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Normale Version: Mobilität im Wandel
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(20.11.2020, 19:03)Lolo schrieb: [ -> ]Bei GM konnte man schön beobachten, wie man die Aktionäre enteignet, ohne eine Großfirma völlig zu vernichten. Firma geht in die Insolvenz--- Staat bietet den Gläibigern ein Rettungspaket mit vielen Milliarden an--- Gläubiger bekommen was, Aktionäre nichts--- Neue Firma wird gegründet---Neue Aktien werden ausgegeben---das Investorenvolk rennt und kauft--- Staat entschuldet sich mit Erlös--- Ende

Ich sage nur: Fraport, Lufthansa, Commerzbank usw. usw. aufgepasst!

Ende OT

Ganz so einfach von Enteignung sprechen kann man nicht da GM offensichtlich zahlungsunfaehig war.
Der normale Weg waere gewesen dass die Firma komplett liquidiert wird, d.h. die Verbindlichkeiten aus der Konkursmasse befriedigt werden und falls was uebrig bleibt die Aktionaere drankommen. Im GM Fall waere nichts uebrig geblieben..die Glaeubiger mussten im Verfahren Federn lassen, die Belegschaft ebenfalls (Pensionsverpflichtungen, etc).
Das Interesse des Staates war es primaer Arbeitsplaetze zu erhalten - dies erfolgte durch das Rettungspaket. Ohne dieses waere die Firma platt gewesen - die Aktionaere als Eigentuemer wollten ja kein Geld nachschiessen Wink .
Durch den Erloes bei Verkauf + zukuenftige Steuerzahlungen der Firma/Zulieferer/Arbeitnehmer kam das Geld wieder zurueck...somit wurde zumindest das Ganze nicht einseitig vom normalen US-Steuerzahler finanziert (in D laeuft das leider anders)...

Warum denken viele dass die Eigentuemer von einem Rettungspaket profitieren sollen?
Dass bei Konkurs/Zahlungsunfaehigkeit die Bondholder/FK-Geber uebernehmen ist an sich ja nix neues - wie sich die rechtliche Situation der Aktionaere darstellt (als EK-Geber/Eigentuemer) ist vielen Investoren wohl leider nicht ganz bewusst....

Ueber diese Zusammenhaenge sollten sich Investoren im klaren sein bevor sie sich Unternehmen wie LHA oder Fraport als Schnaeppchen ins Depot legen - und wenn sie es trotzdem tun: Selber schuld...

OT Ende
(20.11.2020, 17:10)Vahana schrieb: [ -> ]Man kann jede große Zahl auf einen kleinen Nenner herunter brechen und sich das schön rechnen.

520mrd sind 520mrd. Das entspricht 25% der Staatsverschuldung die in den vorherigen 75 Jahren aufgebaut wurde.
Oder 6265€ pro Bundesbürger. Und da in Deutschland nur ein kleiner Anteil der Menschen überhaupt Netto-Steuerzahler sind, würde die Zahl noch erschreckender aussehen wenn man sie real pro Steuerzahler errechnen würde.

Naja was hab ich denn schön gerechnet? Wonder  Ich habe es nur mal ausgerechent. Am Ende bleiben es immer noch 520Mrd.
Das sind allerdings nur zum kleinsten Teil Steuergelder - in erster Linie sind das die EEG-Umlagen die von den Verbrauchern bezahlt werden.
Aber wie gesagt - das Geld ist ja nicht weg sondern generiert Umsatz, Gewinn, Lohnzahlungen, Steuern, usw...

Hätte Dir auch noch andere Zahlen ->

Lebensmittel: Zwischen Wertschätzung und Verschwendung
Stand: 27.02.2020


Jahr für Jahr landen in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Verbraucherinnen und Verbraucher werfen pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. In der Summe sind das jedes Jahr Lebensmittel im Wert von circa 20 Milliarden Euro.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Um die Lebensmittel zu transportieren, die in Deutschland jährlich auf dem Müll landen, sind 480.000 Sattelschlepper notwendig. In eine Reihe gestellt, ergibt das die Strecke von Lissabon nach St. Petersburg.
  • Alleine aus den privaten Haushalten werden Jahr für Jahr Lebensmittel im Wert von circa 20 Milliarden Euro entsorgt. Zur Verschwendung tragen alle bei: Hersteller, Landwirtschaft, Handel und Verbraucher.
  • Der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln wirkt sich sowohl negativ auf die Umwelt und die Ressourcen, als auch auf die Versorgung vor allem der Bevölkerung in den ärmeren Ländern aus.
  • Wer im Alltag einige Tipps beherzigt, kann dazu beitragen, dass weniger Nahrungsmittel verschwendet werden.

