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Normale Version: Tesla
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(08.09.2020, 13:38)Speculatius schrieb: [ -> ]Vom sachlichen Standpunkt her eigentlich keine. Es ist der pure Egoismus der Industrie, der eigentlich nur mit gesetzgeberischen Maßnahmen gebrochen werden könnte. Ob diese irgendwann mal kommen und wechselbare Standardakkus für E-Autos vorgeschrieben werden.....warten wir's ab. Das Konzept als solches, die Akkus auszutauschen und Minutenschnelle ein vollgetanktes Auto zu haben, ist aus meiner Sicht absolut überzeugend.

Hört sich romantisch an, ist aber kaum umzusetzen.
Wie soll montiert werden? Mit Robotern?
Wie soll standardisiert werden? Nach welchen Größen? Wie sollen sich die Staaten dort einig werden?
Wer übernimmt die Vorfinanzierung der Wechselakkus? Und die Lagerhaltung?
Wer haftet für einen defekten Akku, oder einen Schaden der am Auto entsteht?
Wer hat überhaupt ein wirtschaftliches Interesse an so einem System?

Wir reden hier nicht über eine Pfandflasche.

Ich finde es schon sinnvoller diese Energie zu nutzen um die Ladezeiten zu verkürzen.
Spätestens wenn dort ein Durchbruch gelingt wäre ein Pfandsystem sowieso überholt und würde zusammen mit den Milliarden Entwicklungskosten in die Mülltonne fiegen.
Selbiges passiert wenn sich ein drittes System durchsetzt. Wasserstoff, Nuklearreaktor, etc.

Je weniger Infrastruktur heute aufgebaut wird umso weniger muss man später abreißen wenn sich ein System technisch etabliert.
(08.09.2020, 14:02)Vahana schrieb: [ -> ]Hört sich romantisch an, ist aber kaum umzusetzen. Doch - und zwar eigentlich gar nicht so schwer.

Wie soll montiert werden? Mit Robotern? Zum Beispiel. Ich habe gelesen, daß ein chinesischer Hersteller das zur Zeit gerade macht. Selbstverständlich muß man nicht vorher ein Bodybuilder-Training absolvieren, um einen 300 Kilo-Akku aus der Karre rauszuwuchten.

Wie soll standardisiert werden? Nach welchen Größen? Wie sollen sich die Staaten dort einig werden? Für Papier gibt's DIN-Standards, bei Batteriezellen für Haushaltsgeräte ebenfalls usw. Warum sollte das hier nicht gelingen?

Wer übernimmt die Vorfinanzierung der Wechselakkus? Und die Lagerhaltung? Das Versorgungsunternehmen. In der Praxis könnte das dann so aussehen, daß man eine bestimmte Menge Akkus vom Versorger gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung erhält, die dem Kaufpreis der Akkus entspricht. Zusätzlich erhält man das Recht, leere Akkus jederzeit beim Versorger gegen volle zu tauschen gegen Zahlung eines kleinen Entgelts. Defekte Akkus werden natürlich kostenlos getauscht. Man darf die Akkus selbstvertändlich auch gerne an der heimischen Steckdose aufladen, wenn man das möchte.

Wer haftet für einen defekten Akku, oder einen Schaden der am Auto entsteht? Die Versicherung, so wie heute auch.

Wer hat überhaupt ein wirtschaftliches Interesse an so einem System? Die Industrie nicht unbedingt, wie ich ja eingangs schon schrieb. Im Zweifel bedarf es hier der gesetzgeberischen Nachhilfe.
Zitat:Warum sollte das hier nicht gelingen?


Weil es in der Vergangenheit auch nicht geklappt hat.
Ich sag nur 220Volt und 110Volt Netz. Mindestens 30 verschiedene USB Adapter. 20 verschiedene Steckdosen. 400 und 800 Volt Ladenetze.
Kann sich noch jemand an Videokasstetten erinnern, wieviele Unterschiede es dort gab?

Sobald sich die Regierungen einschalten kannst du davon ausgehen dass es komplett in die Hose geht. (Siehe Telefonnetz usw). Wenn dann muss das aus der Industrie kommen und die hat kein Interesse daran.
Es ist sowieso schon schwer genug die Karosserie um die Batterie zu bauen und dann noch die Crashtest Vorgaben einzuhalten.

Zitat:Defekte Akkus werden natürlich kostenlos getauscht.

Also wird es der Kunde über Umwege bezahlen.

Zitat:Die Versicherung, so wie heute auch.

MEINE Versicherung? Die ich bezahle?

Spätestens hier würde ich als Kunde abwinken.
(08.09.2020, 15:03)Vahana schrieb: [ -> ]Weil es in der Vergangenheit auch nicht geklappt hat.

Bei Batterien - und über die reden wir ja hier - hat es nicht geklappt? Es gibt keine A, AA, AAA usw. Zellen, die ich - egal von welchem Hersteller sie kommen - in jedes meiner Geräte einstecken kann? Etwas mehr Zuversicht, Herr Kollege. Smile
Hätte mir vorstellen können, dass da einer "einfach " macht und dann drauf baut, sein sein Format quasi Standard wird.
Wenn da jetzt... VW einfach mal gemacht hätte. Die Akkus ..keine Ahnung... 4 mal so groß wie die Akkus am Ebike. Davon dann eben 100 ?! oder so in die Karre.
Der Kunde kann die Dinger wenner will selber im Auto am Stück zu Hause laden... die Akkus einzeln mitnehmen und laden wo er mag oder halt seine gegen volle an der Stromtanke wechseln lassen.
Da ich als VW ja weiß, dass da viele kommen werden, kann ich aus der Tanke doch gleich den VW-Get-together-meeting-welcome-sunshine-point machen. Dort vermiete ich gleich noch Stores an Starbucks, Mc Doof und sonst wen.
Damit haue ich doch ersma nen Pflock rein, der sich aus Sicht der Konkurrenz gewaschen hat.
Dann mal schauen, ob da einer die Traute hat, n eigenes/anderes System aufziehen zu wollen.
Zitat:Bei Batterien - und über die reden wir ja hier - hat es nicht geklappt? Es gibt keine A, AA, AAA usw. Zellen

