Trading-Stocks.de

Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

Ventura

Sorry, hier hängt das Netz...
(13.03.2019, 11:26)Ventura schrieb: [ -> ]Guten Morgen Cubanpete!

Alles klar!
Ohne Risiko kein return!
Ich bin bereit 20% zu verlieren und das muss ich irgendwie in den Griff bekommen.
Ich finde den Ansatz ganz interessant:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf123u...urce=zanox

Wenn da jetzt noch die Dividende drauf kommt?

V

Das sind eigentlich zwei Geschichten die wir unter dem entsprechenden Titel hier im Forum mit eigenen Threads abgedeckt haben: die urban Strategie als taktische Asset Allokation und die Clenow Momentum Methode

Isoliert betrachtet ist die taktische Asset Allokation keine gute Strategie. Der maximale Verlust ist mehr als doppelt so hoch wie der durchschnittliche Gewinn.

Mit anderen Worten die von Dir erwähnte Strategie lebt vor allem von der Clenow Methode, beschrieben in seinem Buch "Stocks on the move". Diese wird allerdings geschwächt da wegen der Asset Allokation maximal 66.66% darin investiert ist. Wir haben einen entsprechenden Thread hier im Forum, kennst Du sicher.

Wie gesagt, passt hier nicht wirklich rein. Es gibt dort nicht direkt einen Stop, sondern es wird aufgehört zu kaufen aber weiter gemäss Strategie verkauft wenn der SP500 unter seinem 200-Tage Durchschnitt ist.
Kann da Cubanpete nur beipflichten. Hab früher auch wie ein Irrer alles mögliche mit Amibroker analysiert. Stops kosten im Endeffekt genauso viel wie sie bringen, wenn nicht noch mehr. Aber da muss wohl jeder so seine Erfahrungen auf die harte Tour machen ...

Ventura

(13.03.2019, 11:50)cubanpete schrieb: [ -> ]
(13.03.2019, 11:26)Ventura schrieb: [ -> ]Guten Morgen Cubanpete!

Alles klar!
Ohne Risiko kein return!
Ich bin bereit 20% zu verlieren und das muss ich irgendwie in den Griff bekommen.
Ich finde den Ansatz ganz interessant:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf123u...urce=zanox

Wenn da jetzt noch die Dividende drauf kommt?

V

Das sind eigentlich zwei Geschichten die wir unter dem entsprechenden Titel hier im Forum mit eigenen Threads abgedeckt haben: die urban Strategie als taktische Asset Allokation und die Clenow Momentum Methode

Isoliert betrachtet ist die taktische Asset Allokation keine gute Strategie. Der maximale Verlust ist mehr als doppelt so hoch wie der durchschnittliche Gewinn.

Mit anderen Worten die von Dir erwähnte Strategie lebt vor allem von der Clenow Methode, beschrieben in seinem Buch "Stocks on the move". Diese wird allerdings geschwächt da wegen der Asset Allokation maximal 66.66% darin  investiert ist. Wir haben einen entsprechenden Thread hier im Forum, kennst Du sicher.

Wie gesagt, passt hier nicht wirklich rein. Es gibt dort nicht direkt einen Stop, sondern es wird aufgehört zu kaufen aber weiter gemäss Strategie verkauft wenn der SP500 unter seinem 200-Tage Durchschnitt ist.
Zum Stop.

Clenow steigt aus, wenn die Aktie unter den SMA 100 geht oder unter die obersten 20% vom ranking fällt.
Der SMA 200 (Marktfilter) gibt das grüne Licht zum Kauf.
Der SMA 200 ist aber auch kein schlechter Stop.

Zur Asset Allocation, da gibt es Situationen, wenn von den 5 Sektoren 3 gehandelt werden können, dann ist man zu 100% investiert.
Wo steht , dass der maximale Verlust doppelt so hoch ist, wie der durchschnittliche Gewinn?
Danke.
(13.03.2019, 11:10)Ventura schrieb: [ -> ]
(13.03.2019, 09:35)StockBayer schrieb: [ -> ]Sowas in der Art hab ich kürzlich mal getestet:
https://www.trading-stocks.de/thread-154...l#pid12918

Allerdings nur für die letzten 15 Jahre und begrenzt auf Aktien aus den Bereichen:
Consumer Staples, Utilities und Health Care.

Disclaimer: Bitte dazu auch das folgende Post von cubanpete beachten. 15 Jahre sind zu wenig Daten. Eigentlich müsste man einen "Rolling-Backtest" machen. Dazu fehlen mir aber die Ressourcen Biggrin

Trotzdem bin ich mir sicher, dass so eine Vorgehensweise langfristig (!) eine Outperformance gegenüber dem S&P500 erzielt. Auch O'Shaughnessy "beweist" in seinem Buch "What Works On Wall Street", dass gewisse Strategien über alle Sektoren in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren besser performen, als andere. Bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance höher ist, so sollte man es sagen...

