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Normale Version: BaLü's Stock Depot
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Diese Woche war eine schlechte Woche fürs Depot. Die Performance hat seit neustart im August den Nullpunkt erreicht.
Es flogen 2 Werte raus, die Strategie baut lansam weiter Positionen ab, von ehemals 30 Werten sind "nur" noch 23 im Depot.
Verkauft wurden NUE mit 10% Verlust. Es gab innerhalb einer Woche einen 14% einbruch nachdem die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt wurden. Es wird momentan weniger Stahl gebraucht und so leidet die Stahlindustrie mit.
Auch RS wurde in Sippenhaft genommen und knickte ordentlich ein. Ich habe RS auch verkauft mit 6% Verlust.
https://www.nasdaq.com/articles/everythi...e-down-day

Nun bin ich 20% in cash und 80% in Aktien. Immer noch recht offensiv wie ich finde in dieser Börsensituation.
Gekauft wurde nichts da ich folglich nur noch bei schönem Börsen Wetter kaufe.

Nun heißt es wieder 1 Woche abwarten und gucken was passiert.
Schon wieder eine schlimme Woche für Momentum Investoren.
Zwei Werte sind rausgeflogen:

Verkauf NXST mit -6% und CHRW mit -12,5% verlust. Frown

Bei beiden ist das Momentum nicht mehr vorhanden.
Damit sind nur noch 21 Aktien im Depot, der cashanteil hat sich auf knapp 28% erhöht.
Die Stärksten Sektoren sind Energie (16%), Basiskonsumgüter (15% ) und Industrie (12%). Es fehlen komplett Kommunikation, Real Estate und Finanzen.
Es gab keine Käufe da mein Indikator auf rot steht.
Ich denke das die Strategie noch nen Monat braucht bis sie "eingefahren" ist. Aber bis jetzt sieht es trotz schlechter Börsenphase gut aus, dass Depot liegt immer noch vor dem SPX und ist nicht so Volatil wie der Index. Tup
Auch diese Woche ging es in gewohnter weise weiter Berg ab, beim S&P500 mehr als bei mir.
Verabschieden mussten sich diesmal:
Der Versorger NRG mit 0% Gewinn/Verlust und der Pharma Riese MRK mit 3,5% im Plus. Der Cash bestand wächst auf fast 40%, langsam muss ich mir Gedanken machen ob ich da nicht das Geld übergangsweise in ein Anleihen ETF parke.
Zumindest über die Dividenden konnte Ich mich etwas freuen, da gab es 337€.
Meine Strategie hat nun auch den zweiten Monat seit beginn den SPX geschlagen. Das kann sich natürlich schnell ändern wenn der Index eine Ralf starten sollte, da komme ich mit meinem Cash-Kropf nicht nach. 
Momentan geht es bei mir um Verlustbegrenzung bzw. Werterhalt denn neue Positionen werden aktuell nicht mehr aufgebaut solange die Börsenstimmung so schlecht ist.
Nach zwei Monaten seit Neubeginn fühle ich mich sehr wohl mit der Strategie, ich habe mich bisher zu 100% danach gehalten und das ist das wichtigste.  Tup
(01.10.2022, 08:40)BaLü schrieb: [ -> ]Auch diese Woche ging es in gewohnter weise weiter Berg ab, beim S&P500 mehr als bei mir.
Verabschieden mussten sich diesmal:
Der Versorger NRG mit 0% Gewinn/Verlust und der Pharma Riese MRK mit 3,5% im Plus.
...
Nach zwei Monaten seit Neubeginn fühle ich mich sehr wohl mit der Strategie, ich habe mich bisher zu 100% danach gehalten und das ist das wichtigste.  Tup

Aufgrund welcher Strategiekriterien hast du dich zu diesem Zeitpunkt von diesen beiden Werten getrennt?
Moin,

habe ja schonmal das eine oder andere Mal ein kritisches Statement hier hinterlassen.
Wie die letzten Male schon gesagt, ist kein "vorführen", nur als Denkanstoß gemeint.

War nun einige Wochen nicht da und siehe da du hast wieder eine Strategie beendet und neu aufgesetzt.


Du sagst du hast in 3 Jahren 7 % gemacht. Klingt auf den ersten Blick gut. Ist es aber nicht, denke die meisten
Langfristanleger - mich eingeschlossen - haben deutlich mehr gemacht, das waren gefühlt die einfachsten Jahre
an der Böse, seit ich dabei bin.

Kannst du dein nun neues, vermeintlich mechanisches System einmal in 3-4 Sätzen erklären ? 

