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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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Devildancer

@cubanpete: Danke für die Antwort.

Ich sehe das Problem, dass die Betrachtung von Umsatz und Gewinn mit sich bringt. Vor allem weil Gewinn ja eine der am einfachsten zu manipulierenden Größen ist und das alleine aus steuerlichen Gesichtspunkten auch ausgiebig gemacht wird. Deshalb bin ich ja an der EV/FCF Kennzahl interessiert, weil die Grundwerte nicht so einfach zu verändern sind und die Schulden mitbetrachten. Zwei Unternehmen mit demselben KGV von denen das eine keine Schulden hat und das andere 100 Mio sind qualitativ unterschiedlich zu bewerten.

Nochmal zu den 33: 3,33% von was? Das hab ich noch nicht ganz verstanden.
Oder ich formuliere es mal anders: Das EV ist ja im Prinzip der Marktwert des Unternehmens. Angenommen ich kaufe ein Unternehmen mit einem EV/FCF von 33, dann müsste ich mir den FCF 33 Jahre lang zu 100% auszahlen, damit ich den Kaufpreis wieder drin habe. Das erscheint mir recht viel oder nicht?
(27.02.2021, 13:42)Devildancer schrieb: [ -> ]@cubanpete: Danke für die Antwort.

Ich sehe das Problem, dass die Betrachtung von Umsatz und Gewinn mit sich bringt. Vor allem weil Gewinn ja eine der am einfachsten zu manipulierenden Größen ist und das alleine aus steuerlichen Gesichtspunkten auch ausgiebig gemacht wird. Deshalb bin ich ja an der EV/FCF Kennzahl interessiert, weil die Grundwerte nicht so einfach zu verändern sind und die Schulden mitbetrachten. Zwei Unternehmen mit demselben KGV von denen das eine keine Schulden hat und das andere 100 Mio sind qualitativ unterschiedlich zu bewerten.

Nochmal zu den 33: 3,33% von was? Das hab ich noch nicht ganz verstanden.
Oder ich formuliere es mal anders: Das EV ist ja im Prinzip der Marktwert des Unternehmens. Angenommen ich kaufe ein Unternehmen mit einem EV/FCF von 33, dann müsste ich mir den FCF 33 Jahre lang zu 100% auszahlen, damit ich den Kaufpreis wieder drin habe. Das erscheint mir recht viel oder nicht?

Du hast zwar (fast) Recht, aber man muss auch noch die Schulden betrachtet. Diese Kennzahl bezieht sich auf das Arbeitskapital, also Schulden plus Aktienkapital minus Cash. Bei den aktuellen Schuldzinsen ist 3.33% da OK, die Firma könnte theoretisch dann sogar noch mehr Schulden haben und es würde sich positiv auf den Cashflow auswirken. Es ist eine Zahl die Effizienz misst.

Wenn Du den FCF 33 Jahre lang zu 100% auszahlen würdest so hättest Du Deinen Kaufpreis plus die Schulden der Firma anteilsmässig wieder drin, aber Du hast die Firma ja immer noch.

Viele grössere Firmen arbeiten mit einem Drittel Fremdkapital und haben ein besseres EV/FCF Ratio, also hast Du natürlich viel mehr. Ist bei mir nur die Grenze zwischen hold und buy und auf hold bleibt die Firma dann nochmals zwei Jahre.

Aber wie gesagt, ich bin noch in der Test Phase dieser Kennzahl, erst das dritte Jahr angefangen, so fünf Jahre müssen es schon sein. Ich glaube es würde sich auszahlen verschiedene Zahlen nicht nur im aktuellen Jahr sondern 5 Jahre zurück zu betrachten so wie das der von mir erwähnte Index tut. Nur steigt damit auch der Aufwand.
(27.02.2021, 13:49)hattifnatt schrieb: [ -> ]Ich kann diese Strategie "selbe Dividende von jeder Firma" anhand der Positionsliste bei Schwab irgendwie nicht nachvollziehen:
https://www.schwabfunds.com/products/schd



Dafür müsste doch z.B. TXN (Yield 2,37%) eine leicht höheren Yield als XOM (6,4%) haben?

