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(12.11.2020, 13:18)Lolo schrieb: [ -> ]Danke für deine Einschätzung. 
Bei mir bleibt erst mal ein recht ungutes Gefühl, was diese neuen Impfmethode angeht.
Für mich sieht diese mRNA Impfung wie ein gentechnischer Eingriff aus. Man veranlasst die Körperzelle, etwas zu produzieren, was sie sonst nicht tun würde, während bei der konventionellen Impfung ein Virenangriff vorgetäuscht wird und der Körper das tut, was er bei einem echten Angriff auch tun würde. Liege ich da so falsch?

Es ist definitiv kein gentechnischer Eingriff. Du bringst die Zellen vorübergehend (aber nicht dauerhaft!) dazu, etwas zu produzieren, was sie sonst nicht produzieren können. Das ist korrekt. Aber das macht jedes Virus genauso. Letztendlich greifen auch sehr viele Medikamente oder sogar Kosmetika (oft über Umwege) in Abläufe in der Transkription ein, was bedeutet, dass die Zelle nicht mehr das produziert, was sie sonst produzieren würde. Wenn man es noch genauer nimmt, machen das sogar fast alle Stoffe, mit denen wir so in Kontakt kommen: Ich habe z.B. eine scharf umrissene Pigmentstörung in Form eines runden Pflasters, das ich an der Stelle mal hatte. Diese Zellen machen also bis heute nicht exakt das, was sie eigentlich tun sollten, obwohl das Pflaster seit Jahrzehnten nicht mehr dort klebt. Und in der Art gibt es sehr viele Beispiele.

Beruhigt dich das? Vermutlich nicht.
Sind alle Risiken eines mRNA Imfstoffes vollumfänglich bekannt? Sicherlich nicht.
Ist er dennoch eine sinnvolle Sache? Meiner Meinung nach ja, denn die Folgerisiken einer Coronainfektion sind ebenfalls nicht vollumfänglich bekannt und es gibt sehr deutlich Hinweise auf eine menge unerfreulicher langwieriger Nebenwirkungen. Wenn du nicht über 70 bist und auch nicht im Altersheim oder Krankenhaus arbeitest, wirst du auch ausreichend Zeit haben, das Nebenwirkungsprofil im medizinischen Alltag zu studieren, bevor du in die Verlegenheit kommst, über deine Impfung zu entscheiden. Daher: Alles ist gut...

(12.11.2020, 18:44)Kaietan schrieb: [ -> ]Ich habe z.B. eine scharf umrissene Pigmentstörung in Form eines runden Pflasters, das ich an der Stelle mal hatte. Diese Zellen machen also bis heute nicht exakt das, was sie eigentlich tun sollten, obwohl das Pflaster seit Jahrzehnten nicht mehr dort klebt. Und in der Art gibt es sehr viele Beispiele.

Ich hatte mal seit Geburt einen "Leberfleck" auf meinem Zeh. Der ist im letzten Jahrzehnt heimlich verschwunden.

(12.11.2020, 13:18)Lolo schrieb: [ -> ]Danke für deine Einschätzung. 
Bei mir bleibt erst mal ein recht ungutes Gefühl, was diese neuen Impfmethode angeht.
Für mich sieht diese mRNA Impfung wie ein gentechnischer Eingriff aus. Man veranlasst die Körperzelle, etwas zu produzieren, was sie sonst nicht tun würde, während bei der konventionellen Impfung ein Virenangriff vorgetäuscht wird und der Körper das tut, was er bei einem echten Angriff auch tun würde. Liege ich da so falsch?

Genau die gleichen Gedanken hatte ich auch....

(12.11.2020, 18:44)Kaietan schrieb: [ -> ]Es ist definitiv kein gentechnischer Eingriff. Du bringst die Zellen vorübergehend (aber nicht dauerhaft!) dazu, etwas zu produzieren, was sie sonst nicht produzieren können. Das ist korrekt. Aber das macht jedes Virus genauso.

OK. Stellen sich für mich folgende Fragen...

