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(22.04.2023, 15:10)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ob das wohl in Zukunft das Klischee des Deutschen sein?


Die Yellowpress schreibt erstaunlich neutral


https://www.thesun.co.uk/news/22122845/j...locked-up/
https://www.thesun.co.uk/news/20127689/d...ters-kent/
https://www.thesun.co.uk/news/22111867/e...bradbrook/
https://utopia.de/ratgeber/narzisst-erke...rnsignale/

Ein Narzisst kann viel Schaden im Leben anderer Menschen anrichten. Hier erfährst du, woran du einen Narzissten erkennen kannst und welche Verhaltensweisen für eine solche narzisstische Persönlichkeitsstörung sprechen.
Die Klimaspinner sind eher ein Fall für die Klapsmühle.

Wenn die das mit der letzten Generation ernst meinen, und sich sterilisieren lassen, ist dies zu begrüßen! Tup

https://www.merkur.de/bayern/regensburg/...30770.html

Weiße, linke Wohlstandsbälger.  Bang
Ich hab mal eine Frage in die Runde:

Kann mir einer erklären, worin genau der Unterschied zwischen den "Klimaklebern", also denen die den (fossilen) Verkehr lahm legen und einem üblichen Arbeitsstreik bei einem Unternehmen, Bahn, Flugbetrieb usw. besteht?

Außer dass der Adressat diesmal die Gesellschaft als ganzes ist.
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind...trivial aber wahr!
(28.04.2023, 09:32)saphir schrieb: [ -> ]Ich hab mal eine Frage in die Runde:

Kann mir einer erklären, worin genau der Unterschied zwischen den "Klimaklebern", also denen die den (fossilen) Verkehr lahm legen und einem üblichen Arbeitsstreik bei einem Unternehmen, Bahn, Flugbetrieb usw. besteht?

Außer dass der Adressat diesmal die Gesellschaft als ganzes ist.

Lassen die den "nicht fossilen" Verkehr passieren?? Beides ist im Übrigen Nötigung. Wichtige Infrastruktur dürfte m. E. generell nicht bestreikt werden. Da müssen andere Mittel gefunden werden, um Konflikte zu lösen.
Noch vor wenigen Jahren haben wir über die streikwürtigen Südländer geschmunzelt und uns halb totgelacht, weil dort nichts zuverlässig funktioniert. 
Heute sind wir die Chaoten. Ein Streik löst den anderen ab.
Wenn jeder versucht, seine Ziele durch Nötigung anderer durchzusetzen werden wir im Nichts enden.

Es gibt übrigens einen gewichtigen Unterschied:
Ein Streikender stellt seine Dienstleistung nicht vereinbarungsgemäß zur Verfügung. 
Ein Klimakleber hindert andere daran, das zu tun was sie gerne wollen. Dienstleistung erbringt er ja keine, wahrscheinlich im normalen Leben auch nicht.
(28.04.2023, 09:32)saphir schrieb: [ -> ]Ich hab mal eine Frage in die Runde:

Kann mir einer erklären, worin genau der Unterschied zwischen den "Klimaklebern", also denen die den (fossilen) Verkehr lahm legen und einem üblichen Arbeitsstreik bei einem Unternehmen, Bahn, Flugbetrieb usw. besteht?

Außer dass der Adressat diesmal die Gesellschaft als ganzes ist.

Das eine sind dumme verantwortungslose Kinder und Jugendliche die das Leben Anderer gefährden, das andere Arbeitnehmer die einen Disput mit ihren Arbeitgebern auskämpfen.

Die einen betreiben Nötigung der Allgemeinheit um hinterher auf freien Straßen zum Flughafen zu fahren um in den verdienten Urlaubsflug rund um die halbe Welt aufzubrechen (deshalb nenne ich sie auch liebevoll "Klimaschweine"), die Anderen nutzen erstmal nur ihnen garantierte Rechte aus (Streikrecht).

