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Die Deutschen werden ärmer

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bun...86832.html

Zitat:...

Im Vergleich zu den früheren Quartalen der Pandemiezeit erwarben die privaten Haushalte dabei relativ wenig Anteile an Investmentfonds, das Volumen lag bei 12 Milliarden Euro, aber etwas mehr Schuldverschreibungen mit 5 Milliarden Euro.


Im Vergleich zu den früheren Quartalen der Pandemiezeit erwarben die privaten Haushalte dabei relativ wenig Anteile an Investmentfonds, das Volumen lag bei 12 Milliarden Euro, aber etwas mehr Schuldverschreibungen mit 5 Milliarden Euro.

Trotz der hohen Inflation legten die Menschen in der Summe wieder mehr Geld auf die hohe Kante, was Bargeld und Sichteinlagen betraf. Diese Bestände beispielsweise auf dem Giro- und dem Tagesgeldkonto stiegen um rund 36 Milliarden Euro auf 2197 Milliarden Euro. Zu Jahresbeginn hatte der Zuwachs lediglich 12,5 Milliarden Euro betragen.

Versicherungen und andere Altersvorsorgeprodukte sind weiterhin beliebt: Die Ansprüche gegenüber Versicherungen stiegen im zweiten Quartal um 22 Milliarden Euro.

Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte legten weiter zu und betrugen zum Ende des zweiten Quartals rund 2090 Milliarden Euro, 30 Milliarden Euro mehr als im ersten Quartal.

...

Auch das Geldvermögen der Unternehmen ist gesunken

Das Geldvermögen der Unternehmen (ohne Finanzunternehmen) lag zum Ende des zweiten Quartals 2022 bei 6097 Milliarden Euro und somit 26 Milliarden Euro niedriger als im Vorquartal. Dies war der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2020. Transaktionen, vor allem wohl Wertpapierkäufe, erhöhten das Geldvermögen zwar um 36 Milliarden Euro. Wie bei den privaten Haushalten wurden diese aber von den spürbaren Bewertungsverlusten mehr als ausgeglichen, insbesondere bei den Aktien und Anteilsrechten.

...

Quelle: FAZ.NET
+ FED: Inflation, Arbeitsmarkt und Rezession 

Wer es glaubt, wird selig.
Smileys-geld-275978
(14.10.2022, 12:54)cubanpete schrieb: [ -> ]"Lo mas probable es que no se sabe" hat einmal ein grosser spanischer Dichter, Mexikaner glaube ich, gesagt.

Also am Wahrscheinlichsten ist dass man es nicht weiss. Und genau so ist es.

Boris, Du hast skin in the game und damit meinen Respekt. Ich habe gegenteilige Positionen aber es könnte gut sein dass ich mit Futures absichern werde; ist schon viel Geld und ich muss ja leben davon. Vorläufig sehe ich aber noch davon ab. Im letzten Downturn hätte ich damit Geld verdient da meine Aktien weniger als der Markt gefallen sind und jeweils mehr als der Markt steigen. Aber das ist nur eine Beobachtung, keine "Market-Analyse" (dämliches Wort, halb englisch halb deutsch, dazu noch ein "The").

Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor. Faust I, Vers 354 ff.; Faust - Anfangsverse.

Zitat:Urban myth has it that if you put a frog in a pot of boiling water it will instantly leap out. But if you put it in a pot filled with pleasantly tepid water and gradually heat it, the frog will remain in the water until it boils to death.
+ Renditen US-Anleihen explodieren

TNX 10-Jahre
TYX 30-Jahre

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=tnx&uf=0&typ...mocktick=1]
Arbeitslosenquote in US-Rezessionen

- Aktuell stehen wir bei 3.5% ALQ in den USA
- Schauen wir uns die Vergangenheit an
- In den USA gibt es immer mehr große Firmen die MA entlassen

[Bild: 27209.jpeg]
+ USA vs. China vs. Deutschland

Was passiert mit den Handelsbeziehungen zu China? Gibt es wieder Trouble? Strafzölle, Import- und Exportbegrenzungen, Diktate der USA an ihre Verbündeten, dass sie ihre Investitionen und Geschäfte mit China reduzieren bzw. einstellen.

Haben wir den Höhepunkt der Globalisierung hinter uns? Handelskrieg?

