Trading-Stocks.de

Normale Version: STAMMTISCH und Meinungsfred
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
(19.06.2022, 15:07)saphir schrieb: [ -> ]----
Wegen der Mehrkosten. Deshalb eben einen zusätzlich Anreiz setzen. Ähnlich wie die Energielabels von Weißware. Diese Labels führen dazu, dass die Hersteller mehr für die Sparsamkeit tun. Könnte man ja auch immer kommen mit: Wenn es denn machbar und bezahlbar wäre würden die Hersteller es doch machen usw. Ist eben in der Praxis nicht so. Sind die neoliberalen Träume vom Hersteller der immer sein Bestes tut. Wenn das so wäre, würde ich am Ende irgendwann auch noch voll zum Neoliberalismus konvertieren.


Nur der Gedanke was Sparsamkeit und Umweltschutz angeht laeuft hier mMn auch in die falsche Richtung.

Das Forschungsfahrzeug von Mercedes basiert auf einem Serienmodell welches preislich schon ueber EUR 100k liegt.
Wenn man bedenkt dass >80% der Leute in >80% der Anwendungen mit 50km Reichweite am Tag auskommen waere eine 20kwh Batterie bei einem energieeffizienten E-Fahrzeug schon absoluter Overkill fuer die Mehrzahl der Anwendungen. 20kwh waeren grossteils ausreichend und wichtig: ressourcenschonend.

Reichweite und Ladeleistung sind Performance-Daten im Sinne von Marketing, nicht Nachhaltigkeit.
Hat jemand schon mal beruecksichtigt was denn so der "unnoetige" oekologische Fussabdruck einer 100kwh Batterie ist in Bezug auf Rohstoffe und Energieverbrauch Herstellung wenn die mal in tausenden Autos verbaut ist und abends dann noch - wenn morgens vollgeladen - bei 90% der Fahrzeuge mit 90% Restladung an der Wallbox steht? Man schaut alleinig aufs CO2 im Fahrbetrieb und alles andere ist irrelevant? Ist das wirklich nachhaltig?

Und nicht auf die Hersteller schimpfen - die produzieren was der Markt verlangt (gerne natuerlich auch vom Staat subventioniert). Wenn die (finanzkraeftigen) Kunden E-Fahrzeuge wollen dann gilt statt sparsam und effizient halt immer noch lieber was mit Power und daher im Zweifelsfall groesserer Batterie. Ob effizient ist da weniger Kriterium.
Ich denke wenn es bei diesen Diskussionen wirklich um die Umwelt/Nachhaltigkeit ginge waere die Diskussion nicht ueber Mercedes EQX, Tesla Plaid oder den Power-Porsche, sondern es ging um Aptera oder was wie den Zotye von den Chinesen.

Den Bogen zur Nachhaltigkeit schafft die Elektrifizierung im grossen Bild noch nicht wirklich  Irony
(19.06.2022, 15:07)saphir schrieb: [ -> ]Wie schon geschrieben:

Ich vermute Du fährst kein Elektroauto. Wenn Dich der praktische Teil interessiert kann ich Dir einen Youtube-Kanal empfehlen: https://www.youtube.com/c/CarMania_Chris

Dort gehts um die praktischen Fragen der Elektromobilität.
----
(19.06.2022, 16:42)Ste Fan schrieb: [ -> ]Ich denke wenn es bei diesen Diskussionen wirklich um die Umwelt/Nachhaltigkeit ginge waere die Diskussion nicht ueber Mercedes EQX, Tesla Plaid oder den Power-Porsche, sondern es ging um Aptera oder was wie den Zotye von den Chinesen.

Oder so was hässliches (von außen) wie ein Renault Zoe. Den fahre ich quasi jede Woche 1x hier in der Stadt zum Einkaufen etc. (Carsharing) und ich kann nur sagen: auch so ein kleines Elektroauto macht einfach nur Spaß beim Fahren. Und das völlig unabhängig davon ob es das ältere Modell mit 300km Reichweite oder das neuere mit 400km Reichweite ist (Fantasieangaben der Bordcomputer). Wie Du schon schriebst: In der Stadt wären viel kleinere Akkus ausreichend, das Auto wäre dann leichter und damit noch sparsamer. Aber so lange jeder Angst vor'm stehenbleiben mit leeren Akku hat ....
(19.06.2022, 16:57)jf2 schrieb: [ -> ]Oder so was hässliches (von außen) wie ein Renault Zoe. Den fahre ich quasi jede Woche 1x hier in der Stadt zum Einkaufen etc. (Carsharing) und ich kann nur sagen: auch so ein kleines Elektroauto macht einfach nur Spaß beim Fahren. Und das völlig unabhängig davon ob es das ältere Modell mit 300km Reichweite oder das neuere mit 400km Reichweite ist (Fantasieangaben der Bordcomputer). Wie Du schon schriebst: In der Stadt wären viel kleinere Akkus ausreichend, das Auto wäre dann leichter und damit noch sparsamer. Aber so lange jeder Angst vor'm stehenbleiben mit leeren Akku hat ....

