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Normale Version: BaLü's Stock Depot
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(19.02.2022, 20:41)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Glückwunsch, hast anscheinend ein solides Depot aufgebaut und richtige Entscheidungen getroffen, im gegensatz zu mir.

Muss man relativ sehen. Zum einen habe ich viel Rendite durch die Titelauswahl die letzten Jahre auf der Strecke gelassen und zum anderen kann es genauso gut passieren, dass mein Depot demnächst blutet und Growth wieder durchstartet.
Vorher weiß man es nicht.

Wenn es aber so weiter geht werden sich viele Growth Aktien demnächst bei mir ansammeln.

(19.02.2022, 20:41)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Es fällt mir sicher auch nicht leicht hier meine schlechten Ergebnisse zu Posten. Frown

Immerhin hast du die Möglichkeit darüber zu sprechen.
Stell dir vor du bist mit deinen Gedanken alleine, wie damals als es noch kein Internet gab.

Damals bist du zum Bankverkäufer gegangen und der hat dir sowieso immer geraten alles umzuschichten um die Gebühren einzufahren.

Fundi ist jetzt mal weg!

(19.02.2022, 21:50)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Die Strafe lautet: Sollte ich die Regel brechen muss ich mit meiner Frau für ein Wochenende verreisen ohne Handy. Biggrin  Irony

Scared  Scared

Atien sind Teufelszeug!
Lass lieber die Hände weg! Irony
(27.01.2022, 11:42)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]27.01.2022:

........Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, je mehr Verluste man im Depot hat, desto entspannter werde Ich. Tup

(19.02.2022, 19:10)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]19.02.2022:

...............Diese Woche wurde ich wieder aktiv und hab Verlierer rausgeschmissen, nicht mein Ego hat recht sonder immer der Markt. Das sind jetzt alles Werte die kein hohes KGV gatten, aber sie wurden trotzdem brutal abgestraft.

Thule -18,3%
Eurofins -22,4%
Nibe -33,4%
Kainos -21,7
Sanlorenzo -0,5%
Teradyne -21,26%
Boot Barn -24,66%
LVMH -3,83%

...........Desweiteren werde ich meine Aktienauswahl Zukünftig noch weiter einschränken auf DE und US Werte (KISS). Deshalb sind die meißten US Aktien drin geblieben fast nur Europäer raus.

..............Edit: Performance YTD -17,3% Scared

(19.02.2022, 21:44)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]19.02.2022:

..........Einer meiner schwachpunkte ist, die "fehlende" Geduld. 

.........Ich mach mal ein Experiment.....

.........Ich habe mir auch schon eine harte Bestrafung ausgedacht falls ich die Regel brechen sollte.

Wahnsinn - ich hab mir mal die Mühe gemacht ein paar Beiträge aus den letzten Wochen herauszusuchen.

Zur Jahrtausendwende hätten viele deiner Beiträge so auch von mir geschrieben sein können -
damals war ich jung und börsentechnisch dumm wie Schifferscheisse, habe gedacht es geht ewig so
weiter wie die Jahre davor. 

Da du dich und deine Art Aktienhandel zu betreiben augenscheinlich auch nicht so wirklich Ernst nimmst, bzw. das zumindest
so wirkt (Experiment....usw.):

Du wirkst wie ein sich auf Ecstasy befindlicher Duracellhase, der meint je öfter er was ändert und tradet, desto besser
werden seine Ergebnisse ! Du widersprichst dir innerhalb von Wochen 3 mal selber, mal handelst du System A, dann B
um eine Woche auf C umzusteigen. Alles machst du immer von Ergebnissen abhängig, die sich in ein paar Wochen
an einem Markt ergeben, den du so einfach noch nicht kennst. Du tradest Aktien mit zum größten Teil nicht vorhandener
Substanz in einem Markt der auf Sicht von Wochen/Monaten oder Jahren genau diese Titel massiv abstrafen wird, 
weil du denkst die letzten 10 Jahre sind im Leben eines Börsianers relevant, das sind sie nur dahingehend das es
die Leute, die wirklich ein System und einen Plan haben wahrscheinlich so reich gemacht hat, das auch die kommenden
Jahre nicht mehr viel dran ändern werden.