Laut https://www.spglobal.com/spdji/en/docume...pdf#page26 funktioniert die Gewichtung so:

Bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, ist schon ein Weilchen her, aber ich glaube diese Neuausrichtung erfolgt jährlich im März. Ich hab wohl den falschen Index erwähnt, sie unterscheiden sich durch das Wort "select". Für den "select" gibt es auch mehr verfügbare ETF, aber die Performance ist schlechter als beim Kapital Gewichteten Index.

https://www.spglobal.com/spdji/en/indice.../#overview

Wohl doch keine so gute Idee nach Dividenden zu gewichten...hier ein Vergleich, Dividenden bei beiden nicht enthalten, DVY nach Dividenden, SCHD nach Kapital gewichtet.

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=DVY&uf=0&typ...mocktick=1]
(24.02.2021, 12:03)fahri schrieb: [ -> ]"Stornierung und Neuabrechnung aufgrund einer seitens der Gesellschaft durchgeführten Reklassifizierung. 
Bei einer Reklassifizierung wird die Dividende oder ein Teil der Dividende in eine Kapitalreduktion und / oder einen Veräußerungsgewinn umgewandelt. Verwahrart: Wertpapierrechnung Lagerland: USA"

Nur um es sauber zum Abschluss zu bringen, falls das mal jemand im Kontext liest irgendwann,
Dividenden sind wieder da, unterm Strich habe ich jetzt 1,82 € "mehr" erhalten, ist fast eine
Portion Pommes, wenn ich noch ein wenig spare und was drauf packe  Biggrin

War das erste mal in den ganzen Jahren, wieder was dazu gelernt  Tup

Ventura


Ventura

... schade, Videos, könnte ja interessant sein vom Thema her, aber Videos...

Was ist eigentlich los, sind wir alle zu Analphabeten geworden?
März.

Depot YTD +13,5%.

Bestand: ABBV, ADM, AFL, AIZ.AX, AMGN, AOS, APD, AVGO, BHP, CAH, CAT, CLX, CONE, CVS, DMP.AX, GE, GILD, GIS, GPC, HD, HRL, IBM, KMB, KO, KTB, LMT, LOW, MDT, MKC, MMM, NP, O, ODFL, PAYX, PDCO, PFE, PG, PSX, SJM, SO, SSE.L, SWM, T, TGT, TNL, TROW, TXN, UNP, UPS, VFC, WEC, WSO, XOM, ZTS

Dividenden:  ADM, AMGN, AVGO, BHP, DMP.AX, GILD, HD, IBM, KTB, LMT, MMM, NP, O, ODFL, PFE, PSX, SJM, SO, SSE, SWM, TGT, TNL, TROW, UNP, UPS, VFC, WEC, XOM, ZTS

Erhöhungen: Ne Mini bei 0. Damit haben in 2021 bisher 15 von 54 Werten erhöht.

Teilverkauf: XOM. Position ist zu groß geworden.
Neukauf: AFL. War bei den Finanzwerten noch "etwas unterbelichtet".

Besonderheiten:

Abends auf dem Sofa. "Du, die Brigitte schreibt, an Aktien führt kein Weg vorbei." "Zeig mal." In der Tat: "Neue Finanzserie: An der Börse investieren - ein Leitfaden." Brigitte 5/21.

Es mehren sich für mich die Warnzeichen:
- Die Anzahl der Aktienfrischlinge ist in den letzten Monaten gravierend gestiegen, dazu kommt der Hype um r/wallstreetbets.
- Aus dem Handelsblatt - "2021 wird das Jahr der Börsengänge".
- Aktien sind teurer als normal. Meine momentane Divrendite liegt mehr als 15% unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.
- Das Jo-Jo bei den Techwerten lässt eine gewisse Nervosität erkennen.
- Fehlt nur die Schlagzeile auf der Titelseite der BILD "welche Aktien sich noch lohnen."

Ich bin jedenfalls mittelfristig skeptisch. Leider kann man jetzt auch das meiste Geld verdienen.

