(10.03.2022, 14:40)gelbfuss schrieb: [ -> ]Nur eines noch.
Die aktuelle Lage und erfolgreichen Widerstand ist, wie allseits bemerkt, recht überraschend. Den Medien nach hüben wie drüben.
Ich kann mir das nur so erklären, das UKR mehr über das aktuelle Lagebild hat, als es seinen Fähigkeiten entspricht. Daher wär die Frage, wer hat das Ansinnen und die Möglichkeit, Daten bis auf die Straße runterskaliert zu liefern...????
Nur so ein Gedanke...
Dazu meinte gestern im TV einer von der Bundeswehr das die Ukrainer von den Amerikanern die Lage (insbesondere Satellitenbilder) in Echtzeit bekommen.
(11.03.2022, 12:32)cubanpete schrieb: [ -> ]Na ja, für die Börse ist ja gut dass die Steuerzahler mal wieder Waffen bezahlen müssen. Wer dabei draufgeht ist sekundär.
Angriffskriege sind verboten, trotzdem hat die Nato in Europa vor noch nicht so langer Zeit einen ohne UNO Mandat durchgeführt... mit vielen zivilen Opfern. Dann hat die Nato die Territorien neu verteilt, ganz nach ihrem Gutdünken. Passiert halt manchmal. Jetzt sind mal die anderen dran.
Die Geschichte schreiben die Sieger, die Regierung hatte in Serbien Minderheiten unterdrückt. Genau das gleiche hat die Regierung in der Ukraine getan. Und genau das gleiche tun Regierungen in vielen Ländern auf der ganzen Welt.
Aber wo zum Teufel blieben die Sanktionen gegen die Nato Staaten beim letzten Krieg? Ist einfach nur krank das ganze.
Klar ist das krank das Ganze - von beiden Seiten - stellt doch immer noch niemand in Abrede.
In einem Krieg gewinnt eigentlich nie jemand (langfristig). Manchmal dauert es eben ein paar Jahrzehnte
oder auch mehr bis es wieder einmal knallt oder die Gefahr diesbezüglich größer wird. Nun scheinen wir
diesen Zyklus wieder einmal zu beenden und ich habe nicht viel Hoffnung, das das nach einer Auseinandersetzung
in diesem Fall anders wird.
Aber der Unterschied ist doch der, dass die Nato eingegriffen hat, damit die Kampfhandlungen eingestellt werden.
Das hätte man Russland auch nicht so übel genommen, wenn die gesagt hätten: "Nun ist Schluss, der Bürgerkrieg in der Ukraine hört jetzt auf!"
(11.03.2022, 12:59)saphir schrieb: [ -> ]Aber der Unterschied ist doch der, dass die Nato eingegriffen hat, damit die Kampfhandlungen eingestellt werden.
Das hätte man Russland auch nicht so übel genommen, wenn die gesagt hätten: "Nun ist Schluss, der Bürgerkrieg in der Ukraine hört jetzt auf!"
Diese Form der Fragestellung ist zwar nachvollziehbar, aber will doch keiner wirklich wahrhaben.
Die NATO ist auch noch nicht aus territoral-motivierten Gründen irgendwo einmarschiert, es
werden doch ständig Äpfel mit Birnen vergleichen.
Das wird auch noch so lange Bestand haben, bis auch dem Letzten klar wird, das die Ukraine nicht
das letzte Land in dieser "Friedensmission" ist oder gewesen wäre. Je nachdem was irgendwann zuerst
eintritt.
So lange das Narrativ vorherrscht, das Putin gar nicht anders konnte und man diesen Krieg nachvollziehen kann,
kann man da auf keinen Nenner kommen, das ist aussichtslos. Alle von uns leben zu lange in Freiheit und
können so manche Beweggründe nicht mehr nachvollziehen. Das zeigt unter anderem dieser
Thread in seiner Gänze doch wieder mal eindrücklich.
Et is - wie et is....
