(12.09.2021, 10:20)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Das ist vollkommen lächerlicher Unsinn!
Das Befahren von Waldwegen mit Kraftfahrzeugen jeglicher Art ist in Deutschland gesetzlich verboten.
Ob der Wald in Privatbesitz oder Staatsbesitz ist und
ob da ein Schild steht oder nicht, spielt keine Rolle!
Ja klar, niemand hat vor eine Mauer bauen.... Es geht ja nicht um das Befahren mit Kraftfahrzeugen, sondern z.B. Fahrrädern. Da wo das Schild aufgenommen wurde ist es noch erlaubt. Mit Betonung auf "noch".
Aber hier:
Zitat:Schluss mit Wandern: Privatmann sperrt Weg durch die Schlichemklamm
von Peter Arnegger (gg)
13. April 2020
![[Bild: Foto-002-1536x995.png.webp]](https://www.nrwz.de/wp-content/webp-express/webp-images/uploads/2020/04/Foto-002-1536x995.png.webp)
https://www.nrwz.de/kreis-rottweil/schlu...amm/261078
oder hier:
Zitat:Waldweg abgezäunt, Bürger empört – Quelle: https://www.shz.de/190563 ©2021
![[Bild: 23-47102949.jpg]](https://www.shz.de/img/schleibote/crop190562/6980597894-cv16_9-w570-h380/23-47102949.jpg)
Bislang öffentlicher Waldweg wurde für Bürger gesperrt / Kommunalpolitiker rätseln über Rechtmäßigkeit eines Garagenneubaus
– Quelle: https://www.shz.de/190563 ©2021
https://www.shz.de/lokales/schleibote/wa...90563.html
Bei uns, liegen auch schon Bäume quer um den Radfahrern das Befahren zu erschweren. Zugang an anderer Stelle zu einem Auflugsziel, das "Brünnchen", damals von einem Adligen noch für die Allgmeinheit erbaut, ist nun nur noch von einer Seite möglich usw.
(12.09.2021, 11:15)saphir schrieb: [ -> ]Ja klar, niemand hat vor eine Mauer bauen.... Es geht ja nicht um das Befahren mit Kraftfahrzeugen, sondern z.B. Fahrrädern. Da wo das Schild aufgenommen wurde ist es noch erlaubt. Mit Betonung auf "noch".
Das muss man mal von 2 Seiten betrachten
Der Waldbesitzer baut sich für viel Geld eine Holzbrücke und dann muss er noch Schilder aufstellen, damit da keiner mit seinen Hufeisen die Brücke vernichtet!
Die Gemeinde nutzt dann die private Holzbrücke noch um einen touristischen Wanderrundweg auszuweisen was dann dazu führt dass die Toruristenmeute deinen Wald als Müllhalde betrachtet.
Von daher könnte man die Mauer auch als Notwehr betrachten!
Da sollte man sich schon mal fragen, ob die Gemeinden überregional touristisch ausgewiesene Wanderwege wirklich durch Privatwaldstücke bauen müssen, oder ob sich für die Fremdenverkehrsförderung der Gemeinde nicht auch ein Gemeindeweg finden liese?
Tja, für Privatbesitzer ist es dann "Notwehr", sich vor Fußgängern und Radfahrer zu schützen.
Machen wir den Wald doch einfach zu.
Die Schranken nennen wir dann Freiheit.... nur nicht für die Allgmeinenheit. Ach..., deren Vertreter, die Politiker sollen einfach die Klappe halten und nicht die "Freiheit" stören.
(12.09.2021, 12:24)saphir schrieb: [ -> ]Tja, für Privatbesitzer ist es dann "Notwehr", sich vor Fußgängern und Radfahrer zu schützen.
Machen wir den Wald doch einfach zu.
Die Schranken nennen wir dann Freiheit.... nur nicht für die Allgmeinenheit. Ach..., deren Vertreter, die Politiker sollen einfach die Klappe halten und nicht die "Freiheit" stören.
Was ist eigentlich dein Problem? Und warum sollen Politiker ruhig sein? Die sind doch gar nicht betroffen
Das erste Bild dass du eingestellt hast mit :"Privatweg - gesperrt" wurde von einer Organisation namens "HessenForst" aufgehaengt. Das ist ein Landesunternehmen des Landes Hessens mit dem Auftrag:
Zitat:Unsere Aufgaben sind im Hessischen Waldgesetz sowie in der Satzung für den Landesbetrieb definiert:- die nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung des hessischen Staatswaldes unter erwerbswirtschaftlicher und gemeinwohlorientierter Zielsetzung
- das Erbringen von Dienstleistungen für den Körperschafts- und Privatwald sowie für weitere Kunden, Bürgerinnen und Bürger
- die Erfüllung hoheitlicher und sonstiger übertragener staatlicher Aufgaben
Weiss jetzt nicht warum du dich an den kleinen Waldpaechtern oder Grundstueckbesitzern abarbeitest die durch die teilweise schwierige Rechtssituation bzgl. Wald schon genug gestraft sind.
Wenn dir das Land Hessen, irgenwelche Forstaemter oder untere Umweltbehoerden den Zugang versperren beschwere dich doch bei deinen diktatorischen Genossen, alternativ bekaempfe irgendwelche neofeudalistischen Systeme bei denen bessergestellte Angestellte von Landesunternehmen durch den Wald fahren duerfen und der Vertreter der Arbeiterklasse eben nicht......