Zur Zeit sieht es tatsächlich so aus, als ob die USA glimpflicher davonkommen als ihre Verbündeten - siehe U.K. und D

- USA hat z.B. 1/9 der Gaspreise von Europa - das ist ein immenser Wettbewerbsvorteil und führt zum Ausbau von Kapazitäten
- USA kassieren mit Flüssiggaslieferungen zusätzlich in D ab | 200 Mio € pro Tanker nach D

Es wird immer behauptet das die USA unser Partner ist, dabei ist es unser Konkurrent.
+ Arbeitslosenquote USA - Aktuell 3.5%

- Steigt stark in Rezession
- Sinkt bei Wirtschaftswachstum
- Zinssenkungen der FED = Expansive Geldpolitik | um Jobs zu schaffen
- FED hat keine Zielmarke | Max. Level an Beschäftigung
- Arbeitslosenquote ist ein nachlaufender Indikator!

Max. 1933 | 24.9%
Min. 1944 | 1.4%

1929-1932 | Große Depression

3.2 -> 24.9%

1931-1940

>14%

Dez. 1982

10.1%

Okt. 2009 | Rezession Finanzkrise 

10%

April 2020 - Corona | Rezession Pandemie 

14.7%
+ Wachstum | Inflation

* FED-Ziel bei der Inflation ist 2%
* Erwartung Marktteilnehmer 2023-2026 Avg. 1.5%

- Mein quantitatives Model kommt zu dem Ergebnis, dass die Inflation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht annähernd von 2023 bis 2026 wieder auf 1.5% zurückkommen wird
- Anleihen halte ich weiter für ein unattraktives Investment | Schwerpunkt der konservativen Anleger


1929-1932 | Große Depression

Inflation +0.6 -> -10.3% 

Wachstumspeak nach unten mit -12.3% im Jahr 1932 | Da war das Tief im Aktienmarkt

1942 | Verteidigungshaushalt x3

ALQ 4.7%
Wachstum 18.9%
Inflation 9%

1946 | Beschäftigungspakt

ALQ 3.9%
Wachstum -11.6%
Inflation +18.1%

1973 | CETA, Goldstandard und Ende Vietnam Krieg

ALQ 4.9%
Wachstum 5.6%
Inflation  8.7%

1974 | Nixon tritt zurück und Mindestgehalt von 2$ fixiert

ALQ 7.2%
Wachstum -0.5%
Inflation 12.3%

1975 | Rezessionsende

ALQ 8.2%
Wachstum -0.2%
Inflation 6.9%

1975 - 1977

Rückgang der Inflation auf 4.9 bis 6.7%

1978

ALQ 6%
Wachstum 5.5%
Inflation 9%

FED hebt Zinssatz auf 20% um um hohe Inflation zu stoppen!

1979

ALQ 6%
Wachstum 3.2%
Inflation 13.3%

1980 | Rezession

ALQ 7.2%
Wachstum -0.3%
Inflation 12.5%

1981 | Reagan senkt Steuern  | Mindestlohn $3.35

ALQ 8.5%
Wachstum 2.5%
Inflation 8.9%

1982 - 2020

Inflationsspanne 0.1% bis 6.1%

Max. Inflationsrate 6.1% im Golfkrieg Irak 1990 - Rezession
Min. Inflationsrate 0.1% - Finanzkrise 2008

2008 - 2020

Inflationsspanne 0.1 - 3%

2021

Inflationsrate 7%

2022 (e)

8.2%

2023 (e)

3.5%


Quellen: 

U.S. Bureau of Labor Statistics
Federal Reserve Bank of St. Louis
Board of Governors of the Federal Reserve System
Bureau of Economic Analysis
+ USA - Stärke des Dollars

Als D ETF Anleger S&P500 in $ ist das Resultat nicht ganz so katastrophal...

Ergebnis ca. -5%

Index -20%
Dollar >15% vs. Euro

DXY = U.S. Dollar Index

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=dxy&uf=0&typ...mocktick=1]

Dollar-Index ist schon die ganzen 10 Jahre sehr stark und ich denke das wird gegen den Euro aufgrund der in diesem Thread diskutieren Fakten mit hoher Wahrscheinlchkeit auch so bleiben.

- Energiepreise Gas z.B. 1/9 von Europa
- Zieht internationale Konzern an bzw. Ausbau der Kapazitäten in den USA
- Energieversorgung ist über Jahre abgesichert
- Amerika ist Energieexporteur
- Europa ist über reguliert
- Höheres Zinsniveau als D und FRA

etc.

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=dxy&uf=0&typ...mocktick=1]
Globale Verschuldung

* Verschuldung Öffentlicher- plus Privatsektor macht in den USA 290% des BIP aus
* vs. Frankreich mit 371%
* vs. Japan mit 250%

Die Staaten haben die Kontrolle der Geldbeschaffung bei den Notenbanken übernommen.  

Das Bundesverfassungsgereicht (BFH) sieht natürlich keine verbotene Staatsfinanzierung. Ist klar!

