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Puha, ich lass das dann mal so stehen, aber ich für meinen Teil habe das Platzen am NEMAX leidvoll mit erleben dürfen,
sicher habe ich damals als Jüngerer auch viele andere Fehler gemacht, aber ich hatte bspw. auch einen Chiphersteller,
dessen Name mir grade nicht einfällt, die sind da um 95 % gefallen, es mag ja sein das du da die Eier hattest und die
Weitsicht, das sich das in 20 Jahren schon wieder erholen wird. Ich hatte das definitiv nicht, von daher bringen
solche Nachbetrachtungen nicht viel.

Andernfalls müsste man ja fragen warum du die Aktien dann nicht während des langen Aufstiegst seit 2008 nicht
immer wieder nachgekauft hast, wenn der Weg sich doch abgezeichnet hat ?

Ich sag ja - am Ende des Tages Fahrradkette wie Loddar sagen würde Biggrin

Wenn du Zeit und Lust hast: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e...-1.4567279
(22.08.2020, 11:09)Vahana schrieb: [ -> ]In meiner Jugend waren die bekanntesten Marken im Business: Google, Intel, AMD, Nvidia, Microsoft, Yahoo, Cisco, IBM, Dell, Western Digital, Seagate, Adobe, Ebay, Nokia, Sony, und noch ein paar andere.
Lustich....habe mal überlegt, welche Namen das in meiner Jugend waren:

Commodore, Apple, Texas Instruments, Intel, Hewlett-Packard, Honeywell, Sperry und Burroughs (später Unisys) und natürlich den "Dominator" IBM, von dem man damals glaubte, daß er in wenigen Jahren, spätestens aber zur Jahrtausendwende den gesamten Hardware-Markt quasi-monopolistisch beherrschen würde.

Auf Software-Seite die "Big Three" Ashton Tate (mit dBASE), Lotus und Microsoft.

Wer unbedingt in Europa investieren wollte, konnte sich zum Beispiel eine Nixdorf oder Olivetti zulegen.

Hätte man aus all denen damals einen Tech-Index gebastelt....allzu viele wären nicht mehr übrig, da entweder in die Pleite gerasselt oder kurz vor derselben von jemandem anderes aufgekauft.
Auf der anderen Seite hätte aber eine Microsoft und eine Apple das Investment wieder rausgehauen und mehr als das. Im Grunde genommen hätte man sich nur eine Microsoft oder Apple kaufen und den restlichen Index beiseite lassen können. Aber weiß man's vorher?
(22.08.2020, 12:24)Speculatius schrieb: [ -> ]Lustich....habe mal überlegt, welche Namen das in meiner Jugend waren:

Commodore, Apple, Texas Instruments, Intel, Hewlett-Packard, Honeywell, Sperry und Burroughs (später Unisys) und natürlich den "Dominator" IBM, von dem man damals glaubte, daß er in wenigen Jahren, spätestens aber zur Jahrtausendwende den gesamten Hardware-Markt quasi-monopolistisch beherrschen würde.

Auf Software-Seite die "Big Three" Ashton Tate (mit dBASE), Lotus und Microsoft.

Wer unbedingt in Europa investieren wollte, konnte sich zum Beispiel eine Nixdorf oder Olivetti zulegen.

Hätte man aus all denen damals einen Tech-Index gebastelt....allzu viele wären nicht mehr übrig, da entweder in die Pleite gerasselt oder kurz vor derselben von jemandem anderes aufgekauft.
Auf der anderen Seite hätte aber eine Microsoft und eine Apple das Investment wieder rausgehauen und mehr als das. Im Grunde genommen hätte man sich nur eine Microsoft oder Apple kaufen und den restlichen Index beiseite lassen können. Aber weiß man's vorher?

Unify finishes first. So einen Mist wie Oracle hätte damals keiner auf die relativ langsamen Compis installiert.

