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Normale Version: Klimakrise - CO2 Steuer
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Hast Du Dir die Studien eigentlich mal im Detail angeschaut? Also die Originale? Sofern es eine seröse Studie ist, sind die Annahmen klar dargestellt, so dass man diese auch hinterfragen kann.

Der Punkt "10 Mrd Menschen kann der Planet verkraften" ist eine andere Aussage und hat mit den Studien zur Bevölkerungsentwicklung nichts zu tun. Es ist klar, dass das ein ganzeres Leben ist als heute, sonst kann das nicht klappen.
Dein Umkehrschluss ist nicht korrekt. Leben im Wohlstand muss nicht zwangsläufig auf 2,5 Mrd Menschen Gesamtbevölkerung beschränkt sein. Das bedingt ja implizit, das Wohlstand mit Ressourcenverschwendung verknüpft sein muss.
(28.11.2019, 11:49)Guhu schrieb: [ -> ]Dein Umkehrschluss ist nicht korrekt. Leben im Wohlstand muss nicht zwangsläufig auf 2,5 Mrd Menschen Gesamtbevölkerung beschränkt sein. Das bedingt ja implizit, das Wohlstand mit Ressourcenverschwendung verknüpft sein muss.

Ich denke es wird nicht bezweifelt werden dass eine Industrie- oder Dienstleisungsgesellschaft einen hoeheren Energie-/ressourcenbedarf sowie einen hoeheren Wohlstand hat wie eine selbstverorgende Agrargesellschaft.
Es gibt genug Abhandlungen ueber die Zusammenhaenge "Wachstum Wohlstand/Wirtschaftswachstum/Wachstum Ressourcenbedarf".

Kennst du ein Beispiel fuer ein Land welches den Sprung aus Armut/Agrarstaat in Wohlstand geschafft hat - und dies ohne "Ressourcenverschwendung" (hoeheren Ressourcenverbrauch)?
Deine Aussagen sind logisch nicht richtig. Es steht gar nicht zur Debatte, ob eine Industrie- oder DL-Gesellschaft einen höheren Ressourcenbedarf hat als eine Agrarghesellschaft.

Die Frage ist, wie bekommt man Wohlstand künftig hin, ohne eben den Planeten zu überfordern.
Falsch, denn wenn du kein Beispiel fuer Wohlstandswachstum ohne Ressourcenverbrauch nennen kannst dann wird die Entwicklung der armen Staaten zu hoeherem Wohlstand den Planeten definitiv ueberfordern - siehe Kohlekraftwerke in Asien + Afrika in Bau/geplant und deren Auswirkungen auf den Planeten....
Ich finde es immer wieder spannend zu lesen wie sehr die Emotionen bei so einem 
Thema hochgehen, auch wenn die Diskussionskultur in diesem Forum schon eine 
sehr angenehme im Allgemeinen ist  Tup

Weiterhin finde ich es immer wieder spannend aus welcher Warte wir hier eigentlich
Dinge beurteilen und einzusortieren versuchen, ich will nicht von hohem Ross sprechen, 
aber wenn hier - wenn auch hoffentlich nicht gänzlich ohne Sarkasmus - drüber
geschrieben wird das wir erwarten, das Kinder zwangsabgetrieben werden sollen usw. 
wird mir manchmal ganz Anders. 


Ich schrieb das schon mal, aber auch unsere Diskussion wird doch an dieser Stelle genau so 
geführt wie die Politiker das seit 20 - 30 Jahren machen,... immer schön um alles herum reden, 
aber keine Lösungen anbieten geschweige denn umsetzen - die Schuld wird immer verlagert, möglichst 
weit weg von einem selber weg oder was auch en vogue ist, das Problem wird als nicht existent eingestuft.

Es ist aber schon bezeichnend wie respektlos erwachsene Menschen mit Personen wie Greta - die dem ganzen 
ja nur ein Gesicht gegeben hat - umgehen. Da ist "Göre" usw. noch die netteste Umschreibung und es 
wird versucht darzustellen das der Planet schon immer ein CO2 Problem hatte und auch
ohne Menschen haben wird usw...usf...Mir geht es an dieser Stelle nicht um Greta, sondern 
am ehesten um den Gedanken der dahinter steht. Alleine wie krampfhaft versucht wurde
zu belegen das ihre Segelfahrt nach New York einen größeren Abdruck hatte wie eine
Flugreise lässt da tief blicken. Eine Megaband wie Coldplay verkündet in absehbarer Zeit
keine Welttournee mehr zu machen bis man in der Lage ist das CO2 neutral zu gestalten usw...
das Echo daraufhin lässt auch tief in die Seelen unserer westlichen Hemisphäre blicken, 
hier ist ja schon der Begriff Party gefallen,...