Wir haben das doch schon oft thematisiert, viele, die hier aktiv sind kennen doch nur den Bullenmarkt - hier empfehle ich
immer noch, hört mehr auf Leute wie Pete, PJF oder selbst Fundi (wenn es um Börsendinge geht - sonst besser nicht Biggrin), 
die die Erfahrung haben, das es auch ganz, ganz andere Zeiten gibt. Selbst ich gehöre zu den Erfahreneren, ich habe 
damals auch sehr teure Erfahrungen sammeln müssen/dürfen und du wirst lachen, für diese Erfahrungen bin ich
heute dankbar ! Jetzt stehe ich daneben und schaue auf Personen, die heute so sind wie ich damals war Biggrin

Aber ich habe draus gelernt, auf Erfahrenere gehört, mir dessen und meine negativen Erfahrungen zunutze gemacht.

Ich befürchte aber auch, das du das erst verstehen wirst, wenn du diese Erfahrung auch gemacht hast. Gibt Menschen,
bei denen ist das einfach so. Beratungsresistent ist ja auch eine Charaktereigenschaft und ich will dir die ja nicht nehmen,
sei dir eben nur bewusst das du mit hoher Wahrscheinlichkeit viel Geld verblasen wirst, wenn du so weiter machst.

Auch wenn du es nicht für möglich hältst und das vielleicht als persönlichen Angriff ansiehst, wenn es bei dir nicht
"Klick" macht, wirst du in spätestens einem Jahr uns allen mitteilen das dein Kapital soweit geschrumpft ist, das du 
der Börse den Rücken kehren wirst. Die Frage ist - Stand Heute - nicht ob das statt finden wird, sondern nur wann !

Du bist in der Selbstanalyse ja grundsätzlich gut, du hast erkannt das Geduld eben nicht deine Stärke ist, aber dann gebe ich
dir auch einen gut gemeinten Rat, dann verlasse die Börse schnellstmöglich und rette was noch zu retten ist oder fang an endlich
ein auf dich zugeschnittenes System zu finden und das nicht alle X Wochen zu wechseln, weil der Markt grade zu gewissen
Korrekturen neigt, die seit sehr langer Zeit anstehen.

Du tradest Aktien, die überhaupt nicht zu deiner Psyche passen. Bei Vahanna kann man das gut sehen, der wirkt tiefenentspannt,
hat ja auch in früheren, nennen wir das mal experimentelleren Phasen, viel Geld an den Märkten verloren, ich bin auch tiefenentspannt 
und auch in anderen Threads liest man kaum jemanden, der jetzt schon am verzweifeln ist. Warum auch ? Wie Pete schon schrieb, 
der S&P ist doch grade mal ein paar Prozent von seinem Höchststand weg ??? Es ist noch überhaupt nichts passiert. Vielleicht lässt 
du mal zu, das die Aktien die du dir kaufst aus der Kategorie "Wohlfühlen" kommen müssen, sowas berücksichtigst du überhaupt nicht.

Du liest irgendwo ein System und versuchst das nachzuhandeln, liest ein Buch und machst den Inhalt zu deinem,
ohne zu schauen ob das zu deiner Persönlichkeitsstruktur passt und das mal über einen nennenswerten Zeitraum
mal durchhältst usw.

Du entscheidest am Ende des Tages selber, wann der Schmerz des Verlustes zu groß wird, aber wenn sich die kommenden
Monate/Jahre so weiter entwickeln, wie ich und viele Anderen es erwarten, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis du dich
selbst aus dem Markt gekegelt hast.

Wie immer - nimm das nicht als persönlichen Angriff sondern nur als klare und offene Worte, für die ich nun mal stehe
(macht man sich nicht immer Freunde mit Biggrin), es gibt viele die das ähnlich sehen und dir das mehr durch die Blume 
versuchen wollen mitzuteilen, aber entweder willst du  das nicht lesen oder nicht wahrhaben. 

Beides wird dich sehr viel Geld kosten im Long Run !

Wünsche dir trotzdem weiterhin viel Glück und vor allem den Erfolg den du dir erhoffst !

