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(07.12.2018, 23:27)Banker schrieb: [ -> ]Man muss sich ja im Umkehrschluss selbst immer wieder die Frage stellen, warum bei so einem Chartbild der Kurs genau dann steigen sollte, wenn man gerade zufällig selbst eingestiegen ist. 

Und ich finde wenn man es so sieht ist diese Erwartungshaltung ziemlich unrealistisch.

(08.12.2018, 08:45)Banker schrieb: [ -> ]Hä? Also wenn mein Beitrag eines aussagt, dann ja wohl dass sich Gedanken machen über den eigenen Kaufkurs und die danach folgende Preisentwicklung völlig unnötig ist. 

Wenn mein Beitrag eines aussagt, dann dass ich Markettiming unsinnig finde.

  sorry - ich lese da raus, das du in Frage gestellt hast, warum man bei so einem Chartbild überhaupt einsteigen kann zu diesem Zeitpunkt (Chartbild als Bemessungsgrundlage - keine fundamentalen Daten) mit der Erwartungshaltung das er steigt   Ist damit nicht die Aussage verbunden, das man anhand des Chartbildes besser noch gewartet hätte deiner Meinung nach - habe ich das wirklich falsch interpretiert  

Wenn dem so ist, dann Asche auf mein Haupt, aber zwischen den beiden Beiträgen von dir fehlt mir dann
tatsächlich der intellektuelle Zusammenhang bzw. die Fähigkeit diesen herauszulesen     

Fakt ist, das das immer wieder das selbe ist, man macht sich Gedanken, trifft eine Entscheidung und im Nachhinein findet man immer wieder Gründe die einem suggerieren wollen, das das die falsche Entscheidung war. Oder man
lässt sich innerlich feiern, das man alles richtig gemacht hat....

Ich bin mittlerweile soweit mich dahingehend zu erziehen, das der beste Weg ist, den aktuellen Kursen wahrhaftig keine Bedeutung mehr zu schenken - wird hier sehr oft propagiert, ich behaupte aber mal das können die wenigsten - mich eingeschlossen 

(08.12.2018, 09:56)fahri schrieb: [ -> ]

(07.12.2018, 23:27)Banker schrieb: [ -> ]Man muss sich ja im Umkehrschluss selbst immer wieder die Frage stellen, warum bei so einem Chartbild der Kurs genau dann steigen sollte, wenn man gerade zufällig selbst eingestiegen ist. 

Und ich finde wenn man es so sieht ist diese Erwartungshaltung ziemlich unrealistisch.

(08.12.2018, 08:45)Banker schrieb: [ -> ]Hä? Also wenn mein Beitrag eines aussagt, dann ja wohl dass sich Gedanken machen über den eigenen Kaufkurs und die danach folgende Preisentwicklung völlig unnötig ist. 

Wenn mein Beitrag eines aussagt, dann dass ich Markettiming unsinnig finde.

  sorry - ich lese da raus, das du in Frage gestellt hast, warum man bei so einem Chartbild überhaupt einsteigen kann zu diesem Zeitpunkt (Chartbild als Bemessungsgrundlage - keine fundamentalen Daten) mit der Erwartungshaltung das er steigt   Ist damit nicht die Aussage verbunden, das man anhand des Chartbildes besser noch gewartet hätte deiner Meinung nach - habe ich das wirklich falsch interpretiert  

Wenn dem so ist, dann Asche auf mein Haupt, aber zwischen den beiden Beiträgen von dir fehlt mir dann
tatsächlich der intellektuelle Zusammenhang bzw. die Fähigkeit diesen herauszulesen     

Fakt ist, das das immer wieder das selbe ist, man macht sich Gedanken, trifft eine Entscheidung und im Nachhinein findet man immer wieder Gründe die einem suggerieren wollen, das das die falsche Entscheidung war. Oder man
lässt sich innerlich feiern, das man alles richtig gemacht hat....

Ich bin mittlerweile soweit mich dahingehend zu erziehen, das der beste Weg ist, den aktuellen Kursen wahrhaftig keine Bedeutung mehr zu schenken - wird hier sehr oft propagiert, ich behaupte aber mal das können die wenigsten - mich eingeschlossen 

Ok verstehe ich. Gemeint war aber grundsätzlich, dass man den Einstieg sowieso nicht timen kann. Also warum sollte der Kurs nach dem eigenen Einsteigen steigen? Und wenn man dann auch noch so ein Chartbild hat, warum dann erst recht?

Gleiche Frage habe ich bei GE gestellt wo einige eingestiegen sind und sich gewundert haben, dass der Kurs dann noch weiter gefallen ist. 

Ist ja jetzt auch egal. Wir sind beide der Meinung Markettiming ist nicht möglich. Folge ist: Natürlich kann es weiter runter gehen. Und wenn der Kurs eh am Abschmieren ist und man ins fallende Messer greift erst recht.

