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(27.01.2024, 10:49)Skeptiker schrieb: [ -> ]Der Rieck hat ein neues Video rausgebracht "Bitcoin: Die größte Verbaerbockung aller Zeiten? | Marc Friedrich & Prof. Dr. Christian Rieck".

Vorgänger.

Bösartige und niederträchtige Überschrift die Rieck da gewählt hat.


Zu Chinaschrott und das würde nur CO2 erzeugen, was Mark Friedrich behauptet.

Also erstens sind die Zeiten als China nur Schrott machte vorbei. Ich fahre z.B. einen chinesischen E-Bike Motor und der ist schon sehr gut, auch schön leise usw.. Und ich spare damit CO2 weil ich dadurch weniger Auto fahre. Bei PV aus China genauso, das spart ja CO2. 

Und nun ist die These, die Menschen würden weniger konsumieren ohne Geld und nur mit Bitcoin und deshalb sei es CO2-freundlicher.

OK, das mag ja sein. Weniger Konsum, weil man sich dann weniger leisten kann, ist gut für die Umwelt.

Aber wie kommt dann eine Gesellschaft zu Wohlstand und Innovation wenn es kein lockeres Geld mehr gibt? 

Es gab mal eine Doku da wurden Leute in den USA zum Geld befragt nachdem die Golddeckung aufgehoben wurde. Die Leute (Bauern) klagten darüber, dass sich ihre Ersparnisse auflösten.

Aber: Die Golddeckung wurde ja nicht aus Spass abgeschafft. Es gab damals schon ein Handelsungleichgewicht zwischen den USA und Europa und die Goldschulden der USA an Europa wuchsen und wuchsen. Daher angeblich auch die hohen Goldreserven die Deutschland heute hat, hab ich gelesen. Die USA haben dann gesagt, dass es so nnicht mehr weiter geht. Und man hat die Golddeckung abgeschafft.

Also ohne die Aufhebung hätte man den Handel bzw. die Einfuhren über Schutzmassnahmen erheblich einschränken müssen. Das hätte vermutlich zum Handelskrieg geführt. Und insgesamt zu ansteigender Arbeitslosigkeit.

Also: Sparguthaben mögen zwar im Wert ansteigen aber die Arbeitslosigkeit und dadurch Armut auch.



Das Bitcoin ein Energiespeicher sei. Weil man in Island Bitcoin erzeugen kann und man sich dann woanders Strom kaufen kann, ist physikalischer Unsinn.
(27.01.2024, 13:30)saphir schrieb: [ -> ]Bösartige und niederträchtige Überschrift die Rieck da gewählt hat.

Das bezieht sich auf die Aussage "das Netz ist ein Speicher".

saphir schrieb:Es gab damals schon ein Handelsungleichgewicht zwischen den USA und Europa und die Goldschulden der USA an Europa wuchsen und wuchsen. Daher angeblich auch die hohen Goldreserven die Deutschland heute hat, hab ich gelesen. Die USA haben dann gesagt, dass es so nnicht mehr weiter geht. Und man hat die Golddeckung abgeschafft.

Hast du dazu eine Quelle?

saphir schrieb:Das Bitcoin ein Energiespeicher sei. Weil man in Island Bitcoin erzeugen kann und man sich dann woanders Strom kaufen kann, ist physikalischer Unsinn.

100% Zustimmung. Hat Rieck aber auch gut gekonntert!
(27.01.2024, 20:58)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das bezieht sich auf die Aussage "das Netz ist ein Speicher".


Hast du dazu eine Quelle?

Sie meinte doch, dass die EE in das Netz eingespeist werden. Und an anderen Stellen im Netz der Strom gespeichert, aufgefüllt oder der Verbrauch an die Schwankungen angepasst wird. Nicht dass der Strom quasi in den Stromdrähten gespeichert wird. Sie hat sich aber missverständlich bzw. unpräzise ausgedrückt. Und als ob Herr Rieck immer nur richtiges sagen würde. Eigentlich könnte es auch heissen "Bitcoin: Die größte Verrieckung aller Zeiten?"



Zur Quelle, hier z.B.:

Zitat:1945 bis 1950: Die Nachkriegsjahre

In den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1950 waren keine deutschen Goldreserven vorhanden. Gold stand zu dieser Zeit neben dem Dollar jedoch bereits als internationales Reservemedium im Fokus.

