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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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Kaietan

(09.03.2019, 17:57)Sterling schrieb: [ -> ]
(08.03.2019, 20:58)Berzi schrieb: [ -> ]Ein Wert, der mich erstmalig etwas neugieriger macht, ist AMGEN.

Fand ich auch etwas spannend, jedoch find ich den bereich Biotech, dann doch etwas zu komplex. Sicherlich ein Wert auf den man später nochmal zurück greifen könnte.

Amgen würde ich jetzt nicht wirklich als Biotech-Wert bezeichnen. Die Übergänge sind eh fliessend, aber für mich ist ein Unternehmen dieser Größenordnung ein typisches Pharmaunternehmen. >100 Mrd € Marktkapitalisierung, fast 24 Mrd USD Umsatz - damit sind sie deutlich größer als z.B. die Healthcare-Sparte von Bayer. 6 oder 7 Amgen-Produkte dürften über 1 Mrd Umsatz pro Jahr machen, womit sie auch deutlich breiter aufgestellt sind als die Unternehmen, die ich noch als Biotech bezeichnen würde.

Berzi

(11.03.2019, 10:37)Kaietan schrieb: [ -> ]
(09.03.2019, 17:57)Sterling schrieb: [ -> ]
(08.03.2019, 20:58)Berzi schrieb: [ -> ]Ein Wert, der mich erstmalig etwas neugieriger macht, ist AMGEN.

Fand ich auch etwas spannend, jedoch find ich den bereich Biotech, dann doch etwas zu komplex. Sicherlich ein Wert auf den man später nochmal zurück greifen könnte.

Amgen würde ich jetzt nicht wirklich als Biotech-Wert bezeichnen. Die Übergänge sind eh fliessend, aber für mich ist ein Unternehmen dieser Größenordnung ein typisches Pharmaunternehmen. >100 Mrd € Marktkapitalisierung, fast 24 Mrd USD Umsatz - damit sind sie deutlich größer als z.B. die Healthcare-Sparte von Bayer. 6 oder 7 Amgen-Produkte dürften über 1 Mrd Umsatz pro Jahr machen, womit sie auch deutlich breiter aufgestellt sind als die Unternehmen, die ich noch als Biotech bezeichnen würde.

Das denke ich auch. Ich meine auch, dass die Aktie bei finviz.com in der Vergangenheit unter "Biotechnology" lief, daher auch meine Assoziation mit Roche. Die Company scheint einige ausgereifte Produkte im Portfolio zu haben, mitunter sogar sehr breit aufgestellt. Das ist ein Thema, das mir bei AbbVie oder auch einer Novo nie gefallen und mich letztlich vom Kauf abgehalten hat. Eine Gilead fällt mir dazu auch ein. Die Companies machen Tonnen an Cash, steuern aber gleichzeitig auf eine Klippe zu. Sie müssen alles tun, um bis zum Patentablauf des One-Hit-Wonders über Alternativen zu verfügen. Da die eigene Forschung viel zu riskant ist, wird dann verzweifelt zugekauft, teilweise zu hohen Preisen. Das ist nur mein persönliches Gefühl.

Neben den Aktienkennzahlen habe ich mir einmal angesehen, was die Mitarbeiter so sagen (Mitarbeiterbewertungsportal). Egal ob ein Arbeitnehmer sich gut oder schlecht über das Unternehmen äußert, es werden stets die Produkte/Präparate gelobt. Interessante Erkenntis.

Eine Sanofi mit knapp 4% hat die Dividende zuletzt mit 1% gesteigert. Eine Amgen mit 3.2% hat die Dividende zuletzt mit 15% gesteigert. Wenn man danach geht, ist so ein altbekannter Pharmawert schnell eingeholt.
WM hat die Quartalsdividende von $0.465 auf $0.512 erhöht. Damit ist sie wieder in meiner Kaufliste da die Dividendenrendite wieder über 2% ist.

WMB hat die Quartalsdividende von $0.34 auf $0.38 erhöht.

Ventura

Ich würde gerne etwas testen und wollte keinen neuen Fred dafür aufmachen.

Bezogen auf die letzten 20 Jahe, wie viele Aktien gibt es ca., die zu einem DGI - Portfolio passen könnten?
Die Überlegung ist die, macht es Sinn diese Werte nach Momentum zu untersuchen?
Oder zumindest über einen Marktfilter Einstieg und Ausstieg zu testen?
Mich interessiert mehr die Vermeidung großer draw downs.
Sowas in der Art hab ich kürzlich mal getestet:
https://www.trading-stocks.de/thread-154...l#pid12918

Allerdings nur für die letzten 15 Jahre und begrenzt auf Aktien aus den Bereichen:
Consumer Staples, Utilities und Health Care.

Disclaimer: Bitte dazu auch das folgende Post von cubanpete beachten. 15 Jahre sind zu wenig Daten. Eigentlich müsste man einen "Rolling-Backtest" machen. Dazu fehlen mir aber die Ressourcen Biggrin

Trotzdem bin ich mir sicher, dass so eine Vorgehensweise langfristig (!) eine Outperformance gegenüber dem S&P500 erzielt. Auch O'Shaughnessy "beweist" in seinem Buch "What Works On Wall Street", dass gewisse Strategien über alle Sektoren in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren besser performen, als andere. Bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance höher ist, so sollte man es sagen...

Ventura

(13.03.2019, 09:35)StockBayer schrieb: [ -> ]Sowas in der Art hab ich kürzlich mal getestet:
https://www.trading-stocks.de/thread-154...l#pid12918

Allerdings nur für die letzten 15 Jahre und begrenzt auf Aktien aus den Bereichen:
Consumer Staples, Utilities und Health Care.

