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(13.12.2023, 21:31)Sauvignon schrieb: [ -> ]Wie lange waren die Deutschen da und was wurde genau erreicht? Haben die wenigstens 'mal 'nen Tankwagen getroffen wie in Afghanistan? Im Kampf gegen islamische Terroristen würde ich auch eher auf die Wagner Killer vertrauen als auf Brunnenbauer und Mädchen-Schul-Begleiter...

Klar da hat die Führung in Mali was anderes erwartet - eine Kampftruppe die aufräumt - keine
UN-Friedenstruppe....

Zitat:Der Mali-Konflikt und die UN

Trotz mehrerer Friedens­abkommen bleiben gewalt­same Aus­einander­setzungen und Anschläge von Terror- und Rebellengruppen traurige Realität in Mali. Die Vereinten Nationen versuchen, im Rahmen der MINUSMA-Mission den Frieden im Land zu sichern. Doch fehlende Reform­bereitschaft der Regierung sowie Perspektiv­losigkeit der Bevölkerung erschweren die Stabilisierung Malis.....

https://frieden-sichern.dgvn.de/konflikt...unkte/mali


Die Wagner-Truppe macht halt mal ein Dorf platt, verbreitet selbst Terror und macht damit das
was von der UN erwartet wurde....


Zitat:Ein Musterbeispiel für misslungene Entwicklungshilfe
Eine Kolumne von Andrea Böhm

Die UN ziehen aus Mali ab, stattdessen sind jetzt Wagner-Söldner im Land. Der Westen hat es trotz Milliarden Dollar Aufbauhilfe nicht vermocht, das Land zu stabilisieren.
6. Juli 2023

Zitat:.............Für Sicherheit im Land will Malis Regierung nun allein mit Moskaus Hilfe sorgen.

Wie das abläuft, kann man in einem aktuellen Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte über einen Antiterroreinsatz malischer und Wagner-Einheiten im vergangenen Jahr in Zentral-Mali nachlesen. Im März 2022 verübten Soldaten und Söldner in dem Dorf Moura eines der größten Massaker in der Geschichte des Landes. Über 500 Männer wurden erschossen. Ein Bart im Gesicht reichte aus, um als vermeintlicher Dschihadist exekutiert zu werden. Viele Frauen wurden laut Zeugenaussagen vergewaltigt.

Dieser Report war offenbar der Auslöser für den Rausschmiss der UN-Mission. Weder das malische Militär noch seine russischen Verbündeten möchten sich bei ihrem war on terror von irgendjemandem kritisieren lassen.

Finstere Militärs, böse Russen, noch bösere Dschihadisten und eine düpierte UN. Dieses Narrativ ist schön einfach, nicht falsch und gerade deswegen in westlichen Medien populär. Aber es erzählt nur einen kleinen Teil der Geschichte eines kapitalen Scheiterns. Und ich rede hier nicht von militärischem Versagen, sondern vom Versagen internationaler Hilfspolitik. Auch Deutschland spielt dabei eine unrühmliche Rolle............

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023...gner-5vor8
Soso, deutsches Schiff...🤔

Läuft halt nur unter Liberianischer Flagge, sollen doch dort Mal anrufen...🤬

https://www.n-tv.de/politik/Strack-Zimme...05034.html

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausflaggung
(12.12.2023, 23:15)boersenkater schrieb: [ -> ]Ist natürlich schon der Hammer. Aber was kann man da ändern?

"Tja, gegen den Klimawandel können wir als Deutschland eh nichts unternehnmen. Was soll man da schon machen? Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren, dass unser Wohlstand erhalten bleibt".  Wink

Wieso höre ich so eine Aussage eigentlich nie?
Könnte es sein, dass es gar nicht darum geht, "wo man nix machen kann".

boersenkater schrieb:Vor allem auch weil der Arbeitende, der auch keine großen Sprünge machen kann und sich
vermtl. auch keine Wohnung oder Haus finanzieren kann, keinen Vorteil hat - durch seine
Arbeit eher noch mehr Kosten, weniger Zeit, mehr Stress....

Ich kann in dieser Situation echt jeden verstehen, der daraus die Konsequenzen zieht.

boersenkater schrieb:Beides würde zum Wirtschaftswachsum beitragen.

