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Was mich am Trading so beeindruckt und warum Jesse Livermore mein großes Vorbild bleibt

Meine erste Zeit als Investor waren von Erfolg geprägt. Angefangen hat alles mit Aktien wie BP und Nestlé.

Später kam dann EMC und CISCO, die ich fast am Top verkauft habe. Mehr als Glück gehabt.

Dann ging es weiter zu Biotechs - wo ich das ein oder andere Mal das erste Lehrgeld gezahlt habe.

Dann kam der erste Bärenmarkt 2000-2002 und ich habe gelernt meine Fehlgriffe durch Stopps zu minimieren.

Zu dieser Zeit hatte ich nur Bücher über das Investieren in Bluechips gelesen und zum Glück der große Kostolany, indem aufgezeigt war, dass Börsen nicht nur im Bullenmarkt verharren.

An der Börse braucht es Geduld, das gilt für den Investor und den Trader. Der Investor braucht Jahrzehnte um festzustellen, ob er die richtiger Auswahl getroffen hat. Der Trader braucht manchmal viele Jahre um die richtigen Setups zu finden und um richtigen Marktumfeld so richtig Kasse zu machen.

Schnell war bei mir abzusehen, dass ich doch ein Trader und neue Höhen erklimmen werde. Die Widerstände waren aber enorm. Gerade als der Markt im Jahr 2000 gekippt ist und ich mir sehr viele Verlusttrades eingefangen habe. Long Only natürlich.

Du musst von den Ideen die du mitbringst absolut überzeugt sein (Backtasting und Erfahrungen verschaffen Sicherheit). Stehst du komplett dahinter und fällst du beim ersten Gegenwind um? Deine Ideen musst du 100%ig umsetzen.

Nach einem grandiosen Monat Januar mit 40% Rendite steigen die Ansprüche...

Wenn du im Trading große Dinge erreichen willst, dann müssen Mut und Leidenschaft größer sein als mögliche Zweifel. Freude an den schwierigen Herausforderungen ist der Schlüssel. Es ist zusätzlich die Arbeit an sich selbst - Selbstreflektion.

Im Trading hat das Niemand so stark verinnerlicht wie der gute alte Jesse Livermore. Der ist nicht zufrieden, wenn er nicht die nächsten 100% gemacht hat. Egal wie oft das vorher schon der Fall war.

Konstante 20% sind zwar respektabel, aber eben keine Meisterschaft, wobei das bei steigendem Volumen natürlich noch etwas anderes ist. Gerade wenn ich Micro und Smallcaps handle.

Erfolge muss ich richtig einordnen. Daran lasse ich mich messen. Das muss nicht beängstigend sein, sondern kann auch spannend sein.
(30.07.2020, 09:44)hattifnatt schrieb: [ -> ]Öhm, ja ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Jesse_Lauriston_Livermore

Naja, da musst du schon differenzieren.

Livermore als Trader ist faszinierend - und sein innerer Zwiespalt (depressiv, etc) als "dunkle" Seite traegt ja auch massgeblich zu seiner Beruehmtheit bei. Dies aendert aber nichts an der der Faszination des Traders Livermore.

Ist ja mit anderen Beruehmtheiten nicht anders - wer es kennt: Mohammed Ali z.B. gilt ja aufgrund einiger seiner Kampftaktiken als "THE G.O.A.T." (siehe den Kampf mit Foreman) - was ihn das am Ende gekostet hat (vgl Ali & George im Alter) interessiert keinen.

Willst du ein Vorbild nicht als Inspiration sondern zum 1:1 kopieren dann waeere wohl Seykota die besserer Wahl Tup
Ich habe vor Jahren zwei Bücher von/über Livermore gelesen. Ich finde seine Geschichte spannend und das Handelssystem sehr interessant. Ein geborener Trader wie er im Buche steht, sehr diszipliniert, Intelligent und hat für seine Fehler gerade gestanden, ich denke er hatte ein großes Talent und war seiner Zeit einfach weit voraus.
Mich haben die Bücher zumindest motiviert mich mit der Börse zu beschäftigen.
Die Performancekurve bei den großen Techs flacht ab.

Keine Grund um groß zu shorten, aber die Aufwärtstrends sind häufig in der Konsolidierungsphase.

Da sammeln einige Anleger - nicht mein Metier - bei mir muss das Geld zirkulieren.

Ist das so Falsch? JEIN - denn wenn der nächste Aufwärtsschub kommt, dann haben diese Anleger schon einen Puffer.
Moinsen, ich hab jetzt nicht alle 108 Seiten durchgelesen.
Hast Du die Carvana behalten und falls ja - hälst Du sie noch ?
Update:

Bin seit Freitag 90% Cash - halte nur noch HZNP und selbst da bin ich am überlegen...

Kursziele wurden erreicht, das Kursverhalten gefällt mir nicht und das Sentiment ist schon sehr bullisch.

Noch kein Grund für mich zu shorten, aber die Gewinne mal zu realisieren.

Besser Vorsicht, als Nachsicht!
(24.08.2020, 17:17)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Update:

Bin seit Freitag 90% Cash - halte nur noch HZNP und selbst da bin ich am überlegen...

Kursziele wurden erreicht, das Kursverhalten gefällt mir nicht und das Sentiment ist schon sehr bullisch.

Noch kein Grund für mich zu shorten, aber die Gewinne mal zu realisieren.

Besser Vorsicht, als Nachsicht!
Heute auch viele Aktien verkauft.
Hoffe auf einen guten Einstieg.
Echt? Jetzt wo die Signale für Inflation immer klarer werden hast Du sozusagen Geld gekauft? Mutig, das wäre mir zu riskant.

Wonder

Inflation bedeutet die Firmen verdienen in Zukunft mehr, da die Preise schneller steigen als die Löhne. Das wird zum Teil schon eingepreist aber kein Mensch weiss wie heftig diese Situation sich noch auswirken wird.
(24.08.2020, 17:31)cubanpete schrieb: [ -> ]Inflation bedeutet die Firmen verdienen in Zukunft mehr, da die Preise schneller steigen als die Löhne.

Da hast du jetzt aber einen Denkfehler Wink
So gehe Ich bald zum Bäcker, aber wehe es klaut einer meine Schubkarre! Biggrin

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