1. Warum sollen die Zellen das nur vorübergehend machen? Was hindert sie daran das nicht dauerhaft zu tun?

2. So wie ich das verstanden habe dringt ein Virus in die Zelle ein, vermehrt sich dann in der Zelle und bricht dann aus.
Die Immunabwehr erkennt das zerstörerische Virus, stellt Antikörper her und greift dann die Viren an. Die infizierte Körperzelle
wird aber nicht als Feind gesehen (oder doch?). Irgendwann sind dann so viele Antikörper, T-Zellen, Fresszellen (was weiß ich)
vorhanden das die aus den infizierten Körperzellen ausbrechenden Viren so schnell angegriffen und vernichtet werden das
diese gar nichtmehr dazu kommen in die Körperzellen einzudringen und sich zu vermehren.

3. Mit dem mRNA-Impfstoff werden Bausteine des Virus in den Körper gebracht. Körperzellen übernehmen diese Bausteine und
produzieren Eiweiße die nicht in den Körper hinein gehören. Die Immunabwehr erkennt das und baut Antikörper, T-Zellen, Fresszellen
(was weiß ich) und wenn dann ein "vollständiger lebendiger Virus" ankommt ist die Immunabwehr sozusagen bereit und greift den
direkt an bevor er Körperzellen angreifen und sich richtig ausbreiten kann.

Was ich mich Frage - wieso reagiert die Immunabwehr obwohl die "umgebaute" Körperzelle keinen Schaden anrichtet?
Und dann - was hindert die Immunabwehr daran dann nicht alle Körperzellen als Feind zu sehen und alle Körperzellen anzugreifen?

4. Wenn das mit dem mRNA-Impfstoff zu funkioniert - wieso funktioniert die Immunabwehr dann bei Krebs nicht genauso?
Krebs ist doch im Grunde die Vermehrung von entarteten/umgebauten Körperzellen die sich immer weiter vermehren ohne das der
Körper / die Immunabwehr das aufhält oder bekämpft?

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]Genau die gleichen Gedanken hatte ich auch....




OK. Stellen sich für mich folgende Fragen...

1. Warum sollen die Zellen das nur vorübergehend machen? Was hindert sie daran das nicht dauerhaft zu tun?

2. So wie ich das verstanden habe dringt ein Virus in die Zelle ein, vermehrt sich dann in der Zelle und bricht dann aus.
Die Immunabwehr erkennt das zerstörerische Virus, stellt Antikörper her und greift dann die Viren an. Die infizierte Körperzelle
wird aber nicht als Feind gesehen (oder doch?). Irgendwann sind dann so viele Antikörper, T-Zellen, Fresszellen (was weiß ich)
vorhanden das die aus den infizierten Körperzellen ausbrechenden Viren so schnell angegriffen und vernichtet werden das
diese gar nichtmehr dazu kommen in die Körperzellen einzudringen und sich zu vermehren.

3. Mit dem mRNA-Impfstoff werden Bausteine des Virus in den Körper gebracht. Körperzellen übernehmen diese Bausteine und
produzieren Eiweiße die nicht in den Körper hinein gehören. Die Immunabwehr erkennt das und baut Antikörper, T-Zellen, Fresszellen
(was weiß ich) und wenn dann ein "vollständiger lebendiger Virus" ankommt ist die Immunabwehr sozusagen bereit und greift den
direkt an bevor er Körperzellen angreifen und sich richtig ausbreiten kann.

Was ich mich Frage - wieso reagiert die Immunabwehr obwohl die "umgebaute" Körperzelle keinen Schaden anrichtet?
Und dann - was hindert die Immunabwehr daran dann nicht alle Körperzellen als Feind zu sehen und alle Körperzellen anzugreifen?

4. Wenn das mit dem mRNA-Impfstoff zu funkioniert - wieso funktioniert die Immunabwehr dann bei Krebs nicht genauso?
Krebs ist doch im Grunde die Vermehrung von entarteten/umgebauten Körperzellen die sich immer weiter vermehren ohne das der
Körper / die Immunabwehr das aufhält oder bekämpft?

