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@ Lancelot

Ich sag' doch gar nicht, daß man das nicht alles machen kann, aber was du hier erzählst ist "Hätte, hätte, Fahrradkette".
Der grüne Wasserstoff in Hamburg sollte 2025 zur Verfügung stehen, jetzt übrigens erst 2026, in voller Kapazität dann 2030....ja glaubst du ernsthaft, die Industrie macht die nächsten 4 bis 8 Jahre mal den Habeck und hört so lange auf zu produzieren bis die alternative Infrastruktur steht? Die ist längst woanders. Ob sie das auch noch in 50 Jahren ist, wenn den anderen auch das Gas oder die Kohle "ausgeht" - was weiß ich, mir auch egal, dann bin ich tot.

Der richtige Weg ist doch wohl eindeutig: erst die Alternative aufbauen, dann sukzessive die alte Infrastruktur vom Netz nehmen - aber doch nicht umgekehrt!
(20.12.2022, 21:35)Speculatius schrieb: [ -> ]@ Lancelot

Ich sag' doch gar nicht, daß man das nicht alles machen kann, aber was du hier erzählst ist "Hätte, hätte, Fahrradkette".
Der grüne Wasserstoff in Hamburg sollte 2025 zur Verfügung stehen, jetzt übrigens erst 2026, in voller Kapazität dann 2030....ja glaubst du ernsthaft, die Industrie macht die nächsten 4 bis 8 Jahre mal den Habeck und hört so lange auf zu produzieren bis die alternative Infrastruktur steht? Die ist längst woanders. Ob sie das auch noch in 50 Jahren ist, wenn den anderen auch das Gas oder die Kohle "ausgeht" - was weiß ich, mir auch egal, dann bin ich tot.

Der richtige Weg ist doch wohl eindeutig: erst die Alternative aufbauen, dann sukzessive die alte Infrastruktur vom Netz nehmen - aber doch nicht umgekehrt!

Problem dabei ist oder war leider das die Alternativen - die EE - erfolgreich blockiert, ausgebremst, verhindert wurden - das Credo
war Gewinnmaximierung und leider nicht Zukunftsplanung oder Zukunftsinvestitionen. Damit sich was bewegt mussten die
Daumenschrauben angezogen werden - mit dem billigen russischen Gas als "Brückentechnologie" wäre das auch alles machbar
gewesen. Das es jetzt anders aussieht liegt natürlich auch daran das man sich in zu große Abhängigkeit von Russland begeben hat
und die Energieversorgung zu wenig diversifiziert hat. Aber die Merkelregierungen der letzten Legislatur-Perioden haben das leider
anders gesehen. Sicher auch wieder unter Einfluss der Augenwischerei der Lobbyisten....
(20.12.2022, 21:47)boersenkater schrieb: [ -> ]Problem dabei ist oder war leider das die Alternativen - die EE - erfolgreich blockiert, ausgebremst, verhindert wurden 

Und immer noch werden. Hab vorhin mal wieder ein Video von unserem Herrn Sinn gesehen, stemmt sich weiter mit aller Kraft dagegen. War schon witzig. Erst zeigt er wie die Inflationssignale da waren und die dumme Politik nicht auf ihn nicht gehört hat und nun haben wir den Salat. Dann sagt er: ja die Klimaerwärmung ist ein großes Problem, die Signale sind da. Und dann die Lösung: Man solle erstmal nichts tun. Aber dann wenn der Planet uns um die Ohren fliegt, dann würde die Welt gemeinsam die Förderung der Fossilen drosseln. Anders ginge es nicht. Dann hat man zwar immernoch keine Altenative, weil von ihm und seinesgleichen verhindert, aber seis drum.