* Neue Bankkredite in der EU seit Corona im Feb. 2020
- 40% der Unternehmenskredite garantiert der deutsche Staat
- vs. Frankreich mit  80%
- vs. Italien mit 100%

Das ist der neue Weg des Staates "Kreditgarantien" - des führt nicht zu neuer Staatsverschuldung, Steuern müssen nicht erhöht werden, sondern es werden nur Garantien bei den Banken gewährt.

Durch das Wachstum der Kredite können die Staaten das Geld- und das Wirtschaftswachstum bestimmen. In vielen Staaten ist die Verschuldung im Vergleich zum BIP höher als nach dem 2. Weltkrieg.

"Finanzielle Repression" ist das Schlagwort. Die Inflation von wird bei 4-6% gehalten und der Sparer wird mit niedrigeren Zinsen immer weiter enteignet.

In Deutschland schlummern 2.2 Billion € auf Giro- und Sparkonten.

Wir bekommen in D weiter 200 Mrd. € für das Energie-Entlastungspaket, die für die Privatleute und Unternehmen bestimmt sind | 100 Mrd. für die Rüstung in einem Sonderhaushalt

EZB, BoE und BoJ fahren diese Linie der finanziellen Repression. Die Schulden sollen weg inflationiert werden. Das große Geld flieht in die USA. Das liegt unter anderem an höheren Zinsen bei Anleihen. Daher kommt die Stärke des US-Dollars. Je höher die US-Zinsen für US-Bonds steigen, desto kritischer wird die Lage. Genauso steigen die Zinsen für Privatkredite.

Versicherungen und Pensionskassen wurden vom Gesetzgeber gezwungen einen bestimmten Anteil von Staatsanleihen zu kaufen, egal wie niedrig der Zinssatz ist oder wie hoch die Chance einer Staatspleite ist.

Das wahre Wachstum in den Industriestaaten beträgt max. 2%, denn die Märkte sind gesättigt. Mit der Inflation können die Staaten etwas draufsatteln.

Die Staaten werden nicht zulassen das große Schuldner nochmal fallen, wie es in der Finanzkrise der Fall war. Wir erinnern und an Lehman Brothers und Bear Stearns. Das ist ein Freibrief für Kredite und Spekulation der Banken. 

Gewinne werden privatisiert. Verluste werden verstaatlicht.

Durch die Garantien der Staaten wird Kreditmarkt auf den Kopf gestellt. Normalerweise werden Banken viel restriktiver, wenn Ausfälle in einer Rezession zu erwarten sind. Jetzt braucht das Risiko nicht gesenkt werden.

Der liebe Herr Habeck hat ja Insolvenzen für beendet erklärt. *rotfl*



Die Zentralbanken werden bei einem bestimmten Zinssatz eingreifen und um die Zinsen der Staatsanleihen zu kontrollieren. Sie treten als Käufer auf.

Die Bürger schreien immer nach dem Staat. Höher Kosten für Energie | Verteidigung gegen Russland | Investitionen für den Klima-Wandel

Politiker wollen wiedergewählt werden, also folgen diese den großen Wünschen... ...und lassen Geld regnen.

Schuldner lieben das System. Die Gehälter steigen durch die Inflation. Ist doch super...

Geld wird vom Sparer zum Schuldner transferiert. Von den Alten zu den Jungen...

Stellt euch vor, wir produzieren nicht mehr in China, sondern alles Zuhause. Das Globalisierungsrad wird zurückgedreht. Quasi "Deutschland an erster Stelle =  "America First"

Stagflation gibt es dann, wenn es eine hohe Inflation mit hoher Arbeitslosenquote gibt. Das liegt aktuell nicht vor.  Investitionen auf Pump, garantiert durch die Staaten, kann wieder zu hohem nominalen Wachstum führen +2% real +4-6% Inflation, das wäre doch ein Traum... ...ein regelrechter Boom kann entstehen.

Von Bonds lasse ich bei diesen niedrigen Zinsen weiter komplett die Finger. Bei einer nachhaltig hohen Inflation wird Gold zum Thema. In Dollar ab März 2022 schwach, aber in Euro, Yen und Pfund stark. Aktien werden durch die tollen Kreditinvestitionen sponsored by Staaten wieder hochinteressant.

Wachstum durch Investitionen auf Pump in den USA, Japan, England, D und EU kann zu einem "Game Changer" werden. Die letzten 20 Jahre wurde in Asien investiert. Genau das kann sich erstmal grundlegend ändern.

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[Bild: FINAL-eng-global-debt-blog-dec-8-chart-127.jpg]