Hat es geklappt?
Also dafür das die Anforderungen bei alle Fernbedienungen gleich sind gibt es da erstaunlich viele Varianten. Bis hin zur Knopfzelle alles dabei.
Meine Handys haben alle einen unterschiedlichen Akku, obwohl sogar gleicher Hersteller.
Einige Werkzeuge haben noch eine Blockbatterie.
Batterien von Bohrmaschinen sind auch nicht kompatibel. Teilweise 12V, teilweise 18Volt.
Laptops, alle unterschiedlich.

Das alles sind keine hochkomplexen Teile gegenüber einem Auto und trotz Normung hat man im Haushalt bestimmt über 50 verschiedenen Batteriearten.
Wie soll das bei Auto erst aussehen?

Keine Chance sowas umzusetzen.
Wieviele Bauformen es alleine für den 12V Akku im Auto gibt ist Wahnsinn.
Also ob meine 12 ?! Akkus mit deinen 17 ?! kompatibel sind, ist mir ja im ersten Schritt noch völlig egal.

Finde es dann nur komisch, wenn ich mir ne Karre holen soll, :
- die 2 tonnen wiegt, um dann 100 kg zu transportieren
- für die ich keinen Ladeplatz sicher habe
- deren Betankung 5 Stunden und mehr dauert
- die mir irgendwelche Spacken wegen irgendwelcher Komfort- und Featurevorteilen schmackhaft machen wollen

So am Rande ziehe ich ja mittlerweile den Hut vor dem Pioniergeist/Machertum vom Musk. Es gäbe mindestens 4728 Gründe, ne Firma wie Tesla garnicht erst zu gründen.
(07.09.2020, 22:17)Vahana schrieb: [ -> ]Schickes Ding.
Mir gefällt das Design Tup

Ja, die Optik gefällt mir besonders gut (auch innen).
Wird aber erstmal nur ein Zweitwagen zum Ausprobieren, da ich immer noch in einem Mehrfamilienhaus wohne.
Werde im Autothread ein paar Bilder posten sobald ich ihn habe - wird aber erst in ca. einem Jahr der Fall sein, da ich erst noch meinen Crash-Kredit zurückzahlen muss.
(08.09.2020, 17:02)Vahana schrieb: [ -> ]Hat es geklappt?
Also dafür das die Anforderungen bei alle Fernbedienungen gleich sind gibt es da erstaunlich viele Varianten. Bis hin zur Knopfzelle alles dabei.
Meine Handys haben alle einen unterschiedlichen Akku, obwohl sogar gleicher Hersteller.

Also ich denke wir müssen das jetzt nicht weiter thematisieren. Ich habe ein Konzept beschrieben, mit dem ein Betankungs-Wechselakkubetrieb funktionieren könnte. Ob das so oder ähnlich gemacht wird - weiß der Geier.

Und ich denke auch, daß zwischen uns hier absolute Einigkeit darüber besteht, daß nach aktuellem Stand der Technik, nämlich mehrstündiges Aufladen des Akkus auf 100 Prozent Kapazität an einer Ladesäule, dem Elektroauto - präziser formuliert: dem Batterieauto - keine große Zukunft beschieden sein wird. Ob das irgendwann mal auf technologische Weise mittels Supercharging in wenigen Minuten oder auf organisatorische Weise mittels Wechselakkukonzepts realisiert werden wird.....wir werden es sehen. Doch ich denke, eines von beiden muß es sein - tertium non datur. Niemand wird seine Reise stundenlang für Ladevorgänge unterbrechen wollen.
(08.09.2020, 17:02)Vahana schrieb: [ -> ]Hat es geklappt?
Also dafür das die Anforderungen bei alle Fernbedienungen gleich sind gibt es da erstaunlich viele Varianten. Bis hin zur Knopfzelle alles dabei.
Meine Handys haben alle einen unterschiedlichen Akku, obwohl sogar gleicher Hersteller.
Einige Werkzeuge haben noch eine Blockbatterie.
Batterien von Bohrmaschinen sind auch nicht kompatibel. Teilweise 12V, teilweise 18Volt.
Laptops, alle unterschiedlich.

Hm, da würfelst du doch aber einiges durcheinander - die Unterschiede die du beschreibst sind ja leztendlich durch
verschiedene Needs entstanden, die eine Fernbedienung benötigt bauartbedingt nun mal nur eine kleiner Kapazität, das wird
bei Autos ja auch nicht anders sein, du wirst keinen 82 kw Akku in einen e-up packen usw....

Bei Bohrmaschinen geht es ja auch um die Leistungsfähgikeit, Ausdauer und nicht um verschiedene Standards als solche,
weil man sich nicht hätte einigen können.

Vom Staat könnte man die führenden Unternehmen ohne Probleme verdonnern, aber welcher Staat beginnt und übernimmt
es dann der nächste usw....das sind schon eher Probleme. Das die Industrie kein Interesse daran hat ist aber unstrittig.