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Normale Version: Dividend Growth Investing - DGI
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Solventix

(30.12.2018, 15:43)Sterling schrieb: [ -> ]aus $10.000 (240.000 insgesamt) wurden $1.670.000

Nach 10 Jahren Aufblasen der Märkte mit billigem Geld und nach rund 35 Jahren Finanzialisierung der Wirtschaft sollte man vielleicht doch besser nicht damit rechnen, dass es ewig so weitergeht. Wink

Banker

(31.12.2018, 03:50)Solventix schrieb: [ -> ]
(30.12.2018, 15:43)Sterling schrieb: [ -> ]aus $10.000 (240.000 insgesamt) wurden $1.670.000

Nach 10 Jahren Aufblasen der Märkte mit billigem Geld und nach rund 35 Jahren Finanzialisierung der Wirtschaft sollte man vielleicht doch besser nicht damit rechnen, dass es ewig so weitergeht. Wink

Wo sind die Finanzmärkte deiner Meinung nach denn „aufgeblasen“ und woran erkennt man das?

Sterling

Das würde mich auch brennend interessieren woran man erkennen soll das die Aktienmärkte aufgeblasen sind? Im Umkehrschluss willst du uns damit sagen das wir nun in den nächsten 35 Jahren keine Produktivitätssteigerung mehr erleben werden und uns zurückentwickeln? Wir Menschen werden also aufhören zu Konsumieren, Dinge zu entwickeln und wieder back to the roots dem Tauschhandel? Ne, Spaß beiseite, es wird immer Phasen geben in denen es etwas Volatiler zu geht an den Märkten. Die Expansion, vor allem seit Anfang 2016 war Atemberaubend, da ist es vollkommen normal das diese Korrigiert wird. Auf 10,15,20 Jahre gibt es jedoch nur eine Richtung und diese zeigt definitiv nach oben, als nach unten.
(31.12.2018, 11:15)Sterling schrieb: [ -> ]....Im Umkehrschluss willst du uns damit sagen das wir nun in den nächsten 35 Jahren keine Produktivitätssteigerung mehr erleben werden und uns zurückentwickeln? Wir Menschen werden also aufhören zu Konsumieren, Dinge zu entwickeln und wieder back to the roots dem Tauschhandel? 

Vielleicht ein Tick zu philosophisch, aber ich glaube die größte Angst besteht vor dem von dir beschriebenen.
Ich glaube die wenigsten haben Angst vor einem weiteren "Crash" (kennt man, ist hinreichend
belegt, das es eine Erholung gibt usw) - im Hintergrund aber arbeitet die Angst davor, das sich die
weltweite Machtverteilung dramatisch ändert und man kann es drehen und wenden wie man will, im Moment
sieht vieles danach aus.....die Auseinandersetzung zwischen der USA und China hat grade erst Fahrt
aufgenommen und es ist nicht absehbar wohin das führt.

Unterm Strich steht für mich folgende unumstößliche Grundbedingung - ja es kann sein das wir die Hochs in den
westlichen Aktienmärkten gesehen haben und für lange, lange Zeit abtauchen werden,
ja es ist möglich das China weltweit die Vormachtstellung übernimmt usw....hier kann
beliebig etwas anderes an Worst Case Szenarien eingesetzt werden...

Aber an einem halte ich fest - wenn die USA oben genanntes Szenario zulässt, sprich das es
kein Wachstum mehr gibt, und deren gesamte Altersvorsorge über kurz oder lang damit zusammen 
bricht, dann ist alles was wir bisher kannten völlig uninteressant, da kann man noch so sehr diversifizieren,
dann blitzt das einige, viele Male auf der Welt und dann sprechen wir über ganz andere
Probleme oder Gefahren als wir hier anführen  Smile 

Es ist also unterm Strich egal was man erwartet, weil letztendlich die Alternativen fehlen, jeder der
denkt es sei anders darf dies gerne tun, aber wenn der große Knall mal kommt, wird erstmal für
eine gewisse Zeit Geld sicher keine Rolle mehr spielen...das ist meine feste Überzeugung ohne
zu erwarten das das auch wirklich passiert.

Ventura

(31.12.2018, 12:39)fahri schrieb: [ -> ]
(31.12.2018, 11:15)Sterling schrieb: [ -> ]....Im Umkehrschluss willst du uns damit sagen das wir nun in den nächsten 35 Jahren keine Produktivitätssteigerung mehr erleben werden und uns zurückentwickeln? Wir Menschen werden also aufhören zu Konsumieren, Dinge zu entwickeln und wieder back to the roots dem Tauschhandel? 