Schon wieder das BGE Scared

#2.760
Zitat epcopal2: "Die Aufgabe der Herrschenden ist und war immer zuerst die Gerechtigkeit und damit den sozialen Frieden zu sichern." (zitatende)

Gerechtigkeit und "sozialer Frieden" sind schon relativ normativ aufgeladen.
(16.12.2023, 14:04)Skeptiker schrieb: [ -> ]"Tja, gegen den Klimawandel können wir als Deutschland eh nichts unternehnmen. Was soll man da schon machen? Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren, dass unser Wohlstand erhalten bleibt".  Wink

Wieso höre ich so eine Aussage eigentlich nie?
Könnte es sein, dass es gar nicht darum geht, "wo man nix machen kann".

Falsches Thema Confused Wink


Rieck: PISA
(16.12.2023, 17:02)Skeptiker schrieb: [ -> ]

Rieck: PISA


Die Polemik und der Zynismus ist für mich immer schwer zu verdauen.

Inhaltlich war es zum Teil aber doch interessant.

Z.B. dass wir ohne die Kinder mit Migrationshintergrund auf Platz 6 stehen. Also im Spitzenfeld. Das passt so garnicht zu seinem Titel: "Deutsche Schulen am Abgrund".

Und wenn wir mit allen Kindern auf Platz 22 von über 80 stehen, ist da für mich auch kein Abgrund. 

Eigentlich läuft es dann doch ziemlich gut. Besser als man so hört. Naja ist ja normal so, wenn etwas normal gut läuft spricht keiner drüber.

Oder was meint ihr?
Was häufig übersehen wird bei der ganzen Nabelschau ist, daß andere Länder - vor allem auch in Europa - die gleichen Probleme haben, auch aus den gleichen Gründen. Sprich, es stürzen alle ab mit ein paar Ausnahmen wie z.B. Singapur oder Taiwan, auch das einstmals so hochgelobte Finnland stürzt ab.

Mein Tipp: auch in China wird das bald kommen. Der weltweit steigende Wohlstand, die immer bessere Technologie und die immer geringere Notwendigkeit, für ein halbwegs auskömmliches Leben viel lernen zu müssen machen es möglich.
(17.12.2023, 11:38)saphir schrieb: [ -> ]Die Polemik und der Zynismus ist für mich immer schwer zu verdauen.

Kannst du mir bitte erklären, was du meinst?

saphir schrieb:Z.B. dass wir ohne die Kinder mit Migrationshintergrund auf Platz 6 stehen. Also im Spitzenfeld. Das passt so garnicht zu seinem Titel: "Deutsche Schulen am Abgrund".

Fairerweise muss man anmerken, dass in diesen 6.Platz die anderen Länder ebenfalls noch Studienteilnehmer mit besagten Hintergrund hatten.

Mag sein, dass unsere Schulen ergo gut sind, aber dennoch hat das System, gemessen an der ihn gestellten Aufgabe, versagt.

saphir schrieb:Oder was meint ihr?

Vor PISA gab es schon andere Studien und wir sind immer etwas schlechter geworden.

(17.12.2023, 12:02)Speculatius schrieb: [ -> ]Mein Tipp: auch in China wird das bald kommen. Der weltweit steigende Wohlstand, die immer bessere Technologie und die immer geringere Notwendigkeit, für ein halbwegs auskömmliches Leben viel lernen zu müssen machen es möglich.

Wonder
Das ist auch wieder diese Vorstellung: "Den Leuten geht es einfach zu gut".

Meines Erachtens steht dahinter die Erkenntnis, dass es aufgrund des technischen Fortschritts den Leuten heute besser geht als einem selbst zuvor, mit dem Wunsch, diese "schlechteren Verhältnisse" doch irgendwie zu rechtfertigen.
Dann kommt sowas bei raus wie: "Ja, wir hatten es damals nicht so gut, aber dafür haben wir den Wert der Sachen noch mehr geschätzt und sie nicht als selbstverständlich gesehen/wussten wir noch, was arbeit wirklich bedeutet/waren wir noch disziplinierter" usw.

Ich kann es nachvollziehen. Rein "emotioanl" oder irrational.
Man muss das aber mal von der anderen Seite betrachten: Ein mittalterlicher Bauer war wahrscheinlich mit deutlich weniger zufrieden als ein Mensch des 20. Jahrhunderts. Würde man ihn deshalb bewundern?
Doch wohl eher nicht.

Wobei man sagen muss, dass sich für viele Leute der Wert von Bildung wirklich relativiert hat. Aufgrund einer Generation, die fast durchgehend die bestqualifizierte aller Zeiten ist und dennoch wirtschaftlich absteigt...
(17.12.2023, 13:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Kannst du mir bitte erklären, was du meinst?