(07.12.2018, 22:21)fahri schrieb: [ -> ]So langsam aber sicher bin ich ganz froh über meine Entscheidung eine Cashquote aufzubauen
Ich glaube die werde ich in den kommenden Monaten ganz gut gebrauchen können

Cash halten .... market timing

Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Bulle, Bär .... ich stecke jeden Monat zwischen 800—1000€ ins Depot. (Jetzt bei APD mal mehr, weil noch was vom RTN Verkauf übrig war)

Läuft die Börse grün, sind tendenziell Konsumgüter oder Versorger günstiger.
Läuft die Börse rot, sind tendenziell Zykliker eher günstig.
Irgendwas gibt es doch stets.

Übermässig ausgefeilt ist das von mir nicht, auch nicht meine primäre Betrachtung der historischen Dividendenrendite, was bei den Dividenden Kings und Aristokraten mMn ganz gut anwendbar ist.

wil sagen .... ich halte fast gar kein cash .... wenn du ein Loch buddeln willst, hilft es nicht Schaufeln zu sammeln, man muss anfangen zu graben 

(08.12.2018, 11:37)Banker schrieb: [ -> ]

(08.12.2018, 09:56)fahri schrieb: [ -> ]

(07.12.2018, 23:27)Banker schrieb: [ -> ]Man muss sich ja im Umkehrschluss selbst immer wieder die Frage stellen, warum bei so einem Chartbild der Kurs genau dann steigen sollte, wenn man gerade zufällig selbst eingestiegen ist. 

Und ich finde wenn man es so sieht ist diese Erwartungshaltung ziemlich unrealistisch.

(08.12.2018, 08:45)Banker schrieb: [ -> ]Hä? Also wenn mein Beitrag eines aussagt, dann ja wohl dass sich Gedanken machen über den eigenen Kaufkurs und die danach folgende Preisentwicklung völlig unnötig ist. 

Wenn mein Beitrag eines aussagt, dann dass ich Markettiming unsinnig finde.

  sorry - ich lese da raus, das du in Frage gestellt hast, warum man bei so einem Chartbild überhaupt einsteigen kann zu diesem Zeitpunkt (Chartbild als Bemessungsgrundlage - keine fundamentalen Daten) mit der Erwartungshaltung das er steigt   Ist damit nicht die Aussage verbunden, das man anhand des Chartbildes besser noch gewartet hätte deiner Meinung nach - habe ich das wirklich falsch interpretiert  

Wenn dem so ist, dann Asche auf mein Haupt, aber zwischen den beiden Beiträgen von dir fehlt mir dann
tatsächlich der intellektuelle Zusammenhang bzw. die Fähigkeit diesen herauszulesen     

Fakt ist, das das immer wieder das selbe ist, man macht sich Gedanken, trifft eine Entscheidung und im Nachhinein findet man immer wieder Gründe die einem suggerieren wollen, das das die falsche Entscheidung war. Oder man
lässt sich innerlich feiern, das man alles richtig gemacht hat....

Ich bin mittlerweile soweit mich dahingehend zu erziehen, das der beste Weg ist, den aktuellen Kursen wahrhaftig keine Bedeutung mehr zu schenken - wird hier sehr oft propagiert, ich behaupte aber mal das können die wenigsten - mich eingeschlossen 

Ok verstehe ich. Gemeint war aber grundsätzlich, dass man den Einstieg sowieso nicht timen kann. Also warum sollte der Kurs nach dem eigenen Einsteigen steigen? Und wenn man dann auch noch so ein Chartbild hat, warum dann erst recht?

Gleiche Frage habe ich bei GE gestellt wo einige eingestiegen sind und sich gewundert haben, dass der Kurs dann noch weiter gefallen ist. 

Ist ja jetzt auch egal. Wir sind beide der Meinung Markettiming ist nicht möglich. Folge ist: Natürlich kann es weiter runter gehen. Und wenn der Kurs eh am Abschmieren ist und man ins fallende Messer greift erst recht.

...nicht alle kaufen nach Chartbild, sondern eben auch, ob ein def. Einstiegskurs erreicht wird.
Natürlich kann es weiter runter gehen, oder eben nicht.
Das bei GE ein Sumpf nach dem anderen entdeckt wird und anschließend trockengelegt werden muß - war wohl keinem bekannt. Die Aktie hat sich doch noch sehr lange > 10 gehalten.
Letztlich sind wir alle doch nur Stellen hinter dem Komma und vollkommen abhängig vom Finanz-Establishment.
Es gibt immer wieder Entscheidungen an die man nicht gedacht hat:

Wechselkurs SFR
Liquidation only an der Comex bei der HuntSpeku
bei Lehmann wwurden auch die Augen geschlossen
usw

(08.12.2018, 14:48)Thor3 schrieb: [ -> ]Läuft die Börse grün, sind tendenziell Konsumgüter oder Versorger günstiger.
Läuft die Börse rot, sind tendenziell Zykliker eher günstig.
Irgendwas gibt es doch stets.

Genau, und langsam kommt die Zeit die Zykliker zu kaufen, MCD, P&G und Co. sind auf ATH, da kann ein Wert, welcher stark abgestrafft wurde, ins Depot kommen. Obwohl natürlich alles weiter runtergehen kann, deswegen kaufe ich langsam ein und halte genug Cash.