Bist du nun auf Dividende aus, auf Kursgewinne, auf Beides oder was sind deine Kriterien.

Ist das jetzt "final" oder passt du das an, wenn es aus einer kurzfristigen Sicht wieder nicht erfolgreich läuft ? 

Rein vom Gefühl her, mach dich auf ein paar Monate oder Jahre fallender Kurse gefasst, bist du dir sicher das du das
"aushältst" oder wirst du dann nach und nach Positionen liquidieren und damit Verluste realisieren ?

Kannst du das vom Kopf, von der Psyche her ? 

Interessiert mich wirklich - denkst du das ?

Gruß
fahri
Hi,
die ersten 3 Jahre (meine Lehrjahre) habe ich verschiedene Dinge ausprobiert und getestet. Bis ich was gefunden habe was mir Persönlich am besten liegt. Klar sind 7% wenig aber es sind Lehrjahre für mich gewesen und da ist Kohle verdienen nicht der allerwichtigste Punkt.
Ich habe dann einfach nen Schlusstrich nach 3 Jahren gesetzt und fange nun mit dem gelernten neu an. Mein größtes Problem war psychischer Natur, das wird nun komplett eliminiert.
Ich habe einiges gelesen und mich für ein (schlaues) Momentum Investing entschieden, vom Prinzip haben mir drei Autoren am besten gefallen Levermann, Clenow und O'Shaugnessy.
Nachteile der Autoren aus meiner Sicht: Levermann lässt die Leser was Money Managment und gezieltes Stockpicking angeht alleine, Clenow hat ein tolles Stockpicking Sytem aber vernachlässigt die Fundamentale Seite, O'Shagnessy hält Aktien nur für ein Jahr.
Aus diesem Inputs habe ich mir die besten Ideem rausgepickt und zu meinem System verschmolzen, so dass ich immer weis, was ich in welcher Phase machen muss also ein rein mechanisches vorgehen.

Meine Strategie in a Nutshell:
- Es wird 1x Woche gehandelt.
- 1x Monat gibt es ein Rebalancing.
- Positionsgrößen nach ATR
- Es gibt ein INDEX Filter, wenn dieser unter einem bestimmten Wert ist wird nicht gekauft (keine Aktien kaufen in schlechten Zeiten). 
- Gehandelt werden nur Werte aus dem S&P 500 Index. (ist ein ausreichend breiter Index)
- Gekauft werden nur Werte die das beste Momentum aufweisen + paar Fundamentale Kriterien erfüllen (Punktesystem nach Levermann) .
- Verkauft wird nur wenn Levermann Kriterien nicht mehr erfüllt werden oder aus Rebalancing Gründen.

Ich bin ein verfechter des mechanischen Investierens geworden, ist zwar langweilig aber ich weis dafür immer was zu tun ist und muss auf keinen experten mehr hören sondern bin mein eigener experte. Tup
Hi BaLü,

ein Index-Filter schützt in der Regel besonders vor Verlusten in langen Bärenmärkten.

Wie erklärt es sich, dass es in diesem Umfeld überhaupt Longpositionen bei dir gibt?

Gruß BP
@BoyPlunger:

Als ich angefangen hab, war der Index Filter auf grün und ich durfte kaufen. Seit ein paar Wochen sind keine Käufe mehr zulässig nur noch verkäufe. Von einstmals mehr als 30 Werten sind noch knapp 19 im Depot. Sind also schon einige geflogen in den letzten Wochen. Ganz leer wie bei klassischen Momentum Strategien wird das Depot wohl nicht werden, da einige wenige Aktien Fundamental so stark sind, dass sie das schlechte Momentum kompensieren und deshalb noch drin bleiben. Das heißt ich hab zwar Momentum übergewichtet aber gute Firmen bleiben auch drin wenn das Momentum schlecht wird in Bärenmärkten. Sprich ich hab noch nen Fuß in der Tür falls es doch nach oben gehen sollte, kassiere Dividende, es gibt mir das Gefühl noch dabei zu sein. 
Bisher klappt das ganz gut. Biggrin
(01.10.2022, 11:19)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Aufgrund welcher Strategiekriterien hast du dich zu diesem Zeitpunkt von diesen beiden Werten getrennt?

Ein Verkaufsgrund liegt immer vor, wenn ein gewisser Schwellenwert unterschritten wird bei der wöchentlichen Aktienbewertung.
Levermann benutzt 13 Faktoren

Wie handhabst du das?

Unterscheidest du die notwendige Punktzahl bei Large-, Mid-, und Smallcaps?