Allerdings gibt es auch die Parallelen, eben der Nötigung. So z.B. wenn bei einem Streik andere Menschen (z.B. Nicht-Gewerkschaftsmitglieder, abwertend "Streikbrecher" benannt) per Blockade (Nötigung) gehindert werden ihre Arbeit zu erreichen. Außerdem kommt es zu unverhältnismäßigen Folgen für die Gesellschaft nicht erst wenn die Verhandlungen gescheitert sind und man den Arbeitskampf als letztes Mittel der Durchsetzung der eigenen Interessen nutzt sondern schon (wie aktuell) bei sogenannten "Warnstreiks" die gleich mal die ganze Republik lahmlegen obwohl die Verhandlungen noch laufen oder noch gar nicht begonnen wurden.
Danke da konnte ich schon mal wenig Anregung zur Recherche bekommen.

(28.04.2023, 11:03)jf2 schrieb: [ -> ]Die einen betreiben Nötigung der Allgemeinheit um hinterher auf freien Straßen zum Flughafen zu fahren um in den verdienten Urlaubsflug rund um die halbe Welt aufzubrechen (deshalb nenne ich sie auch liebevoll "Klimaschweine"), die Anderen nutzen erstmal nur ihnen garantierte Rechte aus (Streikrecht).

Guter Hinweis! Juristisch ist der Straftatbestand Nötigung nämlich wie folgt formuliert:
Zitat:(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
(3) Der Versuch ist strafbar.
(4) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
2. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.

https://dejure.org/gesetze/StGB/240.html
Das Arbeitsstreikrecht ist bei uns rechtlich garantiert, also nicht rechtswidrig. Damit liegt juristisch dort kein Fall von Nötigung vor.

(28.04.2023, 10:18)Lolo schrieb: [ -> ]Lassen die den "nicht fossilen" Verkehr passieren?? Beides ist im Übrigen Nötigung. Wichtige Infrastruktur dürfte m. E. generell nicht bestreikt werden. Da müssen andere Mittel gefunden werden, um Konflikte zu lösen.

Gefühlt bin ich da auch bei dir, insofern kann ich die Aussage nachvollziehen. Das geht mir z.B. auch da so, wenn jemand keinen Platz auf dem Bürgersteig macht und mich nötigt auf die Straße auszuweichen.

Rechtlich ist das wie so oft anders, bzw. eingeschränkter. Nun hab ich noch Infos zu den Straßenklebern finden können. Dort heißt es:
Zitat:Nötigung durch Ankleben auf der Autobahn
Wieso Klimademonstrationen keine strafbare Nötigung (§ 240 StGB) sind:

Nötigung der Autofahrenden durch das Ankleben auf der Straße
Seit der „Zweite-Reihe-Rechtsprechung“ des Bundesgerichthof hat sich für die Möglichkeit der Strafbarkeit von Sitzblockaden eine Unterscheidung zwischen dem ersten Auto, dass durch die Aktivisten zum Halten gebracht wird und allen anderen Autos, die nach diesem zum Stehen kommen, ergeben.

Bei Blockaden bedeutet nötigen im strafrechtlichen Sinn, dass ein Mensch durch rechtswidrige Gewalt zu einer Handlung, also zum Anhalten, gezwungen wird. Der Begriff der Gewalt zeichnet sich durch eine körperliche Zwangswirkung aus.

Das erste Auto: Das Bundesverfassungsgericht hat aufgrund dieses Gewaltverständnisses entschieden, dass das erste Auto, das vor der Blockade stoppt, keine physische Gewalt erfährt. Es sei vielmehr eine psychische Einwirkung, die den Fahrer zum Anhalten bringt (der Wille, keine Menschen zu überfahren).