Du sprachst von shorts, mein grösster Gewinn bei einem Short war IBM; ich war damals an einer von einer Finanzinstitution bezahlten Schulung von IBM die eine reine Werbeveranstaltung (mit super Besäufnis) war. Aber Sun Microsystems hat so was damals auch gratis gemacht, mit noch besserem Besäufnis. Also habe ich IBM leer verkauft und davon SUNW gekauft. Ergebnis: 500% in no time. Sun gehört heute Oracle und IBM habe ich in meinem Altersvorsorge Portfolio...  Wonder

Ich musste mich eine Zeit lang mit meiner Firma mit Microschrott rumärgern. Keine neue Version war kompatibel und ich hatte die Nase voll immer gratis für Bill Gates zu arbeiten bis meine Software wieder mit seiner neuesten Microschrott Basic Version lief. Aber die Welt will beschissen werden, hatte ich leider in meiner Jugend noch nicht begriffen. Und dann angefangen meine Software in Mark Williams "C" zu schreiben, hundert mal schneller und damit auf billigeren Systemen lauffähig, sogar auf CPM. Ich hatte ein Native language system und Hardware spezifische Module so dass meine Software auf allen damals gängigen Betriebssystemen und in allen drei Sprachen der Schweiz (die vierte wollte niemand, aber wäre auch kein Problem gewesen) lief.

Ich war meiner Zeit vielleicht ein bisschen voraus, dafür habe ich vor 6 Jahren in meiner blühenden Jugend aufgehört zu arbeiten. Auch ein bisschen vor meiner Zeit...

Heute verdiene ich mein Geld mit Wertschriften. Dividenden (die ich in der Schweiz heute praktisch doppelt versteuern muss, da bin ich in Arbeit das zu ändern) und Kapitalgewinnen, die in der Schweiz steuerfrei sind.

So, und jetzt genug geschrieben, bin in Spanien und es ist schön warm. Ich geh kurz in den Pool und danach Apero und später leichtes (höchstens 4 Gänge) Mittagessen in der klimatisierten Kneipe. Prost!
(22.08.2020, 13:17)cubanpete schrieb: [ -> ]Heute verdiene ich mein Geld mit Wertschriften. Dividenden (die ich in der Schweiz heute praktisch doppelt versteuern muss, da bin ich in Arbeit das zu ändern) und Kapitalgewinnen, die in der Schweiz steuerfrei sind.

So, und jetzt genug geschrieben, bin in Spanien und es ist schön warm. Ich geh kurz in den Pool und danach Apero und später leichtes (höchstens 4 Gänge) Mittagessen in der klimatisierten Kneipe. Prost!
Passt jetzt vielleicht nicht zum Thema, aber ich beschäftige mich mit meinen 45J bisschen mit meiner Rente.
Hört sich ja so an als ob du deinen Traum lebst.
Mit welchem Alter bist du denn in "Rente" gegangen? Wenn du es vor dem regulären Rentenalter geschafft hast, hast du darauf aktiv hingearbeitet ?
(22.08.2020, 12:23)fahri schrieb: [ -> ]Andernfalls müsste man ja fragen warum du die Aktien dann nicht während des langen Aufstiegst seit 2008 nicht
immer wieder nachgekauft hast, wenn der Weg sich doch abgezeichnet hat ?

2008 war ich am Monatsende auf ziemlich genau "Null" auf dem Konto, weil ich mitten im Studium steckte.
Die Rendite durch das Studium war wahrscheinlich nicht viel schlechter als ein Apple Investment.

Im Studium habe ich z.B. viel mit einem Programm namens "Ansys" gearbeitet.
Geniale Scheiße sage ich nur. Die waren damals der monopolistische Standard in der Wirtschaft und sind es wahrscheinlich auch heute noch.
Der Mehrwert für die Konstruktion ist schlichtweg unbezahlbar. Fetterer Burggraben als MS, Adobe und Google.
Nur: Hast du keine Kohle, kannst du auch mit den besten Ideen nichts anfangen.
https://www.onvista.de/aktien/ANSYS-Aktie-US03662Q1058

(22.08.2020, 12:24)Speculatius schrieb: [ -> ]Im Grunde genommen hätte man sich nur eine Microsoft oder Apple kaufen und den restlichen Index beiseite lassen können. Aber weiß man's vorher?