Ich hatte einen Vortrag gesehen (muss Link suchen) in dem die These aufgestellt wurde dass grosse Batterien in der Breite oekologisch ein Desaster waeren. Benoetigte Ressourcen und Herstellungsenergie sind bei einer Batterie mit doppelter Kapazitaet eine andere Liga wie bei ein bisschen mehr Blech fuer einen groesseren Tank.

Daher am sinnvollsten: eine Batterie die die Mehrzahl der Fahrten abdeckt (wie dein Zoe), und wenns dann ein paar Mal mehr werden sollte waere dann waere ein einfacher Range-Extender eine oekologisch sinnvollere Loesung als vom Start weg die grosse Batterie.
Es ging nur um das Kriterium Ressourcenverbrauch und da gilt: Super Performance und Nachhaltigkeit sind da schwer bis gar nicht zu vereinbaren.
(19.06.2022, 16:42)Ste Fan schrieb: [ -> ]Reichweite und Ladeleistung sind Performance-Daten im Sinne von Marketing, nicht Nachhaltigkeit.
Woher nimmst du so eine Weisheit? Nach allem was man von manchen Herstellern hört schon. Denn die sehen das Tankzeitproblem als sehr massgeblich an. Wurde doch rauf und runter gespielt wie schrecklich die Wartezeit wär.

Zitat:Hat jemand schon mal beruecksichtigt was denn so der "unnoetige" oekologische Fussabdruck einer 100kwh Batterie ist in Bezug auf Rohstoffe und Energieverbrauch Herstellung wenn die mal in tausenden Autos verbaut ist und abends dann noch - wenn morgens vollgeladen - bei 90% der Fahrzeuge mit 90% Restladung an der Wallbox steht?
Natürlich, ist berücksichtigt. Aber hast du mal berücksichtigt, dass ein sparsameres Auto nur noch eine kleinere Batterie benötigt, wenn du das als Problem ansiehst?

Zitat:Und nicht auf die Hersteller schimpfen - die produzieren was der Markt verlangt.
Eigentlich hat Tesla das produziert was sich der "Markt" gewünscht hat, die anderen ziehen nun nach. Vorher haben die irgendwas komisches produziert. Das sind neoliberale Wunschträme, dass dies immer automatisch passieren würde. Die Unternehmen denken vor allem zuerst mal an sich und versuchen den Kunden davon zu überzeugen, dass sie das gleiche wollen wie sie (nennt man Werbung).

Zitat:Wenn die (finanzkraeftigen) Kunden E-Fahrzeuge wollen dann gilt statt sparsam und effizient halt immer noch lieber was mit Power und daher im Zweifelsfall groesserer Batterie. Ob effizient ist da weniger Kriterium.
Ein Label fördert aber das Bewusst sein. Klappt , wie geschrieben, bei Weißware u.a. auch.
(19.06.2022, 16:50)jf2 schrieb: [ -> ]Ich vermute Du fährst kein Elektroauto. Wenn Dich der praktische Teil interessiert kann ich Dir einen Youtube-Kanal empfehlen: https://www.youtube.com/c/CarMania_Chris

Dort gehts um die praktischen Fragen der Elektromobilität.

Das ist wieder son typischer jf2 Kommentar: Hier irgendo hat mal jemand was gesagt, mal irgendwo was festgestellt. Sag doch mal was genau du meinst. Ich hab keine Lust mir stundelang Videos anzuschauen um darüber zu rätseln was jf2 meinen könnte. Bang
Hmmm...

(19.06.2022, 18:07)saphir schrieb: [ -> ]Woher nimmst du so eine Weisheit? Nach allem was man von manchen Herstellern hört schon. Denn die sehen das Tankzeitproblem als sehr massgeblich an. Wurde doch rauf und runter gespielt wie schrecklich die Wartezeit wär.

----

Wo ist da die Verbindung zur Nachhaltigkeit? Ist Schnelladen von unnoetig grossen Batterien ressourcenschonender? Irony Irony

(19.06.2022, 18:07)saphir schrieb: [ -> ]Natürlich, ist berücksichtigt. Aber hast du mal berücksichtigt, dass ein sparsameres Auto nur noch eine kleinere Batterie benötigt, wenn du das als Problem ansiehst?