(11.03.2022, 12:19)cubanpete schrieb: [ -> ]Wurde es doch, oder nicht?
Krieg ist immer Scheisse und sollte unter allen Umständen verhindert werden. Mit allen Mitteln! Auch wenn dabei ein Präsident sein Gesicht verliert.
Wenn Du es mit einem Psychopathen zu tun hast so bringt appellieren an Empathie nichts! Aber dieses Macho Getue bringt noch weniger, aus Gesichtspunkt der Diplomatie ist das mit Abstand das Dümmste was die Ukraine tun konnte. Sie hätte sich zunächst mal entschuldigen sollen für die XXX Sprüche ihrer Regierung, auch wenn jetzt eine andere Regierung dran ist. Hat Deutschland doch auch gemacht, oder? Aber nein, provozieren, provozieren (Zivilisten dürfen Soldaten erschiessen, wie krank ist das) und dann hoffen die Welt greift ein...
Das ist doch komplett absurd was du da erzählst.
Manchmal muss man einen Zahn ziehen. Das tut dann halt auch weh. Ohne amerikanisches, britischem und russischen Blutzoll hätte man Hitler nicht gestoppt.
Wenn es logische Konsequenz ist, das Putin so nen kleinen Pimmel hat, das er auf "XXX Sprüche" (nochmal: in den Parlamentswahlen in Russland haben offene nationalsozialistische Parteien bessere Resultate erzielt als in der Ukraine! Das ist doch alles absolut lächerlich!) mit eine Invasion reagieren muss.....dann hätte er schon mehrfach in der Türkei einmarschieren müssen. Beleidigt wurde da viel mehr. Das ist doch Kinderkacke. Wir reden hier von der Führung von Nationalstaaten.
Putin ist aus russischer Sicht als Politiker ein Totalversager. Das Land stagniert unter seiner Herrschaft seit fast einem Jahrzehnt. Obwohl das Land alles hat um eine führende Ökonomie dieses Planeten zu sein.
Er kann sich nicht leisten, dass es in der Ukraine plötzlich bergauf geht. Fast 20% der Russen haben Verwandschaft in der Ukraine. Noch mehr Leute haben da Freunde und Bekannte. Wenn die Nähe zum Westen da funktioniert, lässt sich das wegen der engen Verbindungen auch durch Propaganda nicht verheimlichen. Er braucht Säbelrasseln, Nationalismus und ein Feindbild Westen um an der Macht zu bleiben.
Und dafür tötet der Menschen. Und damit wird er nicht aufhören. Also kriegt er das, von dem er gehofft hat, das wir nicht für bezahlen wollen. Ein russisches Nordkorea.
In der Ukraine bombardieren sie Krankenhäuser, erschiessen Frauen und Kinder auf der Flucht.
In Deutschland zünden die Handlanger Putins jetzt schon Schulen an um Stimmung zu machen.
Brandanschlag auf deutsch-russische Schule in Berlin
11.03.2022
https://www.t-online.de/region/berlin/ne...erlin.html
(11.03.2022, 13:54)Lancelot schrieb: [ -> ]Das ist doch komplett absurd was du da erzählst.
...
Ich liebe Deine Argumentationskette.
Ich habe gesagt man kann bei einem Psychopathen nichts erreichen wenn man auf Empathie macht. Man sollte versuchen zu deeskalieren und nicht mit Macho Sprüchen um sich werfen und damit tausende von unnötigen Toten unter seinem Volk akzeptieren. So sehe ich das und wenn Russland tatsächlich auf den 3. Weltkrieg aus ist so können wir sowieso nichts dagegen machen, die Welt wird zerstört.
Einen Psychopathen so in die Ecke zu treiben wie gerade jetzt durch die Sanktionen ist brandgefährlich. Waffen an ein Kriegsland zu liefern ist brandgefährlich. Wir werden ja sehen was hier der Blutzoll sein wird...