Lanco

(19.02.2022, 21:50)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Die Strafe lautet: Sollte ich die Regel brechen muss ich mit meiner Frau für ein Wochenende verreisen ohne Handy. Biggrin  Irony

Die schlimmere Strafe wäre, wenn dich deine Frau alleine auf die Reise schickt. Mit Handy und auf unbestimmte Zeit Dunce-cap 


In dem was fahri schrieb, steckt viel drin. Wenn ich so ein Fazit wie deines in Beitrag #1.041 lese, werde ich immer ein ganz klein wenig schwermütig.
Da ist einer der anscheinend finanziell gute Voraussetzungen für die Börse hat. Aber er versucht mit aller Macht eine für ihn offensichtlich nicht funktionierende Strategie zu reparieren, damit sie doch funktioniert.
Stell dir bitte eine Frage: Wenn es börslich einfach so weitergeht, was passiert dann mit deinen Investments und lohnt es sich dann, auch so weiterzumachen?

Ich persönlich bin relativ risikoavers in allem, was mein Leben betrifft. Weil das Leben ohne Risiko jedoch sehr schlecht funktioniert musste ich lernen, meine unvermeidlichen Risiken so zu wählen, dass ich sie überstehe.
Auf die Börse bezogen bedeutet das für mich, ich muss unbedingt im Spiel bleiben, sonst brauche ich es nicht zu spielen.
Bevor ich mir irgendeine Strategie auch nur ansehe, definiere ich also was es für mich bedeutet, im Spiel zu bleiben. Erst dann sehe ich mir an, ob und welche strategischen Elemante ich implementieren will bzw. kann. Also wenn das 'Experiment' losgeht ist schon gesichert, dass ich es überlebe. Das ist meine Art Umgang mit der Börse.
Unvermeidbar habe ich Opportunitätskosten. Aber ich springe trotzdem nicht in das Becken der 2. Liga, wenn ich nur Kreisklasse kann und will.
Klar, da winkt eventuell der zehnfache Verdienst. Aber wenn man das wirklich versuchen will (jeder muss sich hier selbst sehr gut kennen), dann bitte nicht mit dem Geld für den vorzeitigen Lebensabend.

Für mich lohnte es sich noch nie und für jeden Versuch wurde ich bisher bestraft. Klar lernt man etwas daraus und es ergeben sich aus Fehlschlägen manchmal ungeahnte Möglichkeiten in ganz andere Richtungen. Das Ganze nützt jedoch nur etwas, wenn Du die Fehler überlebt hast. Wink 


Also mal ein, zwei Schritte zurücktreten und alles von Abstand betrachten Tup Dann ran an die Baustellen, wieder zurück und ansehen was passiert. Wieder ran....
Viel Erfolg dabei.



SG
(20.02.2022, 13:36)Lanco schrieb: [ -> ].............Erst dann sehe ich mir an, ob und welche strategischen Elemante ich implementieren will bzw. kann. 

Exakt und sehr gute Einstellung, auch meine Empfehlung wäre in seinem Fall das Geld vom Markt zu nehmen
und mal in sich zu gehen was eigentlich sein Plan ist. Haben ihn ja viele schon drauf hingewiesen. Der Plan 
bekommt ja gar nicht die Chance erfolgreich zu sein, bei jeder gegenteiligen Bewegung wird ja dieser ja
schon wieder umgeworfen.

Manchmal muss man nur 1 und 1 zusammen zählen, dann würde er auch das Offensichtliche erkennen, und 
das ist, das er im Moment REAL sehr viel Geld verliert, weil er Verluste immer wieder realisiert, weil er andere Ideen hat.
Dazu kommt aus meiner persönlichen Sicht natürlich eine Auswahl von Titeln, von denen ich so manches Mal nicht mal
die Namen kenne - aber das liegt an meiner langweiligen Anlagestrategie.

Auf das zitierte bezogen, JEDER - und das kann man immer nicht genug betonen, braucht eine Strategie, die er
umsetzen KANN (das will setze ich mal voraus !) - genau daran hapert es bei ihm. Das was er macht, kann sogar bei jemandem 
Anderen erfolgreich sein, aber es passt zu 100%iger Sicherheit nicht zu ihm als Typ.

Das zu verstehen und heraus zu finden kostet die meisten Anleger viel, viel Geld. Auch hier gibt es viele Beispiele,
mich eingeschlossen, aus diesem Forum. Vahanna bspw. geht da sehr offen mit um - aber ich denke vielen Anderen
geht es ähnlich, man verdrängt es vielleicht nur gern irgendwann.

Am Ende des Tages im Long Run an der Börse erfolgreich zu sein erfordert auch entsprechende Verluste -
auch Lehrgeld genannt Biggrin Aktuell, sprich die letzten 10 Jahre kann sich da aber kaum noch einer dran erinnern,
daher gibt es so viele die heute denken den Markt "verstanden" haben, hatten wir hier doch erst kürzlich wieder,
das jemand mit < 10 Jahren Börsenerfahrung kommt und darüber urteilt wie leicht es ist.

