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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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Es gibt ein paar Probleme bei diesen Vergleichen. Aktuell ist aktuell und Wachstum ist Zukunft. Ausserdem wird ein wichtiges Element ignoriert, nämlich der Preis; dieser ist das dritte Element des Zinseszinses. (Kapitalgewinn, Dividenden, Dividenden reinvestiert).

Hohe Dividendenrenditen haben zwei Vorteile: man bekommt mehr carry money und die Aktie ist wohl gerade eher billig. Und sie haben auch einen Nachteil, die Aktie kann aus gutem Grund gerade billig sein.

Aber für mich überwiegen die Vorteile. Wenn der Kapital Gewinn schneller geht als das Dividendenwachstum so ist bei mir bei 2% yield die Grenze erreicht; oder 33% mehr Kapitalgewinn als der Durchschnitt. Im ersten Fall kommt die Position ein oder zwei Jahre auf hold, im Zweiten Fall beziehe ich eine Sonderdividende von 20% durch einen Teilverkauf.

Der Grafik oben fehlt ein Element (Kapitalgewinn) und sie gaukelt vor es handle sich hier um einen sauberen Verlauf; gibt es am Aktienmarkt fast nie.

Kaietan

(07.01.2020, 20:44)pjf schrieb: [ -> ]Mathematisch durchaus korrekt.

Nur - die 5-9% Dividendenzahler haben als Chart häufig den berüchtigten waagrechten Strich. Beispiele BP, RDSA, T, und, und.
Die 2-4% Zahler haben eine höhere Eigendynamik, aber IMHO rel. zuverlässig G und Y. Nur limitiert.
Die unter 2% hängen absolut am Erfolg ihres Businessmodells. Glück oder Pech.
Das Gesamtergebnis ist also u.U. was anderes als die Wette auf die Lebenslänge.

Ich persönlich setze auf den Mix und habe alle Varianten im Portfolio.
Und das scheint sich zu bewähren.
Ich setze auch auf einen gesunden Mix. Wenn die Dividendenrendite deutlich über 5% liegt schaue ich mir den potentiellen Kandidaten jedoch doppelt sorgfältig an. 2% ist bei mir für einen Dividendentitel aber fast schon zu wenig. Ich strebe an, nie eine Nettorendite von mindestens 3% im Dividendendepot zu unterschreiten. Daher kann ich mir nicht zu viele 2%er leisten. Mit der 3%-Quote kann ich über das Depot ohne Verkäufe den Laden am Laufen halten. Daher ist die Schwelle für mich wichtig.
Ich hab noch ne Frage,
wenn man jetzt 30-50 Aktien hat. Man kann jeden Monat z.b. 2000€ zurücklegen. Wie würded ihr das durchführen?
(08.01.2020, 16:11)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Ich hab noch ne Frage,
wenn man jetzt 30-50 Aktien hat. Man kann jeden Monat z.b. 2000€ zurücklegen. Wie würded ihr das durchführen?

Verwirrend der Sinn Deiner Frage ist.
(08.01.2020, 16:11)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Ich hab noch ne Frage,
wenn man jetzt 30-50 Aktien hat. Man kann jeden Monat z.b. 2000€ zurücklegen. Wie würded ihr das durchführen?


Du meinst die Positionen weiter aufstocken oder neue Positionen kaufen?
(08.01.2020, 16:11)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Ich hab noch ne Frage,
wenn man jetzt 30-50 Aktien hat. Man kann jeden Monat z.b. 2000€ zurücklegen. Wie würded ihr das durchführen?

Ich würde die 2'000 Euro wie Dividenden behandeln und entsprechend wieder anlegen. Siehe hier: https://www.trading-stocks.de/thread-135...tml#pid732
Sorry war vielleicht etwas ungenau. Ich meinte wenn mein Portfolio voll bestückt ist. Ich möchte mein erspartes auf die vorhandenen Positionen verteilen. Manche sparen, keine Ahnung 30k im Jahr und verteilen auf alle Posiotionen 1xJahr gleichmässig etc.
(08.01.2020, 16:54)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Sorry war vielleicht etwas ungenau. Ich meinte wenn mein Portfolio voll bestückt ist. Ich möchte mein erspartes auf die vorhandenen Positionen verteilen. Manche sparen, keine Ahnung 30k im Jahr und verteilen auf alle Posiotionen 1xJahr gleichmässig etc.

Jetzt verstanden.

Meine Analysen sagen, es ist ziemlich egal wie, nur wichtig, dass Du überhaupt nachkaufst, weil das den Unterschied macht.

Es ist wie der initialen Aktienauswahl. Warum kaufst Du welche Aktie? Die ratest, vermutest, schaust in die Glaskugel.
Und dann weisst Du doch nicht welche Aktie gut verformt und welche nicht. Nicht prognostizierter.

Genauso ist das mit den Nachkauf.

Du hast nur wenige statistische Ansätze. Divzahler performen meist besser. Divaristos sind stabiler bei Downtrends. Usw. Mehr nicht. 
Mach Dir keinen Kopf, es ist nicht vorhersehbar.

Edit. Nachtrag: Spar Gebühren, ist vielleicht wichtiger als welche Aktie.

Kaietan

(08.01.2020, 16:11)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Ich hab noch ne Frage,
wenn man jetzt 30-50 Aktien hat. Man kann jeden Monat z.b. 2000€ zurücklegen. Wie würded ihr das durchführen?

Hängt das nicht wesentlich von deiner generellen Strategie ab? Es soll ja Leute geben, die mit einem einmalig verfügbaren Kapitalstock arbeiten und dem später nichts mehr hinzufügen.

Ich beneide Cubanpete um seine strukturierte Herangehensweise. Ich bin eher ein Gelegenheitskäufer: Ist Geld da und passt ein Wert gut in mein Beuteschema, kaufe ich nach bzw. neu. Finde ich spontan nichts aktuell attraktives im Bestand, der Watchlist oder durch einen neuen Screen oder hab keine Zeit, bleibt die Kohle auch mal ein paar Wochen liegen. Investiert, bzw. reinvestiert wird sie aber immer. Der durchs Reinvestment entstehende Zinseszinseffekt ist meiner Meinung nach der Extra-Booster fürs Depot und dadurch und weitere regelmässige, zusätzliche Kapitalzuflüsse (z.B. abgezwackt vom Gehalt) reduzierst du meiner Meinung nach das Risiko, alles ursprünglich mal zum rückblickend ungünstigsten Zeitpunkt investiert zu haben.
Also, noch konkret wie das bei mir abläuft:

1. Die 2'000 Euro werden eingebucht zum cash. Damit erhöht sich der Durchschnittspreis.
2. Falls der Cash mehr als 5% des Durchschnittspreises einer Position ist wird investiert.
3. Investiert wird jeweils 5% in die Position die noch unter dem Durchschnitt ist und die noch gekauft werden würde gemäss meiner Kriterien, aber nur wenn dessen Sektor noch unter 20% des gesamten Wertes des Portfolios hat.
4. Sollte immer noch etwas übrig sein wird der Schritt 3 wiederholt.
5. Sollten keine Nachkäufe mehr möglich sein so wird eine neue Position eröffnet.

So einfach ist das... Wink