Disclaimer: Bitte dazu auch das folgende Post von cubanpete beachten. 15 Jahre sind zu wenig Daten. Eigentlich müsste man einen "Rolling-Backtest" machen. Dazu fehlen mir aber die Ressourcen Biggrin

Trotzdem bin ich mir sicher, dass so eine Vorgehensweise langfristig (!) eine Outperformance gegenüber dem S&P500 erzielt. Auch O'Shaughnessy "beweist" in seinem Buch "What Works On Wall Street", dass gewisse Strategien über alle Sektoren in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren besser performen, als andere. Bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance höher ist, so sollte man es sagen...

Hallo Stockbayer,

danke für Deine Antwort und den link.
Grundsätzlich halte ich Deinen "Crash Stop" für nützlich!
In die Richtung habe ich mir den Wolf getestet und komme zum selben Ergebnis.
Buy & hold ist nur was für Leute, die zur Not 15 Jahre warten können und leider ist das Leben nicht unendlich.
Die 1. Aufarbeitung der Momentum Idee kommt von Levy.
Er hat das erfolgreich mit nur 100 Aktien umgesetzt!
O`Shaughnessy bewertet die Dividende nicht sehr hoch. Mit an 1. Stelle steht das KUV und ein ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der letzten 5 Jahre.
Das kann man ohne Bloomberg Terminal kaum leisten.
Ich dachte, man schaut sich mindestens 100 Aktien (besser mehr) aus einem DGI Portfolio an und untersucht nach Clenow.
Ich kann das mittlerweile mit Amibroker schütteln.
Dann könnte man das forward laufen lassen, unter Betrachtung einiger fundamentals?
Ist nicht sexy, bringt aber vielleicht etwas mehr performance?

Grüße
V

Ventura

Ich habe einen etwas längeren (1960 bis heute)  Backtest im S&P 500 angehängt,nach Clenow, aber ohne Betrachtung der ATR und rebalancing, etwas über 12% p.A..
Alles mit Norgate gemacht (survivership free).
Die Programmierung hat ein ausgewiesener Spezialist gemacht.

Ventura

(13.03.2019, 11:17)Ventura schrieb: [ -> ]Ich habe einen etwas längeren (1960 bis heute)  Backtest im S&P 500 angehängt,nach Clenow, aber ohne Betrachtung der ATR und rebalancing, etwas über 12% p.A..
Alles mit Norgate gemacht (survivership free).
Die Programmierung hat ein ausgewiesener Spezialist gemacht.

Neuer Versuch.[attachment=1659]
Ich kann meine Warnungen nur wiederholen. Wir hatten in diesem Jahrtausend zwei ungewöhnlich grosse Bärenmärkte innert sehr kurzer Zeit. Diese haben Einfluss auf die Backtests. Sogar wenn nur einer drin ist hat dieser einen grossen Einfluss.

Mit einer "Stop" Absicherung, egal ob Du das jeden Tag oder einmal im Jahr machst, hättest Du wohl einen grossen Teil der dabei entstandenen Verluste vermieden. Aber vielleicht auch einen grossen oder noch grösseren Teil der Erholung.

Aber was noch viel schlimmer ist: Du bist einem enormen Risiko ausgesetzt wenn der Markt seitwärts tendiert wie gerade jetzt.

In meinen Augen gibt es nur eine Situation wo Stops wirklich Sinn machen: wenn man nicht darauf verzichten kann. Also wenn man mit fremden Geld spekuliert, auf Kredit, margin, mit Lomardkredit. Mit Stops wird man verhindern dass das Kapital unter Null fallen kann.

Mit DGI investierst Du normalerweise in grosse, stabile Firmen. Aber niemand kennt die Zukunft und es kann schlicht alles passieren. Und natürlich sind zyklische Branchen dabei. Du kannst Verluste nicht vermeiden. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst so lässt Du es vielleicht besser ganz sein. Die Versuche Verluste zu vermeiden können sehr, wirklich sehr teuer werden.

Ventura

(13.03.2019, 11:19)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich kann meine Warnungen nur wiederholen. Wir hatten in diesem Jahrtausend zwei ungewöhnlich grosse Bärenmärkte innert sehr kurzer Zeit. Diese haben Einfluss auf die Backtests. Sogar wenn nur einer drin ist hat dieser einen grossen Einfluss.

Mit einer "Stop" Absicherung, egal ob Du das jeden Tag oder einmal im Jahr machst, hättest Du wohl einen grossen Teil der dabei entstandenen Verluste vermieden. Aber vielleicht auch einen grossen oder noch grösseren Teil der Erholung.

Aber was noch viel schlimmer ist: Du bist einem enormen Risiko ausgesetzt wenn der Markt seitwärts tendiert wie gerade jetzt.

In meinen Augen gibt es nur eine Situation wo Stops wirklich Sinn machen: wenn man nicht darauf verzichten kann. Also wenn man mit fremden Geld spekuliert, auf Kredit, margin, mit Lomardkredit. Mit Stops wird man verhindern dass das Kapital unter Null fallen kann.

Mit DGI investierst Du normalerweise in grosse, stabile Firmen. Aber niemand kennt die Zukunft und es kann schlicht alles passieren. Und natürlich sind zyklische Branchen dabei. Du kannst Verluste nicht vermeiden. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst so lässt Du es vielleicht besser ganz sein. Die Versuche Verluste zu vermeiden können sehr, wirklich sehr teuer werden.

Guten Morgen Cubanpete!

Alles klar!
Ohne Risiko kein return!
Ich bin bereit 20% zu verlieren und das muss ich irgendwie in den Griff bekommen.
Ich finde den Ansatz ganz interessant:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf123u...urce=zanox

Wenn da jetzt noch die Dividende drauf kommt?

V