Lass mal 2 - 3 Jahre kommen, in der es tendenziell seitwärts oder mit elementarer  Tendenz nach unten geht, dann verlieren wir
auch in diesem Forum sicher zweistellige Userzahlen, weil die Börse dann eben doch wieder so böse ist.

Das heutige gern angeführte "Buy the Dip" kann in einem Salamicrash vielen Anlegern den Kopf kosten und ist nur dieser langen
Aufwärtsphase zu verdanken. Das ist brandgefährlich.
(20.02.2022, 11:14)fahri schrieb: [ -> ]...

Im Groben und Ganzen kann ich Fahri zustimmen.
Es hört sich im ersten Moment vielleicht hart an, aber manchmal hilft es das so schonungslos serviert zu bekommen.

Ich finde der Aktionismus und der ständige Wechsel zwischen den Strategien macht vieles kaputt.
Über die Aktienauswahl kann man immer streiten. Aber ständig das zu kaufen was gerade angesagt ist kann keine großflächige Lösung zu sein.

Eine typische Bauernlümmel-Reaktion wäre jetzt, zwischen zwei Mahlzeiten eine neue Strategie zu entwerfen, morgen alles umzuschichten und später wieder mal in die Röhre zu schauen. Deswegen muss man ja schon fast mit Fingerspitzengefühl schreiben und hoffen das nichts unüberlegtes passiert.

Wie lange dauert es wohl eine Strategie zu entwickeln?
Also ich habe 1,5 Jahre gebraucht bis zum Kauf der ersten Aktie, bis ich überhaupt wusste welche Richtung ich einschlagen werde und an dem Feinschliff arbeite ich heute noch.
30-40 Bücher habe ich gelesen, darunter auch den richtig trockenen Kram.

(20.02.2022, 11:14)fahri schrieb: [ -> ]Bei Vahanna kann man das gut sehen, der wirkt tiefenentspannt,

Im Worst Case habe ich noch 30 Jahre Börse vor mir.
Also: Fallende Kurse tun vielleicht heute erst einmal weh, helfen aber langfristig beim günstigen Einkauf.
Es gibt nichts schlimmeres als wenn die Börse komplett überbewertet ist. Es sei denn man steht kurz vor der Rente.

Jedenfalls gibt es keinen Grund nicht tiefenentspannt zu sein wenn es um die Börse geht.
Krankheit, Arbeitslosigkeit, Verblödung der Gesellschaft, ungewollte Schwangerschaften und solche Sachen machen mir mehr Sorgen.

(20.02.2022, 11:14)fahri schrieb: [ -> ]hat ja auch in früheren, nennen wir das mal experimentelleren Phasen, viel Geld an den Märkten verloren,

Soviel kann Bauernlümmel niemals verblasen.
Ich profitiere aber heute davon. Erst einmal vom Gelernten und vom Verlusttopf.
Es war also kein Verlust, sondern eine Art "sehr teure Vorleistung".

Wenn alles klappt wandere ich aus bevor der Topf ausgeglichen ist. Somit hat der Staat NICHTS an meinem Börsenhandel verdient.
Bis auf die Mehrwertsteuer auf die Gebühren natürlich.

Ich muss auch ehrlich sagen, wenn jemand mir vorher erzählt hätte wie es kommt, dann hätte ich es nicht geglaubt und trotzdem so durchgezogen.
Das Ergebnis wäre also das Gleiche geblieben.
Manche Dinge muss man selber fühlen.

Nur um Motivations-Trostpflaster für Bauernlümmel zu verteilen: Mein Verlusttopf steht aktuell bei 64.315,76€  Scared  Biggrin
Daran knabbern meine Dividenden noch 4,41 Jahre rum.
In der Zwischenzeit bezahle ich nur Quellensteuer. Das hat seinen Charme.
OK, ein paar eigene Erfahrungen, vielleicht hilft das.

