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(08.02.2022, 18:46)Skeptiker schrieb: [ -> ]Wonder

Ich nehme an, du meinst jetzt nicht meinen Text?

Mir ist nicht klar was der Fundi da zu konfidenzniveaus schreibt. Sorry für die Verwirrung
Also falls es was zu kritisieren gibt, nur her damit.
p-hacking ist ein bekanntes Phänomen.

Und wie so häufig, waren quantitative Trader mit die ersten, die damit zu kämpfen hatten und denen das Problem bewusst war.
Wenn du meine alten Posts durchgehst, wirst du häufig hinweise finden, das ich frequentistische Ansätze fürs Trading (und viele ähnliche Probleme) ungeeignet finde. 

P(Daten|Hypothese) interessiert mich nicht. P(Hypothese|Daten) ist von Bedeutung. Bayes and Jacknive/MC to the rescue!!! Whites Reality test.
Gibt Werkzeug. Will aber keine benützen. Und bei dem Partikelphysik Beispiel hätte es wahrscheinlich trotzdem nix geholfen.  

Aber die meisten Trading Startegien und Zeug aus der Medizin, Sozialwissenschaften und Ökonomie überleben diese Methoden nicht.

Und viel an der Krise hat auch nix mit p-values und p-value hacking zu tun. Viel ist auch schlechtes Experimentdesign , schlechter Umgang mit Daten oder zu wenig Daten. Es geht dabei also um die Reproduktion der Interpretation der Ergebnisses...sondern um die Reproduktion der Datengrundlage selbst.
Zumindest bei Bayes hängt das ja ein bisschen zusammen.

Wenn die Hypothese etwas zum absoluten Ausnahmefall erklärt und es dann ständig auftritt, dann stimmt wohl etwas mit der Hypothese nicht.
Bin ich eigentlich der einzige der die Banken als Profiteure der näheren/mittleren Zukunft sieht? Wonder
(10.02.2022, 20:59)saphir schrieb: [ -> ]Bin ich eigentlich der einzige der die Banken als Profiteure der näheren/mittleren Zukunft sieht? Wonder

Wegen Zinsen ?

Der Effekt wird wohl nicht so gross sein.

Ich sehe da eher Probleme wie viele Ausfälle nach Auslaufen der Inso-Moratorien und strukturelle Umwälzungen.
(11.02.2022, 01:05)Ramonet schrieb: [ -> ]Wegen Zinsen ?

Der Effekt wird wohl nicht so gross sein.

Ich sehe da eher Probleme wie viele Ausfälle nach Auslaufen der Inso-Moratorien und strukturelle Umwälzungen.


Ja wegen steigen Zinsen. Ich glaube die Banken sind die (einzigen) Doppelgewinner der nächsten Jahre, sie profitieren von Wirtschaftswachstum und von Inflation/Zinsen. Wohingegen die anderen Firmen froh sein können, wenn sie die Inflation weiter reichen können.
(10.02.2022, 20:59)saphir schrieb: [ -> ]Bin ich eigentlich der einzige der die Banken als Profiteure der näheren/mittleren Zukunft sieht? Wonder

Ne. Ich sehe den Bankensektor unter dem Angriff von FinTec, Bitcoin (ja, auch...) und andere Faktoren.
Die werden tendenziell eher verschwinden. Ich glaube, in gewisser Hinsicht halten die sich nur wegen staatlicher Lobbyarbeit.
(11.02.2022, 18:56)Skeptiker schrieb: [ -> ]Ne. Ich sehe den Bankensektor unter dem Angriff von FinTec, Bitcoin (ja, auch...) und andere Faktoren.
Die werden tendenziell eher verschwinden. Ich glaube, in gewisser Hinsicht halten die sich nur wegen staatlicher Lobbyarbeit.

Du hast ja recht. Die Lobby ist stark. Die Banken haben immer noch es immer noch nicht geschaft eine Alternative zu Kreditkarten (Visa, Amercan Express, usw.) zu schaffen. Es gibt bei Überweisungen, zwar eine Sofortüberweisung, aber das funktioniert am Wochenende nicht, Kreditkonditionen sind meist unatraktiv. etc. pp..

Das ist alles peinlich. Aber ich denke die meisten machen es mit.

Gut dass es unterschiedliche Ansichten gibt. Tup Es ist also tatsächlich so, dass hier niemand Banken auf der Radar hat.
(11.02.2022, 08:17)saphir schrieb: [ -> ]Ja wegen steigen Zinsen. Ich glaube die Banken sind die (einzigen) Doppelgewinner der nächsten Jahre, sie profitieren von Wirtschaftswachstum und von Inflation/Zinsen. 

nur wenn Zinsen steigen, heisst das noch lange nicht, dass Banktitel ebenfalls seigen...

Banken sind nur die Gewinner, bei einer steilen Renditekurve, sprich der Spread von Kurzläufer (2-3 Jahre) zu Langläufer (10 Jahre und länger) weitet sich aus.

typ. Bankgeschäft: Bank leiht sich Geld zu tieferen Sätzen (kurze Laufzeiten) aus und leiht sie zu höheren Yields und längeren Laufzeiten aus

aber seit einigen Wochen sehen wir ja bei den US-Yieldkurven eine deutliche Verflachung der Kurve, resp. Spread 2yrs/10yrs ist zur Zeit bei rund 45bps (d.h. kleinster Spread seit August 2020) - vor 4 Wochen waren wir noch bei rund 85bps. 
Ergo: die 2 jährigen steigen stärker als die 10 jährigen - was eben wiederum eher negativ für Banken sind.
Weil: bei einer Verflachung der Renditekurven schmelzen die Gewinnmargen der Banken dahin.

Deshalb: 
steigende Zinsen sind nicht per se gut für Banken. Es gilt immer die ganze Renditekurve im Auge zu behalten