Ganz am Anfang spricht er von einer "schallenden Ohrfeige" die wir bekommen hätten. Da stellt man sich ein Bild vor, wie ein dummer Junge auch noch frech wird und eine Ohrfeige bekommt. Und nun stelle ich mir vor, wie sich die Menschen in unserem Bildungssystem zum Teil ja echt abmühen, teils mit  hohen Stundenzahlen pro Woche. Und da kommt der schlaue Herr Rieck und verpasst denen gerade mal verbal eine Ohrfeige. Das könnte dazu führen, dass diese Leute sich immer mehr von ihrer Arbeit innerlich entfernen, wenn man von außen "geprügelt" wird, obwohl man sich echt einsetzt.

Dann so ungefähr ab Min. 12:00... da geht es um Bildungs"gerechtigkeit",  also die Spreizung zwischen guten und schlechten Schülern. Das räumt er ganz einfach damit ab, indem er es mit Kambodscha vergleicht wo alle wenig Bildung bekommen und damit die Ungleichheit geringer sei, dies könne ja nicht Sinn sein. Er meint noch es ja keine Polemik von ihm. Und damit ist er mit dem Thema durch. Und damit ist er mit dem Thema durch. Nur diese Art von "Gerechtigkeit" fordert doch hier keiner, sondern eine stärkere Stützung der Schwachen bzw. dass man dort genauer hin schaut. Es soll z.B. so sein, dass bereits Kinder unter Depressionen leiden, weil sie mit der ständigen Benotung die bei ihnen Abwertung bedeutet einfach nicht zurecht kommen. Aber das räumt er wie gesagt einfach ab, indem er auf Kambodscha verweist. 

Dann der Immigrationshintergrund ist bei uns Armutseinwanderung, während er das in Neuseeland und Kanada nicht ist. Die sei ein Politikversagen erster Ordnung. Also die Politik hat die Einwanderer in's Land geholt und ihnen dann Bildung die notwendige Bildung verweigert (später heisst es, zur Verschleierung der Kosten).

Inhaltlich stimmt es ja so ungefähr.

Aber da gibt es doch wieder unfaire Vergleiche mit hier Kanada und Neuseeland. Da könnte man auch sagen: "Da schaut in Botswana fördern sie Diamanten und bauen damit Infrastruktur und bei uns bekommen sie das nicht hin." Denn im Gegensatz zu Neuseeland und Kanada wird bei uns nicht englisch gesprochen und die Menschen waren auch schon in der EU (Lampedusa usw.). Also er vergleicht Äpfel mit Birnen und spricht dann von Politikversagen erster Ordnung.

Wir bekommen hier keine/kaum deutschsprachigen, gebildeten Immigranten denen wir keinen Sprachkurs bezahlen müssen, so wie in Kanada und Neuseeland. Und da kann man noch lautsark die Forderung an die Politik richten endlich deutschsprachige Immigranten zu holen. Genauso wie man noch so lautstark die Forderung an unsere Regierung richten kann, hier endlich Diamanten zum Aufbau von Infrastruktur fördern soll. Das kann und wird nicht passieren.

Also mit Polemik lösen wir die Probleme auch nicht, bzw. sorgen wir nur dafür dass wir irgendwann von Rechtsextremen regiert werden. Und die lösen die Probleme, durch Zerstörung der Demokratie.

Aber in der Benennung der Probleme hat er zum Teil schon recht. Davon ist aber noch kein Problem gelöst.
(17.12.2023, 13:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Kannst du mir bitte erklären, was du meinst?


Fairerweise muss man anmerken, dass in diesen 6.Platz die anderen Länder ebenfalls noch Studienteilnehmer mit besagten Hintergrund hatten.

Mag sein, dass unsere Schulen ergo gut sind, aber dennoch hat das System, gemessen an der ihn gestellten Aufgabe, versagt.


Vor PISA gab es schon andere Studien und wir sind immer etwas schlechter geworden.


Wonder
Das ist auch wieder diese Vorstellung: "Den Leuten geht es einfach zu gut".

Meines Erachtens steht dahinter die Erkenntnis, dass es aufgrund des technischen Fortschritts den Leuten heute besser geht als einem selbst zuvor, mit dem Wunsch, diese "schlechteren Verhältnisse" doch irgendwie zu rechtfertigen.
Dann kommt sowas bei raus wie: "Ja, wir hatten es damals nicht so gut, aber dafür haben wir den Wert der Sachen noch mehr geschätzt und sie nicht als selbstverständlich gesehen/wussten wir noch, was arbeit wirklich bedeutet/waren wir noch disziplinierter" usw.