Ich investiere seit vielen Jahrzehnten in Aktien. Mit unterschiedlichem Erfolg den ich leider auch nicht immer gemessen habe. Manchmal habe ich extrem viel verdient und manchmal hatte ich Riesenschwein nicht zu viel zu verlieren, z.B. 1987. Der einzige Grund warum ich damals nicht alles verloren hatte war eine Orangenplantage in Spanien. Die wollte ich mir kaufen und habe deshalb Anfangs Oktober 1987 alle meine stark gehebelten Aktienpositionen verkauft. Einen Monat später hätte ich wohl alles verloren und wäre noch mit Schulden da gestanden. Glück gehabt und der Schreck hat mir etwas Respekt vor der Sache gegeben. (Es gab übrigens im Oktober 1987 Ueberschwemmungen im spanischen Mittelmeerraum und die Plantage stand unter Wasser, Meerwasser. Kurz darauf fielen die Preise für Orangen zusammen, gleich nochmals Glück gehabt...)

2014 musste ich eine grössere Menge Geld anlegen, ich habe aufgehört zu arbeiten und mir meine Pensionskasse auszahlen lassen. Ich wollte deshalb unbedingt eine Roboter Strategie weil ich ja damals schon wusste was das menschliche Hirn im allgemeines und meines im Speziellen für Unfug in Finanzfragen treiben kann. Auf mein Glück kann ich mich nicht immer verlassen...

Ich habe die Strategie mit möglichst viel Details aufgeschrieben. Natürlich habe ich in den 8 Jahren die ich sie jetzt handle auch kleine Verbesserungen angebracht, aber fast immer Kleinigkeiten. Ansonsten sagt mir meine Strategie ganz genau wann ich wieviel von was kaufen oder verkaufen muss. Keine Zweideutigkeiten, kein Spielraum für Interpretation.

Es gab auch schwierige Zeiten, von den 8 Jahren die ich diese Dividenden Strategie jetzt fahre waren zwei negativ, 2015 (-5.7%) und 2018 (-12.3%). Das tut verdammt weh,  da gehen viele Jahre harter Arbeit einfach so den Gulli runter. Aber ich habe das vorher durchgespielt, wusste dass es einfach nicht ohne Verluste geht. Und das Verluste immer weh tun, Psychologen sprechen von doppeltem Schmerz beim Verlieren wie Freude beim Gewinnen des gleichen Betrages.

Den grössten Verlust hatte ich temporär 2020, wie viele hier. Und danach den grössten Gewinn der Geschichte meines Depots, letztes Jahr mit einem so langweiligen Depot ganze 36.14%.

Die Börse ist nicht dazu da damit Du Dich gut fühlst. Wann immer ich mich am besten gefühlt habe stand ein grosser Verlust kurz bevor. Ich weiss nicht was passiert wäre wenn ich nicht meine Roboter Strategie gefahren wäre. Vermutlich wäre ich heute pleite da das Kleinhirn wohl irgendwann mit Gambling angefangen hätte.
(19.02.2022, 20:41)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Glückwunsch, hast anscheinend ein solides Depot aufgebaut und richtige Entscheidungen getroffen, im gegensatz zu mir.
Es fällt mir sicher auch nicht leicht hier meine schlechten Ergebnisse zu Posten. Frown

Das sind nur Ergebnisse wenn du jetzt die Strategie wechselst… sonst eher Moment Aufnahmen.
(20.02.2022, 18:17)Vahana schrieb: [ -> ]Soviel kann Bauernlümmel niemals verblasen.
Ich profitiere aber heute davon. Erst einmal vom Gelernten und vom Verlusttopf.
Es war also kein Verlust, sondern eine Art "sehr teure Vorleistung".

Wenn alles klappt wandere ich aus bevor der Topf ausgeglichen ist. Somit hat der Staat NICHTS an meinem Börsenhandel verdient.
Bis auf die Mehrwertsteuer auf die Gebühren natürlich.

Nur um Motivations-Trostpflaster für Bauernlümmel zu verteilen: Mein Verlusttopf steht aktuell bei 64.315,76€  Scared  Biggrin
Daran knabbern meine Dividenden noch 4,41 Jahre rum.
In der Zwischenzeit bezahle ich nur Quellensteuer. Das hat seinen Charme.

Deine Dividenden werden mit Deinem Verlusttopf verrechnet? Wäre mir jetzt neu, dass das funktioniert. Kannst Du das einmal aufklären?
Dividenden unterliegen hier in DE nicht der Möglichkeit sie mit vorherigen Verlusten aus Aktienverkäufen zu verrechnen.
So zumindest mein Stand.