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Normale Version: China - Eine Supermacht
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Darum will die AfD auch eine tiefere Demokratie verankern, inkl. Volksentscheide usw.

Klingt ziemlich sinnlos was du da schreibst. Zuviel ARD geschaut oder wo bekommt man so eine Meinung?
Wenn jetzt schon Hongkong fuer Freiheit und Demokratie herhalten muss.....

War eigentlich Hongkong jemals in der Kolonialgeschichte eine Demokratie oder wirklich freiheitlich orientiert (ausser wirtschaftlich)?
(31.05.2023, 18:27)saphir schrieb: [ -> ]So würd's wahrscheinlich auch kommen, wenn die AFD hier die Macht hätte: "Entweder ihr gebt die Demokratie auf oder wir führen Krieg gegen euch. Überlegt's euch gut, wir wollen kein Blutvergießen."

Was denn das für ein dümmlicher Move?
(31.05.2023, 19:50)Ste Fan schrieb: [ -> ]Wenn jetzt schon Hongkong fuer Freiheit und Demokratie herhalten muss.....

War eigentlich Hongkong jemals in der Kolonialgeschichte eine Demokratie oder wirklich freiheitlich orientiert (ausser wirtschaftlich)?

Gute Frage. Hier die Antwort:

Zitat:Mit der Übergabe Hongkongs 1997 an China trat ein Grundgesetz (Externer Link: Basic Law) in Kraft, das der Nationale Volkskongress in Peking für Hongkong verabschiedet hatte. Es sieht die Beteiligung der Bürger bei der Wahl der mit beschränkten Vollmachten ausgestatteten Parlamentsmitglieder vor. Der einflussreiche Regierungschef wird dagegen von einem Wahlkomitee auf fünf Jahre bestimmt. Das derzeit 1.200-köpfige Gremium setzt sich aus Mitgliedern von Branchenverbänden, Berufsständen und sozialen Organisation sowie Hongkonger Politikern und Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses zusammen. Es gilt als mehrheitlich loyal zu Peking.

Wer hätte es gedacht?
(31.05.2023, 21:54)Vahana schrieb: [ -> ]Wer hätte es gedacht?

Und unter Britischer Kontrolle:

Zitat:Hong Kong was a Crown colony of the United Kingdom and maintained an administration roughly modelled after the Westminster system. The Letters Patent formed the constitutional basis of the colonial government and the Royal Instructions detailed how the territory should be governed and organised.

The Governor was the head of government and appointed by the British monarch to serve as the representative of the Crown in the colony. Executive power was highly concentrated with the Governor, who himself appointed almost all members of the Legislative Council and Executive Council and also served as President of both chambers.[34] The British government provided oversight for the colonial government; the Foreign Secretary formally approved any additions to the Legislative and Executive Councils[34] and the Sovereign held sole authority to amend the Letters Patent and Royal Instructions.
....
*wikipedia

Der Governor war der Boss und von der Krone ernannt...nix da mit gewaehlt. Gewaltenteilung - so im demokratischen Sinne - gab es da auch nicht wirklich, alles dann vom Governor ernannt....

Denke das sollte man hin und wieder im Hinterkopf haben....NGOs unter dem Governor gab es auch nicht wirklich....
Freie Wahlen gab es nicht, aber es gab Meinungsfreiheit. Wie Hongkong dann gewählt hat kann man ja alles nachlesen:

2019

Zitat:Das Pro-Demokratie-Lager, welches der Sache der Protestierenden nahe steht, konnte bei einer Rekord-Wahlbeteiligung von über 71 %[4] 
[attachment=13170]


03.2021

Zitat:Chinesischer VolkskongressStrengeres Wahlsystem für Hongkong beschlossen

Stand: 11.03.2021 10:14 Uhr


Kritiker hatten im Vorfeld gewarnt, dass mit der Reform de facto die Demokratie in Hongkong begraben werde. Denn "patriotisch" sei aus Pekings Sicht nur, wer der Linie der Kommunistischen Partei folge. Die EU und die USA sehen in der Änderung des Wahlrechts eine eklatante Verletzung der Autonomierechte Hongkongs.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...g-101.html


12.2021

Zitat:PParlamentswahl in Hongkong:„Wahlen“ und keiner geht hin

Viele Hongkonger protestieren mit Nichtwählen gegen die chinesischen Repressionen vor der Abstimmung. Die Beteiligung fällt auf ein Rekordtief.

