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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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(11.04.2020, 12:10)cubanpete schrieb: [ -> ]Viel wichtiger als Dividenden ist es im Augenblick so wenig Cash wie möglich zu halten. Es ist eine einmalige Situation in der Geschichte. Ich habe 40 Jahre lang versucht so wenig Schulden wie möglich zu haben (ich fahre andere Strategien bei denen ich margin, also einen Lombardkredit, benutze), aber jetzt sind eigentlich alle Vorzeichen für eine gröbere Inflation da. Wer Schulden hat und das Geld sinnvoll angelegt hat wird zu den Gewinnern gehören, die Schulden werden praktisch wertlos.

Den Gedanken hatte ich auch schon. Da fühlt es sich auf einmal richtig gut an, die ETW noch 14 Jahre lang abbezahlen zu müssen, weil man sich für eine überdurchschnittlich geringe Tilgungsrate entschieden hat.
(11.04.2020, 09:08)Ventura schrieb: [ -> ]game over

Das wird sich überall durchsetzen...

Wagenknecht ist eine waschechte Kommunistin.
Die weiß immer genau was der rotgefärbte Wähler hören will und wenn sie dann an die Macht kommt wirds richtig hässlich.

Fakt ist: Solange die Betriebe auch Steuern zahlen müssen wenn sie Verluste machen, dann können sie auch Gewinne ausschütten und gleichzeitig Subventionen empfangen.

Bei Windrädern ist das übrigens genauso. Milliarden Subventionen und die Investoren machen sich die Taschen voll. Niemanden stört es.

Die Gewinne werden doch sowieso irgendwann ausgeschüttet, ob jetzt dieses oder nächstes Jahr spielt doch keine Rolle.
Ergo wenn man das verhindern will, dann dürften keine Subventionen an Betriebe gehen die Gewinne machen.

Und das Resultat wäre das Betriebe wie BMW einfach die Leute vor die Tür setzen und fertig. Dann fließen die Gewinne weiter, man braucht keine Subventionen und die Aktionäre können bedient werden.

Ich habe schon sehr häufig gehört das "Wagenknecht Ahnung hat". Absoluter Blödsinn. Das was sie kann sind oberflächlich sinnige Parolen rauswerfen die den dummen Wähler mobilisieren. Kratzt man die Fassade ab dann erkennt man "Das Kapital" von Marx in seiner Reinform.

Davon mal ganz abgesehen finde ich es gut wenn Betriebe die Dividende nicht auszahlen oder kürzen zugunsten des Erhalt des Betriebes und seiner Arbeitsplätze.
Die kommende Dividende sollte den Erfolg von 2019 auszahlen. Wenn Wagenknecht überhaupt etwas kritisiert dann die Dividende im nächsten Jahr.
Soweit geht die Planung der Kommunisten aber meist nicht.
(11.04.2020, 12:53)Golvellius schrieb: [ -> ]Den Gedanken hatte ich auch schon. Da fühlt es sich auf einmal richtig gut an, die ETW noch 14 Jahre lang abbezahlen zu müssen, weil man sich für eine überdurchschnittlich geringe Tilgungsrate entschieden hat.

Betongold eben. Wobei man wohl unterscheiden muss zwischen zwei Szenarien:

- Die Virus Krise ist wirklich so tödlich wie man befürchtet: es braucht weniger Wohnungen weil es ja weniger Menschen gibt. Nachfrage sinkt, Angebot bleibt gleich oder steigt leicht.

- Die Virus Krise ist nicht so tödlich wie man befürchtet: die Inflation schlägt auch voll auf die Immobilien drauf, irgendwohin muss ja das Geld. Angebot bleibt gleich oder steigt leicht, Nachfrage steigt stark.

Für mich sehen die Statistiken bis jetzt eher nach dem zweiten Szenarium aus, es gibt kaum mehr Tote als in anderen Jahren, auch wenn das zynisch tönt. Es werden jetzt, beim absoluten Höchststand der Corona Krise, ungefähr doppelt so viele Menschen geboren wie sterben, jeden Tag.

Vielleicht kannst Du in ein paar Jahren ein paar Münzen aus der Kaffeekasse nehmen, damit zur Bank laufen und breit grinsend die Hypothek zurückzahlen... Happy

Ventura

(11.04.2020, 13:22)Vahana schrieb: [ -> ]Wagenknecht ist eine waschechte Kommunistin.
Die weiß immer genau was der rotgefärbte Wähler hören will und wenn sie dann an die Macht kommt wirds richtig hässlich.

Fakt ist: Solange die Betriebe auch Steuern zahlen müssen wenn sie Verluste machen, dann können sie auch Gewinne ausschütten und gleichzeitig Subventionen empfangen.

Bei Windrädern ist das übrigens genauso. Milliarden Subventionen und die Investoren machen sich die Taschen voll. Niemanden stört es.

Die Gewinne werden doch sowieso irgendwann ausgeschüttet, ob jetzt dieses oder nächstes Jahr spielt doch keine Rolle.
Ergo wenn man das verhindern will, dann dürften keine Subventionen an Betriebe gehen die Gewinne machen.

Und das Resultat wäre das Betriebe wie BMW einfach die Leute vor die Tür setzen und fertig. Dann fließen die Gewinne weiter, man braucht keine Subventionen und die Aktionäre können bedient werden.