(08.12.2018, 15:32)sonic123 schrieb: [ -> ]

(08.12.2018, 14:48)Thor3 schrieb: [ -> ]Läuft die Börse grün, sind tendenziell Konsumgüter oder Versorger günstiger.
Läuft die Börse rot, sind tendenziell Zykliker eher günstig.
Irgendwas gibt es doch stets.

Genau, und langsam kommt die Zeit die Zykliker zu kaufen, MCD, P&G und Co. sind auf ATH, da kann ein Wert, welcher stark abgestrafft wurde, ins Depot kommen. Obwohl natürlich alles weiter runtergehen kann, deswegen kaufe ich langsam ein und halte genug Cash.

Langsam kommt die Zeit für Zykliker? Wenn sich die konjunkturelle Lage so ergibt wie es momentan den Anschein macht haben Zykliker in den nächsten Monaten noch einen schweren Stand.

(09.12.2018, 08:23)Banker schrieb: [ -> ]Langsam kommt die Zeit für Zykliker? Wenn sich die konjunkturelle Lage so ergibt wie es momentan den Anschein macht haben Zykliker in den nächsten Monaten noch einen schweren Stand.

Magst du mal ausführen, warum du das so siehst ? 

Wie schätzt du denn die konjunkturelle Lage ein, das wir ein langsameres
Wachstum haben ist eindeutig, aber wo siehst du die Konjuktur und welche
Folgen leitest du persönlich ab bzw. erwartest du in den kommenden
Monaten darausfolgernd ?

Ihr macht es doch scheinbar schon alle "richtig", nicht wie ich. Ich muss meine Unsicherheit los werden und es erstmal durchziehen (nicht immer wieder von vorne anfangen). Ihr habt über die Jahre wenigstens regelmäßig gekauft und weiter gekauft.

Bin sogar am Überlegen, ob ich es bei den aktuellen Einbrüchen so mache wie Thor3. Bisschen was für Reparaturen, Urlaub, Jahresausgaben liegen lassen und sonst alles monatlich investieren.

(09.12.2018, 09:20)S@b3r Rid3r schrieb: [ -> ]Ihr macht es doch scheinbar schon alle "richtig", nicht wie ich.....

Orientiere dich nicht so sehr an dem was Andere machen, verwende deine
Überlegungen eher dahin zu schauen was für dich persönlich passt, mit
welcher Art zu investieren kommst du am besten klar, womit fühlst
du dich am sichersten usw.

Eines darf man nie vergessen - Systeme an sich sind nicht per se richtig
oder falsch, sondern sie müssen zu deiner persönlichen Situation passen.

Einfaches Beispiel - du hast im Depot 20.000 €, der nächste 2.000.000 € -
oder mach es nicht an absoluten Zahlen fest, sondern an %en deines
"Vermögens" - der eine hat 20 % drin, de andere 90 % - es ist ziemlich
sicher das Ihr Euch beide anders "fühlen"werdet bei signifikanten 
Rückgängen usw.

Ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, das es mir für mein Gefühl 
unfassbar wichtig ist, bei in allen investierten Unternehmen noch 
einmal zu überprüfen wie hoch die Schuldenstände in
potentiell steigenden Zinsmärkten sind. Das sehe ich als echt
Bedrohung für die Dividendensicherheit an.

So musst du alle Gedanken die du so liest, für dich neu einsortieren
und gewichten,..und dann für dich entscheiden was am besten
zu dir passt....

Da wir hier im DGI Thread sind gibt es schon gewisse Richtlinien was man in einer solchen Situation tun sollte: am besten gar nichts. Wenn Dein Portfolio ungehebelt ist so brauchst Du keine Angst zu haben; Du kannst gar nicht alles verlieren, alle Deine Firmen müssten pleite gehen. Natürlich vorausgesetzt Du bist genügend diversifiziert.

Es wird immer wieder schlechte Zeiten geben, der aktuelle Abverkauf ist noch nicht mal besonders schlimm, jedenfalls nicht bis jetzt. Kopf runter und durch!

Grundsätzlich ist es statistisch gesehen tatsächlich eine bessere Idee Dein Geld dann zu investieren wenn Du es zur Verfügung hast. Wenn das regelmässig ist um so besser, dann kaufst Du ja zum Durchschnittskurs. Ansonsten weisst Du zwar nicht ob es gerade günstig oder teuer war, statistisch gesehen ist es aber immer günstig weil die Kurse im Durchschnitt und über lange Zeit steigen.

Ich teste übrigens eine neue Regel, die schon lange nicht mehr zum Tragen gekommen wäre: wann immer der SP500 einen ganzen Monat unter seinem 200-Tages Durchschnitt verbracht hat schaufle ich ein paar Prozent von meiner Momentum Strategie (die ja in diesem Moment eh praktisch in Cash ist) zum DGI. Die Idee ist während dieser Phasen das DGI mit günstigen Käufen aufzustocken; die (gehebelte) Momentum Strategie wird bei der nächsten Erholung diese Prozente schnell wieder rein holen.

Die Regel wäre allerdings glaube ich seit 2008 nicht mehr zum Einsatz gekommen...