Also das genaue Gegenteil, von dem was er von der Politik im Monetären erwartet, fordert er bei EE zu machen. Er drängt intensiv zur Unvernunft und klingt dabei ganz verzweifelt. Schon verrückt irgendwie.
(20.12.2022, 22:13)saphir schrieb: [ -> ]Und immer noch werden. Hab vorhin mal wieder ein Video von unserem Herrn Sinn gesehen, stemmt sich weiter mit aller Kraft dagegen. War schon witzig. Erst zeigt er wie die Inflationssignale da waren und die dumme Politik nicht auf ihn nicht gehört hat und nun haben wir den Salat. Dann sagt er: ja die Klimaerwärmung ist ein großes Problem, die Signale sind da. Und dann die Lösung: Man solle erstmal nichts tun. Aber dann wenn der Planet uns um die Ohren fliegt, dann würde die Welt gemeinsam die Förderung der Fossilen drosseln. Anders ginge es nicht. Dann hat man zwar immernoch keine Altenative, weil von ihm und seinesgleichen verhindert, aber seis drum.

Also das genaue Gegenteil, von dem was er von der Politik im Monetären erwartet, fordert er bei EE zu machen. Er drängt intensiv zur Unvernunft und klingt dabei ganz verzweifelt. Schon verrückt irgendwie.

Kannst Du da mal konkret werden welche EE-Anlage Herr Sinn verhindert hat? Weil mit dem allgemeinen bla bla ohne mal konkret zu werden ist die Diskussion sinnlos. Ich habe bei Herrn Sinn nur ein paar Rechenübungen gesehen die erstmal einen plausiblen Eindruck machen aber das er in irgend einem Entscheidungskremium wäre was konkret über den Bau oder Nicht-Bau einer EE-Anlage entscheidet wäre mir neu.
(20.12.2022, 21:47)boersenkater schrieb: [ -> ]Problem dabei ist oder war leider das die Alternativen - die EE - erfolgreich blockiert, ausgebremst, verhindert wurden - das Credo
war Gewinnmaximierung und leider nicht Zukunftsplanung oder Zukunftsinvestitionen. Damit sich was bewegt mussten die
Daumenschrauben angezogen werden - mit dem billigen russischen Gas als "Brückentechnologie" wäre das auch alles machbar
gewesen. Das es jetzt anders aussieht liegt natürlich auch daran das man sich in zu große Abhängigkeit von Russland begeben hat
und die Energieversorgung zu wenig diversifiziert hat. Aber die Merkelregierungen der letzten Legislatur-Perioden haben das leider
anders gesehen. Sicher auch wieder unter Einfluss der Augenwischerei der Lobbyisten....

Alles richtig, streite ich auch gar nicht ab.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: ich bin einer der letzten, der gegen Ökostrom wäre. Bereits im Jahr 1978 hatte ich mich als Teenager für die Möglichkeiten der Solarenergie begeistert und bei der damals in Niedersachsen ganz neu gegründeten Partei Grüne Liste Umweltschutz (die wirklich noch Umweltschutz betrieben) engagiert. Auch Desertec fand ich von der Idee her toll und glaube immer noch, daß langfristig der billige Wüstenstrom mit oder ohne P2G der große Bail Out für Europa sein wird.

Aber was hier in Europa und vorneweg in Deutschland aktuell getrieben wird ist einfach nur hirnrissig. Gute Absichten alleine helfen nicht weiter. Wenn der Rest der Welt nicht mitgeht, und das tut er aktuell nicht, wird die energieintensive Produktion einfach nur verlagert in Länder, die fossile Energie billig anbieten, und das tun sie so lange, bis sie auch dort zu teuer wird. Dem Klima ist damit NULL geholfen. Selbst wenn wir hier in Europa 100 Prozent Ökostrom hätten und stolz darauf verweisen könnten, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben, nützt das gar nichts, denn der Klimawandel macht nicht vor Europas Grenzen halt. Anders als zum Beispiel die Vergiftung der Natur mit Chemikalien etc., da bringt das Reinemachen vor der eigenen Tür tatsächlich eine Verbesserung, von der man was hat. Beim Klima einfach nur null.
(20.12.2022, 10:53)Lancelot schrieb: [ -> ]Dafür habe ich in einem DAX Konzern mindestens 3 Schichten Management, Team-Leads, In-House consultants, riesige HR Departments....die kein Schwein brauch!!! Also wirklich niemand.  Die drehen sich komplett um sich selbst.  Da werden Work-shops mit 30 Leuten auf einer Nordseeinsel zum" team building" gemacht. Und die bauen dann da Sandburgen!

