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Normale Version: China - Eine Supermacht
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(22.06.2023, 22:41)jf2 schrieb: [ -> ]Es gab keine Sanktionen.

In einem Satz zusammengefasst und die Frage beantwortet. DANKE.  Tup

(22.06.2023, 22:53)jf2 schrieb: [ -> ]Keine Ahnung wo sich der Sozialismus nach dem 2. WK schneller entwickelt haben soll als der Westen, in Ostdeutschland sicher nicht.

Laut dem was ich weiß: Echt Nordkorea am Anfang.

(23.06.2023, 02:21)Vahana schrieb: [ -> ]Also viel Auswahl gab es zu der Zeit nicht.

Genau diese Einstellung ("Im Zweifelsfall trifft es Europa") ist wohl Teil des heutigen Problems der Europäer.
Da sind potenzielle Investitionen verloren gegangen.

Vahana schrieb:Übermäßig viel Einfluss hat er darauf nicht gehabt.

Ich habe niemals etwas anderes behauptet.
Egal was man von Buffett denkt, aber sein Einfluss war damals und heute nicht so supter ausgeprägt.

Vahana schrieb:Auf China zu setzen heißt übrigens nicht gegen die USA zu wetten.

Tup

(23.06.2023, 10:47)Ste Fan schrieb: [ -> ]1. Wie wurde Mosaddegh aus dem Amt entfernt? Falls Demokratisch dann bitte Quellen dafuer.

Komplett weg vom Thema.

Ste Fan schrieb:2. Denkst du im Iran verfuegen die Menschen nur ueber das Kurzzeitgedaechnis und haben daher schon vergessen was unter 1. passiert ist?

Spielt keine Rolle in Bezug auf die Sanktionen.
(23.06.2023, 10:43)saphir schrieb: [ -> ]Die Sicht ist erstaunlich. Vermutlich hast du noch gar nicht mitbekommen, dass es u.a. Smartphones gibt.

Ja das sind die Unternehmen. Die sind nach wie vor kreativ.
Ich meine jetzt von staatlicher Ebene.
(23.06.2023, 13:51)Skeptiker schrieb: [ -> ]------
Komplett weg vom Thema.
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Ok, dann was war eigentlich das Thema, weil unsere Diskussion ging ja in die Vergangenheit, und damals waren andere Zeiten?

(13.06.2023, 11:38)Skeptiker schrieb: [ -> ]---
Regimewechsel wurde bisher noch gar nicht probiert.
Du spektulierst nur rum. Eben "not even wrong".

Du weißt es ganz einfach nicht.
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Schon mal was vom kleineren Übel gehört?
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Ach ja, so fing das Thema ja an. Vahana und Iran/NK und der Regimechange der bisher angeblich noch gar nicht probiert wurde...lassen wir Mosaddegh/Reza mal weg und bleiben in den letzten 20 Jahren. 
Einmischung der Amis, bzw Unterstuetzung von Regimegegner im Iran mit Ziel Destabilisierung/Regimewechsel gab es da wohl auch.
Mag jetzt nur sekundaer relevant sein, weil kleineres Uebel und so, aber Versuche die Regierung zu schwaechen/ersetzen waren da...ne Art "Work in Progress" und bis dato nicht erfolgreich.

Deine obige Aussage waere somit nicht korrekt und daher koennen wir die Diskussion beenden.Volle Konzentration wieder auf Wirtschaft und China. Wir wollen ja Geld verdienen durch die Supermacht Wink

Zitat:...
Late last year, Congress agreed to a request from President Bush to fund a major escalation of covert operations against Iran, according to current and former military, intelligence, and congressional sources. These operations, for which the President sought up to four hundred million dollars, were described in a Presidential Finding signed by Bush, and are designed to destabilize the country’s religious leadership. .....
...
Clandestine operations against Iran are not new. United States Special Operations Forces have been conducting cross-border operations from southern Iraq, with Presidential authorization, since last year. .....
...
One of the most active and violent anti-regime groups in Iran today is the Jundallah, .... the Jundallah is among the groups in Iran that are benefitting from U.S. support.
...
The C.I.A. and Special Operations communities also have long-standing ties to two other dissident groups in Iran.....