Im Sommer 1944 wurde das Bretton-Woods-Abkommen von 44 Staaten unterzeichnet, welches einen Golddevisenstandard mit festen Wechselkursen festlegte. Deutschland trat dem Bretton-Woods-System allerdings erst im Jahre 1952 bei. Kern des Systems war der US-Dollar, zu dem alle anderen Währungen ein festes Tauschverhältnis hatten. Zudem wurde ein fester Umrechnungsrechnungskurs zwischen dem Dollar und der Feinunze Gold (35 USD je Feinunze) vereinbart. Die FED war verpflichtet, die Dollarreserven jedes Mitgliedslandes zum festgelegten Kurs in Gold umzutauschen.

1951 bis 1968: Wirtschaftswunderjahre, Europäische Zahlungsunion und Goldpool

Der deutsche Goldbestand wurde im Wesentlichen während der Zeit des Golddevisenstandards aufgebaut, die mit den 1952 beginnenden Wirtschaftswunderjahren zusammenfiel, in denen Deutschland im Rahmen der deutschen Exporterfolge zunehmende Leistungsbilanzüberschüsse erwirtschaftete (Ende 1951: 0,79 Mio. Unzen, Ende 1968: 129,69 Mio. Unzen). In den Jahren 1953 bis 1957 führten thesaurierte Haushaltsüberschüsse zu vollen Staatkassen (sog. Juliusturm), die seither nie wieder erreicht wurden. ...

https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/th...nde-645380

Das waren noch Zeiten. Und heute bekommen wir Target2-Schulden im Eurosystem...
Motto: Nach Rückschau,
und Videoschau,
gemütlich in die neue Woche!

Erstmal:  Pctap

Hallo Stammtisch,

hast du es schon mitbekommen? Bald ist das Jahr 5 Wochen alt.
Welche großartigen neuen Erlebnisse wir doch alle schon gewonnen haben, oder?

Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten aus der Wirtschaft. So ist unser Wirtschaftsminister, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, mit dem Umbau der Saar-Stahl zufrieden. Das Ganze hat aber leider einen Schönheitsfehler, Zitat:
  • "Solange dies noch nicht wettbewerbsfähig sei, müsse es ausgeglichen werden, betonte Rehlinger. 'Wir müssen in der Lage sein, diesen Wirtschaftsstandort umzubauen. Für kurze Zeit werden wir dafür massive Investitionen der Unternehmen mit unterstützen müssen.' Die Regierungschefin zeigte sich auch offen für eine Modernisierung der Schuldenbremse."

Wie es aussieht ist die so umgebaute Stahlindustrie leider, ja leider, nicht konkurrenzfähig und daher auf staatliche Fördermittel angewiesen. Wer dies jedoch zum Anlass für Kritik nimmt, der muss wohl sinistre Motive haben. Anders wäre es nicht zu erklären. Es ist nämlich doch nur eine kurzfristige Phase, bis die Wasserstoff-Stahlindustrie sich selbst trägt.

US-Präsident Biden stoppt den Bau weiterer LNG-Exportterminals, wie die Berliner Zeitung uns berichtet. Dies tut er, um den Klimawandel als existenzielle Krise endlich ernst zu nehmen.
Dies, so die Journalisten, könnte zu kleinen, besorgniserregenden Irrationen führen.
Ich selbst bin zuversichtlich, dass das Wegbrechen von potenziell 83% des Flüssiggasimportes keine größeren Problem verursachen wird. Schließlich stellen wir unsere Energieversorgung doch auf 100% Erneuerbare um. Spätestens 2130 werden wir darüber lachen.
Dennoch zitiere ich mal eine besonders hervorhebenswerte Stelle aus dem Artikel:
  • „Deutschland hat praktisch wirtschaftlichen Selbstmord begangen, indem es seine Wettbewerbsfähigkeit im Energiebereich aufgegeben hat. Die populistische Politik in Deutschland hat zu einer schnellen Stilllegung von Atom- und Wärmeanlagen geführt, sodass Gaskraftwerke heute die einzige zuverlässige Quelle für flexiblen Strom sind, wenn die erneuerbaren Energien nicht mehr produzieren.“
  • Paul Marshall in einem aktuellen Brief an Investoren, dessen Authentizität der Berliner Zeitung bestätigt wurde. Siehe Link oben.

Wenn das so ist, dann hoffe ich natürlich, dass die Bevölkerung langsam ein Einsehen hat und diesen Populismus abschwört.

