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Fundamentalist

(04.04.2019, 23:01)boersenkater schrieb: [ -> ]Verkaufsschlager Model 3
Tesla-Zulassungen steigen um mehr als 450 Prozent

Importeure: Tesla und Volvo vorn
Bei den Importeursmarken konnte Tesla um mehr als 450 Prozent zulegen, wobei das in absoluten Zahlen nur knapp 3600 verkaufte Autos im ersten Quartal bedeutet (VW zum Beispiel verkaufte im gleichen Zeitraum rund 163.000 Fahrzeuge). Der größte Anteil davon dürften auf das neue Model 3 gehen, das im gesamten Euro-Raum auf Anhieb Platz eins der meistverkauften Elektroautos erobern konnte. Nimmt man diese Entwicklung als Maßstab und gewichtet sie mit dem steigenden Marktanteil von Elektroautos (aktuell 1,9 Prozent), geht die Kurve für Tesla dennoch steil nach oben.


https://www.focus.de/auto/elektroauto/ve...43017.html

Wenn man 1 Jahr Bestellungen sammelt und diese dann in einem Monat ausliefert muss es doch so ein Strohfeuer geben? Wonder
Mache mir ehrlich gesagt keine wirklich weitgehenden Gedanken über Tesla.

Bin heute über diese Nachricht gestolpert und dachte ich poste das mal.
Das einzige was ich mir dachte - bei der aktuellen Nachrichtenlage zu Tesla
auf der einen Seite sagt diese Prozentangabe auf der anderen Seite nicht viel aus.
Zumindest nicht wenn man die absoluten Zahlen anschaut (3600 Fahrzeuge).
Na ja, die 450% hätten wohl noch mehr sein müssen....

Ihr eigener Absatz ging um 31% sequentiell zurück:

“It’s a disappointment. There’s no way around that,” said Gene Munster, a managing partner of venture capital firm Loup Ventures. “The big question is, what is demand?”

Munster war bisher immer ein Tesla Bull.

https://www.bloomberg.com/news/articles/...ium-europe
Tesla verkauft gut in der Schweiz, aber Modell 3 geht zu Lasten von S.

https://m.heise.de/autos/artikel/Schweiz...68755.html

Das ist eine gute und schlechte Nachricht. Die Frage ist wie viel sie am jeweiligen Auto verdienen.
Tja, bei Tesla gehts mittlerweile nur noch ums Geld und ums überleben:
https://www.elektroauto-news.net/2019/te...emissionen
Was ein verlogener Verein.

Thomas_B

(10.04.2019, 12:53)rienneva schrieb: [ -> ]Tesla verkauft gut in der Schweiz, aber Modell 3 geht zu Lasten von S.

https://m.heise.de/autos/artikel/Schweiz...68755.html

Das ist eine gute und schlechte Nachricht. Die Frage ist wie viel sie am jeweiligen Auto verdienen.
Am 3er verdienen sie natürlich weniger.
Solche kleinen Einzelmarktmeldungen haben immer ihre speziellen Randbedingungen:
Die Schweiz fördert nur bis 60.0000 Fr Kaufpreis (=nur 3er/kein S).

Ferner kostet dort die KWh nur 0.18€, ein Schweizer hat gegenüber einem Deutschen bei 30TKm Fahrleistung also einen Kostenvorteil von 1000€/Jahr (Benzin ist dort gleich teuer) und damit ist alles in allem ein EAuto nicht mehr teuerer als ein Benziner (natürlich hat nicht jeder eine so hohe Fahrleistung, das wäre jetzt ein Pendler mit 100Km und am Wochenende nach Konstanz zum Einkaufen  Wink ).

Beachtet auch, dass sich EAutos dort gut verkaufen, wo man nicht so aufs Geld schauen muss, weil man bei vergleichbarer Arbeit deutlich mehr verdient als in DE (Norwegen, Schweiz, Californien, Dänemark)
Zitat:ie EU-Kommission erlaubt es Autoherstellern, "gemeinsam zu handeln", um das Emissionsziel zu erreichen. Dabei müssen sie die Wettbewerbsregeln einhalten, das heißt sie dürfen nicht mehr Informationen austauschen als die durchschnittlichen spezifischen CO2-Emissionen, ihre spezifischen Emissionsziele und die Gesamtzahl der zugelassenen Fahrzeuge. Solcherlei "Car-Pooling" gibt es innerhalb von Konzernen wie zum Beispiel der PSA Group mit seinen Marken Peugeot, Citroën und Opel, erlaubt sind aber auch Vereinbarungen zwischen Konkurrenten.

Tesla generiert auch anderweitig Einnahmen aus seinen "Null-Emissionsfahrzeugen". In Kalifornien profitiert das Unternehmen von einem Belohnungssystem namens Zero Emissions Vehicles Credit Points für solche Autos. Je mehr Autos mit Verbrennungsmotor ein Autohersteller dort importiert, desto mehr Credit Points benötigt er als Ausgleich. Die kann er bei anderen Herstellern einkaufen. Die BBC berichtet, Tesla habe in den vergangenen drei Jahren in den USA auf diese Weise mehr als eine Milliarde US-Dollar eingenommen. (anw) 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/...65624.html

Irgendwo tauchte die Vermutung auf, dass man ggf. eine Kooperation mit Fiat eingehen wolle. Dazu Tesla:
Zitat:Tesla betont ausdrücklich, dass man kein Gemeinschaftsunternehmen mit FCA gründe, sondern lediglich bei der Erfüllung der Emissionsziele zusammenarbeite.

Der Mechanismus des Poolings ermögliche es Regierungen, strengere Zielvorgaben zu machen, als sie die Unternehmen ohne diesen Emissionshandel erfüllen könnten, sagte ein Tesla-Sprecher. Ohne den Handel wäre der Druck auf Regierungen demnach größer, die Ziele abzusenken, außerdem würde es sonst keinen Anreiz für Firmen wie Tesla geben, die Ziele überzuerfüllen.
https://newsburger.de/bruessel-tesla-und...09910.html

Es geht da auch drum, dass die Regierungen mehr Zeit haben, kann mir da auch bessere Konzepte vorstellen. Immerhin kann damit Tesla die Investitionskosten etwas abfedern. Das scheint ja doch einträglich zu sein. Das hatte ich in dem Umfang noch nicht auf dem Radar...
Geiler Ablasshandel, Tesla Golfkarren helfen die Kraftprotz Jeeps zu verkaufen. Jetzt muss man nur noch genügend Tesla Käufer finden damit man auch noch richtige Autos verkaufen darf...

Ist schon fast wie in der katholischen Kirche; ein bisschen Knete und man darf sündigen. Happy
Zum Fiat-Deal:
Ist es nicht einfach so, dass das eine finanzielle Umverteilung von den großen CO2-Produzenten hin zu den CO2-sparsamen Unternehmen ist und zwar proportional zur CO2-Einsparung? Ist das nicht genau der Anreiz, den wir wollen? Warum regen sich dann alle darüber auf?
Dieses Ablassbriefhandel-System wird ja daraufhin ausgelegt das irgendwann die Flotte verbrauchsärmer wird.
Durch den Deal wird das umgangen.

Hätte Musk Arsch in der Hose würde er sagen: Verpisst Euch und seht zu das ihr ökologischer werdet.
Oder Musk weiß inoffiziell das dieses CO2 Gelaber kompletter Bullshit ist. Dann ist er zwar auch ein Heuchler, aber ein smarter.