Es wäre möglich, dass Unternehmen besser ohne die wären und es wäre sicherlich auch möglich, Unternehmen ohne solche Personen zu führen, aber...

Der Grund für die Pflegekräfte liegt doch 100% darin, dass es einfach nicht zuviel Kosten darf. Also wenn man mal guckt, wie viel Geld die Pflegekasse jetzt schon frisst... Das wäre mit Sicherheit kostengünstiger zu haben, besonders bei der z. T. unzureichenden Leistung für echt Pflegebedürftige.
Ob das dann aber günstig genug ist?

Ich denke: Nein. Die Demographie fällt hier knallhart ein.

Und dieser Effekt wird den Land wohl auch langfristig massiv schaden. Das muss nicht heute passieren und auch nicht morgen, aber der allgemeine Wohlstand wird angegriffen werden.

(20.12.2022, 13:09)boersenkater schrieb: [ -> ]klar wenn Altersgenossen von ihren tollen Ausbildungen bei Banken und Handel erzählen - höhere Azubigehälter,
keine dreckige, schwere, anstrengende Arbeit, geregelte Arbeitszeiten.

Ist aus Sicht der Jugendlichen doch auch vollkommen korrekt.
Ich fände es viel besorgniserregender, wenn die einfach alles mit sich machen lassen würden.
(21.12.2022, 00:40)Speculatius schrieb: [ -> ]Aber was hier in Europa und vorneweg in Deutschland aktuell getrieben wird ist einfach nur hirnrissig. Gute Absichten alleine helfen nicht weiter. Wenn der Rest der Welt nicht mitgeht, und das tut er aktuell nicht, wird die energieintensive Produktion einfach nur verlagert in Länder, die fossile Energie billig anbieten, und das tun sie so lange, bis sie auch dort zu teuer wird. Dem Klima ist damit NULL geholfen. Selbst wenn wir hier in Europa 100 Prozent Ökostrom hätten und stolz darauf verweisen könnten, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben, nützt das gar nichts, denn der Klimawandel macht nicht vor Europas Grenzen halt.

Keine Ahnung wie Du auf diesen falschen Schluss kommst. Nounder


Zitat:Ende 2021 lag die weltweite Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bei 3.064. GW. Das entspricht einer Steigerung des Bestands um 9,1 Prozent. Die Daten gehen aus den „Renewable Capacity Statistics“ von Irena hervor, die den Ausbau erneuerbarer Energien weltweit beschreiben.

Wasserkraft hat mit 1.230 GW noch immer den größten Anteil an der globalen Gesamtkapazität erneuerbarer Energien. Doch Solar- und Windenergie dominieren wie in den letzten Jahren die neuen Erzeugungskapazitäten. Im Jahr 2021 machten sie zusammen 88 Prozent des Zubaus aus. Die Solarenergie wuchs relativ gesehen am schnellsten – sie steigerte ihre Kapazität um 19 Prozent. Die Windenergie legte um 13 Prozent zu.

Damit setzt sich der Trend aus der vorigen Statistik fort, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weltweit immer mehr an Dynamik gewinnt. „Dieser stetige Fortschritt beweist einmal mehr die Resilienz der erneuerbaren Energien“, sagt IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera.

Asien führt die Energiewende an
Sechzig Prozent der neuen Kapazitäten (1,46 TW) im Jahr 2021 entstanden in Asien, davon der größte Teil in China (121 GW). Europa folgte mit 39 GW auf dem zweiten Platz. In Nordamerika kamen 38 GW neu installierte Leistung hinzu. Stärkster Treiber waren dabei die USA.
In anderen Erdteilen war das Wachtum der erneuerbaren Energien deutlich langsamer. In Afrika stieg die neu installierte Leistung um 3,9 Prozent, in Mittelamerika und der Karibik um 3,3 Prozent. Irena fordert daher eine stärkere internationale Zusammenarbeit, um die Strommärkten in diesen Regionen zu verbessern und massive Investitionen zu fördern.

