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Normale Version: China - Eine Supermacht
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Zitat:Also das ärgert dich, das Fehlen von Hass zu schüren?


Die eigentliche Aufgabe der Journalisten ist es zu informieren, neutral zu berichten, ODER es deutlich als Eigeninterpretation darzustellen. In der heutigen Zeit haben wir das vielleicht schon vergessen, aber es war nicht immer so das die Tagesschau auf BILD Zeitungsniveau ihre Meinung präsentiert.

Ob aus den Informationen dann Hass entsteht, tja das kann passieren. Damit muss derjenige dann leben wenn man soviel Angriffsfläche bietet.
Die Alternative einfach gar nichts dazu zu sagen ist noch schlimmer.

Im Moment ist es ja so das die USA ein unschuldiges Land ohne jegliche UN Resolution angreifen kann, 1mio Zivilisten wegbomt und gezielt die zivile Infrastruktur zerstört, sich anschließend wieder verpisst, sich nicht einmal entschuldigt und wir sprechen immer noch positiv über so ein Land.
In einer gesunden funktionierenden Gesellschaft würde sowas nicht passieren.

Alleine hier wird ja schon deutlich das man die heilige Kuh USA bloß nicht antasten soll, wobei offensichtlich ist das die USA die Aggressoren sind und weltweit Unfrieden stiften.
Nenn mir doch mal einen Konflikt wo man sagen könnte das die USA einen super Job gemacht haben als "Weltpolizei", einen Konflikt langfristig gelöst haben, den sie nicht selber angezettelt haben und es der Bevölkerung danach besser ging als vorher. Nach dem zweiten Weltkrieg.
(03.10.2023, 19:12)saphir schrieb: [ -> ]Nochmal: Was will China? Was tat China in Tibet, in Hongkong, mit den Uiguren? Was will China mit Taiwan machen, was mit den Anrainern des Chinesischen Meeres? Also bitte nachdenken! Wer ist der einzige der China zur Zurückhaltung zwingt? Die USA. Was passiert wenn China und die USA die Gespräche abbrechen?

Was willst du? Die USA sollen die Gespräche mit China unterlassen und bzw. auch sich zurückziehen und die Partner alleine lassen.

Was passiert dann? China wird Taiwan angreifen, versuchen zu unterwerfen und die Anrainer anfangen zu enteignen und zu kontrollieren. Also Krieg in's chinesische Meer bringen. Das willst du.

Ich finde deine "prophetische Gabe" schon toll xD

Ich habe übrigens entgegen deiner tollen Phantasie "keinen Willen" was Gespräche zw. USA und China angeht, ich rechne auch nicht damit das mich eine der beiden Seiten um meine Meinung fragt.

Und deine dümmliche Beleidigung ich wolle "Krieg in's chinesische Meer bringen" ist genau die unsägliche Dummheit über die ich im letzten Post von mir sprach.
(03.10.2023, 21:00)jf2 schrieb: [ -> ]Ich finde deine "prophetische Gabe" schon toll xD

Ich habe übrigens entgegen deiner tollen Phantasie "keinen Willen" was Gespräche zw. USA und China angeht, ich rechne auch nicht damit das mich eine der beiden Seiten um meine Meinung fragt.

Und deine dümmliche Beleidigung ich wolle "Krieg in's chinesische Meer bringen" ist genau die unsägliche Dummheit über die ich im letzten Post von mir sprach.

Aber Xi signalisiert doch, dass er dazu bereit ist. Das einzige was ihn noch aufhält ist das Risiko damit nicht durchzukommen.

Kommt mir vor wie die Wagenknecht, die noch zwei Wochen vorm Ukrainekrieg lautstark verkündet hat, dass Putin niemals angreifen würde und dies nur eine bösartige Unterstellung wäre. Die hat das vermutlich damals wirklich geglaubt.

Vielleicht glaubst du ja auch, das Xi friedlich werden würde wenn die USA weg wären. Sein Verhalten signalisiert aber das Gegenteil. Er will Macht, noch mehr Macht, das sagt er doch beinahe täglich.
(03.10.2023, 21:54)saphir schrieb: [ -> ]Die hat das vermutlich damals wirklich geglaubt.

Ich habe das auch geglaubt, weil mir gar nicht alle Informationen vor lagen.

Es gibt verschiedene Reden von Putin in dem er 2021/22 die einzelnen Probleme und die roten Linien klar anspricht und direkt sagt das es nur noch eine militärische Lösung geben wird, wenn die Verhandlungen scheitern.
Die Verhandlungen sind gescheitert was wir damals nicht wussten, die Zustände für die Ostukrainer wurden schlechter, was wir auch nicht wussten.