Deswegen hat dein Bsp der Sparsamkeit EQXX ne 100kwh Batterie?
(19.06.2022, 18:23)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm...


Wo ist da die Verbindung zur Nachhaltigkeit? Ist Schnelladen von unnoetig grossen Batterien ressourcenschonender? Irony Irony


Deswegen hat dein Bsp der Sparsamkeit EQXX ne 100kwh Batterie?

Rolleyes  Was ein Unsinn du schreibst. Es geht dir doch gar nicht um das Label. Du willst nur gegen E-Autos stänkern.

Das ganze ist ein Prototype um den Stand des machbaren zu demonstrieren. Aber das weisst du selbst, ganz genau.
Elektroauto: Die ideale Batteriegröße
07.09.2021

Es zählen nicht allein Reichweite und Preis
Der ökologische Fußabdruck ist wichtig
Ein größerer Akku für mehr Flexibilität

........Ein weiterer Vorteil der größeren Batterievariante ist noch weniger bekannt: die längere Lebensdauer. Sie resultiert daraus, dass eine größere Batterie für die gleiche Laufleistung weniger Ladezyklen braucht. Das heißt: Sie altert weniger schnell als eine kleine Batterie. Beispiel: Nach 200.000 Kilometern Laufleistung hat ein Elektroauto mit 200 Kilometern Reichweite bereits mindestens 1000 Ladezyklen durchlaufen, ein Elektroauto mit größerer Batterie und 300 Kilometern Reichweite nur 670 Ladezyklen. Und das ist ein enormer Unterschied.

Da eine Batterie mit dem Alter an Kapazität verliert, bietet eine größere Batterie mehr Reichweitenpuffer an: Die über die Jahre der Nutzung nachlassende Reichweite fällt bei einer großen Batterie nicht so stark ins Gewicht wie bei der kleinen.............

Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht

Fazit: Bei der Wahl der richtigen Akkugröße sind sowohl ökonomische als auch ökologische und alltagspraktische Argumente zu berücksichtigen. Eine pauschale Empfehlung kann es nicht geben. Käufer eines Elektroautos sollten aber genau abwägen, welche Reichweite sie wirklich brauchen, und die Batterie nur so groß wählen wie notwendig. Auf der Kurzstrecke, also als das klassische Fahrzeug eines Berufspendlers eingesetzt, reicht fast immer die kleinere Batterie.

Klein oder groß? Der Überblick

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/el...e-groesse/



Grössere Batterie werden die wenigsten in der Regel im Alltag weniger brauchen.
Aber ausserhalb des Alltags - Urlaub, längere Fahrt, evtl. auch Fahrten in Gegenden in denen
die Ladeinfrastruktur nur spärlich verhanden ist, oder diese besetzt, defekt ist - da sieht es dann
wieder anders aus.

Sommer- und Wintermonate - Hitze, Kälte - Klimaanlage, Heizung - auch da ist man mit einer
grösseren Batterie eher auf der sicheren Seite. Oder besser gesagt fühlt man sich da auf der
sicheren Seite.

Denke erstmal müssen Erfahrungswerte vorhanden sein um zu sehen womit man besser fährt,
was ausreichend und was überdimensioniert ist. Dann wird sich die Technik sicher auch noch
weiter verbessern. Mehr Ladezyklen, schnelleres Laden, mehr Ladestationen (z.B. auf Supermarkt-
Parkplätzen während dem Einkaufen laden), bessere günstigere nachhaltigere Akkus.....
 
War ja beim Verbrennermotor auch nicht anders.....

Zukunfsmusik ist dabei noch die Vorstellung eines flächendeckenden Smarten Energienetzes in
denen an Ladestationen/Wallbox angeschlossene E-Autos als Speicher für überschüssigen Strom
genutzt werden können. Wenn Windkraft, Solar mehr Strom produzieren als verbraucht werden
kann. Dann wären große Akkus in der Funktion von Pufferspeichern auch wieder sinnvoll.
Aber bis es soweit ist das sowas flächendeckend vorhanden und genutzt werden kann,
falls es überhaupt kommt, dürften wohl noch 1-2 Jahrzehnte vergehen....



Hyundai testet Ioniq-5-Flotte als Pufferspeicher
Mo, 11. Apr 2022
Mit zwei Pilotprojekten in Deutschland und den Niederlanden testet Hyundai den Einsatz seiner E-Autos als Pufferspeicher für regionale Stromnetze (V2G) und innerhalb geschlossener Energiesysteme bei Häusern (V2H)...........
https://www.elektroauto-news.net/2022/hy...erspeicher