https://www.verbraucherzentrale.de/wisse...ndung-6462


Im Grunde könnte man jetzt ja sagen da landen 20Mrd. Euro auf dem Müll und sind weg (so wie Du es mit den 520 Mrd. (20Mrd./Jahr) machst)
Theoretisch könnte man also einfach keine Lebensmittel verschwenden und hätte dann das Geld für die EEG-Umlage.
Und praktisch? Würden für 20Mrd. weniger Lebensmittel verkauft dann würde das bedeuten

-> Hersteller und Händler machen weniger Umsatz, Gewinn und generieren weniger Steuern
-> es bräuchte weniger LKWs, LKW-Fahrer, Sprit, LKW-Reparaturen, Reifen, Händler, Verkäufer, und und und...

Um dann die Kosten zu senken werden Mitarbeiter (bei den LKW-Herstellern, Sprit-Herstellern und -Verkäufern, Verkäufer und Verwaltung im LKW-Handel,
Einzelhandel, Lebensmittelproduzenten, usw. usf. ) entlassen die dann keine Steuern zahlen und Arbeitslosengeld bekommen.
Jetzt haben diese gekündigten Mitarbeiter weniger Geld um es ausgeben zu können was zur Folge hat das der Handel weniger verkauft und die Hersteller
weniger herstellen, weniger Menschen gehen ins Theater, in die Museen, ins Kino, in die Gastronomie, machen Urlaub, usw. usf.
Das hat zur Folge das überall weitere Mitarbeiter abgebaut werden.... usw. usf. eine Spirale die immer weiter nach unten führt bis nix mehr da ist.... 

Wenn man es so rechnet dann sichern die im Wert von 20Mrd. weggeworfenen Lebensmittel Arbeitsplätze, Umsatz, Gewinn, generieren alle möglichen
Steuerarten, usw. usf.  oder anders gesagt den Wohlstand von allen.

Es wäre volkswirtschaftlich also äußerst schädlich diese Lebensmittel im Wert von 20 Mrd. Euro nicht auf den Müll zu werfen.

Der Witz ist das Du die 520 Mrd. (20Mrd. im Jahr) für den Auf- und Ausbau der Erneuerbaren Energien genauso betrachtest obwohl die nicht
auf dem Müll landen, sondern investiert werden und dadurch Umsatz (bei Herstellern, Händlern, Energieerzeugern,...), Gewinn, Lohnzahlungen,
Steuern generieren. Die auf den Müll geworfenen Lebensmittel sind wirklich weg, die 20 Mrd. dafür kreisen aber weiter im Wirtschaftskreislauf.
Bei den EE-Ausgaben kreisen die 20 Mrd. auch im Wirtschaftskreislauf und dazu generieren die damit finanzierten EE-Anlagen weiter Jahr für Jahr
Strom, Umsatz, Gewinn, Löhne, Steuern,...

Schönrechnerei? Kommt immer darauf an wie man es sieht oder sehen will...
Solche Statistiken sind super.
Schnell gepostet, wenig bewiesen.

Wie wurden die Daten erhoben? Wer schaut denn in meinen Mülleimer?
Schmeißen tatsächlich nur die bösen Privaten Lebensmittel weg? Oder werden auch Gurken entsorgt die nicht der EU Norm entsprechen, oder Tomaten aus Überproduktionen um die Preise stabil zu halten?
12 mio tonnen von was? Wieviel tonnen sind es ingesamt und dementsprechend wieviel Prozent?
Wäre es besser die Lebensmittel in meinem Körper zu entsorgen und auszukacken, dabei Fett zu werden? Wäre das ressourcenschonender?
Was gilt als Lebensmittel? Auch Getränke? Wasser? Kartoffelschalen? Tiernahrung? Tomaten mit 99% Wasseranteil?
Wir vertanken Lebensmittel im Sprit und regen uns dann über Lebensmittelverschwendung auf, wo doch das Erdöl sehr viel effizienter im Einsatz wäre.
Lebensmittel die im Müll landen haben auch einen Zweck erfüllt. Oftmals geht es ja um die Verpackungsgröße und die Anzahl der Einkäufe.

Nach einer anderen Statistik geben die Deutschen ca. 129.480.000.000 € für Lebensmittel aus. Das ist schon mit die niedrigste Zahl die ich gefunden habe von 2003.
Das würde einem Wirkungsgrad von 85% entsprechen.
Ein normaler und akzeptabler Wert.

