(01.10.2022, 14:30)Skeptiker schrieb: [ -> ]
So, und nachdem nun alle Verdächtigen genannt wurden - Russland, USA, Ukraine, Klimaterrorist*Innen, russische Oppositionelle - füge ich noch einen hinzu:
China
Und den klopfen wir jetzt mal spieltheoretisch nach Manier des Spiele-Professors ab.
- Motiv (cui bono): Doppelplus, denn Russland wird dauerhaft ein alternativer Abnehmer genommen, womit man als chinesischer Käufer den Preis für das Gas weiter nach unten drücken kann.
- Risiko: Plus, um dem Rest der Welt zu zeigen, daß China über erhebliche militärtechnologische Mitel verfügt. Wichtiges Signal für den Taiwan-Konflikt.
- Fähigkeit: Doppelplus, denn China dürfte inzwischen technologisch so weit sein, daß sie so was mit Leichtigkeit hinkriegen.
Ergebnis: 5 Punkte für China, damit aus spieltheoretischer Sicht der wahrscheinlichhste Saboteur.
(02.10.2022, 08:56)gelbfuss schrieb: [ -> ]Ganz banal technische Gründe.
Via fefe
https://blog.fefe.de/?ts=9dc9d72a
Hast mal drüber nachgedacht, also rein mathematisch betrachtet, jenseits von Verschwörungstheorie, wie wahrscheinlich
das ist, das all das nach jahrzehntelangem Betrieb, plötzlich und innerhalb von Stunden und an mehreren Leitungen an unterschiedlichen
Orten auftritt ?
Oder habe ich die entsprechenden Ironiemsileys übersehen
(02.10.2022, 08:56)gelbfuss schrieb: [ -> ]Ganz banal technische Gründe.
Via fefe
https://blog.fefe.de/?ts=9dc9d72a
Wäre also Gas durch NS2 geflossen, wäre die Pfropfenbildung unwahrscheinlich gewesen, verstehe ich das richtig?
Selbst schuld. Leitung war da, mit Gas gefüllt, dieses jedoch aus ideologischen Gründen nicht angenommen.
An Stelle der Russen würde ich auch keinen müden Rubel mehr in die Hand nehmen, um das Ding zu flicken, völlig unabhängig von der Ursache.
Im Meer verrotten lassen, und gut ist. Massiv neue Pipelines nach Asien bauen, und dann sämtliche Leitungen, die westlich verlaufen, kappen.
#1.791
Ich sehe nicht, welchen Nutzen China daraus haben sollte. Es würde einen potenziellen Verbündeten und Rohstoffliferanten angreifen und wenn das herauskommt, ist China im Konflikt mit dem gesamten Westen.
#1.793
Es wäre schon denkbar, dass da technische Probleme auftreten, wenn kein Gas durchgeleitet wird.
Schon wegen des unterschiedlichen Drucks usw.
#1.794
Zitat Kameldieb: "Wäre also Gas durch NS2 geflossen, wäre die Pfropfenbildung unwahrscheinlich gewesen, verstehe ich das richtig?" (zitatende)
Naja, die Quelle ist nicht grade die Seriöseste.
Abgesehen davon, dass Russland sich wahrscheinlich andere Abnehmer suchen wird, ist wahrscheinlich.
(02.10.2022, 11:03)Skeptiker schrieb: [ -> ]#1.793
Es wäre schon denkbar, dass da technische Probleme auftreten, wenn kein Gas durchgeleitet wird.
Schon wegen des unterschiedlichen Drucks usw.
wie wahrscheinlich ist das ? an 3 verschiedenen Röhren zum selben Zeitpunkt nach jahrzehntelangem Betrieb ?
(02.10.2022, 11:11)fahri schrieb: [ -> ]wie wahrscheinlich ist das ? an 3 verschiedenen Röhren zum selben Zeitpunkt nach jahrzehntelangem Betrieb ?
Ich halte Riecks Argument für schlüssig, dass die Wahrscheinlichkeiten gekoppelt sein könnten.
Aber hier wäre es einfach besser gewesen, wenn er ein Interview mit einem Gasleitungsbauer oder so geführt hätte. Seine Argumentation basiert auf rein apriorischen Annahmen und Spekulation.
Das mit den Selbstzerstörungsmechanismen scheint außer ihn niemand zu kennen.
Ich habe sogar ein wenig den Verdacht, dass das bewusst oder unterbewusst so gesagt wurde, damit am Ende der Analyse nicht die USA als vermeintliche Täter dastehen.
In letzter Konsequenz ist es eben eine "spieltheoretische" oder eben "strategische" Überlegung.
Wer es dann am Ende wirklich war, das kann nur eine Untersuchung am Ort zeigen.
Es fehlen noch Orban, Erdogan, Trump, die AfD, Querdenker, die italienischen Faschisten, Klimawandelleugner, und die Anderen üblichen Verdächtigen.
Deutschland wird nirgends erwähnt. Wohl wissend, dass unsere Heiopeis weder technisch, noch logistisch dazu in der Lage wären.