(17.03.2020, 00:10)Sternenflüsterer schrieb: [ -> ]Irgendwann werden die Leute wieder raus wollen, wir sind ja nicht Nordkorea.
Irgendwann werden die Leute nicht mehr raus wollen!
Ich denke es läuft noch so lange, bis flächendeckend Tests verfügbar und ausgewertet sind. Meiner Meinung nach werden die Zahlen dann eine andere Geschichte schreiben als derzeit vermutet wird. Sollte sich der Virus doch als "weniger tödlich" herausstellen wird der unsichtbaren Gefahr anders begegnet werden (z.B. wie einer gewöhnlichen Grippe).
Vielleicht ein blöder Vergleich aber würden wir nur die Leute auf Krebs testen, die ausgelaugt auf dem Sterbebett liegen, würden auch da die Letalität anders bewertet werden...
Mich würde es nicht überraschen, wenn wir in Deutschland schon 100x so viele Infizierte mit wenig Symptomen oder sogar schon wieder Gesundete hätten.
Bis dahin und so lange die Unsicherheit diesbezüglich eben noch hoch ist verhalte ich mich tatsächlich möglichst regel-konform - da ich keineswegs zur Risikogruppe gehöre halte ich es für unfair meine Einschätzung als richtig anzunehmen und dadurch ggf. andere zu gefährden.
Zu Hause arbeiten hat auch was für sich:
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Solange der Hund raus darf, lasse ich mir das sicher nicht verbieten. Ich bin ein Natur- und Bewegungsmensch. Distanz zu Menschen außerhalb der engsten Familie macht mir eine lange Zeit nichts aus.Gott sei Dank habe ich auch genügend Grün um mich herum.
Ich habe ein WorstCase Szenario gelesen, dass es bis 2025 dauern kann.
70-80% der Bevölkerung müssen immunisiert sein bis der Corona Ruhe gibt. Also die müssen mit Corona infiziert gewesen sein.
Da wir den Ausbruch verzögern müssen weil das Krankenhaussystem kaputtgespart wurde, kann der Virus abflachen und zu jeder Grippesaison wieder auftauchen und die nächste Welle auslösen.
5% sind Risikopatienten. Das sind ca. 400.000 Menschen. Dem stehen etwa 20.000 Betten in der Intensivmedizin zur gegenüber.
Diese Betten sind aber nicht frei. Um diese frei zu machen werden Operationen verschoben, die mit dem Corona nichts zu tun haben.
(16.03.2020, 00:52)jf2 schrieb: [ -> ]Ich vermute es gibt viel zu wenig Test in den Laboren.
Habe heute mit meinem Kollegen gesprochen, anscheinend sind die Laborkapazitäten schon sehr groß. Alle Standard-Laborketten (der Labormarkt in DE wird von wenigen großen Unternehmen geprägt um die sich kleinere Labore gruppieren) aber auch die in diversen Uni-Kliniken eingerichteten Corona-Labore haben Kapazität. Das Problem scheint wohl eher die Organisation zu sein wo in den meisten Städten gerade mal 1 Stelle für die vielen Leute zuständig ist die Proben zu nehmen was dann zu stundenlangen Schlangen führt. Dabei können normale Arztpraxen über ihren ganz normalen Laborzugang jederzeit Corona-Tests in den Großlaboren machen lassen, vermutlich soll das aber nicht passieren um die potentiell Infizierten nicht direkt in die Arztpraxen zu leiten.
(17.03.2020, 00:35)Auge schrieb: [ -> ]Ich habe ein WorstCase Szenario gelesen, dass es bis 2025 dauern kann.
70-80% der Bevölkerung müssen immunisiert sein bis der Corona Ruhe gibt. Also die müssen mit Corona infiziert gewesen sein.
Da wir den Ausbruch verzögern müssen weil das Krankenhaussystem kaputtgespart wurde, kann der Virus abflachen und zu jeder Grippesaison wieder auftauchen und die nächste Welle auslösen.
5% sind Risikopatienten. Das sind ca. 400.000 Menschen. Dem stehen etwa 20.000 Betten in der Intensivmedizin zur gegenüber.
Diese Betten sind aber nicht frei. Um diese frei zu machen werden Operationen verschoben, die mit dem Corona nichts zu tun haben.
Wie kommst Du auf 400.000? 3Mio sind realistischer wenn man von 5% schweren Verläufen ausgeht (5% von 70% von 85Mio.) Und das für so viele Patienten keine Intensivbetten da sind hat nix mit Kaputtgespart zu tun. Wir haben eins der teuersten Gesundheitssysteme der Welt mit einer Bettenquote in der Spitzenklasse. (siehe z.B.
https://de.statista.com/statistik/daten/...-laendern/)
(17.03.2020, 00:45)jf2 schrieb: [ -> ]Wie kommst Du auf 400.000? 3Mio sind realistischer wenn man von 5% schweren Verläufen ausgeht (5% von 70% von 85Mio.) Und das für so viele Patienten keine Intensivbetten da sind hat nix mit Kaputtgespart zu tun. Wir haben eins der teuersten Gesundheitssysteme der Welt mit einer Bettenquote in der Spitzenklasse. (siehe z.B. https://de.statista.com/statistik/daten/...-laendern/)
Ich will damit sagen, dass Ärzte und Pfleger schon im Normalbetrieb auf Anschlag laufen.
Es sind keine Kapazitäten frei um eine Schippe draufzulegen.
Nicht jeder Risikopatient ist ein Fall für die Intensivmedizin.
https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-w...70914.html
Doppelt so viele Patienten pro Krankenschwester wie in den Niederlanden
Während sich hierzulande im Schnitt eine Pflegekraft um 13 Patienten zu kümmern hat, beträgt das Verhältnis in der Schweiz und in Schweden etwa eins zu acht. In den Niederlanden ist es eins zu sieben. Und in den USA kommen auf eine Krankenschwester sogar nur 5,3 Patienten.
Gemessen an internationalen Maßstäben, folgert Verdi aus der Erhebung, bräuchte es hierzulande nur für die Nachtschichten rund 19.500 Vollzeitkräfte zusätzlich. Das wären mehr als doppelt so viele wie bisher. Insgesamt fehlten in deutschen Kliniken 70 000 Pflegekräfte.
Das stimmt wohl. Wie böse das werden kann sieht man gerade in Italien, könnte bei uns genaus enden auch wenn Italien weniger Betten hat wie wir aber es müssen nur genug Fälle gleichzeitig kommen und unser Gesundheitssystem ist hoffnungslos überlastet.
warum nennt man es "Corona"?
Die Zipfel rundrum sehen aus wie eine Krone.
Ähnlich wie bei Sonnenfotos, das Feuer rundrum nennt man dort auch Corona.