Ich weiß gar nicht warum "ich" immer der böse bin.
Böser Autofahrer
Böser Konsument
Böser Esser
Böser Barzahler.
Böser Urlauber und Vielflieger
Böser XXX, weil zufällig deutsch weiß und hetero
Schlechtes Wetter wenn ich nicht auf esse.

Außer das ich eine Menge Steuern zahle mache ich anscheinend gar nichts richtig. Und selbst dafür bekommt man kein "Danke".

Wenn man solche Berichte auch nur ansatzweise ernst nehmen würde, müsste man ein richtig schlechtes Gewissen haben überhaupt geboren zu sein.
Letztens haben die Grünen ja schon propagiert das man keine Kinder kriegen soll, weil das einen riesigen Umweltschaden verursacht. Das hätten deren Eltern mal beherzigen sollen.
Mit der E-Mobilität wird das alles aufhören...

Zurück zum Theme wäre schön...
(21.11.2020, 01:12)Auge schrieb: [ -> ]Mit der E-Mobilität wird das alles aufhören...

Nach der vollumfänglichen Umsetzung der E-Mobilität werden sich entsprechende Leute ein neues Feindbild suchen.
Das wird niemals aufhören.
(21.11.2020, 01:44)Vahana schrieb: [ -> ]Nach der vollumfänglichen Umsetzung der E-Mobilität werden sich entsprechende Leute ein neues Feindbild suchen.
Das wird niemals aufhören.

Man sollte hier unterscheiden:
Es gibt Fans von Elektromobilität wie mich*, die
- die überlegene Technik feiern
- es geil finden, dass die Etablierung dieser Technik mittel- bis langfristig die Umwelt schont und die Wirtschaft ankurbelt und das nicht durch Verzicht sondern im Gegenteil durch Konsum.
Auf der anderen Seite gibt es weinerliche Berufsopfer, die sich von allem und jedem in ihren Gefühlen verletzt fühlen, am liebsten alles verbieten würden und selbst dann wenn nichts mehr erlaubt wäre weiterhin den ganzen Tag lang in ihrer Verbitterungsblase sich selbst bemitleiden würden.
Deine Aussage trifft nur auf die letztere Gruppe zu - die übrigens meiner Beobachtung nach viele Gemeinsamkeiten mit solchen Autofahrern hat, die den Verbrenner bis aufs Blut verteidigen. 

*Da ich bereits dafür kritisiert wurde, einerseits Emobilität zu feiern, selber aber dennoch Verbrenner zu fahren: ich habe mir kürzlich ein Elektroauto bestellt, das ich im Frühjahr 21 bekomme.

Honnete

Elektroautos oder Wasserstoff oder ... und auch die Reihenfolge.Das ist erst einmal nicht so wichtig. Der Punkt ist, dass nach vielen Jahrzehnten der kleinen Schritte jetzt endlich einmal ein großer Schritt erfolgt. Außerdem,
der größte Treiber der Produktivität ist weder das eingesetzte Kapital, noch das Verhältnis von Arbeit zu Entlohnung. Sondern der größte Treiber ist der technische Fortschritt.
(21.11.2020, 11:07)Golvellius schrieb: [ -> ]- es geil finden, dass die Etablierung dieser Technik mittel- bis langfristig die Umwelt schont und die Wirtschaft ankurbelt

Glaube ich sofort, bei den Preisen die E-Autos haben.
So ein popeliger ID3 soll 35000€ kosten - wo doch die E-Autos deutlich weniger Teile haben wie Verbrenner. Klar, die Batterie ist teer, aber sooo teuer?

Honnete

Mit dem Spring Electric zeigt Dacia sein erstes Elektroauto. Das hat zwar nur 45 PS, kommt aber 225 Kilometer weit, ca. 18.000€. Abzüglich Prämien dann ca. 11.000€.

https://efahrer.chip.de/news/Dacia-Sprin...ten_102712

F.I.A.S.C.O.

(21.11.2020, 16:11)Honnete schrieb: [ -> ]Mit dem Spring Electric zeigt Dacia sein erstes Elektroauto. Das hat zwar nur 45 PS, kommt aber 225 Kilometer weit, ca. 18.000€. Abzüglich Prämien dann ca. 11.000€.

"Im Gegensatz zum Renault K-ZE hat man aber die Spitze von 105 auf 125 km/h angehoben, ein Ausflug auf die Autobahn ist somit zumindest ungefährlich."




https://de.motor1.com/news/449165/dacia-...1-elektro/