Für mich sieht es so aus das Asien und vor allem China seine Hausaufgaben macht und mit viel grösseren Schritten
viel schneller vorangeht als Deutschland/Europa. Wir gehen nicht voraus - wie lassen uns auch hier wieder und
immer mehr abhängen.



Zitat:Internationale Energieagentur
Krise beschleunigt Ausbau von erneuerbaren Energien weltweit
Die Internationale Energieagentur erwartet, dass sich die Gesamtkapazität der Erneuerbaren in fünf Jahren fast verdoppelt. Damit bliebe das 1,5-Grad-Ziel erreichbar.
06.12.2022

Paris Die weltweite Energiekrise führt nach einer neuen Studie der Internationalen Energieagentur IEA zu einer drastischen Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien. Die Gesamtkapazität wird sich demnach in den nächsten fünf Jahren weltweit fast verdoppeln und dabei Kohle als größte Stromerzeugungsquelle ablösen, teilte die IEA am Dienstag in Paris mit. Damit bleibe das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreichbar. Das erwartete Wachstum erneuerbarer Energien sei um 30 Prozent höher, als noch vor einem Jahr prognostiziert.

Die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine ausgelöste Sorge um die Energiesicherheit habe die Länder dazu veranlasst, sich verstärkt erneuerbaren Energien wie Sonnen- und Windenergie zuzuwenden. Damit solle die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringert werden, deren Preise dramatisch in die Höhe geschossen sind. 2022 bis 2027 erwartet die IEA einen Anstieg der weltweiten Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien um 2400 Gigawatt (GW), was der gesamten Stromerzeugungskapazität Chinas entspricht.

„Die Welt wird in den nächsten fünf Jahren so viel erneuerbare Energien ausbauen wie in den 20 Jahren zuvor“, sagte IEA-Direktor Fatih Birol. „Dies ist ein klares Beispiel dafür, dass die aktuelle Energiekrise ein historischer Wendepunkt hin zu einem saubereren und sichereren Energiesystem sein kann.“ Die fortgesetzte Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien sei entscheidend, um die Tür zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad offen zu halten.

Zusammen werden Wind- und Solarenergie über 90 Prozent der in den nächsten fünf Jahren zugebauten Kapazität an erneuerbarer Energie ausmachen, erklärte die IEA. Solar-Anlagen und Onshore-Windparks seien in den meisten Ländern die günstigsten Optionen für die neue Stromerzeugung. Ein noch schnellerer Ausbau von Wind- und Solarenergie lasse sich erreichen, wenn die EU-Länder Genehmigungsfristen verkürzten und Anreizsysteme für die Installation von Solarenergie auf Dächern verbesserten, erklärte die IEA.

Über Europa hinaus trieben China, die USA und Indien den Ausbau erneuerbarer Energien voran, die allesamt politische Maßnahmen umsetzten und schneller als ursprünglich geplant Regulierungs- und Marktreformen zur Bekämpfung der Energiekrise einführten.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...50846.html

Der Witz ist das hier der "geht-nicht-macht-keinen-Sinn-Block" immer noch genau so wie Du argumentierst.
Während sie nicht mitbekommen das alle anderen außer wir immer mehr richtig Gas geben und uns dann - aber
anders als ihr denkt - tatsächlich abhängen. Kann man wieder nur sagen - aufwachen!!!
(21.12.2022, 01:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ist aus Sicht der Jugendlichen doch auch vollkommen korrekt.
Ich fände es viel besorgniserregender, wenn die einfach alles mit sich machen lassen würden.

Langfristig gesehen? Bürojobs wurden und werden immer mehr abgebaut. Siehe das Filialsterben bei
den Banken. Die fortschreitende Digitalisierung wird immer mehr solcher Jobs überflüssig machen.
In einer Übergangszeit wird der Schwerpunkt in Richtung IT-Jobs verlagert und die Büro-Jobs
ersetzen - bis auch die (einfacheren IT-Jobs) wegdigitalisiert und wegrationalisiert werden.