*newyorker.com (2008)
(24.06.2023, 09:48)Ste Fan schrieb: [ -> ]Ok, dann was war eigentlich das Thema, weil unsere Diskussion ging ja in die Vergangenheit, und damals waren andere Zeiten?

Es ging doch um Sanktionen und ob Regimechange hilft.

Ste Fan schrieb:Mag jetzt nur sekundaer relevant sein, weil kleineres Uebel und so, aber Versuche die Regierung zu schwaechen/ersetzen waren da...ne Art "Work in Progress" und bis dato nicht erfolgreich.

Du scheinst meinen Standpunkt noch nicht verstanden zu haben.
Es geht nicht darum, dass es nicht so schlimm ist wegen "kleineres Übel". Es geht darum, welche Option man wählt.
Warnung an die USA
Chinas Rohstoffkontrollen sind "durchdachter harter Schlag"

Seltene Erden sind wichtige Rohstoffe in der Chipindustrie, China baut große Vorkommen ab. Auf US-Exporteinschränkungen in der Chipfertigung antwortet China mit einer Gegenmaßnahme, die erst der Anfang sein könnte.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Chinas-Ro...38403.html

Gallium/Germanium: Kongo will für China einspringen

Die Demokratische Republik Kongo will mögliche Ausfälle chinesischer Rohstoff-Lieferungen für die Chip-Industrie auffangen. "Wir werden Germanium produzieren, um Material zu ersetzen, das auf dem Markt nicht verfügbar ist", sagt Guy Robert Lukama, Chef des staatlichen Bergbaukonzerns Gecamines. Sein Unternehmen hatte sich bereits im Frühjahr die Finanzierung für ein neues Werk zur Gewinnung von Rohmaterialien für die Halbleiter-Herstellung gesichert.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...38965.html
verrückt! Die Hochzeit von Germanium war in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Bevor Transistoren, Dioden und andere Elektronik-Bauteile aus Silizium gefertigt wurden baute man die aus Germanium. Ich staune gerade das man anscheinend noch immer Germanium braucht.

PS: Die ersten Transistoren mit denen ich Ende der 70'er Elektronikschaltungen bastelte waren Germanium-Transistoren aus DDR-Fertigung, GC115 hieß der Typ wohl, Nostalgie pur  Smile

PPS: Gibt sogar noch Datenblätter: https://de.web-bcs.com/transistor/tc/ga/GC115.php
Interview mit Reinhard Panse zu künftigen Entwicklungen auf Volkswirtschaftsebene in den USA und China. Ich fand es trotz seiner Länge von 1h 07min sehr spannend. Nicht vom reißerischen Titel irritieren lassen  Smile

China, EU, USA: Handelskrieg geht in die nächste Runde

Von
 Perspektive Online
 -
5.07.2023

Die Volksrepublik China liefert eine erste größere Antwort auf den Wirtschaftskrieg des Westens gegen sie und kündigt ab August Exportkontrollen bei strategisch wichtigen Rohstoffen an. Für den Export der Metalle Gallium und Germanium und Produkte, die aus ihnen hergestellt werden, müssen Unternehmen dann eine Lizenz beantragen.

Besonders hart werden davon die Europäische Union und die USA getroffen, denn die Metalle sind für praktisch alle Hochtechnologien wie Halbleiter, Glasfaser, die Elektrofahrzeugindustrie aber auch einige Militärtechnologien unersetzlich. So wird etwa Europas wertvollster Tech-Konzern “ASML” aus den Niederlanden –  weltweit führend in den wesentlichen Chip-Produktionsprozessen – dann für den größten Teil seiner Produkte, die in China hergestellt werden, eine Exporterlaubnis der Regierung benötigen.

Entscheidung gilt als Vergeltungsmaßnahme gegen die USA und EU

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass China die „strategischen Interessen und die Sicherheit der Volksrepublik“ wahren wolle. Wahrscheinlich handelt es sich aber auch um eine Reaktion auf das Verbot einiger Chip-Exporte durch die USA. Bereits der ehemalige Präsident Donald Trump hatte begonnen, chinesische Konzerne zu bekämpfen. Zunächst versuchten die USA, Huawei und einige weitere chinesische High-Tech-Konzerne zu ruinieren – dies auch, indem sie Drittstaaten nötigten, etwa beim Aufbau ihrer 5G-Netze auf chinesische Technologie zu verzichten.