Hallo Stockbayer,

danke für Deine Antwort und den link.
Grundsätzlich halte ich Deinen "Crash Stop" für nützlich!
In die Richtung habe ich mir den Wolf getestet und komme zum selben Ergebnis.
Buy & hold ist nur was für Leute, die zur Not 15 Jahre warten können und leider ist das Leben nicht unendlich.
Die 1. Aufarbeitung der Momentum Idee kommt von Levy.
Er hat das erfolgreich mit nur 100 Aktien umgesetzt!
O`Shaughnessy bewertet die Dividende nicht sehr hoch. Mit an 1. Stelle steht das KUV und ein ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der letzten 5 Jahre.
Das kann man ohne Bloomberg Terminal kaum leisten.
Ich dachte, man schaut sich mindestens 100 Aktien (besser mehr) aus einem DGI Portfolio an und untersucht nach Clenow.
Ich kann das mittlerweile mit Amibroker schütteln.
Dann könnte man das forward laufen lassen, unter Betrachtung einiger fundamentals?
Ist nicht sexy, bringt aber vielleicht etwas mehr performance?

Grüße
V

Vorsicht: Es handelt sich dabei nicht um einen Stop (= sofortiger Verkauf, falls Bedinung X erfüllt), sondern um eine Art Hedge.
Der SMA-Filter wird ausschließlich am Rebalance-Tag (also nur 2x im Jahr) angeschaut. Es werden die SMAs des SPYs herangezogen, nicht die der einzelnen Aktien. Unterjährig passiert nix! Der Filter sagt dir, ob du am Rebalancing-Tag gem. Regelwerk umschichten darfst (SMA20>SMA200), oder ob du alles verkaufen und das nächste halbe Jahr in Cash bleiben musst (SMA20<SMA200). 

Aktuell ist das bei mir so: bin aktuell 100% in Cash, da am Rebalancing-Tag (27.12.) der SMA20 unterm SMA200 war. D.h. ich warte nun bis zum 27.06. und schaue dann wieder, wie der SMA20 zum SMA200 liegt. Wenn drüber, dann darf ich kaufen, wenn nicht, warte ich wieder ein halbes Jahr.

Das KUV-Kriterium von O'Shaughnessy hatte oft die beste Performance. Aber risk-adjusted schauts schon schlecher aus. Der Drawdown bei KUV ist erheblich! Das kann man in der Praxis wohl kaum durchhalten. Btw: Yield als Kriterium schnitt bei ihm risk-adjusted im Vergleich auch nicht so schlecht ab, sogar relativ gut. In den Sektoren Consumer Staples und Utilities sogar ziemlich weit oben. 

Ich hab für mich eine Strategie gesucht, die einfach umzusetzen ist (SMAs und Dividendenrendite und Veränderungen im Sharecount gibts überall nachzuschauen) und die langfristig eine gute Chance auf Überrendite besitzt gepaart mit der Chance auf niedrigerem Drawdown.

Die Clenow-Strategie, oder die nach Faber usw. sind auch interessant, aber schon wieder zu aufwändig für mich. Vor allem können die entsprechenden ETFs in Deutschland kaum gehandelt werden... Mit Einzelaktien fühle ich mich auf Dauer einfach wohler :)
(13.03.2019, 12:34)Ventura schrieb: [ -> ]/quote]
Zum Stop.

Clenow steigt aus, wenn die Aktie unter den SMA 100 geht oder unter die obersten 20% vom ranking fällt.
Der SMA 200 (Marktfilter) gibt das grüne Licht zum Kauf.
Der SMA 200 ist aber auch kein schlechter Stop.

Zur Asset Allocation, da gibt es Situationen, wenn von den 5 Sektoren 3 gehandelt werden können, dann ist man zu 100% investiert.
Wo steht , dass der maximale Verlust doppelt so hoch ist, wie der durchschnittliche Gewinn?
Danke.

Nur ganz kurz da Themen fremd: von den 5 Sektoren werden maximal 2 nach Clenow gehandelt, deshalb maximal zwei Drittel. Wenn ich mich korrekt erinnere steht das mit dem maximalen Verlust auf der Backtest Seite von urban. Oder evtl. von einem Test von Lenzelot, bin mir nicht mehr ganz sicher.

Bitte im entsprechenden Thread weiter...

Ventura

(13.03.2019, 12:53)cubanpete schrieb: [ -> ]
(13.03.2019, 12:34)Ventura schrieb: [ -> ]/quote]
Zum Stop.

Clenow steigt aus, wenn die Aktie unter den SMA 100 geht oder unter die obersten 20% vom ranking fällt.
Der SMA 200 (Marktfilter) gibt das grüne Licht zum Kauf.
Der SMA 200 ist aber auch kein schlechter Stop.

Zur Asset Allocation, da gibt es Situationen, wenn von den 5 Sektoren 3 gehandelt werden können, dann ist man zu 100% investiert.
Wo steht , dass der maximale Verlust doppelt so hoch ist, wie der durchschnittliche Gewinn?
Danke.