Selbstfahrende LKW, Busse, Bahnen, Taxis, Supermärkte ohne Kassen an denen noch Menschen
sitzen, etc.pp. Würde behaupten das den meisten nicht bewusst ist in wie vielen Bereichen wir auf
eine Zukunft zusteuern in der immer weniger Menschen gebraucht werden. Wird nicht morgen
alles der Fall sein - aber in 10,20 Jahren? Bis der Handwerker ersetzt wird - durch androide Arbeiter -
könnte es länger gehen.

Auch im Gesundheitswesen, in der Pflege, in der Altersversorgung wird es mehr Digitalisierung,
Automatisierung, Robotisierung geben (müssen) - aber mit Sicherheit kann der Mensch da weniger
umfangreich ersetzt werden wie in Verwaltung, Handel,....

Von daher - klar kann man die Jugendlichen verstehen - aber ob sie sich damit wirklich einen Gefallen
machen? Wie gesagt - vieles gehört reformiert damit es attraktiver wird und damit der Fachkräfte-
mangel entschärft werden kann. Aber wenn ich an die Zukunft denke - dann würde ich heute eher
einen Job im Handwerk lernen als im Büro. Die meisten Handwerker versinken in Arbeit - die Rechnungen
sind gesalzen - wenn man sich selbständig macht und einen eigenen Betrieb auf- oder ausbaut dann
passt auch der Lohn - große Häuser, dicke Autos. Bei Kaufleuten sieht das anders aus - wenn die
Schwarzmaler recht haben und die Deindustrialisierung kommt - dann wird das für diese auch eher
schlechter als besser aussehen in Zukunft....
(20.12.2022, 17:56)Speculatius schrieb: [ -> ]Das Ergebnis ist, daß die Hamburger Kupfer- und Aluminiumbetriebe Aurubis und Trimet ihre Produktion runtergefahren haben - und dort auch nicht wieder hochfahren werden, sondern irgendwo anders auf der Welt - wie wär's mit China? Günstiger Kohlestrom wird derzeit dort ja massiv ausgebaut und kann die chinesischen Stromnetze verstopfen, damit wir das Aluminium dann von dort importieren können. Bang


Zitat:EQS-News: Aurubis AG: Aurubis schließt Geschäftsjahr mit bestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte ab (deutsch)
21.12.2022 | 07:01
Quelle: dpa-AFX
Autor: dpa-AFX
Aurubis AG: Aurubis schließt Geschäftsjahr mit bestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte ab
EQS-News: Aurubis AG / Schlagwort(e): Jahresbericht

Aurubis AG: Aurubis schließt Geschäftsjahr mit bestem Ergebnis der
Unternehmensgeschichte ab
21.12.2022 / 07:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Aurubis schließt Geschäftsjahr mit bestem Ergebnis der
Unternehmensgeschichte ab

* Operatives EBT im Geschäftsjahr 2021/22 um 40 % auf 532 Mio. EUR gesteigert
* Gestiegene Metallpreise- und Schwefelsäurepreise und hohe Nachfrage nach
Kupferprodukten überkompensieren die gestiegenen Energiekosten
* Prognose: Trotz Inflation und Energiepreissteigerungen wird
op. EBT für Geschäftsjahr 2022/23 auf ähnlich hohem Niveau wie Vorjahr
erwartet - Ausblick zwischen 400 und 500 Mio. EUR

Hamburg, 21. Dezember 2022 - Die Aurubis AG (Aurubis) setzt mit dem
abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22, das am 30. September endete, ihre
positive Entwicklung fort und erreichte, nach dem hohen Ergebnis aus dem
Vorjahr, erneut das finanziell erfolgreichste Geschäftsjahr der
Unternehmensgeschichte. Mit 532 Mio. EUR erzielte der Multimetall-Produzent
ein insgesamt sehr starkes operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) und lag
damit rund 40 % über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr angepasst: 381 Mio. EUR).