Der NDR hat eine gute Nachricht. Der Bahnstreik endet bald.
Zudem gibt es einen Grund zum Mitfreuen, wie der mehr boulevardeske Express uns offenbart, kennen wir nun die Honorare unserer Fernsehstars.


Die Welt ist so schön, oder?
Jeder Mensch schafft sich seine eigene Wirklichkeit. Bei mir ist das Glas immer randvoll.

Pint1
Der Mensch denkt in Reimen. 

Das heisst er versucht eine/seine/die Geschichte immer auf die Zukunft anzuwenden.

(27.01.2024, 10:49)Skeptiker schrieb: [ -> ]Der Rieck hat ein neues Video rausgebracht "Bitcoin: Die größte Verbaerbockung aller Zeiten? | Marc Friedrich & Prof. Dr. Christian Rieck".

Vorgänger.

Der Hinweis auf Ingo Sauer war sehr interessant. Ich bin gespannt auf das nächste Video wo der dann zu Wort kommt.

Hier der Vorgeschmack:


und noch interessanter:
(27.01.2024, 13:30)saphir schrieb: [ -> ]Snip

Es gab mal eine Doku da wurden Leute in den USA zum Geld befragt nachdem die Golddeckung aufgehoben wurde. Die Leute (Bauern) klagten darüber, dass sich ihre Ersparnisse auflösten.

Aber: Die Golddeckung wurde ja nicht aus Spass abgeschafft. Es gab damals schon ein Handelsungleichgewicht zwischen den USA und Europa und die Goldschulden der USA an Europa wuchsen und wuchsen. Daher angeblich auch die hohen Goldreserven die Deutschland heute hat, hab ich gelesen. Die USA haben dann gesagt, dass es so nnicht mehr weiter geht. Und man hat die Golddeckung abgeschafft.

Also ohne die Aufhebung hätte man den Handel bzw. die Einfuhren über Schutzmassnahmen erheblich einschränken müssen. Das hätte vermutlich zum Handelskrieg geführt. Und insgesamt zu ansteigender Arbeitslosigkeit.

snip

Ich dachte immer, dass ohne die lästige Golddeckung der Weg frei war zum uneingeschränkten Drucken von Dollars, die ja nicht mehr gedeckt werden mussten...
Ach ja, Hyperinflation und Crash - wie bekomme ich Klicks und Aufmerksamkeit...

...diese Schose höre ich schon seit X-Jahren.

Der Friedhof ist voller möglicher Helden die es ja perfekt vorausgesagt haben.
(28.01.2024, 21:05)Sauvignon schrieb: [ -> ]Ich dachte immer, dass ohne die lästige Golddeckung der Weg frei war zum uneingeschränkten Drucken von Dollars, die ja nicht mehr gedeckt werden mussten...

Das war nach meiner Kenntnis nicht der Anstoss. Die Golddeckung funktionierte einfach nicht gut. Warum sollte sie auch?

"Finanzphysikalisch" wird die Geldmenge an eine externe Größe gekoppelt die nichts/wenig mit dem Wirtschaftskreislauf zu tun hat. Das kann doch nur suboptimal sein.

Deswegen wird die Golddeckung auch nirgends, auch nicht zukünftig in den BRICS-Staaten, eingesetzt. Aber als Notreserve taugt das Gold schon.

(28.01.2024, 23:11)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ach ja, Hyperinflation und Crash - wie bekomme ich Klicks und Aufmerksamkeit...

...diese Schose höre ich schon seit X-Jahren.

Der Friedhof ist voller möglicher Helden die es ja perfekt vorausgesagt haben.

Da glaub ich auch nicht dran.

Ingo Sauer hat aber an den historischen Daten starke Parallelen zwischen der Solvenz der Notenbank und der Inflation entdeckt. Ob das heute jedoch immer noch gilt ist damit ja nicht bewiesen.

Allerdings ist im Moment auch weder in den USA noch in der EU die Solvenz der Notenbanken gefährdet, alleine durch die Goldreserven.
@saphir

Wie lange gibt es Notenbanken? Wie misst du die Solvenz der Notenbanken? Wie viele Inflationszenarien hatten wir denn? Notenbanken sind Fluch und Segen zugleich. Aus meiner sicht haben sie schon längst ihre eigentliche Aufgabe durch Geldflutung verlassen. Japan ist für mich die Benchmark.