Auf 10.000 Zellen kommt täglich 1 Mutation. Bei einer Gesamtzahl von etwa 4 Billiarden Zellen ergeben sich dann etwa 4 x 10^9 Mutationen pro Tag.
Da hat das Immunsystem eine Menge zu tun.
Ein Wunder wie wenig "Krebs" es gibt.

Kälte II

https://de.investing.com/news/stock-mark...en-2074216

Was alles so für Namen auftauchen, die sonst allenfalls unter dem Radar laufen.


Dann gab gleich eine Meldung der Österreichischen Post, dass sie das wohl nicht auf die Kette kriegt. Mal gucken, wer sich sonst noch aus der Deckung wagt, ev. mit einem ???? -yes-we-can-

https://www.dw.com/de/corona-impfstoff-l...a-54707140

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]OK. Stellen sich für mich folgende Fragen...

1. Warum sollen die Zellen das nur vorübergehend machen? Was hindert sie daran das nicht dauerhaft zu tun?

Weil mRNAs immer nur eine vorübergehende Erscheinung sind. Sie werden einige Male in Protein übersetzt und dann abgebaut. Das ist der Lauf der Dinge.

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]2. So wie ich das verstanden habe dringt ein Virus in die Zelle ein, vermehrt sich dann in der Zelle und bricht dann aus.
Die Immunabwehr erkennt das zerstörerische Virus, stellt Antikörper her und greift dann die Viren an. Die infizierte Körperzelle wird aber nicht als Feind gesehen (oder doch?). Irgendwann sind dann so viele Antikörper, T-Zellen, Fresszellen (was weiß ich) vorhanden das die aus den infizierten Körperzellen ausbrechenden Viren so schnell angegriffen und vernichtet werden das diese gar nichtmehr dazu kommen in die Körperzellen einzudringen und sich zu vermehren.

Im Prinzip ist das bei diesem Virus so.

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]3. Mit dem mRNA-Impfstoff werden Bausteine des Virus in den Körper gebracht. Körperzellen übernehmen diese Bausteine und produzieren Eiweiße die nicht in den Körper hinein gehören. Die Immunabwehr erkennt das und baut Antikörper, T-Zellen, Fresszellen (was weiß ich) und wenn dann ein "vollständiger lebendiger Virus" ankommt ist die Immunabwehr sozusagen bereit und greift den direkt an bevor er Körperzellen angreifen und sich richtig ausbreiten kann.

Das Protein wird aus der Zelle geschleust und löst die Antwort des Immunsystems aus.

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]Was ich mich Frage - wieso reagiert die Immunabwehr obwohl die "umgebaute" Körperzelle keinen Schaden anrichtet?
Und dann - was hindert die Immunabwehr daran dann nicht alle Körperzellen als Feind zu sehen und alle Körperzellen anzugreifen?

Das Protein wird als "fremd" erkannt, löst deswegen die Immunreaktion aus und die wiederum hilft bei einer späteren Infektion. Die Körperzellen sind vereinfacht ausgedrückt äusserlich unverändert und daher nicht "fremd".

(12.11.2020, 20:31)boersenkater schrieb: [ -> ]4. Wenn das mit dem mRNA-Impfstoff zu funkioniert - wieso funktioniert die Immunabwehr dann bei Krebs nicht genauso?
Krebs ist doch im Grunde die Vermehrung von entarteten/umgebauten Körperzellen die sich immer weiter vermehren ohne das der Körper / die Immunabwehr das aufhält oder bekämpft?

Schau dir die BioNTech, Moderna oder CureVac Websites an und deine Frage dürfte beantwortet sein. Der Einsatz in der Onkologie ist das eigentliche Kernziel. Diese Impfkamapgne ist eher nur ein Nebenprodukt und Mittel zum Zweck, um die Bekanntheit und Akzeptanz für die Technologie zu verbessern. Pandemien kommen und gehen. Dauerhaft lässt sich damit nicht viel verdienen. Krebs ist ein Dauerthema. BioNTech schreibt z.B.: "Eine neue Ära der Krebsmedizin einleiten..."
Nachtrag: Wenn unser Immunsystem nicht täglich aufräumen würde, wäre die Krebsrate deutlich höher. HIV hat z.B. vehement ins Immunsystem eingegriffen und die Folge war das vermehrte Auftreten von Kaposi-Sarkomen und anderen onkologischen Erkrankungen.

