägt haben.

Wenn der Mainstream in eine Richtung läuft ist das nur naturgemäß.
Aber normalerweise gibt es weitere Stimmen die etwas aufdecken, bemängeln, kritisieren, usw. ... praktisch einen weiteren Blick geben.
Das ist hier aber nicht so. Alles volle Breitseite in eine Richtung.

Ich denke aber nicht das unsere Politiker so dumm sind und darauf reinfallen.
Für den Normalo auf der Straße reicht das schon wenn ein Kind auf dem Foto weint, eine schwangere Frau durch die Gegend getragen wird.

Was mich allgemein wundert ist, wie wir in Deutschland vom Regenbogenland in einen Russenhasserland umgewandelt worden sind.

(12.03.2022, 12:57)Vahana schrieb: [ -> ]1)......Ok, warum hat Putin dann einen Frieden unter gewissen Voraussetzungen angeboten die sein "offizielles Vorhaben" untermauern?
Und sogar dann später nochmal anderen Nebenpunkte weg gelassen?

2)..........Ein guter Präsident würde aufgeben, das Land neu sortieren und eine Selbstständigkeit aus dem Ausland heraus verhandeln.
Ein schlechter Präsident scheißt auf seine Bevölkerung und versucht auch andere Länder in den Konflikt mit einzubeziehen.
Ich habe von ihm bisher kein Wort der Schlichtung gehört. Nur Hass Hass Hass, Hundeblick, noch mehr Hass.

Diese ganzen Taschenspielertricks die du da beschreibst sind doch auf beiden Seiten Gand und Gebe oder denkst du wirklich
das die UN darüber ernsthaft diskutieren muss warum die USA mit der Ukraine Giftgaslabore betreibt usw..das Spiel
beherrschen beide Seiten durchaus. Mir geht auch bspw. der Melnyk mit seinen immer weiter ausufernden Forderungen
auf den Sack, aber ich sehe eben auch seine Verzweiflung und seine Position. Hilflos. Das ist ein Dilemma in dem wir
uns alle befinden.

@ 1) Putin hat einen Frieden angeboten ? Wann und wo denn ? Als er Lawrow ohne Mandat in die Türkei geschickt hat ? 

Die Ukraine hat für ihn keine Daseinsberechtigung, lies mal seine Rede die er direkt nach Kriegsausbruch im russischen
Fernsehen vorgelesen hat. Dan wird einem einiges klarer. Ansonsten bitte ich drum, das du mir mal einen Medienbericht
zeigst, der das von dir beschriebene auch nur im Ansatz vermittelt. Oder wird das von den Mainstreammedien auch
absichtlich gar nicht gezeigt ? Dann zeig mir mal Links abseits der Mainstreammedien - ich befürchte jetzt wird
wahrscheinlich nichts mehr kommen......

Wie liest sich denn diese aktuelle Meldung für dich:

"Russland zu neuen Gesprächen mit USA bereit

Und während Russland munter weiter bombardiert hat die Ukraine einen Wettbewerb für eine neue Briefmarke durchgeführt.

Das ist der Gewinner, yippie, endlich De-eskalation, die Provokationen hören auf...:



https://www.dailymail.co.uk/news/article...eroes.html

(11.03.2022, 17:38)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das Video wirkt jetzt vor dem Ansehen erst mal ziemlich schwach, denn der SRF hat ja wirklich mach einen Vordenker der Postdemokratie interviewt und ich muss zugeben, er hatte einige logische Punkte.

Zum Beispiel, dass die Entscheidungsfindung auch in sog. "Demokratien" nur funktioniert, weil die Masse an Leuten de facto doch vom Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden. Er sagt dann, dass sei quasi das Erfolgsrezept.

Obs stimmt?

Aber klar ist, der Gedanke ist in der heutigen Welt zunächst einmal tiefe Ketzerei und ich würde es auch nicht mögen, das in einer politische Debatte zu hören. Als philosophisches oder akademisches Gedankenspiel ist es dagegen durchaus legitim, im Rahmen der Wissenschafts- und Lehrfreiheit, die ja Teil der Meinungsfreiheit ist.

Edit:
Hier ist der Link, falls ich jetzt das richtige gefunden habe: https://youtu.be/RfFpWA19EtU

Interessant. Tja, er spricht davon dass die Uninteressierten nicht wählen gehen, meinst du das?

Generell finde ich das schön, dass Philosphen wieder einen größeren Raum bekommen (oder nehme ich das nur so wahr?).

Ob man an die Demokratie mit gewichteten Stimmen (nach Wissen) verbessern kann wie er das beschreibt? Vielleicht. Vielleicht hat es dort einen besonderen Vorteil, wenn es um die Kontrolle der Entscheidungsträger geht. Aber die Demokratie ist ja viel mehr als nur Kontrolle der Regierung. Es kommen ja auch Ideen aus der Bevölkerung und die sollten nicht vorschnell abgewürgt werden.Das Denken darüber ist aber tatsächlich (für mich) recht neu. Über das Wirtschaftssystem wird viel viel mehr diskutiert.