Nur ganz kurz da Themen fremd: von den 5 Sektoren werden maximal 2 nach Clenow gehandelt, deshalb maximal zwei Drittel. Wenn ich mich korrekt erinnere steht das mit dem maximalen Verlust auf der Backtest Seite von urban. Oder evtl. von einem Test von Lenzelot, bin mir nicht mehr ganz sicher.

Bitte im entsprechenden Thread weiter...
Ok. danke!

Ventura

(13.03.2019, 12:48)StockBayer schrieb: [ -> ]
(13.03.2019, 11:10)Ventura schrieb: [ -> ]
(13.03.2019, 09:35)StockBayer schrieb: [ -> ]Sowas in der Art hab ich kürzlich mal getestet:
https://www.trading-stocks.de/thread-154...l#pid12918

Allerdings nur für die letzten 15 Jahre und begrenzt auf Aktien aus den Bereichen:
Consumer Staples, Utilities und Health Care.

Disclaimer: Bitte dazu auch das folgende Post von cubanpete beachten. 15 Jahre sind zu wenig Daten. Eigentlich müsste man einen "Rolling-Backtest" machen. Dazu fehlen mir aber die Ressourcen Biggrin

Trotzdem bin ich mir sicher, dass so eine Vorgehensweise langfristig (!) eine Outperformance gegenüber dem S&P500 erzielt. Auch O'Shaughnessy "beweist" in seinem Buch "What Works On Wall Street", dass gewisse Strategien über alle Sektoren in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren besser performen, als andere. Bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance höher ist, so sollte man es sagen...

Hallo Stockbayer,

danke für Deine Antwort und den link.
Grundsätzlich halte ich Deinen "Crash Stop" für nützlich!
In die Richtung habe ich mir den Wolf getestet und komme zum selben Ergebnis.
Buy & hold ist nur was für Leute, die zur Not 15 Jahre warten können und leider ist das Leben nicht unendlich.
Die 1. Aufarbeitung der Momentum Idee kommt von Levy.
Er hat das erfolgreich mit nur 100 Aktien umgesetzt!
O`Shaughnessy bewertet die Dividende nicht sehr hoch. Mit an 1. Stelle steht das KUV und ein ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der letzten 5 Jahre.
Das kann man ohne Bloomberg Terminal kaum leisten.
Ich dachte, man schaut sich mindestens 100 Aktien (besser mehr) aus einem DGI Portfolio an und untersucht nach Clenow.
Ich kann das mittlerweile mit Amibroker schütteln.
Dann könnte man das forward laufen lassen, unter Betrachtung einiger fundamentals?
Ist nicht sexy, bringt aber vielleicht etwas mehr performance?

Grüße
V

Vorsicht: Es handelt sich dabei nicht um einen Stop (= sofortiger Verkauf, falls Bedinung X erfüllt), sondern um eine Art Hedge.
Der SMA-Filter wird ausschließlich am Rebalance-Tag (also nur 2x im Jahr) angeschaut. Es werden die SMAs des SPYs herangezogen, nicht die der einzelnen Aktien. Unterjährig passiert nix! Der Filter sagt dir, ob du am Rebalancing-Tag gem. Regelwerk umschichten darfst (SMA20>SMA200), oder ob du alles verkaufen und das nächste halbe Jahr in Cash bleiben musst (SMA20<SMA200). 

Aktuell ist das bei mir so: bin aktuell 100% in Cash, da am Rebalancing-Tag (27.12.) der SMA20 unterm SMA200 war. D.h. ich warte nun bis zum 27.06. und schaue dann wieder, wie der SMA20 zum SMA200 liegt. Wenn drüber, dann darf ich kaufen, wenn nicht, warte ich wieder ein halbes Jahr.

Das KUV-Kriterium von O'Shaughnessy hatte oft die beste Performance. Aber risk-adjusted schauts schon schlecher aus. Der Drawdown bei KUV ist erheblich! Das kann man in der Praxis wohl kaum durchhalten. Btw: Yield als Kriterium schnitt bei ihm risk-adjusted im Vergleich auch nicht so schlecht ab, sogar relativ gut. In den Sektoren Consumer Staples und Utilities sogar ziemlich weit oben. 

Ich hab für mich eine Strategie gesucht, die einfach umzusetzen ist (SMAs und Dividendenrendite und Veränderungen im Sharecount gibts überall nachzuschauen) und die langfristig eine gute Chance auf Überrendite besitzt gepaart mit der Chance auf niedrigerem Drawdown.

Die Clenow-Strategie, oder die nach Faber usw. sind auch interessant, aber schon wieder zu aufwändig für mich. Vor allem können die entsprechenden ETFs in Deutschland kaum gehandelt werden... Mit Einzelaktien fühle ich mich auf Dauer einfach wohler :)

Vielen Dank!
Ich habe mir eines der ältersten Dividendenaristokraten Lowe's Companies angeschaut. Überlege mir erste Position aufzumachen.
Was haltet ihr vom Unternehmen? Prognosen sehen gut aus, leider mag ich Schulden nicht so gern

Banker

LOW ist in meinen Augen ein TOP Unternehmen. Auf meiner Watchlist auch weit oben.