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Die Ressourcen haben sich verlagert/verschoben in Richtung Energie und menschliche Arbeitskraft.
(15.10.2023, 17:41)saphir schrieb: [ -> ]Was soll man da sagen? Die ewige Behauptung Deutschland, sei das einzige Land der Welt das sich anstrengt seine CO2-Eimmision nach unten zu bringen, ist einfach falsch.

Ich zitiere hier mal:
  • "Germany is one of several European countries that have the Green Party in government as part of a coalition (others are Ireland, Austria, Belgium & Luxembourg), and as such often passes quite radical green legislation. It also means Europe acts as a laboratory where green policies are put into real-world action and other countries around the world can see how they work."
  • Germany passes law to make energy savings compulsory by Riham Alkousaa and Christian Kraemer (21.09.23)

Die Energiewende ist, meines Wissens, weltweit in der Form einmalig. Und anscheinend gucken andere Länder schon intensiv auf Deutschland (neben andere Europäern).

saphir schrieb:Laut Dudenhöffer, werden die deutschen Autohersteller sich immer mehr nach China verlagern, auch mit ihren Forschungs- und Entscheidungsstellen. Wegen den internationalen Spannungen.

Chewbacca-Verteidigung.
Hat nichts mit dem Thema zu tun.

saphir schrieb:Aber auch weil man in Deutschland das E-Auto und alle damit einher gehenden Fertigungsumstellungen verschlafen hat.

Hat man sie verschlafen?
In die weit hat man sie verschlafen?

Was hindert denn Unternehmen daran, hier in Deutschland Fertigungsanlagen umbauen und umzurüsten für E-Autos?
Soweit ich weiß gibt es eher medial-politischen Druck darauf, auf Konzepte wie Technologieoffenheit zu verzichten und lieber 100% auf "Erneuerbare" (was im Mobilitätssektor eine hochgradig problematische Formulierung ist, aber das weißt du auch) zu setzen.

Oder ist es vielleicht so, dass die Hersteller den deutschen Standort nicht mehr uneingeschränkt toll finden und daher eine "stille Abwanderung" durchführen, also Anlagen nicht erneuern und stattdessen neue Werke und Anlage im Ausland aufbauen?
Das ist ebenfalls eine Form der Kapitaltranformation und zwar eine, die nicht direkt in die Schlagzeilen bringt.

saphir schrieb:Dann soll nur in die Forschung investiert werden und auf die Fortschritte durch Markt und Wettbewerb bei CO2-freien Technologien verzichtet werden. Nicht nachvollziehbar.

Der freie Markt ist sicherlich einer der stärksten Bekannten Innovationstreiber, aber er kann Gesetze der Physik nicht ignorieren.
Es ist vielleicht wirklich das Beste, auf eine derzeit nicht verfügbare Technologie zu setzen, wobei das Risiko sehr groß ist.

Das Problem mit dem Speichern von Strom sehe ich immer noch als das größte Problem.

saphir schrieb:Atomreaktoren mit Flüssigsalz. OK. Aber wenn es da weltweit irgendwo einen Erfolg gibt, wo das Korrosionsproblem tatsächlich gelöst ist, kann da Deutschland tatsächlich ja auch nachziehen.

Biggrin  Wink

Merkst du eigentlich, wie du dich an der Stelle selbst widerlegt hast?

Immer wenn ich dieses Argument bezüglich Erneuerbare bringe, weist du es zurück und hier soll es plötzlich gelten?  Lol

Wenn die Technologie wirklich hier entwickelt wurde, aber jetzt ins Ausland abwandert, dann würde ich das schon als sehr traurig finden.

(15.10.2023, 17:48)Speculatius schrieb: [ -> ]Ist es da überhaupt sinnvoll, die Mechanismen der Vergangenheit zu bemühen um die Zukunft gestalten zu wollen?

Sorry, das wirkt auf mich ein bisschen so wie: "Wird auch morgen noch die Sonne aufgehen? Wir können es jedenfalls nicht deshalb schlussfolgern, weil sie es bisher immer getan hat. Ergo essen wir die Vorräte für den Winter in einem Fest alle auf".

Die Erfahrungen (nicht "Daten") der Vergangenheit sind die Grundlage, auf der wir die Zukunft vorhersagen. Auch die Wirkung von technologischen Fortschritt.

Geringe Energiekosten sind mit Sicherheit ein Faktor.
(15.10.2023, 23:54)Skeptiker schrieb: [ -> ]Sorry, das wirkt auf mich ein bisschen so wie: "Wird auch morgen noch die Sonne aufgehen? Wir können es jedenfalls nicht deshalb schlussfolgern, weil sie es bisher immer getan hat. Ergo essen wir die Vorräte für den Winter in einem Fest alle auf".

Die Erfahrungen (nicht "Daten") der Vergangenheit sind die Grundlage, auf der wir die Zukunft vorhersagen. Auch die Wirkung von technologischen Fortschritt.