(12.03.2022, 13:46)fahri schrieb: [ -> ]

Wenn du die Mär von Putin glaubst, das es Fortschritte bei den Gesprächen in Belarus gibt, dann sind das keine Fortschritte zwischen der Ukraine und Russland, 

sondern wenn er irgendwann einlenken sollte (wird noch ewig dauern), dann nur weil die Sanktionen greifen und er sich komplett verkalkuliert hat. 

Ich sag ja nicht das es Fortschritte gibt.
Aber die Bedingungen die Putin nennt sind bekannt, und erfüllbar. Wenn der Wille da ist.

Ich poste hier ganz bewusst keine Links. Suchen darf schon jeder selber.

Wenn Russland "Labore" findet dann sollten die dringend untersucht werden und nicht als Propaganda abgetan werden.
Wenn sie nichts finden ist gut.
Und wenn sie was finden muss man mal was diskutieren.
Aber das man sagt "Der Russe ist doof, da machen wir eh nichts". Was sagt das denn aus?

Entweder das die einen Scheiß drauf geben wenn sowas gefunden wird bei unseren ukrainischen Freunden, oder sowieso bescheid wissen und es nicht noch bestätigen wollen.
Selbiges gilt für die Massengräber. Warum wird das nicht extern untersucht. Dann soll es ja ein Ergebnis geben.

Ich weiß immer noch nicht wie die Leute aus seiner Rede heraus lesen das die Ukraine kein Existenzrecht hat.
Er hat die gemeinsame Historie der Ukraine beschrieben.

(12.03.2022, 12:07)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Die "selbsternannten" Führer der "selbsternannten" autonomen Volkrepubliken behaupten etwas anderes.

Schaun mer mal wies aus geht!
Geschichte wurde bisher immer von den Kriegsgewinnern geschrieben.

Irgendwann in 15 bis 20 Jahren wird man mehr wissen!

Ich hab jetzt ein Massaker gefunden, an dem viele ProRussische Menschen das Leben lassen mussten:

Das war wohl tatsächlich herbei geführt, die Leute in das Haus getrieben und angezündet, zumindest liegt es nahe. Die Einordnung kann ja jeder selbst vornehmen.

Zitat:Tragödie von Odessa am 2. Mai 2014 Bis heute nicht auf­ge­klärt
von Dr. Eike Fesefeldt
02.05.2020

Der Brand im Gewerkschaftshaus
Sowohl der Europarat wie auch die UN haben aus Sorge um unzureichende nationale Ermittlungen und aufgrund der geschichtlichen und gesellschaftlichen Tragweite bezüglich der Geschehnisse am 2. Mai 2014 in Odessa solche Überwachungsinstitutionen eingerichtet. Damals starben in den Straßenschlachten und dem späteren Brand im Gewerkschaftshaus in Odessa 48 Menschen und weitere 250 wurden verletzt.

Die Ereignisse an diesem Tag standen unter der ständigen Angst der ukrainischen Bevölkerung, dass es zu einer Invasion Russlands kommen könnte. Russland hatte sich bereits die Krim einverleibt und in der Ostukraine war es zu ersten schweren Zwischenfällen gekommen. Bereits seit Monaten kampierten pro-russische Aktivisten auf dem großen Platz vor dem Gewerkschaftshaus in Odessa, unweit des Hauptbahnhofs und des Strands des Schwarzen Meer.

Am Tag der Tragödie kam es in der Innenstadt zu straßenschlachtähnlichen Zuständen zwischen anti- und pro-russischen Aktivisten mit bereits sechs Toten, die sich gegen abends immer weiter in Richtung des Gewerkschaftshauses verlagerten. Schließlich flohen die pro-russischen Aktivisten schutzsuchend in das Gebäude, welches unter weiterhin nicht geklärten Umständen in Flammen aufging. Im Feuer starben 32 Personen und weitere 10 verloren ihr Leben als sie aus den Fenstern sprangen.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h...ngen-emrk/

(12.03.2022, 12:34)fahri schrieb: [ -> ]Der Krieg ist immer hässlich, aber es gibt weltweit auch diesbezüglich eigentlich ungeschriebene Gesetze, die hier allesamt
vor den Augen der Welt überschritten worden sind.

mit den ungeschriebenen Gesetzen ist es auch nicht mehr weit her, ich erinnere mal an die Amerikaner mit ihrer Uran-angereicherten Munition im Irak. Die haben noch heute abartig hohe Raten an Krebskranken. Ok, hat die Welt nicht interessiert aber strahlt real deutlich stärker als das Schulungsgebäude im aktuellen Krieg.

In dem Zusammenhang habe ich immer wieder den Satz gehört "Aber das rechtfertigt nicht das die Russen angegriffen haben..."

Nein das tut es auch nicht.
Aber das zeigt zumindest das die Russen nicht die einzigen Ärsche auf dem Planeten sind. Und jene die den Angriff verurteilen selbst nicht besser sind.
Genauso reden wir, als ob der Russe der Teufel in Person ist. Selbst sind wir auch nicht besser ... liefern Waffen in Kriegsgebiete (war das nicht mal Tabu?).

Ich schätze bei dem nächsten Angriffskrieg den die Amis mal wieder durchführen brauchen sie mehr Argumente als üblich.
Nicht das wir sie noch sanktionieren müssen.