Das wurde aber nie im TV gezeigt, oder zumindest habe ich das nicht gesehen. Aber spätestens als es konkret wurde mit dem Einmarsch hätte ein seriöser Journalist ja genau diese Rede vorzeigen können. Es ist nicht passiert.

Auch die ständige Bombardierung der Ostukraine war ja nie ein Thema in den Medien. Das sind Wissenlücken die erst später gefüllt wurden.

Als dann Putin gesagt hat das Kriege selten an einem Mittwoch in Europa anfangen (Das was die Vorhersage der USA), DAS haben die Medien rauf und runter gespielt und später als große Lüge verkauft.
Als ob Putin einen halbwegs funktionierenden Überraschungseffekt einfach in die Tonne wirft und dadurch viele eigenen Soldaten in den Tot schickt.

Aufgrund welcher Grundlage als normal informierter Mensch hätte man damals also annehmen können das Russland wirklich die Ostukraine aktiv unterstützt wird?
- Entweder brauchte man mehr insider Infos.
- Ein naives Vertrauen gegenüber den USA
- Oder man geht von einer Böswilligkeit der Russen aus, die regelmäßig alle 4 Jahre einen neuen Krieg aus Langeweile anfangen.

Wagenknecht hat keine der 3 Dinge gehabt.

Übrigens hatte der Bettel Präsident bis zur letzten Minute den Einmarsch verhindern können. Das hat man auch an dem Waffenstillstand gesehen das Putin durchaus verhandlungsbereit war.
(03.10.2023, 18:21)Skeptiker schrieb: [ -> ]Bang
  1. Wenn du mit dem Argument VÖLKERRECHT kommst, dann ist es unerheblich wie sich die völkerrechtlich anerkannte Regierung im eigenen Land benommen hat.
    Relevant ist ausschließlich ob diese Regierung im Ausland (und von maßgeblicher Seite) anerkannt ist oder nicht.
  2. Wenn du darauf abhebst, dass einige Regime aufgrund ihrer Taten illegitim sind, "die Guten", "die Bösen", dann solltest du mal einen Blick auf die Regime werfen, die die USA durch ihre "völkerrechtswidrige Angriffskriege" beseitigt haben

Hierzu muss man natürlich sagen, dass das Völkerrecht mehr oder weniger eine Art Konvention ist und von verschiedenen Professoren anders ausgelegt wird.
--

Mit deinem letzten Satz stellst ja deine vorherigen Argumente voll in Nebel. Wobei, zum Glueck haben wir ja da Amis und dich zum interpretieren/auslegen? Oder was meinst du?

Zu den Entwicklungen in Vietnam vor dem Krieg steht ja in meinen Zitaten, bzw Wiki selbst ja genug.
Du meintest ja kontraer zu Vahana dass weil die USA rein auf Bitten der voelkerrechtlich anerkannten Regierung des Suedens am Krieg teilnahmen sei dies alles voelkerrechtlich ok. Was eine Regierung selbst im Land so treibt sei egal - dies gilt aber nur in diesem Fall, oder?
Vahana wolle nur die Amis schlecht dastehen lassen?

Also...Diem entwickelte sich zum Diktator, setzte die Gewaltenteilung ausser Kraft, faelschte Wahlen in Sued-Vietnam, sagte die gesamtvietnamisischen Wahlen ab und setzte das Staatsoberhaupt (Putsch Nr1) ab, verstoss direkt gegen die Genfer Vereinbarungen aus 1954. Dann noch Buergerkrieg, Massaker an Zivilisten, etc.
Die Amis waren uebrigens auch gegen gesamtvietamesiche Wahlen, weil da haette wahrscheinlich der falsche gewonnen.
Aber egal, Regierung Diem war ja irgendwann mal voelkerrechtlich anerkannt und er Protege der Amis. Also alles suppi alles ok Tup
 
Nur war er dann irgendwann auch fuer die Amis wohl ein bisschen zu krass  und wurde abgesetzt durch Putsch Nr2 bei dem er auch zu Tode kam. Der Putsch wurde uebrigens von den Amis unterstuetzt, dies kam aber erst Jahre spaeter raus...
Also irgendwie war dann doch nach dem PutschNr2 (oder schon nach 1?) die voelkerrechtlich anerkannte Regierung nicht mehr wirklich da, oder? Aber weil die Amis ja erst nach der Bitte zur "Rebellenbekaempfung" zum Sturz der Regierung beitrugen passt das schon? Irgendwie komisch, oder was meinst? Wonder
Offizieller Kriegseintrittsgrund der Amis - Tonkin Zwischenfall - ist auch ok fuer dich und rechtlich gedeckt?

