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Naja, gut laufen ist vielleicht übertrieben. Die Werte sind fast alle im Plus momentan, richtig es gibt auch outperformer die etwas besser steigen, dafür hab ich aber auch immer wieder "Knalltüten" dabei die -20% abkacken. Sprich das gleicht sich mehr oder weniger aus. Aus dem gesamt Minus bin ich noch nicht raus. Ich hätte jetzt bei der positiven Marktlage eine outperformance vorgestellt oder zumindest eine ähnlich performance wie der SPX.
(15.01.2020, 13:54)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Naja, gut laufen ist vielleicht übertrieben. Die Werte sind fast alle im Plus momentan, richtig es gibt auch outperformer die etwas besser steigen, dafür hab ich aber auch immer wieder "Knalltüten" dabei die -20% abkacken. Sprich das gleicht sich mehr oder weniger aus. Aus dem gesamt Minus bin ich noch nicht raus. Ich hätte jetzt bei der positiven Marktlage eine outperformance vorgestellt oder zumindest eine ähnlich performance wie der SPX.

Na ja, der SPX ist ja auch ein Momentum Indikator mit einigen wenigen Momentum Werten die die Performance ausmachen weil sie gross kapitalisiert sind. Im Augenblick laufen diese wenigen Titel besser als der Rest, muss aber nicht lange so bleiben.

Mein Momentum Depot ist auch nur knapp im Gewinn dieses Jahr und liegt etwas hinter den SP500 zurück. Aber das kann sich schnell ändern...
Wenn ich eine Momentum-Strategie fahren würde, dann würde ich zumindest zusätzlich mit dem entsprechenden Index vergleichen. Dann sieht man, wie gut die eigene Auswahl ist.

https://www.msci.com/documents/10199/904...373446dffa

Kaietan

(15.01.2020, 14:57)Guhu schrieb: [ -> ]Wenn ich eine Momentum-Strategie fahren würde, dann würde ich zumindest zusätzlich mit dem entsprechenden Index vergleichen. Dann sieht man, wie gut die eigene Auswahl ist.

https://www.msci.com/documents/10199/904...373446dffa

Nur 15 Unternehmen machen in diesem Index ein Drittel des Wertes aus! Im Prinzip kann man sich dann auch nur mit diesen paar Werten vergleichen, denn sie dürften den Großteil der Kursentwicklung verursachen. Die restlichen über 300 Positionen sind im Vergleich wohl eher Staffage.
(15.01.2020, 16:23)Kaietan schrieb: [ -> ]Nur 15 Unternehmen machen in diesem Index ein Drittel des Wertes aus! Im Prinzip kann man sich dann auch nur mit diesen paar Werten vergleichen, denn sie dürften den Großteil der Kursentwicklung verursachen. Die restlichen über 300 Positionen sind im Vergleich wohl eher Staffage.

.. ja, oder man nimmt den Index. Ist ein bißchen einfacher als 15 Werte, die zudem wechseln können ...  Biggrin

Kaietan

(15.01.2020, 17:03)Guhu schrieb: [ -> ].. ja, oder man nimmt den Index. Ist ein bißchen einfacher als 15 Werte, die zudem wechseln können ...  Biggrin
Da hast du natürlich recht  Wink

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Es ist doch immer wieder verblüffend wie wenig diversifiziert so ein Index eigentlich ist, obwohl er vordergründig doch mit einer massiven Anzahl an enthaltenen Werten "wirbt". Das Argument, man könne mit kleinem Geld nie eine solche Marktabdeckung erreichen wie ein Index zieht jedenfalls nicht immer. Und ich bin auch wirklich nicht sicher, ob Indices, die nur von einigen wenigen Werten "getrieben werden" wirklich ein guter Vergleich sind. 4 Werte machen über ein Viertel des Dow aus und im DAX sogar fast 37%! Laufen die gut, schlägt der Index sehr wahrscheinlich mein viel breiter diversifiziertes Portfolio, auch wenn es eigentlich viel besser lief als die breite Masse an Unternehmen.

Ich zumindest gewichte in meinen Strategien nicht nach Marktkapitalisierung und ich "diversifiziere" auch nicht nach Marktkapitalisierung (also die größten 50 Unternehmen kommen ins Depot) sondern über die vers. Industriesektoren. Wüsste auch nicht, warum ich das machen sollte. Vermutlich wären dann für einen Vergleich meines Depots aber auch nur Indices oder andere Portfolios geeignet, die das ebenfalls nicht machen.