Der operative ROCE (Rendite auf das eingesetzte Kapital) stieg im
Berichtszeitraum ebenfalls und erreichte 19,0 % (Vorjahr: 16,6 %). Das
IFRS-Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 935 Mio. EUR (Vorjahr: 825 Mio.
EUR).*

Aurubis profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von einem deutlich höheren
Metallergebnis bei gestiegenen Metallpreisen, insbesondere bei
Industriemetallen wie Kupfer, Zinn und Nickel. Darüber hinaus lagen die
Schwefelsäureerlöse durch signifikant gestiegene Absatzpreise über weite
Strecken des Berichtszeitraumes deutlich über dem Vorjahr. Vor dem
Hintergrund einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Kupferprodukten
realisierte das Unternehmen höhere Formataufschläge. Zusätzlich sorgten
höhere Raffinierlöhne für sonstige Recyclingmaterialien und eine sehr gute
operative Performance insbesondere am Aurubis-Standort in Pirdop für das
starke Gesamtergebnis. Gegenläufig wirkten der verlängerte
Wartungsstillstand am Standort Hamburg, deutlich niedrigere Raffinierlöhne
für Altkupfer und wesentlich höhere Energiekosten - diese Faktoren konnten
jedoch durch die positiven Ergebnistreiber überkompensiert werden.

"Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Es ist eine solide Basis, um
unseren ambitionierten strategischen Wachstumskurs erfolgreich
voranzutreiben. Die dafür vorgesehenen Investitionen werden wir aus unseren
eigenen Mitteln finanzieren", betont Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland
Harings.

Investitionen in die Zukunft: 530 Mio. EUR für weitere strategische Projekte

Das Unternehmen setzt seine Strategie "Driving Sustainable Growth" weiter
konsequent um. Neben Beispielen wie den Recyclingprojekten ASPA (Innovatives
Recycling von Metallen aus Reststoffen), BOB (Erhöhung der
Recyclingkapazität für die wichtigen Industriemetalle Nickel und Kupfer) an
den beiden belgischen Standorten und dem US-Werk Aurubis Richmond in
Georgia, die sich alle in der Umsetzung befinden, hat Aurubis gestern drei
weitere strategische Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 530
Mio. EUR beschlossen:

Aurubis investiert in den weiteren Ausbau des modularen Recyclingsystems am
US-Standort Aurubis Richmond in Georgia. Mit dem zweiten Recyclingmodul wird
Aurubis seine Verarbeitungskapazitäten in den USA verdoppeln. Zudem wurden
weitere Investitionsanpassungen für Infrastrukturanforderungen und Inflation
für das laufende Projekt genehmigt.

Das Projekt Complex Recycling Hamburg (CRH) umfasst umfangreiche
Investitionen in die Verarbeitungskapazität von komplexen
Recyclingmaterialien und Zwischenprodukten am Konzernsitz in
Norddeutschland. CRH wird die Materialflüsse am Hamburger Standort weiter
optimieren und bildet die Basis für zusätzliche strategische Projekte im
Werk.

Mit dem signifikanten Ausbau des bestehenden Solarparks am bulgarischen
Standort in Pirdop demonstriert Aurubis erneut seine Ambition, deutlich vor
2050 klimaneutral zu produzieren. Die Leistung der Gesamtanlage entspricht
dem jährlichen Bedarf von etwa 9.000 Haushalten und spart über den geplanten
Betriebszeitraum von 15 Jahren über 500.000 Tonnen CO2-Emissionen ein.

"Mit der konsequenten Umsetzung unserer Strategie durch weitere strategische
Projekte leisten wir einen wachsenden Beitrag zum verantwortungsvollen und
nachhaltigen Einsatz kritischer Metalle für die Energie- und
Mobilitätswende," sagt Roland Harings. "Als effizientestes und
nachhaltigstes Hüttennetzwerk der Welt haben wir die metallurgische
Expertise und bieten die besten Prozess- und Recyclinglösungen an, um
strategisch notwendige Zukunftsmetalle für die Kreislaufwirtschaft
zurückzugewinnen."

