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Banker

(21.01.2019, 14:41)fahri schrieb: [ -> ]Weiterhin sagt mir mein Gefühl das bei den Banken nichts geändert hat nach der Lehman Pleite,
ganz im Gegenteil

Das stimmt aber nicht. Es hat sich schon etwas verändert. Die Kapitalausstattung der Banken und die Risikoüberwachung ist deutlich besser geworden, als es vor der Finanzkrise der Fall war.

Ob das reicht? Das ist die Frage. Systemische Krisen sind nach wie vor möglich und da gibt es auch keine Hilfe gegen.

Solventix

(21.01.2019, 15:27)Banker schrieb: [ -> ]
(21.01.2019, 14:41)fahri schrieb: [ -> ]Weiterhin sagt mir mein Gefühl das bei den Banken nichts geändert hat nach der Lehman Pleite,
ganz im Gegenteil

Das stimmt aber nicht. Es hat sich schon etwas verändert. Die Kapitalausstattung der Banken und die Risikoüberwachung ist deutlich besser geworden, als es vor der Finanzkrise der Fall war.

Ob das reicht? Das ist die Frage. Systemische Krisen sind nach wie vor möglich und da gibt es auch keine Hilfe gegen.

Eine große Hilfe wäre es, wenn man es nicht mehr zulassen würde, dass eine Bank "too big to fail" ist und ihre Rettung notwendig ist, um das System zu erhalten.

Das öffnet doch "moral hazard" Tür und Tor. Die können zocken wie die Blöden, weil sie im Ernstfall dann doch gerettet werden.

Banker

(21.01.2019, 15:33)Solventix schrieb: [ -> ]Eine große Hilfe wäre es, wenn man es nicht mehr zulassen würde, dass eine Bank "too big to fail" ist und ihre Rettung notwendig ist, um das System zu erhalten.

Klingt gut. Wann ist das der Fall?

Solventix

Da ließe sich sicher eine Lösung finden, wenn man es denn wollte. Vorbild: Antitrust- bzw. Kartell-Verfahren. Da musste man auch erstmal definieren, was "marktbeherrschend" ist.
(21.01.2019, 15:27)Banker schrieb: [ -> ]
(21.01.2019, 14:41)fahri schrieb: [ -> ]Weiterhin sagt mir mein Gefühl das bei den Banken nichts geändert hat nach der Lehman Pleite,
ganz im Gegenteil

Das stimmt aber nicht. Es hat sich schon etwas verändert. Die Kapitalausstattung der Banken und die Risikoüberwachung ist deutlich besser geworden, als es vor der Finanzkrise der Fall war.

Ob das reicht? Das ist die Frage. Systemische Krisen sind nach wie vor möglich und da gibt es auch keine Hilfe gegen.

Ob sich da wirklich was verändert hat lasse ich mal dahingestellt, ich habe ein recht gutes Buch zu dem Thema (unter anderem) gelesen:

"Der Draghi-Crash: Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt"

Ist mir einen Tick zu reisserisch und einiges kann ich auch nicht so recht nachvollziehen oder
komme zu anderen Schlussfolgerungen, aber in diesem Buch klingt  das ganz anders - zum 
Beispiel zum Thema "Stresstest" der Banken ist das schon sehr ernüchternd. 

Ich bin aber nicht vom Fach, von daher erlaube ich mir da kein abschliessendes
Urteil. Einigen wir uns drauf das wir uns einig sind, das es sein könnte, das es eben
eher nicht reicht,....ohne es natürlich zu wissen.
(21.01.2019, 15:33)Solventix schrieb: [ -> ]Eine große Hilfe wäre es, wenn man es nicht mehr zulassen würde, dass eine Bank "too big to fail" ist und ihre Rettung notwendig ist, um das System zu erhalten.

Das öffnet doch "moral hazard" Tür und Tor. Die können zocken wie die Blöden, weil sie im Ernstfall dann doch gerettet werden.

Das bringt überhaupt nichts. So lange Banker nicht die gleichen Interessen haben wie Banken sind Banken in Gefahr. Und ich sehe keine Möglichkeit wie man die Interessen von Banken mit den Interessen von Bankern auf eine Linie bringen könnte.

Banker

Problem ist, dass das ein populistisch aufgeladenes Thema ist, wo viele Menschen eine Meinung, vielfach aber keine Ahnung haben.
"Wenn alle nur von dem sprächen, wovon sie etwas verstehen - die Ruhe wäre nicht auszuhalten".

Ja ja... der Albert..
(21.01.2019, 16:03)Banker schrieb: [ -> ]Problem ist, dass das ein populistisch aufgeladenes Thema ist, wo viele Menschen eine Meinung, vielfach aber keine Ahnung haben.


Das von Fahri genannte Buch hat Markus Krall geschrieben und der macht nicht den Eindruck das er keine Ahnung hätte. Er sagt übrigens u.a. das das bessere Eigenkapital zum Teil eine Folge der Umwidmung von Rückstellungen für Kreditausfälle ist da diese in der Nullzins-Phase zurückgegangen sind und damit scheinbar nicht mehr so viel Vorsorge nötig. Er glaubt aber auch das die Ausfälle nur aufgeschoben - nicht aufgehoben sind.
Also mir ist egal, wie viel Ahnung der Krall hat. Mich erinnert er an jemanden, der nur nen Hammer hat und daher in allem nur Nägel erkennt. Ein für mich verbitterter Risikowarner.
Wenn es nach ihm ginge, müssten wir wohl alle Selbstmord aus Angst vor dem Tod begehen.