Das ist wichtig: in der aktuellen Situation darf Deutschland Russophobie keinen Raum einräumen. Angriffe auf russisch stämmige oder Russen ist ein absolutes NoGo!
Ich denke da ist jeder aufgerufen. Ich hab persönlich zu allen meinen russischen Kontakten (in und Ausland) die nicht Familie sind Kontakt aufgenommen. Ungefähr die Hälfte fühlt sich nach wie vor wohl in DE. Die andere Hälfte macht sich schon Sorgen und war dankbar für meinen Anruf/Mail.
Das geht auf keinen Fall das uns der Scheiss spaltet.
(11.03.2022, 14:21)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich liebe Deine Argumentationskette.
Ich habe gesagt man kann bei einem Psychopathen nichts erreichen wenn man auf Empathie macht. Man sollte versuchen zu deeskalieren und nicht mit Macho Sprüchen um sich werfen und damit tausende von unnötigen Toten unter seinem Volk akzeptieren. So sehe ich das und wenn Russland tatsächlich auf den 3. Weltkrieg aus ist so können wir sowieso nichts dagegen machen, die Welt wird zerstört.
Einen Psychopathen so in die Ecke zu treiben wie gerade jetzt durch die Sanktionen ist brandgefährlich. Waffen an ein Kriegsland zu liefern ist brandgefährlich. Wir werden ja sehen was hier der Blutzoll sein wird...
Keine Frage birgt das Gefahr.
Aber dahinter kann man sich nicht ewig verstecken.
Ich denke realistischer Weise muss man schon Grenzen einziehen. Wir haben bei der Krim nicht wirklich reagiert. Und ich denke auch zu recht nicht reagiert. Aber der Krieg in der Ukraine ist wahrscheinlich eine direkte Konsequenz davon.
Ehrlich gesagt denke ich die Ukraine sollte sich von der Donbas Region verabschieden und Russland braucht Zugriff auf die Schwarzmeerflotte. Das ist wahrscheinlich geostrategische Realität. Die Amis haben da auch schnell reagiert, als in Panama jemand saß, der Potentiell den Panama Kanal gefährdet.
Aber eine Invasion in der Ukraine durchgehen zu lassen eskaliert das Problem weiter.
In China hockt da jetzt auch ein Typ, der ein recht sinnvolles System in der KP ausgehebelt hat. Der ist doch der nächste, der Theater macht. Wir überlegen uns doch lieber jetzt schon wie wir damit umgehen.
https://www.youtube.com/watch?v=s0YjL9rZyR0
(11.03.2022, 14:24)Lancelot schrieb: [ -> ]Das ist wichtig: in der aktuellen Situation darf Deutschland Russophobie keinen Raum einräumen. Angriffe auf russisch stämmige oder Russen ist ein absolutes NoGo!
Ich denke da ist jeder aufgerufen. Ich hab persönlich zu allen meinen russischen Kontakten (in und Ausland) die nicht Familie sind Kontakt aufgenommen. Ungefähr die Hälfte fühlt sich nach wie vor wohl in DE. Die andere Hälfte macht sich schon Sorgen und war dankbar für meinen Anruf/Mail.
Das geht auf keinen Fall das uns der Scheiss spaltet.
Und was ist mit der Russophobie der Staaten? Chelsea darf keine Tickets mehr verkaufen, Abramovich wollte den Club verkaufen und den Erlös der Ukraine spenden, ging nicht weil sein Vermögen eingefroren wird.
Typisch Politiker: tut was ich sage, nicht was ich tue. Natürlich denken die Politiker, "ach was solls, ein paar Sanktionen tun meiner Popularität gut und sonst passiert nicht viel..."
Alle Staaten die sich an den Sanktionen beteiligt haben sind russophob. Die Sanktionen schaden den Russen, nicht den Machthabern. Sie schaden den Russen in Russland und überall auf der Welt. Ich sehe heute in der Schweiz rassistische Szenen gegen Russen die ich seit Jahrzehnten nicht gesehen habe. So ein Scheiss!