Optimistischer Blick auf das Geschäftsjahr 2022/23

Die zukünftige Dividendenpolitik soll dem eingeschlagenen Wachstumskurs
künftig stärker Rechnung tragen und wird deshalb flexibler sein. Der
Hauptversammlung am 16. Februar 2023 schlagen Aufsichtsrat und Vorstand
angesichts des starken Geschäftsjahresergebnisses eine erneut erhöhte
Dividende von 1,80 EUR je Aktie (Vorjahr: 1,60 EUR) vor - die höchste seit dem
Börsengang.

Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres in Verbindung mit den jüngsten
strategischen Entscheidungen für die Zukunft zeigen: Aurubis ist sehr gut
aufgestellt - finanziell wie operativ. Dies bildet eine solide Basis für
weiteres Wachstum. Auch für das neue Geschäftsjahr 2022/23 bleibt das
Unternehmen optimistisch - trotz der allgemeinen Konjunkturabschwächung und
höherer Belastungen durch steigende Energiepreise.

Das Multimetall-Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 ein
operatives EBT von 400 bis 500 Mio. EUR. Den operativen ROCE prognostiziert
das Unternehmen zwischen 11 und 15 %...........

https://www.boerse-express.com/news/arti...sch-534303

Noch ein paar mehr/ausführlichere Details gibts hier -> https://www.wallstreet-online.de/nachric...haltigkeit






Hört sich nicht so an als ob die ihre Zelte hier abbrechen wollen. Im Gegenteil mehr Investitionen auch
am Standort Hamburg - mehr Automatisierung und zur Effizienzsteigerung

Hamburg -> Wartungsstillstand - nicht wie Du sagst das die das nicht mehr hochfahren
und auswandern werden

Aber ist wahrscheinlich ein anderes Aurubis das Du meinst.... Dunce-cap Wink
(21.12.2022, 06:41)boersenkater schrieb: [ -> ]-----
Für mich sieht es so aus das Asien und vor allem China seine Hausaufgaben macht und mit viel grösseren Schritten
viel schneller vorangeht als Deutschland/Europa. Wir gehen nicht voraus - wie lassen uns auch hier wieder und
immer mehr abhängen.
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Vielleicht macht es auch Sinn die Zahlen im Gesamtkontext einzuordnen. Die sprechen da vom Ausbau/Zuwachs im Bereich der Erneuerbaren - aber nicht vom Gesamtenergiemix und auch nicht davon dass die Chinesen jetzt Kohle und Kernenergieausstieg nach deutschen Muster durchziehen weil Solar/Wind diese ersetzen koennten. 121GW sind im Angesicht des Gesamtverbrauchs ein ueberschaubarer Anteil.

In Asien und China werden die Erneuerbaren ausgebaut, da allerdings der Gesamtenergiebedarf weitaus staerker steigt als der Beitrag welchen die Erneuerbaren liefern steigt auch der Verbrauch aller anderen Primaerenergietraeger.
Heisst: In China wird sehr viel in erneuerbare Energien investiert, es werden allerdings auch Kohlekraftwerke als auch Kernkraftwerke gebaut.
China wird auf lange Sicht den Anteil der Erneuerbaren absolut als auch als Anteil am Energiemix steigern - aber dies weder auf Kosten der Industrieproduktion oder des Wohlstands.
Somit im Unterschied zu Deutschland eine pragmatische/nachhaltige Herangehensweise, keine ideologisch getriebene...
Denke mal dass es nach dem chinesischen Modell keine Ausserbetriebnahmen von zuverlaessig funktionierenden Kohle und Kernkraftwerken in D zum jetzigen Zeitpunkt/naehere Vergangenheit oder Zukunft gegeben haette/wuerde.

[Bild: energy-consumption-by-source-and-region-1536x1084.png]


[Bild: Chinas-Future-Energy-Mix.png]