Ist ja irgendwie unser altes Thema:
Diktator kannste gerne sein, musst nur der Diktator der Amis sein. Weil sonst marschieren die Amis bei dir ein und machen Regimechange weil du eben Diktator bist. Fuer dich dann auch ok, weil in dem Fall sind Diktatoren natuerlich boese und muessen weg Irony Wonder

Ich denke deine 2 Punkte oben sind eigentlich eine gute Erklaerung dafuer warum es auf der Welt zunehmend komplizierter wird, dass immer mehr Laender auf der Welt (Global South) die angeblich regelbasierte Ordnung, das Voelkerrecht (bzw die Auslegung dessen) ablehnen weil sie diese als Werkzeuge zum Erhalt der westlichen Hegemonie betrachten - aus deren Sicht neocolonialism par excellence

Eigentlich koennte die Welt doch ganz einfach sein:
Mann muss nur die bestehende Weltordnung anerkennen und somit akzeptieren/hoffen dass die massgebliche Seite, also die Amis dich anerkennen und alleinig entscheiden wer gut oder boese ist. Irony Irony Irony
NmM natuerlich Wink Smile
(03.10.2023, 19:48)saphir schrieb: [ -> ]Das ist doch wohl gut für unsere Firmen, sie können dadurch wachsen und ihre Qualität verbessern.

Wo siehst du denn da etwas schlechtes?

Ob es neue Kapazitäten sind oder eine Verlagerung von deutschen Kapazitäten steht auf einem anderen Blatt. Natürlich ist es interessant für eine Firma, wenn sie neue Anlagen mit hohen US-Subventionen aufbauen kann.

Für uns als Deutschland kann es aber schlecht sein, wenn viele Arbeitsplätze in die USA abwandern.
(03.10.2023, 18:49)jf2 schrieb: [ -> ]Google mal "Golf von Tonkin"

Bitte erkläre mir, was das mit dem Thema zu tun hat?
War das Regime in Südvietnam nicht völkerrechtlich anerkannt? Hat es die USA um Hilfe gebeten?

Das ist exakt die einzige Frage, die ihr im Völkerrecht stellen dürft.
Wenn ihr diese Diskussion lostretet, dann müssen eben auch andere Dinge auf den Tisch.

(03.10.2023, 19:17)Vahana schrieb: [ -> ]Wie freiwillig ist denn so ein illegaler Putsch, finanziert von außen?
Definiere "Freiwillig"!

Willst du damit etwa behaupten, Russland wäre nicht auf Idee gekommen, Lobbyarbeit und "Militärhilfe" in der Ukraine zu betreiben?

Offensichtlich gab es innerhalb der ukrainsichen Elite einen Machtkampf und dieser Kampf wurde von Kräfte, die eine Annäherung an den Westen wünschen, gewonnen.
Genauso wie Adenauers Westbindung. Die SPD war damals AFAIR dagegen, aber stand schon bald vor "vollendeten Tatsachen".

Stichwort "illegaler Putsch": Wenn die "legale" Regierung ins Exil gegangen wäre und dort z. B. Russland um Hilfe gebeten hätte, dann könnte es wirklich eine völkerrechtliche Sache werden. Auf der einen Seite Staaten, die eine de facto-Anerkennung machen, auf der anderen Seite Staaten, die die Putschisten für einen Haufen von Verbrechern halten, die zufällig die Kontrolle über das Land übernommen haben.
Das ist aber nicht passiert.
(Übrigens passiert sowas manchmal wirklich. Dann gibt es eine Exilregierung, die aber auf Basis der alten Verfassung legitim war; und eine de facto Regierung, die zwar die Verfassung gebrochen hat, nun aber unter Kontrolle des Landes ist.)

Vahana schrieb:Warum wurden die folgenden beiden eigentlich nicht geggeputscht wenn der Wille der Ukrainer so groß war in die EU zu kommen?

Was?

Vahana schrieb:Russland, bzw Putin, spricht schon seit Jahren von "roten Linien" die nicht folgenlos überschritten werden dürfen. Warum meinen alle darauf scheißen zu können?

Irgendwelche "roten Linien" sind aber kein Vökerrecht. Jedenfalls nach dem derzeit aktuell etablierten Verständnis.
Im derzeitigen Völkerrecht (seit der frühen europäischen Neuzeit) haben alle souveränen Länder die Möglichkeit, selbst zu Entscheiden.

Etwas anderes sind Völkerrechtliche Verträge und Abkommen wie die UN-Carta. Und wieder was anderes ist die Lehrmeinung des "Völkergewohnheitsrechts".

Vahana schrieb:Solange es noch die Möglichkeit dazu gibt. Das ist in der Kriegsführung wirklich kein Novum.

