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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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(06.04.2022, 20:30)cubanpete schrieb: [ -> ]Der gratis Call läuft noch bis 3. August 2027, also keine Eile. Strike ist $22, als es die geschenkt gab war der Preis um die $20 rum. Wird an der NYSE relativ liquide mit kleinem Spread gehandelt, zur Zeit $34-$35. Ich behalte die mal vorläufig, muss mir wohl einen Alarm für 2027 setzen...

Ja genau, Zeit ist durchaus noch.

OXY hatte vor der "Reduzierung" der Dividende während Corona 2020 auf symbolische 1ct mal über $3 p.a. gezahlt. Für eine 8 Aktien gab es einen Call geschenkt. Ein Call entschädigt also beim aktuellen Kurs für entgangene etwa 1.5 Jahresdividenden. Könnte man durchaus mitnehmen.

Die DKB verlangt bei Verkauf über die NYSE 20€ (bis 10k Ordervolumen). Zusätzlich fallen noch Fremdkosten an. Diese werden nicht angegeben. Ich habe hier keine Erfahrungen und würde die Katze im Sack kaufen. Das gefällt mir nicht.

Zum Vergleich habe ich noch bei Consors und ING geschaut:
Consor verlangt 19.95€ plus 0.25%, min 24.95€, max 69€. Damit ist alles bezahlt.
ING verlangt pauschal 14.90€ on top auf die normalen Orderentgelte.
Eure Multibagger haben mich inspiriert und ich habe mal bei mir nachgesehen. Alles jeweils ohne Dividenden.

1) AAPL 362%, Kauf: 2019
2) ABBV 152%, Kauf: 2017
3) ADM 139%, Kauf: 2019

Danach folgen noch CAT, TSM und ZEG. Insgesamt 6 Werte. BNS klopft an.
(07.04.2022, 18:17)SBU schrieb: [ -> ]Eure Multibagger haben mich inspiriert und ich habe mal bei mir nachgesehen. Alles jeweils ohne Dividenden.

1) AAPL 362%, Kauf: 2019

Da liegen wir nicht weit auseinander - Ich hab am 28.01.19 gekauft und stehe bei 360%.
Dahinter kommen brenntag mit ca 160% und der MSCI World Energy bei +140%.

Bitcoin und co mal außen vor, da gibts v.a. Matic mit aktuell ~+1500%, ETH mit +430% und BTC mit +130%
Hab jetzt auch mal geschaut, meine Multibaggers sind interessantweise aus dem DGI:

SOUHY
XOM
PG
BHP

Spekulativ gibt es nur einen ETF:

ISHSVII-NASDAQ 100 DL ACC
Meine 100%er sind in alphabetischer Reihenfolge:
ABBV
Airbus
ADM
BHP
CARR
(IFF) - DD Aktientausch in IFF - bezogen auf Einstandskurs DD
LyondellBasel
M
PH
SWK
SYK
SKT
UPS
(09.04.2022, 15:29)Dividendenjaeger schrieb: [ -> ]Meine 100%er sind in alphabetischer Reihenfolge:
ABBV
Airbus
ADM
BHP
CARR
(IFF) - DD Aktientausch in IFF - bezogen auf Einstandskurs DD
LyondellBasel
M
PH
SWK
SYK
SKT
UPS

Tatsächlich, ABBV ist schön gestiegen und hat es auch bei mir zu den Multibaggern geschafft.

Die komplette LIste von Multibaggern im Divi Depot, sortiert nach Performance in Prozent:
NUE
F
OGN (Spin-off von Merck)
TRI
CAT
SLB
CMI
CTVA
AVGO
ABBV

IFF habe ich damals auch bekommen, aber der errechnete Einstandspreis war komischerweise bei $112.38, also nicht so grosse Veränderung, ca 10% Gewinn und war eine Mini Position. Weiss aber leider nicht mehr wie dieser Kurs zustande kam. Weil die Position so klein war habe ich auch nicht gross Aufwand betrieben. Ich werde mich entscheiden wenn ich wieder was zum Investieren habe, dann werde ich sie genauer analysieren. Ansonsten behalte ich Spin-Offs normalerweise zwei Jahre.

OGN hab ich zu einem Einstandskurs von $7.70 drin, bin mir nicht mehr sicher wie der zustande kam, evtl. mein übersetzter Einstandskurs der Merck Aktien oder der Betrag den Merck damals ex gehandelt wurde, bin ich mir nicht mehr sicher. Ist eine extrem kleine Position.
(03.04.2022, 16:18)fahri schrieb: [ -> ]Was für mich persönlich - nach wie vor - nicht so recht in eine reine DGRI Strategie passt ist
der Part des Rebalancings. Da hab ich mir innerhalb meiner Strategie am meisten Gedanken
darüber gemacht und es dann gelassen. War diesbezüglich lange unentschieden.

Ich versuch mal, das Ganze ein wenig mit Zahlen zu füttern.

Kurse von XOM habe ich seit dem 11.8.1982.
Rechnen tue ich per Programm immer mit den jeweils historisch aktuellen Kursen, um Rundungsproblematiken auszuschließen.
Wird dann jeweils um die Splits korrigiert.