Und die Nachrichtenagentur Xinhua vermeldete stolz, dass die Wahlbeteiligung eines 1.500-köpfigen, von Peking nach seiner Umgestaltung des Wahlrechts auserlesenen Wahlkomitees, bereits am Nachmittag bei über 90 Prozent lag. Dieses Komitee, das 40 der 90 Abgeordneten wählt, besteht ausschließlich aus Peking-treuen Politikern.

Am Montagmorgen schließlich legte der Staatsrat in Chinas Hauptstadt eine Dreistigkeit an den Tag, die ihres gleichen sucht: Er publizierte ein ellenlanges „Weißpapier“ über Hongkongs Demokratie, die nun „wieder zurück auf Spur“ sei. Das Dokument ist an Perfidität nicht zu überbieten, schließlich hat Chinas Regierung nicht nur Hongkongs führende Oppositionelle systematisch verhaften lassen, sondern auch die Anzahl der direkt vom Volk gewählten Abgeordneten von 50 auf knapp über 20 Prozent reduziert.

https://taz.de/Parlamentswahl-in-Hongkong/!5823040/

und schließlich 2023

Zitat:Hongkong
Pro-demokratische Partei gibt Auflösung bekannt

Stand: 27.05.2023 16:04 Uhr

https://www.tagesschau.de/ausland/hongko...g-100.html


Und den hier Anwesenden gefällts. Bang
(30.05.2023, 19:24)Vahana schrieb: [ -> ]Wer sagt denn das immer sofort nachgegeben werden soll?

Da sagst du es selbst:
(31.05.2023, 12:37)Vahana schrieb: [ -> ]Also wollen die Taiwan aufrüsten um dann die diplomatischen Wege zu begünstigen?
The american way.

Dein mehr als unglücklicher Vergleich mit dem 2. Weltkrieg sollten dir es eigentlich selbst klar machen...

(31.05.2023, 09:00)Ste Fan schrieb: [ -> ]Also wenn das dann dein alle aufgeworfenen offenen Fragen in dieser Diskussion klaerendes Statement ist dann haettest du uns ja selbige ersparen koennen Irony

Was denn für Offene Fragen? Nenne mal eine?

(31.05.2023, 19:50)Ste Fan schrieb: [ -> ]War eigentlich Hongkong jemals in der Kolonialgeschichte eine Demokratie oder wirklich freiheitlich orientiert (ausser wirtschaftlich)?

Es gab in Hong Kong demokratische Strukturen, selbst gewählt.
Außerdem relative Rechtssicherung unter britischen Recht usw.
(01.06.2023, 12:05)Skeptiker schrieb: [ -> ]Da sagst du es selbst:

Nur mal fürs Protokoll: Die Amis können Taiwan bis zum Erbrechen mit Waffen vollstopfen, den Ausgang des Krieges beeinflusst das nicht.
Aber eine diplomatische Lösung schon.

Die Amis denken eben das sich die Verhandlungsposition verbessert wenn gleichzeitig ein durchgeladener Revolver auf den Verhandlungspartner zeigt.
Das ist aber nur im Western und bei der Mafia so.
(01.06.2023, 12:58)Vahana schrieb: [ -> ]Das ist aber nur im Western und bei der Mafia so.

Google mal "Kanonenbootpolitik".
Glaubwürdige Drohungen von beiden Seiten können paradoxerweise dazu führen, dass sich beide Seite zivilisiert vertragen.
Für uns als Bürger nicht wünschenswert, aber leider Fakt.
Wer agiert und wer reagiert? Siehe Anhang.

Die USA sind absolute Profis darin das Opfer des nächsten völkerrechtswiedrigen Angriffskrieges als den Täter darzustellen.
Auch die Medien sind mit im Spiel.

Immer wenn China und Russland etwas "böses" tun sollte man sich zuerst fragen welche Aktion dem voran gegangen war. Gleichzeitig muss man sich dann fragen ob es das wert war. Und auch warum über die eine Sache berichtet wird und über die andere nicht.

In dem Moment wenn auf Provokationen nicht mehr reagiert wird, gibt es einen Dammbruch an Maßnahmen der vermeintlich nicht mehr aufzuhalten ist.
Um das zu vermeiden wird eben reagiert um eine Abschreckung für die nächste Aktion aufzubauen.
Im Verlauf des Kalten Krieges war es genauso.

Die letzte "Glaubwürdige Drohungen" die nicht ausgetestet werden wird das sind die Nukelaren. Wobei das mit der Uran Munition auch nicht so gut funktioniert hat und den Beschuss vom AKW in der Ukraine hat auch niemand kritisiert.
Bleibt zu hoffen das irgendwann in naher Zukunft die Staatsdiener gemeinsam einen klaren Moment im Kopf haben und das Richtige tun.
Ich bin da eher skeptisch.