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(01.12.2019, 12:29)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Hmm,
Mit der Formel bin ich immer sehr vorsichtig.
Man findet sie häufig in Marketingpapieren von physischen Rohstoffverkäufern.
Welchen Zweck sie dort verfolgt kann ich mir mit ein bisschen Phantasie schon vorstellen.

Zudem was ich mir unter Inflation vorstelle, sagt sie aber recht wenig aus.
Mich interessiert was ich mir für den Euro, den ich heute verdiene in X Jahren kaufen kann.

Bzw. was die XXXX Euro, die in meinem Rentenbescheid stehen, im Jahre yyyy
an Kaufkraft haben.
Und das kann ich mit der offiziellen Inflationsrate viel besser berechnen.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass sich der Warenkorb ständig ändert und den offziellen Stellen damit ein Werkzeug zur verfügung steht, die Zahl etwas anders auszusehen zu lassen, als sie ist.

Aber würde es mir wirklich helfen wenn statt der Microwelle immer noch ein Kohleaufwärmer im Warenkorb stehen würde?

Oder statt eines Smartphones ein Lagerfeuersystem mit Decke zum Rauchzeichen geben?


Mag sein das die Statistikämter mit dem Wahrenkorb eine kleine Manövriermasse haben. Das finde ich aber (bezogem auf einen Arbeitnehmer der in der Genossenschaft wohnt und sein Geld im Rewe ausgibt) garnicht so dramatisch, paßt sicherlich. Die große Frage ist doch aber ob man Vermögenswerte (Aktien, Edelmetalle, Immobilien, Kunst) mit in die Rechnung einbezieht, dann paßt es wirklich nicht.

Fundamentalist

(01.12.2019, 15:46)jf2 schrieb: [ -> ]Die große Frage ist doch aber ob man Vermögenswerte (Aktien, Edelmetalle, Immobilien, Kunst) mit in die Rechnung einbezieht, dann paßt es wirklich nicht.

Ist doch gar nicht mit drinnen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtsc...orien.html
(01.12.2019, 16:05)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Ist doch gar nicht mit drinnen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtsc...orien.html

Sagt er doch Wink

Beruecksichtige diese Vermoegenswerte/Kosten und die Statistik sieht anders aus.

Aber vielleicht wurde die Mietdeckelung auch nur ein Thema um den deflationaeren Schock zu vermeiden Biggrin

Fundamentalist

(01.12.2019, 16:15)Ste Fan schrieb: [ -> ]Sagt er doch Wink

Beruecksichtige diese Vermoegenswerte/Kosten und die Statistik sieht anders aus.

Ich habe ihn nicht so verstanden.
Falls du aber der Meinung bist:

Was haben Aktien, Edelmetalle(als Rohstoff), Kunst(als Spekulationsobjekt)
in einem Verbraucherpreisindex zu suchen?
brauchst du irgendwas davon für dein tägliches Leben?

F.I.A.S.C.O.

(01.12.2019, 10:31)Boy Plunger schrieb: [ -> ]….Ab einem Anlagehorizont von 21 Jahren boten Aktien immer positive Renditen.

von 1930 - heute ist die Kursentwicklung beim S&P 500 sogar in der 10-Jahres-Kadenz  nahezu immer positiv (min. -1.4%). max. +20.5% resp. Durchschnitt von +10.8%

In mehr als der Hälfte aller 10-Jahreszeiträume konnte sich der Index sogar mehr als verdoppeln.

Wer während des Börsencrash 1987 investiert war, dem durfte es egal sein , ob der Oktober 1987 ganz am Anfang, am Ende oder in der Mitte seines 10-Jahreszeitraum lag.
In allen 3 Fällen lag der Wertzuwachs des S&P 500 über 10 Jahre bei mehr als 10 % jährlich.

Wie wir alle noch wissen, entwickelten sich Aktien  zw. 1999 - 2009 vergleichsweise schlecht - mit dem Platz der "Dot.Com-Blase" sowie der Finanzkrise fielen gleich 2 Schwächephasen historischen Ausmasses in eine Dekade.

Investor - und nichts anderes ist der Käufer von Aktien, wenn er es ernst meint -ist man in der Regel ein Leben lang.  Wer sich dessen bewusst wird, dem wir klar, dass das Denken in festen  (und v.a. zu kurzen) Zeiträumen ebenso wenig zielführend ist, wie das tägliche Ueberprüfen des Gegenwerts seines Depots.

Für die Evolution vom Sparer zum Anleger ist die Erinnerung an schlechte Ereignisse, die Abweichung von der Normalität, alles andere als hilfreich. 
Geduld ist gefragt.
Die Zeit heilt alle Wunden.

muchmoney

(01.12.2019, 11:19)Don Vladimir schrieb: [ -> ]Du hast mal wieder überhaupt nix begriffen!    Scared
Ich handle Edelmetalle auch nur physisch, ich merke nur wenn die Preise steigen, steigen auch meine Verkäufe.
Begreifen muss ich nur eins: Wie viel verdiene ich.

Fundamentalist

(01.12.2019, 18:57)muchmoney schrieb: [ -> ]Ich handle Edelmetalle auch nur physisch, ich merke nur wenn die Preise steigen, steigen auch meine Verkäufe.
Begreifen muss ich nur eins: Wie viel verdiene ich.

Wenn du jetzt noch begreifst, wieviel du inflationsbereinigt verdienst,
hast du es geschafft, dass du dir deine letzte Frage selbst beantworten kannst. Tup Biggrin
(01.12.2019, 16:41)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Ich habe ihn nicht so verstanden.
Falls du aber der Meinung bist:

Was haben Aktien, Edelmetalle(als Rohstoff),  Kunst(als Spekulationsobjekt)
in einem Verbraucherpreisindex zu suchen?
brauchst du irgendwas davon für dein tägliches Leben?

Dann beschränk dich auf Immobilien. Die kommen übrigens irgendwann bei den Mietpreisen an (die in der Inflationsrate enthalten sind), nur deutlich zeitversetzt.

Aber die Frage war ja gerade ob die Beschränkung auf die Waren des täglichen Bedarfs (+ Miete) tatsächlich die Inflation (also die Geldentwertung) ausdrückt oder ob da nicht doch etwas mehr dazu zählt. Weil auch steigende Preise im Bereich zeitgenössischer Kunst sind ein Ausdruck von Geldschwemme und niemand sollte von ausgehen das diese Geldschwemme den "Verbraucher" nicht erreichen wird (nicht unbedingt in Form von "Helikoptergeld" sondern eher in Form steigender Preise).

muchmoney

(01.12.2019, 19:59)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wenn du jetzt noch begreifst, wieviel du inflationsbereinigt verdienst,
hast du es geschafft, dass du dir deine letzte Frage selbst beantworten kannst.  Tup  Biggrin
Ich liege definitiv über der IR, also: passt. Der Gewinn liegt im Einkauf, egal was man handelt.