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Normale Version: STAMMTISCH und Meinungsfred
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(29.07.2023, 13:36)Terry Teflon schrieb: [ -> ]Sie meinen dass das alles gelegt ist, damit man nicht roden kann.
Eine Meinung machen, denk ich mir da. Das wäre schon ein starkes Stück.  Angry-fire

Brandrodungen aus wirtschaftlichen Gründen sind in Griechenland nichts neues, auch, daß solche Brände dann gerne mal außer Kontrolle geraten. Siehe die entsprechenden Schlagzeilen der letzten Jahre oder Jahrzehnte. Ob es auf Rhodos jetzt auch so war, kann ich nicht beurteilen. Wundern würde es mich aber nicht.

Für die deutsche Öffentlichkeit war es selbstverständlich der Klimawandel, was sonst.

Regnet's zu wenig und trocknet alles aus - Klimawandel.
Regnet's zu viel und alles wird überschwemmt - Klimawandel
Ist es zu warm - Klimwandel
Ist es zu kalt - Klimwandel

Alles Klima oder was?!
Ich würde gerne mal eine Sendung wo das so behauptet wird: "in Griechenland war's ganz bestimmt der Klimawandel und nichts anders" gerne sehen.

Kann man sich das mal anschauen um das zu beurteilen?

Mir ist bisher nur die Info, dass es brennt und auch dass es Brandstiftung sein könnte unter gekommen.

Oder wird das nur behauptet es gäbe Framing? Mir kommt das so vor: Es wird behauptet dass da Propaganda ist und dann wird diese Behauptung widerlegt.

Da z.B. sehe ich kein Framing, für mich klingt das sachlich:


Und dann kommt mir sowas unter (unten). Wegen der Erwärmung, sterben Bäume ab, zu warm, zu trocken. Und dann wird der Vorwurf laut, der Staat kümmere sich nicht. Davon, dass private Waldbesitzer ja erst die Nadelbäume als Nutzholz hier her brachten, weil die so schön schnell gewachsen sind.  Und nun durch den Klimawandel gehen sie kaputt aber jetzt soll der Staat es den Waldbesitzern wieder zurückbauen, damit sie dann wieder Waldwirtschaft betreiben können. Also sowas fällt mir immer auf. Klagen über einen schwachen Staat, der es jetzt richten soll.
Das klingt schon übel:

Zitat:https://www.deutschlandfunkkultur.de/umw...e-100.html

Umweltzerstörung in Griechenland

Windparks bedrohen die Idylle der Ägäischen Inseln

Bürger in Griechenland schlagen Alarm: Auf vielen Inseln in der Ägäis sollen – so wie hier auf Kreta – Windparks gebaut werden. © picture alliance / dpa / Robert B. Fishman / ecomedia

Von Anna Küch · 04.02.2021
(29.07.2023, 15:20)saphir schrieb: [ -> ]Ich würde gerne mal eine Sendung wo das so behauptet wird: "in Griechenland war's ganz bestimmt der Klimawandel und nichts anders" gerne sehen.

Das gibt's doch nun wirklich zuhauf, Dr. Google hilft:

Feuer auf Rhodos - Waldbrände und der Klimawandel sind Teil eines Teufelskreises  -  FOCUS
https://www.focus.de/klima/analyse/feuer...28133.html

Klimawandel - Rhodos in Flammen – Zerstören die Feuer Griechenlands Tourismus-Boom?  -  HANDELSBLATT
https://www.handelsblatt.com/politik/int...75192.html

Rhodos ist erst der Anfang, nicht das Ende des Klimawandels  -  BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN
https://bnn.de/nachrichten/deutschland-u...-kommentar

Brände auf Rhodos: Wie Griechenland unter dem Klimawandel leidet  -  SÜDDEUTSCHE
https://www.sueddeutsche.de/meinung/rhod...duced=true

usw. usf.
(28.07.2023, 13:45)saphir schrieb: [ -> ]Dass die Neigung der prozentualen Steuerbelastung immer flacher geworden ist bzw. sich sogar invertiert hat wenn man die Gesamtbelastung sieht.

Und du denkst, dass das unsere Rentenprobleme kausal verursacht?

(29.07.2023, 13:36)Terry Teflon schrieb: [ -> ]Sie meinen dass das alles gelegt ist, damit man nicht roden kann.

Das Gerücht gab es schon bei Bränden lange zurück.
Das Problem ist, ohne Beweise oder zumindest halbwegs zitierbare Aussagen von Personen, ist das nicht mehr als eine Verschwörungstheorie.
(29.07.2023, 15:54)Speculatius schrieb: [ -> ]Das gibt's doch nun wirklich zuhauf, Dr. Google hilft:

Feuer auf Rhodos - Waldbrände und der Klimawandel sind Teil eines Teufelskreises  -  FOCUS
https://www.focus.de/klima/analyse/feuer...28133.html

Klimawandel - Rhodos in Flammen – Zerstören die Feuer Griechenlands Tourismus-Boom?  -  HANDELSBLATT
https://www.handelsblatt.com/politik/int...75192.html

Rhodos ist erst der Anfang, nicht das Ende des Klimawandels  -  BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN
https://bnn.de/nachrichten/deutschland-u...-kommentar

Brände auf Rhodos: Wie Griechenland unter dem Klimawandel leidet  -  SÜDDEUTSCHE
https://www.sueddeutsche.de/meinung/rhod...duced=true

usw. usf.