Sinn jammert rum, daß wir zu wenig Nachwuchs zeugen und dann zu wenige Arbeitskräfte haben um unsere Renten zu bezahlen.
Aber was bitteschön weiß er denn, wie die Welt in 20 oder 30 Jahren aussieht? Da brauchen wir vielleicht so gut wie keine Arbeitskräfte mehr, der Produktionsprozess wird zu 95 % und der Dienstleistungssektor zu 85 % von Maschinen und KI erledigt. Die Leute sind in ihrem Smart Home virtuell auf Reisen mit Sensoranzug und omnidirektionalem Laufband. Ich empfehle hierzu mal den Film "Ready Player One". Smile 
Klimaproblem ist keines mehr, weil kaum noch echte Reisen stattfinden, Autos, Flugzeuge...wird alles nicht mehr benötigt, Energie für die Industrie kommt überwiegend durch Elektrizität, die CO2-frei erzeugt wird, Kernenergie 2.0 usw. - Sinns "Klimaclub" ist nicht mehr erforderlich.

Und so weiter.
(15.10.2023, 23:54)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ich zitiere hier mal:
  • "Germany is one of several European countries that have the Green Party in government as part of a coalition (others are Ireland, Austria, Belgium & Luxembourg), and as such often passes quite radical green legislation. It also means Europe acts as a laboratory where green policies are put into real-world action and other countries around the world can see how they work."
  • Germany passes law to make energy savings compulsory by Riham Alkousaa and Christian Kraemer (21.09.23)

Die Energiewende ist, meines Wissens, weltweit in der Form einmalig. Und anscheinend gucken andere Länder schon intensiv auf Deutschland (neben andere Europäern).

Ich sprach von dem Aufwand den andere Länder betreiben CO2 zu vermeiden. Weltweit ist der Ausbau von Erneuerbaren im vollen Gange, die größten Hersteller für Erneuerbare sitzen in Nordamerika, China, Dänemark, Spanien und auch ein wenig Deutschland. Also es ist nicht so, dass Deutschland alleine auf weiter Flur wäre, wie Sinn und andere in ihrer Endlosschleife behauptet.

Einsparung verordnen tut man auch im Mutterland der Kapitalismus, ganz einfach weil der "Markt" alleine, also rein übern Preis, extreme wenig hilfreiche Verwerfungen verursachen würde:
Zitat:Erfindungsreichtum beim Wassersparen
Fabian Schmidt
26.05.201526. Mai 2015
Landwirte verbrauchen 80 Prozent des Wassers in Kalifornien. Sie müssen also während der Dürre besonders viel einsparen. Aber auch die Städter sind gefordert: Sie sollen ein Viertel weniger verbrauchen.

...

Wässern nur noch zweimal die Woche

Und so fällt es vielen Bürgern eben doch nicht so schwer, mit dem Bündel an Maßnahmen zu leben, mit denen etwa die Stadt San Jose Wassereinsparungen von 30 Prozent erreichen und damit ihren Teil zum kalifornischen Gesamtsparziel von 25 Prozent beisteuern will.
So ist es ab sofort verboten, Autos privat zu waschen - also ab in die Waschanlage, wo das Wasser recycelt wird. Bis auf weiteres dürfen Swimming Pools nicht mehr nachgefüllt werden und zwischen Mai und Oktober dürfen keine neuen Rasenflächen gepflanzt werden, weil sie in der Wachstumsphase mehr Wasser brauchen. Die Ausnahme: Das Pflanzen von Rasen ist erlaubt, wenn die Pflanzen mit sparsamer Tröpfchenbewässerung feucht gehalten werden oder mit einer Gießkanne gewässert werden.
Automatische Sprinkleranlagen dürfen nur noch zweimal pro Woche betrieben werden und nur nach Sonnenuntergang, weil sonst das Wasser schnell ungenutzt verdunstet. Wer wann wässern darf, hängt von der Hausnummer ab: Gerade Nummer dürfen nur dienstags und freitags wässern, ungerade nur montags und donnerstags. Für Golfplätze gelten großzügigere Regeln.


https://www.dw.com/de/kalifornien-zeigt-...a-18475647

Zitat:Merkst du eigentlich, wie du dich an der Stelle selbst widerlegt hast?

Immer wenn ich dieses Argument bezüglich Erneuerbare bringe, weist du es zurück und hier soll es plötzlich gelten?  [Bild: lol.gif]

Wenn die Technologie wirklich hier entwickelt wurde, aber jetzt ins Ausland abwandert, dann würde ich das schon als sehr traurig finden.

Nein, weil Deutschland schon viel Geld in den Bau von Flüssigsalzreaktoren gesteckt hat und es (bisher) eine Sackgasse war. Der wissenschaftliche Dienst, prognostiziert 2060 für den Flüssigsalzreaktor. Damit ist er mittelfristig keine Lösung, genauso wenig wie die Kernfusion. Und beide Technologien sind deshalb in so weiter weiter ferne, weil bisher keine Lösungen der Probleme in Sicht sind, die Verbesserungen klein und kapitalintensiv sind. Aber es wird hier keiner abgehalten darein zu investieren. Die Stromindustrie will es nicht, Siemens will es nicht. 