Ich kann es nachvollziehen. Rein "emotioanl" oder irrational.
Man muss das aber mal von der anderen Seite betrachten: Ein mittalterlicher Bauer war wahrscheinlich mit deutlich weniger zufrieden als ein Mensch des 20. Jahrhunderts. Würde man ihn deshalb bewundern?
Doch wohl eher nicht.

Wobei man sagen muss, dass sich für viele Leute der Wert von Bildung wirklich relativiert hat. Aufgrund einer Generation, die fast durchgehend die bestqualifizierte aller Zeiten ist und dennoch wirtschaftlich absteigt...

Ich glaube nicht dass es den Leuten aktuell besser geht oder besser gehen wird als es uns selbst ergangen ist. Es gibt verschiedene Gründe dafür, aber vor allem sind wir unterdessen zu viele... und leben auch noch viel zu lange.  Bang

Der mittelalterliche Bauer wurde vielleicht 30 Jahre alt wenn er viel Glück hatte. Er musste in dieser Zeit viel leiden, glaube nicht dass der zufriedener war als die Bauern heute. Auch wenn die Selbstmordrate unter Bauern heute hoch ist, ist vielleicht auch etwas Scham dabei als Landschaftsgärtner für den Staat arbeiten zu müssen.

Ich bin kein Fan von Schule, ich glaube sogar die Schule gewöhnt den Kindern das natürlich angeborene Lernen ab indem es dieses unausstehlich macht. Viele Stunden drinnen eingesperrt mit einem Typen den Du hasst und dem Du zuhören musst weil es ja Examen gibt. Das macht mehr kaputt als gut, Pisa hin oder her, eine subtile Art der Folter.

Dazu kommt die Selektion des Lernstoffes. Alles was über reine Grund Mathematik und Lesen/Schreiben geht hat das Potential als Propaganda für irgendeine Zielgruppe zu wirken. Es werden Meinungen vermittelt, keine Tatsachen. Die Kinder sind aber noch nicht reif genug um den Unterschied zu kennen und dank diesem System werden sie es vielleicht gar nie. Wenn alle Kinder in der Schule Lesen, Schreiben und Rechnen lernen würden so wäre schon viel gewonnen...viele können es nämlich nach der Schule nicht.

Wirklich wichtige Dinge wie Geld, Geldanlagen und so weiter sucht man vergebens im Schulplan. So hält man den Pöbel arm.

(18.12.2023, 13:15)cubanpete schrieb: [ -> ]...

Ich bin kein Fan von Schule, ich glaube sogar die Schule gewöhnt den Kindern das natürlich angeborene Lernen ab indem es dieses unausstehlich macht. Viele Stunden drinnen eingesperrt mit einem Typen den Du hasst und dem Du zuhören musst weil es ja Examen gibt. Das macht mehr kaputt als gut, Pisa hin oder her, eine subtile Art der Folter.
...

Passend zum Thema: working class hero von Lohn Lennon:



Sobald Ihr geboren seid, machen sie, daß Ihr Euch klein fühlt
Indem sie Euch keine Zeit geben anstatt alle Zeit
Bis der Schmerz so groß ist, daß Ihr nichts mehr fühlt
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.

Sie verletzen Euch zu Hause und schlagen Euch in der Schule,
Sie hassen Euch, wenn Ihr schlau seid und verachten einen Dummkopf,
Bis Ihr so verrückt seid, daß Ihr Euch nicht an ihre Regeln halten könnt.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.

Wenn sie Euch für paarundzwanzig Jahre gequält und verängstigt haben,
Dann erwarten sie von Euch, daß Ihr eine Laufbahn wählt,
Wo Ihr gar nicht wirklich funktionieren könnt, Ihr so voller Angst seid.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.

Sie halten Euch wie unter Drogen mit Religion und Sex und Fernsehen,
Und Ihr denkt, Ihr seid so schlau und ohne Klassenschranken und frei,
Aber Ihr seid immer noch verfickte Bauern, soweit ich das sehen kann.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.

Da ist noch Platz an der Spitze, erzählen sie Euch,
Aber erst müsst Ihr lernen zu lächeln, während Ihr tötet,
Wenn Ihr wie die Leute von oben sein wollt.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.
Ein Held der Arbeiterklasse zu sein, das ist schon etwas.

Wenn Du ein Held sein willst, nun, folge mir einfach,
Wenn Du ein Held sein willst, nun, folge mir einfach
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