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Ein Beck-Video gabs ja schon aber das hier ist genau so interessant. Alternativ könnte man auch fragen: macht es Sinn das die EZB "grüne Finanzpolitik" macht und dann mal schauen wie es bei denen gerade so läuft: Bei ihrem eigentlichen Auftrag (Geldwertstabilität) haben sie grandios versagt.

(20.05.2022, 12:17)jf2 schrieb: [ -> ]Alternativ könnte man auch fragen: macht es Sinn das die EZB "grüne Finanzpolitik" macht

Das wäre schon interssant.

Also die EZB kauft ja gezielt auch Grüne Unternehmensanleihen. Das hat zur Folge dass diese Anleihen einen geringeren Spread haben, also besser handelbar sind. Zudem sinkt deren Rendite, was die Kapitalkosten verringert. Dies führt zu mehr Unternehmen die Grüne Anleihen emmitieren.

Nun könnte man daraus zwei Erkenntnisse versuchen zu gewinnen.

Zum einem ob die Unternehmen mit GreenBonds tatsächlich mehr in die Umwelt investieren. Dies könnte man als Kriterium nehmen ob das Unternehmen tatsächlich versuscht nachhaltiger zu agieren als in der Vergangenheit. Da hier die EZB die Zweckgebundenheit der GreenBonds prüft, hat man eine Unterstützung zur Beurteilung. Eventuell ist dies besser als die ESG Kriterienerfüllungsprüfung durch Ratingagenturen.

Zum anderen könnte man schauen ob Unternehmen die GreenBonds ausgeben sich durchschnittlich besser entwickeln als welche die keine Ausgeben (durch reduzierte Kapitalkosten). Und vielleicht auch ob diese Unternehmen mehr Zukunftsperspektive ausweisen können.

Zum dritten könnte man natürlich auf ein Differential der Kursentwicklung zwischen Unternehmens Bonds und GreenBonds wetten.
Da erscheint mir doch die Argumentation von Andreas Beck schlüssig.
(20.05.2022, 18:05)jf2 schrieb: [ -> ]Da erscheint mir doch die Argumentation von Andreas Beck schlüssig.

Allerdings wirft Herr Beck GreenBonds und ESG-Ratings durcheinander bzw. wechselt zwischen den beiden Begriffen hin und her und als ob sie das gleiche Ausdrücken würden.

Es ist aber ein Unterschied, ESG-Ratings sind Ratings von Ratingagenturen die nach Kriterien arbeiten die nicht richtig durchsichtig sind. GreenBonds sind zweckgebundene Anleihen wie z.B. Hausbaukredite.

Oder Kurz (den Spruch kennst du bestimmt): "Don't Fight the FED" bzw. EZB.

Soll heißen: Man kann ja nichts davon halten was die FED macht, aber bitte nicht gegen die FED am Markt agieren.

Aber gegen Ratingagenturen kann man durchaus wetten.

-> Muss also getrennt betrachtet werden.

Ergänzung zu der Aussage von Herrn Beck dass man mit GreenBonds nichts verdienen könne, da die Verzinsung eben gering sei. Das wird sich wohl darauf beziehen eine grüne Anleihe zu kaufen und bis zum Schluss zu halten, also den Coupon zu bekommen. Aber man kann bei Anleihen ja auch auf Kursgewinne setzen und nur temporär halten.

Fundi ist jetzt mal weg!

(20.05.2022, 10:33)saphir schrieb: [ -> ]Man könnte ja Lebensmittel labeln: Ernährunstechnisch wertvoll oder weniger. Hilft nur bedingt, Interpretations/Beurteilungssache.

Besser ist: Bio Ja/Nein, Vegan Ja/Nein, oder vielleicht auch Tierhaltung Von/Bis und vielleicht sogar NutriCore.

Jedenfalls müssen die Kriterien für den Verbraucher konkreter sein.

Lächerlich,
Dass es der unglücklichsten deutschen Legebatterie-Käfighenne weitaus besser ging, als den Millionen glücklichen bio-Hennen aus Holland, deren freier Zugang zum Freiland nur von einem 230V Drähtchen verhindert wird, hat mittlerweile sogar Peta kapiert!
(20.05.2022, 18:05)jf2 schrieb: [ -> ]Da erscheint mir doch die Argumentation von Andreas Beck schlüssig.

ich mag Andreas Beck. Smile
Er argumentiert differenziert, vernünftig und unaufgeregt. Ist nicht so ein schwarzweiß Vollhorst! Biggrin
Keiner erwartet dass jemand Gott und unfehlbar ist. Bzw. es bricht auch keine Welt zusammen wenn mal etwas etwas zu wenig differenziert wurde. Wir alle sind Menschen und dürfen Menschen sein.
(20.05.2022, 20:14)saphir schrieb: [ -> ]Keiner erwartet dass jemand Gott und unfehlbar ist. Bzw. es bricht auch keine Welt zusammen wenn mal etwas etwas zu wenig differenziert wurde. Wir alle sind Menschen und dürfen Menschen sein.

oh, das war ganz allgemein gemeint und nicht auf diesen Thread oder Dich bezogen. Embrace
(20.05.2022, 20:17)Bucketeer schrieb: [ -> ]oh, das war ganz allgemein gemeint und nicht auf diesen Thread oder Dich bezogen.  Embrace

Ich mag den Beck ja auch! Smile
(20.05.2022, 18:31)saphir schrieb: [ -> ]Allerdings wirft Herr Beck GreenBonds und ESG-Ratings durcheinander bzw. wechselt zwischen den beiden Begriffen hin und her und als ob sie das gleiche Ausdrücken würden.

Es ist aber ein Unterschied, ESG-Ratings sind Ratings von Ratingagenturen die nach Kriterien arbeiten die nicht richtig durchsichtig sind. GreenBonds sind zweckgebundene Anleihen wie z.B. Hausbaukredite.

Oder Kurz (den Spruch kennst du bestimmt): "Don't Fight the FED" bzw. EZB.

Soll heißen: Man kann ja nichts davon halten was die FED macht, aber bitte nicht gegen die FED am Markt agieren.

Aber gegen Ratingagenturen kann man durchaus wetten.

-> Muss also getrennt betrachtet werden.

Ergänzung zu der Aussage von Herrn Beck dass man mit GreenBonds nichts verdienen könne, da die Verzinsung eben gering sei. Das wird sich wohl darauf beziehen eine grüne Anleihe zu kaufen und bis zum Schluss zu halten, also den Coupon zu bekommen. Aber man kann bei Anleihen ja auch auf Kursgewinne setzen und nur temporär halten.

Herr Beck hat zu ESG-gerateden Papieren begründet warum die nix taugen, weder als sinnvolle Anlage noch als Beitrag zum Schurz des Klimas und bei Green Bonds konkret nachgewiesen das sie schlechter rentieren, da ist nix durcheinander gegangen.