Deutschland und die EU folgen schrittweise, wenn auch bisher in sicherem Abstand: Berlin und Brüssel bestehen darauf, dass man eine Entkopplung von China ablehne und nur die eigene Unabhängigkeit ausbauen wolle. Dies mündet unter anderem in dem Versuch, Vorprodukte nicht mehr aus der Volksrepublik, sondern aus anderen Ländern zu beziehen, etwa aus Indien oder Vietnam.

Berichten zufolge ist Deutschland auch gerade dabei, dem US-Druck in Sachen Huawei nachzugeben und nicht nur ein weitreichendes Verbot für die Nutzung von 5G-Technologie des chinesischen Konzerns zu verhängen, sondern auch die Entfernung längst verbauter Huawei-4G-Technologie aus den bestehenden deutschen Netzen zu verlangen.

Darüber hinaus hat die EU-Kommission kürzlich eine neue Strategie zur Erreichung von „Wirtschaftssicherheit“ präsentiert, die schärfere Kontrollen bei Exporten und Investitionen vorsieht und in Wirtschaftsmedien völlig offen als „Anti-China“-Strategie charakterisiert wird: Sie sieht ein sogenanntes “Outbound Investment Screening” vor, das Firmen aus der EU verpflichtet, sich etwaige High-Tech-Investitionen in China ausdrücklich genehmigen zu lassen. Investitionen, mit denen ein nennenswerter Technologietransfer verbunden wäre, würden dann untersagt.




Auswirkungen des Handelskriegs

China ist der weltgrößte Produzent der Mineralien Gallium und Germanium. Die EU bezieht 71 Prozent ihres Galliums und 45 Prozent ihres Germaniums aus diesem Land. Besonders für Halbleiter sind diese Materialien sehr wichtig. Wie schwer die Folgen sein können, wenn sie nicht verfügbar sind, konnte man während der Corona-Pandemie beobachten, als in deutschen Werken die Autoproduktion gestoppt werden musste.

Die EU hat mit ihrem „Chips Act“ ein Programm aufgelegt, um die Ansiedlung von Halbleiter-Werken in Europa zu fördern. Dadurch soll der Weltmarktanteil der Chip-Produktion bis 2030 auf etwa 20 Prozent verdoppelt werden. Dieser Versuch einer Abkopplung der Lieferketten von China war bislang allerdings nicht erfolgreich. Es sieht aus, als habe China im Handelsstreit die Oberhand. Schließlich hat das Land auch seine Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft.



https://perspektive-online.net/2023/07/c...ste-runde/
Und wieder ein Artikel der behauptet wir wären von der Chinesischen Chipproduktion abhängig. Dabei ist das der Bereich wo China nicht vorherschend ist, hier dominieren Taiwan, Korea und die USA. In den Top 16 der größten Chiphersteller der Welt ist kein chinesisches Unternehmen.
Die formulieren das etwas anders:

Zitat:Die Volksrepublik China startet einen ersten umfassenden Gegenschlag gegen den Westen in dessen eskalierendem Wirtschaftskrieg gegen sie und kündigt ab August Exportkontrollen bei strategisch wichtigen Rohstoffen an. Dies gilt für Gallium und Germanium, zwei Elemente, die unter anderem für die Produktion von Hochleistungschips, Glasfaserkabeln und Solarzellen, aber auch von militärischer Ausrüstung wie etwa Nachtsichtgeräten benötigt werden. China deckt zur Zeit einen bedeutenden Teil des globalen Bedarfs. Ausfallende Lieferungen können laut Einschätzung von Experten kurz- oder mittelfristig nicht ersetzt werden. Darüber hinaus sind Förderung und Aufbereitung im Westen zwar prinzipiell möglich, aber erheblich teurer als der Import aus der Volksrepublik und mit erheblichen Umweltschäden verbunden, die bisher auf China abgewälzt wurden. Beijing reagiert mit der Maßnahme darauf, dass die USA mit stets neuen Sanktionen ihre Halbleiterbranche gewaltig zu schädigen und ihren Aufstieg zu stoppen suchen – und dass die EU gleichfalls neue Export- sowie Investitionskontrollen plant. Die Ausweitung der chinesischen Exportkontrollen auf weitere Rohstoffe gilt als möglich.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9287