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Fundamentalist

(07.05.2019, 13:22)Kaietan schrieb: [ -> ]Auf SPIEGEL ONLINE ist gerade eine Neiddebatte unter einem Artikel entbrannt, der da heisst "Einkommensgewinne seit 1991 - Gutverdiener hängen den Rest Deutschlands ab". Die 10% mit dem größten verfügbaren Haushaltseinkommen haben laut Artikel in den 25 Jahren seit 1991 ihr Einkommen um insg. 35% gesteigert, die 10% davor um 19%, die untersten 40% der Einkommen liegen bei ca. -10% - +10% Einkommens-"steigerung".  Die miserablen Steigerungen der unteren Gehälter will ich hier ausdrücklich NICHT thematisieren, das führt zu ideologischen Diskussionen, die eh nichts bringen. Ich wundere mich allerdings über die mauen Zuwächse bei den Top 20%! Hier dürfte jeweils genug angespartes Kapital vorhanden sein, um das Haushaltseinkommen durch Kapitaleinkünfte signifikant zu steigern.
"Obere 10%" bedeutet aktuell mehr als 84k€ verfügbares Haushaltseinkommen. Wenn davon 71k€ aus dem Gehalt und ca. 13k€ aus Kapitalerträgen generiert würden (was ich für nicht so unrealistisch halte), dann wären die 35% Steigerung des Haushaltseinkommens in 25 Jahren bei dieser Gruppe schon durch eine nur 5%ige jährliche Steigerung der Kapitalerträge erreicht, was bei Dividenden ja z.B. kein Problem sein sollte. Gehaltssteigerungen und eine Steigerung der Anlagesumme durch Ersparnisse in den 25 Jahren ist da komplett aussen vor. Wie legen denn die oberen Zehntausend ihr Geld an, dass sie da so schlecht abschneiden???


Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.

Es ist jedoch so dass es nach 30 Jahren kaum noch einen gibt der noch in einem Arbeitsverhältnis steht der vor 30 Jahren schon zu den oberen 10% im Einkommen gezählt hat.
Also bekommt der vor 30 Jahren zu den oberen 10% gehörende jetzt nur noch Rente oder hat alternativ nur Einnahmen aus Kapitalerträgen.
Die 66%? für die Rente darfst du jetzt aber nicht auf den Verdienst anrechnen sondern auf die Beitragsbemessungsgrenze.
Da besteht bei den oberen 10% ein signifikanter Unterschied!

Jetzt hast du noch die andere Gruppe:
Also die die jetzt zu den oberen 10% im Einkommen gehören, es aber vor 30 Jahren auch nur zu einem ganz kleinen Bruchteil schon dabei waren.


Die waren vor 30 Jahren noch im Studium oder kurz danach, und hatten Bafög Schulden.
Für die ist das Anfangskapital meines Erachtens zu hoch angesetzt.

Kaietan

(07.05.2019, 14:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.
Wo du recht hast, hast du recht! Es würden bei meinem Zahlenbeispiel nur die mit einem Kapitalstock von deutlich über 2 Mio nicht aus den Top10% herausfallen, wenn das Gehalt wegfällt. Denn die generieren bei 5% Rendite über 84k€ netto im Jahr (die Rente mal völlig aussen vor gelassen).
(07.05.2019, 14:26)Kaietan schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.
Wo du recht hast, hast du recht! Es würden bei meinem Zahlenbeispiel nur die mit einem Kapitalstock von deutlich über 2 Mio nicht aus den Top10% herausfallen, wenn das Gehalt wegfällt. Denn die generieren bei 5% Rendite über 84k€ netto im Jahr.

In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann
(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:26)Kaietan schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.
Wo du recht hast, hast du recht! Es würden bei meinem Zahlenbeispiel nur die mit einem Kapitalstock von deutlich über 2 Mio nicht aus den Top10% herausfallen, wenn das Gehalt wegfällt. Denn die generieren bei 5% Rendite über 84k€ netto im Jahr.

In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann


ach so, nicht unterschlagen; pro Jahr kommen ca. 100 Lotto-Millionäre dazu

Kaietan

(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:26)Kaietan schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.
Wo du recht hast, hast du recht! Es würden bei meinem Zahlenbeispiel nur die mit einem Kapitalstock von deutlich über 2 Mio nicht aus den Top10% herausfallen, wenn das Gehalt wegfällt. Denn die generieren bei 5% Rendite über 84k€ netto im Jahr.