Im Gegensatz zu Erneuerbaren. Es gibt die Beweise dass der Bau von Null- bzw. sogar Plusenergiehäusern bereits jetzt möglich ist. Wärmepumpen sind bereits jetzt auch selbst in Nordeuropa erfolgreich im Einsatz.

Zitat:Das Problem mit dem Speichern von Strom sehe ich immer noch als das größte Problem.

Mein Schwager darf sich vermutlich einen Neu- Firmenwagen aussuchen und wollte ein E-Auto, aber aufgrund der extremen Kilometerleistung (60 - 80.000 km / Jahr) wird's jetzt wohl doch ein Verbrenner. 

Technisch ist die Sorge aber unbegründet. Es könnte auch ein Akku mit LFP-Zellen, die ggf. modular austauschbar sind, eingesetzt werden. Dann wäre die Angst um einen zu schnellen Wertverlust unbegründet, die Kilometerleistung des Akkus viel höher als die eines Verbrenners.

Jedoch, hinken unsere Hersteller eben hinterher und bieten nichts adäquates an.
(16.10.2023, 00:22)Speculatius schrieb: [ -> ]Sinn jammert rum, daß wir zu wenig Nachwuchs zeugen und dann zu wenige Arbeitskräfte haben um unsere Renten zu bezahlen.
Aber was bitteschön weiß er denn, wie die Welt in 20 oder 30 Jahren aussieht? Da brauchen wir vielleicht so gut wie keine Arbeitskräfte mehr, der Produktionsprozess wird zu 95 % und der Dienstleistungssektor zu 85 % von Maschinen und KI erledigt. Die Leute sind in ihrem Smart Home virtuell auf Reisen mit Sensoranzug und omnidirektionalem Laufband. Ich empfehle hierzu mal den Film "Ready Player One". Smile 
Klimaproblem ist keines mehr, weil kaum noch echte Reisen stattfinden, Autos, Flugzeuge...wird alles nicht mehr benötigt, Energie für die Industrie kommt überwiegend durch Elektrizität, die CO2-frei erzeugt wird, Kernenergie 2.0 usw. - Sinns "Klimaclub" ist nicht mehr erforderlich.

Und so weiter.

Und ergänzend noch dazu:
Wenn ich schon die Überschrift lese "Es wird Elend entstehen!" ...ja, Elend wird kommen, wir werden alle sterben. Bei solchem Clickbaiting vergeht mir eigentlich schon die Lust das anzuschauen. Und in der Tat: inhaltlich Neues habe ich da auch nicht gefunden. Ja, die deutsche Wirtschaft ist insgesamt derzeit auf dem absteigenden Ast, die Ursachen sind auch bekannt und Wohlstandsverluste gibt es definitiv - bis zum Elend ist es dann aber doch noch ein gutes Stück des Weges.
Gut so, Bibi. Ob damit auch Berlin gemeint ist?  Biggrin



[attachment=13749]
Nanu, so wie vor einiger Zeit Ukraine-Fahnen an deutschen Fenstern zur Schau gestellt wurden, hätte ich jetzt Israelische erwartet.

Da hat der Alman vermutlich Angst, dass ihm die kleinen Paschas aus der Nachbarschaft die Fensterscheiben einschlagen. Oder die großen Paschas ihm eine aufs Fressbrett hauen.
(16.10.2023, 11:58)saphir schrieb: [ -> ]Also es ist nicht so, dass Deutschland alleine auf weiter Flur wäre, wie Sinn und andere in ihrer Endlosschleife behauptet.

Ich höre aber keine Meldungen über "Blackouts" oder so aus anderen Ländern. Entweder die sind sowieso gut vorbereitet, so dass sie keine Angst haben müssen (was ich für die USA gern glaube) oder da stimmt was nicht.

saphir schrieb:Der wissenschaftliche Dienst, prognostiziert 2060 für den Flüssigsalzreaktor. Damit ist er mittelfristig keine Lösung, genauso wenig wie die Kernfusion.

Was ist mit Salzspeichern usw?

#2.603
Um genau zu sein, wir brauchen die Kinder für die Renten nicht in 20 oder 30 Jahren, sondern wohl mehr kurzfristig. Das verleiht seinen Überlegungen eine gewisse Bedeutsamkeit.

#2.605
Elend... nun.
(17.10.2023, 21:04)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ich höre aber keine Meldungen über "Blackouts" oder so aus anderen Ländern. Entweder die sind sowieso gut vorbereitet, so dass sie keine Angst haben müssen (was ich für die USA gern glaube) oder da stimmt was nicht.

Ach? Und in Deutschland gibt es ständig Blackouts? Wie oft warst Du denn direkt davon betroffen?
Und wann und wo gab es diese denn dieses Jahr? Eek

Das Blackout-Märchen
https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/e...t-maerchen
In anderen Ländern scheint man nicht mal an die Gefahr zu denken.