Vielleicht ein Tick zu philosophisch, aber ich glaube die größte Angst besteht vor dem von dir beschriebenen.
Ich glaube die wenigsten haben Angst vor einem weiteren "Crash" (kennt man, ist hinreichend
belegt, das es eine Erholung gibt usw) - im Hintergrund aber arbeitet die Angst davor, das sich die
weltweite Machtverteilung dramatisch ändert und man kann es drehen und wenden wie man will, im Moment
sieht vieles danach aus.....die Auseinandersetzung zwischen der USA und China hat grade erst Fahrt
aufgenommen und es ist nicht absehbar wohin das führt.

Unterm Strich steht für mich folgende unumstößliche Grundbedingung - ja es kann sein das wir die Hochs in den
westlichen Aktienmärkten gesehen haben und für lange, lange Zeit abtauchen werden,
ja es ist möglich das China weltweit die Vormachtstellung übernimmt usw....hier kann
beliebig etwas anderes an Worst Case Szenarien eingesetzt werden...

Aber an einem halte ich fest - wenn die USA oben genanntes Szenario zulässt, sprich das es
kein Wachstum mehr gibt, und deren gesamte Altersvorsorge über kurz oder lang damit zusammen 
bricht, dann ist alles was wir bisher kannten völlig uninteressant, da kann man noch so sehr diversifizieren,
dann blitzt das einige, viele Male auf der Welt und dann sprechen wir über ganz andere
Probleme oder Gefahren als wir hier anführen  Smile 

Es ist also unterm Strich egal was man erwartet, weil letztendlich die Alternativen fehlen, jeder der
denkt es sei anders darf dies gerne tun, aber wenn der große Knall mal kommt, wird erstmal für
eine gewisse Zeit Geld sicher keine Rolle mehr spielen...das ist meine feste Überzeugung ohne
zu erwarten das das auch wirklich passiert.

Ich könnte mir vorstellen, dass Solventix nicht ganz falsch liegt?
Eine Zinswende deutet sich an?
Man sollte sich das auf Basis von Monatscharts anschauen, das Tief wurde letztes Jahr durchschritten.
Seit 1982 kennt der "globale Zins" nur eine Richtung, das dreht irgend wann.
Die Energie ist noch relativ preiswert.
Für mich sind das die 2 Kenngrößen, die die Musik machen.
Was spricht gegen eine Neuauflage der Siebziger?
Etwas Stagflation? 10 Jahre?
Die Zoombies müssen weg usw..
Auf der anderen Seite, Japan macht vor, dass die Agonie fast ins Unendliche gehen kann.
Vielleicht muss man sich andere Märkte anschauen, Schweinebäuche etc.?

Ventura

Ich wollte kein neues Thema aufmachen.
Gerade in der FAZ in einem Kommentar gelesen, es sei mit mehr Vola zu rechnen?
Die Regulierung für die Market Maker hätte sich geändert?
Die Market Maker müssten nun nicht immer Preise stellen.
Habe gerade mal Google bemüht, finde nichts.

Solventix

(31.12.2018, 09:13)Banker schrieb: [ -> ]
(31.12.2018, 03:50)Solventix schrieb: [ -> ]
(30.12.2018, 15:43)Sterling schrieb: [ -> ]aus $10.000 (240.000 insgesamt) wurden $1.670.000

Nach 10 Jahren Aufblasen der Märkte mit billigem Geld und nach rund 35 Jahren Finanzialisierung der Wirtschaft sollte man vielleicht doch besser nicht damit rechnen, dass es ewig so weitergeht. Wink

Wo sind die Finanzmärkte deiner Meinung nach denn „aufgeblasen“ und woran erkennt man das?

Man erkennt es daran, dass die Märkte auf den Entzug der Droge "billiges Geld" mit heftigen Entzugserscheinungen reagieren. Es ist also nicht so, dass steigende Produktivität die Finanzmärkte treibt, sondern im wesentlichen monetäre und fiskalische Maßnahmen. Und die sind halt nicht nachhaltig. Man kann z.B. Steuern nicht beliebig weiter senken.