Nein das weiß man nicht. Deswegen streut man.
Ich kann dir auch nicht sagen warum Google so abgegangen ist und Yahoo nicht. Das Geschäftsmodell war gleich, aber die Kunden haben wohl nicht mitgespielt.
Ich kenne niemanden der jemals ernsthaft Yahoo benutzt hat.
(22.08.2020, 14:28)Vahana schrieb: [ -> ]Ich kenne niemanden der jemals ernsthaft Yahoo benutzt hat.

Oh doch Yahoo war Mal ne zeitlang erst wahl....auch bei mir....nur kennste einen..zumindest anonymerweise Biggrin
(22.08.2020, 14:32)fahri schrieb: [ -> ]Oh doch Yahoo war Mal ne zeitlang erst wahl....auch bei mir....nur kennste einen..zumindest anonymerweise Biggrin

Dann kannst du mir ja vielleicht sagen was Google besser gemacht hat?

Ich kann mich eigentlich nur entsinnen das es hieß, dass Google die Seiten etwas schneller aufbaut. Die Suchergebnisse waren nicht großartig unterschiedlich.

F.I.A.S.C.O.

(22.08.2020, 13:17)cubanpete schrieb: [ -> ] Kapitalgewinnen, die in der Schweiz steuerfrei sind.

da ich oft selber schon lange im Clinch mit CH-Steuerbehörden war & bin und quasi so zu einem Steuerexperte wurde... Cool ,hier  Kriterien, die bei uns in der CH kumulativ erfüllt werden müssen, damit das Steueramt von einem steuerfreien privaten Kapitalgewinn ausgeht: 

-Haltedauer der Wertschriften mind. 6 Monate
-Transaktionsvolumen pro CY beträgt nicht mehr als das 5-fache des Depot- und Cash zu Beginn der Steuerperiode
-die realisierten Kapitalgewinne betragen < 50% des Realeinkommens in der Steuerperiode
-die Anlagen sind nicht fremdfinanziert oder die steuerbaren Vermögenserträge aus Wertschriften sind grösser als die anteiligen  Schuldzinsen

Wenn der Handel mit Wertpapieren ein Ausmass annimmt, welches einer selbständigen Erwerbstätigkeit gleichkommt, ist dieser Steuervorteil verloren (ist bei mir so im Jahre 2008 & 2019 passiert); dann wird man in der CH als gewerbsmässig eingestuft; deshalb ist es für mich steuerlich günstiger, die meisten Tätigkeiten über eine juristische Person abzuwickeln
Kann ich tatsächlich....wenn du Google aufgerufen hast war das textbasiert und ging ratzfatz und nur das nötigste...sprich das was du gesucht hast würde dir angezeigt.

Yahoo hat sich mehr als Portal betrachtet und nicht als reine Suchmaschine..die haben die Monetarisierung über Werbung gemacht.... Google später über Adwords.

Da hat klar der Kunde entschieden Biggrin
(22.08.2020, 14:43)Vahana schrieb: [ -> ]Dann kannst du mir ja vielleicht sagen was Google besser gemacht hat?

Ich kann mich eigentlich nur entsinnen das es hieß, dass Google die Seiten etwas schneller aufbaut. Die Suchergebnisse waren nicht großartig unterschiedlich.

Doch, waren sie.
Ich kannte vorher nur Yahoo, Altavista etc.
Als ich dann das erste Mal Google benutzt habe, war ich komplett überrascht, um nicht zu sagen geflasht, dass das erste Sucherergebnis quasi immer genau das war, was ich gesucht habe.
Anderen ist das vermutlich genauso gegangen, und ich behaupte dass genau das (ein überlegener Suchalgorithmus) Googles Erfolg besiegelt hat.