Der Brueckenwegversperrer von Rotweil steht wohl auch im Verdacht der Obrigkeit nahezustehen (was soll diese laecherliche Bemerkung bezwecken?):
Zitat:Weshalb dieser Grundstückseigentümer den Weg gesperrt hat, ist unklar. Ob es daran liegt, dass er als selbsternannter Ortsbeauftragter die Corona-Verordnung des Landes durchsetzen will, ihm zu viele fröhliche Wandersleute unterwegs gewesen sind? (Eigentumsrechte?)
(12.09.2021, 12:38)Ste Fan schrieb: [ -> ]Was ist eigentlich dein Problem?
Weiss jetzt nicht warum du dich an den kleinen Waldpaechtern oder Grundstueckbesitzern abarbeitest die durch die teilweise schwierige Rechtssituation bzgl. Wald schon genug gestraft sind.
Weil es früher anders war. Bei uns gab es z.B. Kiesabbau. Aus den Gruben wurden große "Kiesgruben" also große Badeseen. Eine Seite ist ein bezahlter und gepflegter, betriebener Strandbad-Waldsee. Früher, also 70er, 80er haben teils die Leute am bezahlten Strand gebadet. Junge Leute sind haben an der "Wilden Kiesgrube", also eine unbewachte Nebenkiesgrube gebadet. Auf dem Gelände des Kiesabbauers war ein großer Parkplatz wo die Leute parken konnten, denen es zu teuer war auf dem bezahlten Parkplatz zu parken, mussten dann eben 10min laufen. Abends wurde auf dem Parkplatz gegrillt, Lagerfeuer gemacht usw..
Der Kiesabbauer hat das ganze auf seinem Gelände geduldet. Er baute ab und die Leute haben im respektvollen Abstand gebadet oder eben am bezahlten Strand. Von der Waldseite konnte man sogar in den Bereich der Kiesverarbeitung gelangen, alles war offen. Das war wie ein großer Abenteuerspielplatz für Jugendliche.
Heute ist das alles vorbei. Gerade haben sie noch weiteren Bannwald zum Kiesabbau bekommen. Dann haben die um die gigantische Fläche überall hohe Zäune gebaut. Niemand hat mehr Zugang. Mit dem Fahrrad muss man einen riesen Umweg machen. Geblieben ist nur noch der Bezahlstrand. Da nun kein offener Parkplatz mehr ist, der Andrang aber groß ist, parken nun die Leute im Wald und durch den KAT kam es letztens zum Waldbrand.
Ich weiß nicht was los ist. Früher waren die Eigentümer anders. Haben das Allgemeinwohl mehr im Auge gehabt. Alle haben vom Kiesabbau profitiert, direkt oder indirekt. Heute arbeitet man gegeneinander. Und regt sich über die unvernünftigen Leute auf, die im Wald parken. Obwohl man ihnen vorher den großen Parkplatz weg genommen hat.
Für die Jugend ist auch nichts mehr da, kein Abenteuer mehr zu erleben. Obwohl die auch immer egoistischer geworden sind, haben immer mehr den Müll liegen lassen usw.
Alles keine gute Entwicklung.
(12.09.2021, 03:44)Speculatius schrieb: [ -> ]Star Trek - The Next Generation" Käptn Picard zu Beginn der traditionellen Pokerrunde (an der er selbst bislang ja nie teilnahm) formulierte: "So, five-card stud, nothing wild - and the sky is the limit."
Wobei Picard ja schon aus den 1990er Tagen kam.
Speculatius schrieb:Und unsere Zukunft heute soll das Lastenfahrrad sein? Da MUSS man zum Nostalgiker werden!
Also bewusste Zerstörung der Umwelt oder Ignoranz für Schäden halte ich jetzt auch nicht für positiv für die Zukunft. Dass die Umwelt vernichtet wird, das war ja schon immer Teil der Dystopien.
(12.09.2021, 08:46)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
Es bleibt die Sachfrage, wie viel der negativen Folge wir verhindern haben und wie viele Veränderungen von vornherein extrem unwahrscheinlich sind.
(12.09.2021, 19:50)Skeptiker schrieb: [ -> ]Wobei Picard ja schon aus den 1990er Tagen kam.
Stimmt, Picard kam später, ich habe ihn auch nur wegen des Spruches zitiert, der das Lebensgefühl von vor seiner Zeit ganz gut trifft. Eigentlich hätte es zeitlich ja Käptn Kirk sein müssen, zu dem hätte der Spruch auch besser gepasst.
(12.09.2021, 15:39)saphir schrieb: [ -> ]...Von der Waldseite konnte man sogar in den Bereich der Kiesverarbeitung gelangen, alles war offen. Das war wie ein großer Abenteuerspielplatz für Jugendliche.
Heute ist das alles vorbei. ...
Spätestens, wenn du sehen müsstest, wie ein Jugendlicher beim Brett surfen vom Kiesberg in der Mitte des Bergs langsam versinkt und anschließend durch die Förderschnecke gedreht wird, würdest du anders denken.
So geschehen hier in der Umgebung. Seither gibt es dort auch einen Zaun.