Dem würde ich historisch gesehen nicht widersprechen wollen, aber:
Dann kannst du dir deine dauernden Verweis auf das Völkerrecht stecken. Das weißt du auch.
Die Carta der Vereinten Nationen ächtet den Krieg.

Jetzt zuzuschlagen, weil die strategische Position in z. B. 2 Wochen schlechter ist, mag in Sachen Strategie, vielleicht auch "Geopolitik" oder Spieltheorie (man denke an Schach oder Go) sinnvoll sein, aber die Vereinten Nationen sagen da eindeutig etwas anderes. Insofern war es ein Rechtsbruch.

Da hilft es auch nicht, den Amerikanern was vorzuwerfen oder den Europäern usw.usf.

Das aktuell geltende Völkerrecht basiert auf den Gedanken der Souveräntit der Staaten. Ein Prinzip wie imperialistische Interessenssphären für Großmächte oder ähnliches kennt es nicht. Selbst Mächte, denen man so eine Politik unterstellen könnte, behaupten das nicht.

Vahana schrieb:Was heißt hier in "diesem Fall".

Das nenne ich ein Eigentor.

(03.10.2023, 20:47)Vahana schrieb: [ -> ]Die eigentliche Aufgabe der Journalisten ist es zu informieren, neutral zu berichten, ODER es deutlich als Eigeninterpretation darzustellen.

Würde ich sogar zustimmen.
USA als Freund?

Durch den Hurrikan Katrina im Jahr 2005 und den damit einhergehenden Produktionsausfällen in den USA hat sich Deutschland solidarisch gezeigt und nach einem starken Anstieg des Ölpreise ca. 450.000 m³ seiner Ölreserve freigegeben.

Was hat die USA gemacht, als bei uns die Energiepreise auf einen Rekord angestiegen sind?

Sie haben 200 Mio. Euro pro LNG-Tanker abgezockt. Machte 150 Mio. Euro Gewinn pro Ladung.

Solidarität? Fehlanzeige.

Wer so einen Freund hat, braucht keine Feinde mehr.

Surprise
(04.10.2023, 13:00)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ob es neue Kapazitäten sind oder eine Verlagerung von deutschen Kapazitäten steht auf einem anderen Blatt. Natürlich ist es interessant für eine Firma, wenn sie neue Anlagen mit hohen US-Subventionen aufbauen kann.

Für uns als Deutschland kann es aber schlecht sein, wenn viele Arbeitsplätze in die USA abwandern.

Nicht nur wegen der Subventionen. Also auch wegen der, die sind ja zielgerichtet, also unsere Unternehmen werden dann Erneuerbare in ihre dortigen Niederlassungen verstärkt integrieren. Das Wissen wird ja auch zurückfließen zu uns.

Und dann das Wissen welches sich unsere Unternehmen dort aneignen können. Das kann ein riesen Gewinn für unsere Unternehmen sein. Dann der USA-Markt den man von dort aus bedienen kann oder auch der ganze globale Markt.

Natürlich dürfen wir unseren Arbeitsmarkt nicht aus den Augen verlieren:
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Aber im Gegensatz zur Behauptung die man so oft liest, ist die Situation hier im Gesamten nicht so schlecht. 

Wir sollten mehr die Chancen und Gelegenheiten sehen. Ich bin mir ziemlich sicher, real überwiegen die auch deutlich. Leider sind wir aktuell von einer Negativpresse und Stimmungen befallen, wie ein Virus. Vielleicht kurieren wir den aber irgendwann aus.
(04.10.2023, 13:07)Skeptiker schrieb: [ -> ]Bitte erkläre mir, was das mit dem Thema zu tun hat?
War das Regime in Südvietnam nicht völkerrechtlich anerkannt? Hat es die USA um Hilfe gebeten?

Das ist exakt die einzige Frage, die ihr im Völkerrecht stellen dürft.
Wenn ihr diese Diskussion lostretet, dann müssen eben auch andere Dinge auf den Tisch.


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Folgende Fragen direkt an dich:
Durch welche Vereinbarung wurde das Regime (mehr oder weniger) anerkannt, von wem ueberhaupt und welche Bedingungen waren der Vereinbarung nach zu erfuellen? Waren die "zwei" Vietnams nach Voelkerrecht zwei eigenstaendige Laender? ich kenne da nur die Ergebnisse der Indochinakonferenz von 1954, aber vielleicht gibt es noch was anderes..

Was hatte das Regime anno 1964 (Kriegseintritt Amis) mit dem Regime zu tun welches 1954 durch die Indochinakonferenz anerkannt wurde? Ist ein Regime welches z.B. durch Militaercoup, Korruption und Wahlfaelschung an die Macht kommt als legitimer Nachfolger des entmachteten Vorgaengers zu behandeln? So rein nach Voelkerrecht?