Solventix

(31.12.2018, 17:24)Ventura schrieb: [ -> ]Ich könnte mir vorstellen, dass Solventix nicht ganz falsch liegt?
Eine Zinswende deutet sich an?
Man sollte sich das auf Basis von Monatscharts anschauen, das Tief wurde letztes Jahr durchschritten.
Seit 1982 kennt der "globale Zins" nur eine Richtung, das dreht irgend wann.
Die Energie ist noch relativ preiswert.
Für mich sind das die 2 Kenngrößen, die die Musik machen.
Was spricht gegen eine Neuauflage der Siebziger?
Etwas Stagflation? 10 Jahre?
Die Zoombies müssen weg usw..
Auf der anderen Seite, Japan macht vor, dass die Agonie fast ins Unendliche gehen kann.
Vielleicht muss man sich andere Märkte anschauen, Schweinebäuche etc.?

Ich persönlich ziehe die Schlussfolgerung, mein künftiges finanzielles Wohlergehen nicht von steigenden Kursen und/oder steigenden Dividenden abhängig zu machen.

Ventura

(31.12.2018, 18:38)Solventix schrieb: [ -> ]
(31.12.2018, 17:24)Ventura schrieb: [ -> ]Ich könnte mir vorstellen, dass Solventix nicht ganz falsch liegt?
Eine Zinswende deutet sich an?
Man sollte sich das auf Basis von Monatscharts anschauen, das Tief wurde letztes Jahr durchschritten.
Seit 1982 kennt der "globale Zins" nur eine Richtung, das dreht irgend wann.
Die Energie ist noch relativ preiswert.
Für mich sind das die 2 Kenngrößen, die die Musik machen.
Was spricht gegen eine Neuauflage der Siebziger?
Etwas Stagflation? 10 Jahre?
Die Zoombies müssen weg usw..
Auf der anderen Seite, Japan macht vor, dass die Agonie fast ins Unendliche gehen kann.
Vielleicht muss man sich andere Märkte anschauen, Schweinebäuche etc.?

Ich persönlich ziehe die Schlussfolgerung, mein künftiges finanzielles Wohlergehen nicht von steigenden Kursen und/oder steigenden Dividenden abhängig zu machen.

Yes,yes!

Ist alles nicht einfach.
In einigen Jahren werden wir Leerstände am Wohnungsmarkt haben.
Preise zum 30 fachen der Jahresnettomiete sind nicht Zielführend.
Abgesehen davon, dass das Mietrecht selbst zum Risiko geworden ist.

Wohin mit der Kohle?

Sterling

(31.12.2018, 18:38)Solventix schrieb: [ -> ]
(31.12.2018, 17:24)Ventura schrieb: [ -> ]Ich könnte mir vorstellen, dass Solventix nicht ganz falsch liegt?
Eine Zinswende deutet sich an?
Man sollte sich das auf Basis von Monatscharts anschauen, das Tief wurde letztes Jahr durchschritten.
Seit 1982 kennt der "globale Zins" nur eine Richtung, das dreht irgend wann.
Die Energie ist noch relativ preiswert.
Für mich sind das die 2 Kenngrößen, die die Musik machen.
Was spricht gegen eine Neuauflage der Siebziger?
Etwas Stagflation? 10 Jahre?
Die Zoombies müssen weg usw..
Auf der anderen Seite, Japan macht vor, dass die Agonie fast ins Unendliche gehen kann.
Vielleicht muss man sich andere Märkte anschauen, Schweinebäuche etc.?

Ich persönlich ziehe die Schlussfolgerung, mein künftiges finanzielles Wohlergehen nicht von steigenden Kursen und/oder steigenden Dividenden abhängig zu machen.

dann mach mal eine konkrete Ansage, was ist deiner Meinung nach die alternative zu dem Thema in diesem Thread wo es um Dividend growth Investing geht? Was sollte man stattdessen deiner Ansicht nach machen? Bargeld anhäufen? Anleihen kaufen? in Immobilien? oder am besten das Geld auf den Kopf hauen?

Wir reden nochmal in 10 Jahren darüber ob man tatsächlich besser gefahren wäre wenn man nicht in Aktien und damit in Produktiv Kapital investiert hätte. Ich für mein Teil lege meine Vorgehensweise zu 100% Transparent dar und das Monat für Monat... Womit ich ein Problem habe sind irgendwelche halbgaren Begründungen ohne klare Ansagen bzw. belegbare Fakten
Fakt ist die Investition in Aktien bzw Aktienmärkte war und ist historisch bedingt immer die überlegene Anlageform. Ausnahmen (das oft zitierte Japan) bestätigen die Regel. 
Man könnte genauso gut den Neuen Markt 2000 nehmen, wer dort 1999 sein Kapital investiert hätte, der hätte heute ein Problem. Irony Die frage ist dann nur, lag das an einem selber oder lag es daran das Aktien doof sind??