Was macht eigentlich das Hindenburg Omen?
Und auch der März ist schon wieder vorbei. Hier mein Bericht:

Bestand: ABBV,AVGO,CAT,CLX,CMI,CSCO,LUMN,CTVA,DD,DOW,EMR,F,FE,GILD,GIS,HST,IBM,IFF,JNJ,K,KMB,LMT,MET,MRK,NUE,O,OXY,PFE,PFG,PM,PRU,SLB,T,TRI,VZ,VTRS

Dividenden: FE,CMI,PFE,JNJ,EMR,IBM,PRU,DOW,CTVA,DD,K,MET,O,TRI,LUMN,LMT,PFG,GILD,AVGO.

Teilverkäufe: F

Margin: 112.21%

Stresstoleranz: 83.68%

Carry Rendite/Cashflow: 4.96% (inklusive 2% "Marktdividenden" aus Teilverkäufen) netto nach Steuern.

Performance: YTD: 17.62%, CAGR seit 2014: 9.5%

Bemerkungen: ich sehe schon auch eine gewisse Ueberhitzung, auch die Zinsen könnten anziehen. Baue deshalb ja auch schön die Schulden ab, viel schneller als eigentlich erwartet/vorgesehen. Cash will ich allerdings auch keinen halten, die Inflation ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ich zähle neuerdings die "Marktdividenden" zum Cashflow, ist ja auch generierter Cash. Diese Zahl bezieht sich immer auf den aktuellen Wert des Portfolios, alles andere macht keinen Sinn. Marktdividende nenne ich den Erlös aus dem Teilverkauf einer zu stark gewachsenen Position, normalerweise ein Prozent des gesamten Portfolio Wertes. Hier habe ich meine Strategie nochmals genauer beschrieben: https://www.trading-stocks.de/thread-278...l#pid96689
(31.03.2021, 22:06)pjf schrieb: [ -> ]Besonderheiten:

Abends auf dem Sofa. "Du, die Brigitte schreibt, an Aktien führt kein Weg vorbei." "Zeig mal." In der Tat: "Neue Finanzserie: An der Börse investieren - ein Leitfaden." Brigitte 5/21.

Es mehren sich für mich die Warnzeichen:
- Die Anzahl der Aktienfrischlinge ist in den letzten Monaten gravierend gestiegen, dazu kommt der Hype um r/wallstreetbets.
- Aus dem Handelsblatt - "2021 wird das Jahr der Börsengänge".
- Aktien sind teurer als normal. Meine momentane Divrendite liegt mehr als 15% unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.
- Das Jo-Jo bei den Techwerten lässt eine gewisse Nervosität erkennen.
- Fehlt nur die Schlagzeile auf der Titelseite der BILD "welche Aktien sich noch lohnen."

Ich bin jedenfalls mittelfristig skeptisch. Leider kann man jetzt auch das meiste Geld verdienen.

Was macht eigentlich das Hindenburg Omen?

Nur meine Meinung dazu.
Ich denke man kann das "früher" nicht unbedingt mit der Situation heute vergleichen.
Zinsumfeld, Inflation und ganz speziell der Zugang zu Informationen haben sich dramatisch verändert. Das Thema Finanzen wurde zwangsweise etwas, was man selbst in die Hand nehmen muss anstatt es an "Spezialisten" abzugeben.
Die Käseblätter stellen sich auf ihre Kundschaft ein und es wird wahrscheinlich eine Zeit kommen in der wie ganz selbstverständlich regelmäßig über Finanzthemen berichtet wird.

Die Techwerte sind doch allesamt überbewertet. Die dürfen auch mal konsolidieren. Jedenfalls sind die kein Maßstab.
Solche Blasen wie Tasla müssen auch platzen.

Wenn Wachstum schwächelt wird Value interessanter.

Klar wird es immer wieder mittelfristig zu kleinen 10-20% Einbrüchen kommen und das liegt auch an den zittrigen Händen, aber so eine "Marktbereinigung" wie letztes Jahr sieht man nur etwa alle 7 Jahre. Es spricht eigentlich nichts dafür das es sich in naher Zukunft so schnell und in dem Maße von 2020 wiederholt.

Kurz gesagt: Wer sich über sowas Sorgen macht, der gehört selber zu der Zittrigen-Hand-Fraktion.