Ich halte es auch für falsch, generelle Aussagen zur Entwicklung oder historischen Bewertung von Märkten zu machen, wenn diese anhand von derart gewichteten Subpopulationen von Unternehmen ermittelt werden, insbesondere, wenn die Zusammensetzung heute massiv von der vor 10, 20 oder mehr Jahren abweicht. Wenn zum Beispiel traditionell höher bewertete Tech-Unternehmen und Dienstleister traditionell niedriger bewertete Automobilhersteller oder Maschinenbauer aus einem Index verdrängt haben, dann mag dieser total allgemeine Index ein im Schnitt aus historischer Sicht deutlich erhöhtes KGV (vor allem, wenn es nach Wichtung ermittelt wird) aufweisen, selbst wenn das für jede einzelne Branche isoliert betrachtet überhaupt nicht zutrifft. Ist dann der Markt überbewertet, nur weil der Index heute anders zusammengesetzt ist als noch vor 40 Jahren oder vergleichen wir nicht eigentlich zwei völlig verschiedene Dinge?

Ein eher sehr allgemeiner Kommentar, der aber sicher auch in diesen Thread passt.
(15.01.2020, 18:06)Kaietan schrieb: [ -> ]----
Ich halte es auch für falsch, generelle Aussagen zur Entwicklung oder historischen Bewertung von Märkten zu machen, wenn diese anhand von derart gewichteten Subpopulationen von Unternehmen ermittelt werden, insbesondere, wenn die Zusammensetzung heute massiv von der vor 10, 20 oder mehr Jahren abweicht. Wenn zum Beispiel traditionell höher bewertete Tech-Unternehmen und Dienstleister traditionell niedriger bewertete Automobilhersteller oder Maschinenbauer aus einem Index verdrängt haben, dann mag dieser total allgemeine Index ein im Schnitt aus historischer Sicht deutlich erhöhtes KGV (vor allem, wenn es nach Wichtung ermittelt wird) aufweisen, selbst wenn das für jede einzelne Branche isoliert betrachtet überhaupt nicht zutrifft. Ist dann der Markt überbewertet, nur weil der Index heute anders zusammengesetzt ist als noch vor 40 Jahren oder vergleichen wir nicht eigentlich zwei völlig verschiedene Dinge?

Ein eher sehr allgemeiner Kommentar, der aber sicher auch in diesen Thread passt.

So gesehen ist ein Index ja durchaus ein Beweis dafuer dass Konzentration sinnvoll sein kann. Ich koennte mir vorstellen dass ueber den Zeitrahmen von 100 Jahren der SP500 mit seinen Aufnahmekriterien ein sinnvolleres Langzeitinvestment war als die meisten BnH Portfolios aus damaliger Zeit Wink

Ich denke bei Vergleichen ueber lange Zeitraeume sollte man sich darueber im klaren sein dass ein Investment in einen Index(ETF) im Grunde genommen ein aktives strategisches Portfolio darstellt (oder Momentumportfolio) - der Vergleich von diversen Kennwerten ueber die Zeit die quasi einen "starren" Index voraussetzten wuerden haben ueber lange Zeitraeume somit wohl recht beschraenkte Aussagekraft (Aepfel & Birnen).
Die Bedeutung von z. B. Zinsaenderungen etc. auf die Kennzahlen wird ebenfalls zuwenig beruecksichtigt....
(nmm)
(15.01.2020, 18:48)Ste Fan schrieb: [ -> ]So gesehen ist ein Index ja durchaus ein Beweis dafuer dass Konzentration sinnvoll sein kann. Ich koennte mir vorstellen dass ueber den Zeitrahmen von 100 Jahren der SP500 mit seinen Aufnahmekriterien ein sinnvolleres Langzeitinvestment war als die meisten BnH Portfolios aus damaliger Zeit Wink

Ich denke bei Vergleichen ueber lange Zeitraeume sollte man sich darueber im klaren sein dass ein Investment in einen Index(ETF) im Grunde genommen ein aktives strategisches Portfolio darstellt (oder Momentumportfolio) - der Vergleich von diversen Kennwerten ueber die Zeit die quasi einen "starren" Index voraussetzten wuerden haben ueber lange Zeitraeume somit wohl recht beschraenkte Aussagekraft (Aepfel & Birnen).
Die Bedeutung von z. B. Zinsaenderungen etc. auf die Kennzahlen wird ebenfalls zuwenig beruecksichtigt....
(nmm)


So isses. In meinem Dividendenportfolio habe ich als Benchmark einen Divi-ETF. Meine Werte laufen gut, aber der ETF läuft eigentlich immer was besser auf längere Zeit. Von meiner investierten Zeit mal ganz zu schweigen. Aber ist ja auch Hobby ...
Nachkauf MNK
Ich denke das MNK nochmal konsolidieren wird.