(13.11.2020, 07:02)Honnete schrieb: [ -> ]Kälte II

https://de.investing.com/news/stock-mark...en-2074216

Was alles so für Namen auftauchen, die sonst allenfalls unter dem Radar laufen.

Thermo Fischer kommt mir als erstes in den Sinn, wenn es um zuverlässige Kühlung im Laborbereich bei den Impfzentren ankommt. Meiner Meinung nach profitiert von diesem Bedarf aber letztendlich eher die Logistik. Kühlkapazitäten für diese Anzahl Dosen gibt es in den GMP-Lagern zur Genüge und sie kann im Bedarfsfall leicht bei vielen verschiedenen Anbietern abgedeckt werden. Die Verteilung von diesen zentralen Lagerstätten ist das Kernproblem. Das ist aufwändig und muss deutlich häufiger passieren als die einmalige Einlagerung. World Courier (gehört zu Amerisource Bergen) ist nach meiner persönlichen Erfahrung eine Top-Wahl für die zuverlässige und schnelle Zustellung temperatursensitive derartiger Materialien. Auch McKesson, ein anderer Pharma-Großhändler bietet da weltweit einen sehr zuverlässigen Service.

(13.11.2020, 09:48)Kaietan schrieb: [ -> ]Weil mRNAs immer nur eine vorübergehende Erscheinung sind. Sie werden einige Male in Protein übersetzt und dann abgebaut. Das ist der Lauf der Dinge.
Im Prinzip ist das bei diesem Virus so.
Das Protein wird aus der Zelle geschleust und löst die Antwort des Immunsystems aus.
Das Protein wird als "fremd" erkannt, löst deswegen die Immunreaktion aus und die wiederum hilft bei einer späteren Infektion. Die Körperzellen sind vereinfacht ausgedrückt äusserlich unverändert und daher nicht "fremd".
Schau dir die BioNTech, Moderna oder CureVac Websites an und deine Frage dürfte beantwortet sein. Der Einsatz in der Onkologie ist das eigentliche Kernziel. Diese Impfkamapgne ist eher nur ein Nebenprodukt und Mittel zum Zweck, um die Bekanntheit und Akzeptanz für die Technologie zu verbessern. Pandemien kommen und gehen. Dauerhaft lässt sich damit nicht viel verdienen. Krebs ist ein Dauerthema. BioNTech schreibt z.B.: "Eine neue Ära der Krebsmedizin einleiten..."
Nachtrag: Wenn unser Immunsystem nicht täglich aufräumen würde, wäre die Krebsrate deutlich höher. HIV hat z.B. vehement ins Immunsystem eingegriffen und die Folge war das vermehrte Auftreten von Kaposi-Sarkomen und anderen onkologischen Erkrankungen.

Danke

******Schau dir die BioNTech, Moderna oder CureVac Websites an und deine Frage dürfte beantwortet sein. Der Einsatz in der Onkologie ist das eigentliche Kernziel. Diese Impfkamapgne ist eher nur ein Nebenprodukt und Mittel zum Zweck, um die Bekanntheit und Akzeptanz für die Technologie zu verbessern. Pandemien kommen und gehen. Dauerhaft lässt sich damit nicht viel verdienen. Krebs ist ein Dauerthema. BioNTech schreibt z.B.: "Eine neue Ära der Krebsmedizin einleiten..."
Nachtrag: Wenn unser Immunsystem nicht täglich aufräumen würde, wäre die Krebsrate deutlich höher. HIV hat z.B. vehement ins Immunsystem eingegriffen und die Folge war das vermehrte Auftreten von Kaposi-Sarkomen und anderen onkologischen Erkrankungen**********


Gut raus gearbeitet, das ist der Punkt! Sehe ich genau so.

https://www.n-tv.de/wissen/mRNA-der-Impf...57910.html

Mir ist das alles zu viel Jubel und Heiterkeit, stelle mir die Frage, ob das wirklich so ein eleganter Mechanismus ist, wie dargestellt?