Ab dem zweiten Auto: Allerdings steht das erste Auto dem zweiten Auto dann tatsächlich im Weg und zwingt es physisch zum Anhalten. Ab diesem Moment kann eine physische Zwangswirkung also angenommen werden. Es wird folglich argumentiert, die Aktivisten übten Gewalt aus, dadurch, dass sie dafür sorgen, dass das erste Auto das zweite blockiert. Eine Nötigung aller Autos ab der zweiten Reihe kann Aktivistinnen also unterstellt werden.

Wieso sind diese Nötigungen durch Ankleben trotzdem nicht strafbar?
Die Gewalt, die bei einer Nötigung verübt wird, muss außerdem rechtswidrig sein. Eine Tat ist nach § 240 Abs. 2 StGB rechtswidrig, wenn die Gewaltanwendung zum angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
Die Krux ist da wohl so etwas wie eine Lücke im Gesetz, denn der erste Autofahrer möchte "freiwillig" den Klimakleber nicht überfahren.

Dann kommt noch hinzu, 
Zitat:Gerade wenn es um Versammlungen geht, kann eine Nötigung je nach Art und Dauer der Störung, Umfahrungsmöglichkeiten, vorheriger Ankündigung und der Gefährdungssituation, zu einem plausibel erscheinenden Zweck, gerechtfertigt sein.

Im Bezug auf Straßenblockaden muss darüber hinaus beachtet werden, dass ein konkreter Zusammenhang und damit Sachbezug zwischen Klimanotstand und dem Straßenverkehr als zentraler Treiber des Klimawandels besteht. Über 20 % der weltweit emittierten Kohlenstoffdioxids stammen aus dem Transportsektor. Außerdem wurde erst im vergangenen Jahr durch das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Maßnahmen, die in Deutschland gegen den Klimawandel unternommen werden, allen voran im Verkehrssektor, nicht ausreichen. 

https://www.kanzlei.law/news/strafrecht/...e-analyse/

Also juristisch liegt da wohl eindeutig ein Unterschied vor. Das ist schon mal interessant. Der Gesetzgeber müsste das im Grunde rechtlich eingrenzen, z.B. indem er den Menschen Streik-Maßnahmen wie Kleben explizit erlaubt bzw. verbietet.
(28.04.2023, 10:18)Lolo schrieb: [ -> ]Noch vor wenigen Jahren haben wir über die streikwürtigen Südländer geschmunzelt und uns halb totgelacht, weil dort nichts zuverlässig funktioniert. 
Heute sind wir die Chaoten. Ein Streik löst den anderen ab.

Deutschland galt früher als zurückhaltend/vernünftig wenn es um Arbeitsstreiks ging. Und zwar von beiden Seiten, die Arbeitgeber waren fairer und die Angestellten kompromisswilliger. Gerade ggü. Frankreich hatten wir dadurch wirtschaftliche Vorteile. 

Heute ist das aber im globalen Westen irgendwie aufgekündigt. Manager/Unternehmensführungen sind schon geradezu pervers geldgierig und verantwortungslos geworden, wie z.B. der Fall der Credit Suisse gerade wieder gezeigt hat und die Führungskräfte noch Boni für die Zerstörung der Bank haben wollten. Die Folge weltweit: Die Gehälter des Managements gehen/gingen viel schneller nach oben wie die der restlichen Angestellten. Mittlerweile haben wir ein Kastensystem.

Wollte aber nicht vom Thema abkommen....
(28.04.2023, 09:32)saphir schrieb: [ -> ]Kann mir einer erklären, worin genau der Unterschied zwischen den "Klimaklebern", also denen die den (fossilen) Verkehr lahm legen und einem üblichen Arbeitsstreik bei einem Unternehmen, Bahn, Flugbetrieb usw. besteht?

Klima-Kleber sind nach Cipolla dumm: sie schaden sich selbst und anderen und haben keinen Nutzen, auch keinen für das Klima.
Streikende sind nach Cipolla Banditen: sie schaden anderen (Unternehmen und Fahrgästen), nützen aber sich selbst (Lohnerhöhung).