In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Knapp 1.4 Mio Millionäre sind es in Deutschland. Bei  insg. 40 Mio Haushalten sind das ca. 3% der Haushalte. Ich schätze mal, dass am Ende vielleicht 1 - maximal 1,5% der Haushalte so ein Einkommen aus dem Kapitalstock + Rente erwirtschaften kann und auch nach 25 Jahren in den Top 10% bleiben. Das restliche 9% der Top10% Haushalte sollte sich dann in der Tat im Laufe von 25 Jahren komplett ändern.
(07.05.2019, 15:02)Kaietan schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:26)Kaietan schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:01)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Plausibilitätsprüfung vor der Rechnung anstellen.

Du unterstellst mit deinem Rechenweg dass die oberen 10% von damals noch die oberen 10% von heute sind.
Wo du recht hast, hast du recht! Es würden bei meinem Zahlenbeispiel nur die mit einem Kapitalstock von deutlich über 2 Mio nicht aus den Top10% herausfallen, wenn das Gehalt wegfällt. Denn die generieren bei 5% Rendite über 84k€ netto im Jahr.

In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Knapp 1.4 Mio Millionäre sind es in Deutschland. Bei  insg. 40 Mio Haushalten sind das ca. 3% der Haushalte. Ich schätze mal, dass am Ende vielleicht 1 - maximal 1,5% der Haushalte so ein Einkommen aus dem Kapitalstock + Rente erwirtschaften kann und auch nach 25 Jahren in den Top 10% bleiben. Das restliche 9% der Top10% Haushalte sollte sich dann in der Tat im Laufe von 25 Jahren komplett ändern.

naja, die 1,4M haben Cash + Immos
Die Immos wenn selbstgenutzt werfen quasi nichts ab- müßte ich also die eingesparte Kaltmiete-Miete nehmen. Irgenwo zwischen Hundehütte und Palast = 2-3K€/Monat sind schon 36K im Jahr. M.E. sind die 84K nicht so schwierig, dafür benötige ich keine 2 Mio Cash, fehlen nur noch 48K

Fundamentalist

(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Genau.

1 Mio / 81.000.000 = 1,23%

1,23% ist doch ein Bruchteil von 10% Wonder
(07.05.2019, 15:14)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Genau.

1 Mio / 81.000.000 = 1,23%

1,23% ist doch ein Bruchteil von 10%  Wonder

der Zähler ist zu klein Wonder 
ansonsten jeder 8te der oberen 10%
viel?wenig? im Vergleich zu was?

Fundamentalist

(07.05.2019, 15:23)bimbes schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 15:14)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Genau.

1 Mio / 81.000.000 = 1,23%

1,23% ist doch ein Bruchteil von 10%  Wonder

der Zähler ist zu klein Wonder 
ansonsten jeder 8te der oberen 10%
viel?wenig? im Vergleich zu was?

Der Zähler stimmt bei meinem Nenner.
Aber hast recht!

Ich hab im Nachinein erst gesehen, dass ihr mit den Haushaltszahlen,
und nicht mit Einwohnerzahlen um euch werft!

Aber auch wenn der Bruchteil etwas größer wird.
Fakt ist dass das auf nem normalen Rechenweg nicht zu rechnen ist.
Da brauchst du einen umfassenden demographischen Datenbestand dazu.

Sonst kannst du auch den Bildungstand von Kindergartenkindern im Jahr 1990
und 2019 bewerten!

Wenn du das dann mit ner einfachen Rechnung rechnest wirst du dich wundern, dass die Kinder in 30 Jahren nicht viel dazugelernt haben! Biggrin
(07.05.2019, 15:28)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 15:23)bimbes schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 15:14)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
(07.05.2019, 14:34)bimbes schrieb: [ -> ]In Dland gibt es über 1Mio Millionäre (Cash+Eigentum). Ich schätze, daß ein erklecklicher Anteil die 84K€ darstellen kann

Genau.

1 Mio / 81.000.000 = 1,23%

1,23% ist doch ein Bruchteil von 10%  Wonder

der Zähler ist zu klein Wonder 
ansonsten jeder 8te der oberen 10%
viel?wenig? im Vergleich zu was?

Der Zähler stimmt bei meinem Nenner.
Aber hast recht!

Ich hab im Nachinein erst gesehen, dass ihr mit den Haushaltszahlen,
und nicht mit Einwohnerzahlen um euch werft!

wir brauchen mehr Millionäre Wink