Wenn ich am 11.8.1982 zum Schlusskurs $100.000 in XOM investiert hatte, war mein Depot ohne Dividenden am 8.4.2022 abends $4.486.669 wert.
Entspricht einem CAGR von 9,81%.

Habe ich stattdessen am 11.8.1982 zum Schlusskurs in den SPX (S&P500) $100.000 investiert, war mein Depot am 8.4.2022 abends $4.371.312 wert.
Entspricht einem CAGR von 9,74%.

So betrachtet ist jawohl selbsterklärend, dass ich lieber diversifiziere. Ähnliches Ergebnis, aber um Größenordnung geringeres Risiko.
Und der Glücksfaktor ausgerechnet eine XOM zu erwischt zu haben, entfällt auch noch.

Machen wir das komplett. Bei Wiederanlage der Dividenden gab es 2021 $364.453 Dividende.
Gar nicht weit weg von den $600.000. Entweder gleich am Anfang $180.000 investiert und man ist dabei, oder ab und zu nachlegen.

Also "nie verkaufen" ist nicht unbedingt eine krass überlegene Strategie.

-----schnipp schnapp------

Bleibt die Psychologie. Man schwächt doch Gewinner und investiert in Verlierer. Das kann doch nicht gut gehen.
Doch kann es.

Genau obige Fragestellung wollte ich für mich mal geklärt haben.
Ich habe am 1.1.2000 ein fiktives Depot zu gleichen Teilen gekauft bestehend aus allen damaligen Dividendenaristokraten.
Untersucht wurde nach dem 1. Quartal 2018, also knapp 20 Jahre.
Abgesehen von einigen Schwierigkeiten wirklich jeden Merger oder Spin-Off korrekt zu handhaben, das Ergebnis in Kurzform.

Vergleich:
1. Nichts tun. CAGR 8%.
2. DRIP-Investing, also Reinvest der Dividenden in die gleiche Aktie. CAGR 9,5%
3. Reinvest der Dividenden in die jeweils schlechtesten Quartalsperformer. CAGR 9,6%
4. Noch ein paar andere ähnlich Methoden. CAGR 9,5-9,7%.
5. Komplettes Rebalancing nach jedem Quartal. CAGR 10,5%.

Daraus kristallisieren sich zwei wesentliche Aussagen raus:

1. Wiederanlage der Dividenden und Zeit sind das A und O einer langfristig erfolgreichen Anlage.
"Überflüssiges" Geld anlegen und auf dem Hintern sitzen gibt die Kohle.

2. Rebalancing ist jeder anderen Form der Wiederanlage überlegen. Damit widerlegen die Zahlen die psychologische Annahme.

-----schnipp schnapp------

Und noch einer. Ein CAGR von 9% oder 10% liest sich harmlos.
Auf lange Sicht sind die Unterschiede aber gravierend.

CAGR 9%. Nach 40 Jahren hat das Depot um den Faktor 31,41 zugenommen.
CAGR 10%. Nach 40 Jahren hat das Depot um den Faktor 45,26 zugenommen.
CAGR 11%. Nach 40 Jahren hat das Depot um den Faktor 65 zugenommen.
Es geht krass exponentiell nach oben. Deshalb ist für mich jeder, der auf lange Frist von mehr als 10% CAGR redet, mit Vorsicht zu behandeln.
Nicht, dass es nicht gehen kann, aber bei CAGR 20% und 680.000 Einmalanlage bin ich nach 40 Jahren Milliardär.
So gesehen sind auch die Buffett Milliarden dann gar nicht mehr so erstaunlich, sondern eher dass er kaum eine Delle drin hatte.
(03.04.2022, 16:45)bimbes schrieb: [ -> ]...nach seinen Angaben 1956 geboren
hat ein paar Decaden Vorsprung Tup

DU hast ein paar Dekaden Vorsprung!
Zu Rebalancing: ich mache ja eine relativ milde Form von Rebalancing: wenn ein Titel auf 6% meines Portfolios steigt verkaufe ich runter auf 5% (mit ein bisschen Korrektur für Bärenmärkte). Dividenden investiere ich nur in Positionen die weniger als 4% des Portfolios sind. Diese einfachen Massnahmen haben meine Performance enorm gesteigert.

Wenn man nur Staples in seinem Portfolio hat dürfte es vermutlich tatsächlich wenig bringen, und das haben wohl viele Dividenden Anleger. Aber sobald Zykliker mit drin sind bringt sogar so eine milde Form von Rebalancing wie ich sie betreibe viel. Warum nicht von den vielen Schwankungen profitieren?
(10.04.2022, 17:27)pjf schrieb: [ -> ]Wiederanlage der Dividenden und Zeit sind das A und O einer langfristig erfolgreichen Anlage.
"Überflüssiges" Geld anlegen und auf dem Hintern sitzen gibt die Kohle.

und das ganze kompakt als PDF

 WP106.pdf (hartfordfunds.com)