Ich habe schon sehr häufig gehört das "Wagenknecht Ahnung hat". Absoluter Blödsinn. Das was sie kann sind oberflächlich sinnige Parolen rauswerfen die den dummen Wähler mobilisieren. Kratzt man die Fassade ab dann erkennt man "Das Kapital" von Marx in seiner Reinform.

Davon mal ganz abgesehen finde ich es gut wenn Betriebe die Dividende nicht auszahlen oder kürzen zugunsten des Erhalt des Betriebes und seiner Arbeitsplätze.
Die kommende Dividende sollte den Erfolg von 2019 auszahlen. Wenn Wagenknecht überhaupt etwas kritisiert dann die Dividende im nächsten Jahr.
Soweit geht die Planung der Kommunisten aber meist nicht.


Alles richtig.
Trotzdem wird es so kommen.
"Soweit geht die Planung der Kommunisten aber meist nicht."

Ich dachte die geht immer 5 Jahre. Scared

Spaß beiseite. Die Frau ist intelligent und radikal ideologisiert. Das ist ne unheimliche Kombination. Die ist extrem old-school Kommunismus und glaube ich selbst für viele Kommis zu Beton. Ich glaub der neue hippe Kommunist bezieht sich heute lieber auf Thomas Piketty oder Yanis Varoufakis.
(11.04.2020, 15:22)cubanpete schrieb: [ -> ]Vielleicht kannst Du in ein paar Jahren ein paar Münzen aus der Kaffeekasse nehmen, damit zur Bank laufen und breit grinsend die Hypothek zurückzahlen... Happy

In etwa in diese Richtung hatte ich gedacht  Smile
(11.04.2020, 15:25)Ventura schrieb: [ -> ]Alles richtig.
Trotzdem wird es so kommen.

Dann warte ich eben 1 Jahr länger auf die Auszahlung, kein Problem.
Wenn ein Auszahlungsstopp verhängt wird, dann sinken die Kurse noch einmal deutlich. Auch das ist vorteilhaft.

(11.04.2020, 15:39)Lancelot schrieb: [ -> ]"Soweit geht die Planung der Kommunisten aber meist nicht."

Ich dachte die geht immer 5 Jahre. Scared

Spaß beiseite. Die Frau ist intelligent und radikal ideologisiert. Das ist ne unheimliche Kombination. Die ist extrem old-school Kommunismus und glaube ich selbst für viele Kommis zu Beton. Ich glaub der neue hippe Kommunist bezieht sich heute lieber auf Thomas Piketty oder Yanis Varoufakis.

Offiziell ging sie immer 5-7 Jahre. Allerdings hat sich schon nach einem Jahr meistens gezeigt das alles total Pappe war und es wurde trotzdem aus ideologischen Gründen nichts angepasst.
Deswegen maximal 1 Jahr.

Auch die SED/LINKE Forderung die 1% Reichsten des Landes zu erschießen und zu enteignen ist nicht besonders langfristig gedacht. Der finanzielle Vorteil ist schon nach wenigen Monaten verpufft. Stalin hat es auch versucht und das Land damit zu Grunde gerichtet.
Nur wer die Leistungsträger eines Landes nachhaltig auf Händen trägt wird wirtschaftlichen Erfolg haben. Siehe USA, China, Singapur, Hong Kong, Schweiz, ... Westdeutschland gehörte auch einmal dazu.
"Nur wer die Leistungsträger eines Landes nachhaltig auf Händen trägt wird wirtschaftlichen Erfolg haben"

Das halte ich A) eher für neo-liberale Ideologie und ist IMHO B) extrem davon abhängig, wie man "wirtschaftlichen Erfolg" misst.

Edit: die große Mehrheit der Leistungsträger die ich kenne, wollen nicht auf Händen getragen werden.

Ventura

Sozialismus ist die Philosophie des Versagens,
das Credo der Ignoranz
und das Glaubensbekenntnis - des Neids.

Sir Winston Spencer Churchill
Zitat:die große Mehrheit der Leistungsträger die ich kenne, wollen nicht auf Händen getragen werden.

Natürlich gibt es vereinzelt auch Leistungsträger die einen Knacks in der Birne haben. Denn wer will nicht gerne unterstützt werden bei dem was er tut?

Die Zahlen sagen etwas anderes. Denn viele Leistungsträger wandern aus und nur ein Bruchteil davon kommt neuerdings wieder zurück.

Hohe Auswanderung hatte Deutschland schon immer, allerdings kamen die meisten irgendwann wieder zurück. Seit ein paar Jahren ist das nicht mehr der Fall und auch die absoluten Zahlen der Auswanderung sind ohnehin angestiegen.

Rentner die es sich leisten können verbringen ihren Ruhestand auch im Ausland. Verständlich.

Und wer kommt statt dessen? Wissen wir alle, oder?

Wenn die Leute dieser Gruppe überhaupt löblich arbeiten geht, dann ist das bei 70% Analphabetenanteil überwiegend im Niedriglohnsektor. Damit kann man leider keine Industrienation über Wasser halten.

Das hat schon seinen guten Grund warum "Arbeit und Soziales" im Bundeshaushalt der größte Ausgabeposten ist.

Idealzustand wäre der, dass Deutschland ein attraktives Einwanderungland für Leistungsträger ist, keine Einwanderung in die Sozialsysteme stattfindet und die Leistungsträger im Land gehalten werden.
Genau das Gegenteil ist in allen 3 Punkten der Fall.