Danke. Das sind jetzt private Zeitungen, die da reißerischen Schlagzeilen machen.

In Focus steht dann genauer:
Zitat:Wichtig: Der Klimawandel zündet keine Wälder an. Dahinter steckt hauptsächlich menschliches Fehlverhalten. „Die Auslöser von Waldbränden sind in Deutschland zu mehr als 95 Prozent Menschen - zum Beispiel, wenn sie den berüchtigten Zigarettenstummel aus dem Autofenster werfen“, sagt Markus Drüke vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung zu FOCUS online Earth. Allerdings sei dieses Fehlverhalten konstant, so Drüke, die Zunahme an Waldbränden kann also nicht damit erklärt werden, dass die Menschen plötzlich viel unvorsichtiger wären.

Ich hab mir solche Berichte angeschaut, da taucht nicht einmal das Wort Klima auf: 
Zitat:VIDEO
Brände in Griechenland: Explosionen in Munitionslager, Leichte Entwarnung auf Rhodos
Stand: 28.07.2023 11:59 Uhr

https://www.tagesschau.de/multimedia/vid...27848.html
oder hier die Suche auf tageschesschau: https://www.tagesschau.de/suche#/all/1/?...iechenland
Motto: Stehen wir
vor dem Herbst,
unserer Volkswirtschaft?

Erstmal:  Cry-baby

Guten Tag an den Stammtisch,

heute geht es um ein sensibles Thema.
Frau Heike Buchter schreibt in ihrer Kolumne in der Zeit wiederum über die Berichterstattung der englischsprachigen Medien über die neusten Wirtschaftsdaten.

Darin heißt es u.a.
  • "Konsumentenausgaben etwa sind laut der OECD in der Eurozone seit Ende 2019 inflationsbereinigt um etwa ein Prozent zurückgegangen, während sie in den USA im gleichen Zeitraum um neun Prozent gestiegen sind."
  • Zeit Online, "Reiches Amerika, armes Europa" von Heike Buchter, 24.07.23

Die Inflationsbereinigung ist bekanntlich eine Wissenschaft für sich und ich bin mir nicht völlig im Klaren darüber, wie die OECD die Konsumausgaben überhaupt misst. Der Unterschied zwischen -1% und +9% dagegen scheint mir spürbar.
Das deckt sich auch mit diversen Umwelt- und Klimastatistiken, denen zufolge die USA deutlich mehr "Erden" verbrauchen als die Europäer. Auch der pro Kopf Energieverbrauch soll in Amerika höher sein, soviel ich mich erinnere.

Ich vermute mal, dass wir hier auch die Spätfolgen der Eurorettungspolitik verantwortlich machen können. In Südeuropa hat man, sozusagen, ein halbes Jahrzehnt verloren.
Neben den offensichtlichen Energieverbrauch gibt es allerdings noch andere Ursachen:
  • "'Europa fällt hinter Amerika zurück und der Abstand wächst', lautete auch die Schlussfolgerung der Financial Times im vergangenen Monat. Als Beleg führte der Autor die Tatsache an, dass die US-Technologiekonzerne bis heute Europa beherrschen, ohne eine nennenswerte einheimische Konkurren"

Worin liegt die Ursache dafür?
Ist es nicht letztendlich, neben anderen Faktoren, schlicht die Überregulierung?
Ein großes Unternehmen kann komplizierte Regulierungen einfach einhalten. Ein Startup dagegen hat keine Chance dazu.

Eine besonders schöne Stelle zitiere ich hier auch mal:
  • "Eine Studie des Thinktanks European Council of Foreign Relations warnte kürzlich davor, dass Europa auf dem Weg sei, ein amerikanischer Vasallenstaat zu werden."

Hier wird bezug genommen auf den Artikel "The art of vassalisation: How Russia’s war on Ukraine has transformed transatlantic relations" von Jeremy Shapiro und Jana Puglierin (04.04.23).

Was denkt der Stammtisch darüber?
Die USA wollen zumindest nicht, dass wir ein Vasall sind.

Gerade was das wirtschaften angeht, haben die uns immer wieder gedrängt mehr für den Konsum zu tun. Und wir wollen nicht. Da ist keine EU oder USA dran schuld, sondern unser Wirtschaftskonzept.

[Bild: 15a959703c222d12ee3774947005dd6a.png]
Deshalb kommen auch Google, Microsoft, Amazon, Ebay, Apple, Paypal, Walt Disney,  Netflix und wie sie alle heißen die uns den Konsum versüßen alle aus den USA (oder China). Und bei uns gibt es nur die "Langweiler" Konsumhersteller.
(30.07.2023, 20:21)saphir schrieb: [ -> ]Gerade was das wirtschaften angeht, haben die uns immer wieder gedrängt mehr für den Konsum zu tun.

Quelle dazu?

Zitat:Da ist keine EU oder USA dran schuld, sondern unser Wirtschaftskonzept.

Wonder
Die Argumentation, dass die EU unschuldig ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wir vergleichen hier die EU mit den USA, nicht Deutschland. Und das deutsche Wirtschaftskonzept ist mE nicht völlig irrational, wie das immer wieder dargestellt wird.