Jeder Einzelne müsste eine Menge aufgeben, damit dieser Planet auch in 100 Jahren noch "funktioniert" und 
überlebensfähig ist. Das will unterm Strich aber kaum jemand und wenn es passiert ist der Aufschrei groß.

Wir werden aber rückblickend wohl die Generation sein, die es verbockt hat, egal wie
oft das hier und anderswo ins Lächerliche gezogen wird.


Ich bin da mal ganz offen und ehrlich, wenn jeder der hier und anderwo zu dem Thema schreibt
die selbe Energie in die Umsetzung seiner persönlichen Einsparungen setzen würde, wäre ggf. 
die Welt schon wieder ein bischen besser - um mal in dem hier und anderswo so gern
kritisierten "Gutmenschdenken" zu bleiben  Biggrin  Tup
(28.11.2019, 12:12)Ste Fan schrieb: [ -> ]Falsch, denn wenn du kein Beispiel fuer Wohlstandswachstum ohne Ressourcenverbrauch nennen kannst dann wird die Entwicklung der armen Staaten zu hoeherem Wohlstand den Planeten definitiv ueberfordern - siehe Kohlekraftwerke in Asien + Afrika in Bau/geplant und deren Auswirkungen auf den Planeten....

Wir reden hier über die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte. Was erwartest Du hier? Patentrezepte gibt es nicht und Lösungen gibt es heute erst in Ansätzen.

Fundamentalist

(28.11.2019, 08:03)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das ist natürlich eine im Kern anti-liberale Ideologie, ähnlich wie ein verpflichtender Veggie-Day oder dergleichen. Das Lustige ist ja, es wird in Deutschland nicht einmal darüber diskutiert, woher wir das Recht haben anderen Leuten aufzudrängen z. B. Mittwochs vegetarisch zu essen. Wenn diskutiert wird, dann nur darüber, ob die Maßnahme "richtig" oder "falsch" ist, so als wäre es selbstverständlich, dass eine "richtige Maßnahme" auch erzwungen werden muss.

Also an den Veggie Day halt ich mich sogar.
Es ist sehr gesund mindestens 1 X die Woche Fleisch von Tieren zu essen, die sich vegetarisch ernähren.
(28.11.2019, 10:44)saphir schrieb: [ -> ]Ganz einfach weil ich sehe, dass es anders nicht gut funktioniert. Und als Freiheit empfinde ich es, da permanent drauf achten zu müssen auch nicht.

Wenn man diese Argumentation auf andere Bereich anwendet, dann kommt im Ergebnis ein Bevormundungssystem dabei raus. Über einzelne Maßnahmen habe ich kein Problem. Auch ich freue mich über eine intakte und schöne Umwelt. Ich fürchte nur die Auswüchse einer Ideologie.

saphir schrieb:Ja da gab es mal ein Verbot von den Grünen, welches die Stallgröße limitierte. Das ist nun mehr oder weniger ausgehebelt worden, in dem man erlaubt hat die Ställen direkt nebeneinander zu bauen und so hat man wieder die lokalen Konzentration die eben wieder die Schäden verursacht.

War da nicht mal was, dass die Grünen in Baden-Würtemberg selbst die Grenzen der Belastung hochgeschraubt haben?

saphir schrieb:Ich empfinde das nicht als Verlust von Freiheit, bei mir überwiegt die Erleichterung und die Beseitigung von Stress empfinde ich als Lohn.

Stress kenne ich z. B. auch vom Fahren mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.

(28.11.2019, 14:21)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Es ist sehr gesund mindestens 1 X die Woche Fleisch von Tieren zu essen, die sich vegetarisch ernähren.

Was gesund ist oder nicht, da habe ich schon so viele absurde Diäten gehört.
(28.11.2019, 21:54)Skeptiker schrieb: [ -> ]Bevormundungssystem dabei raus. Über einzelne Maßnahmen habe ich kein Problem. Auch ich freue mich über eine intakte und schöne Umwelt. Ich fürchte nur die Auswüchse einer Ideologie.


War da nicht mal was, dass die Grünen in Baden-Würtemberg selbst die Grenzen der Belastung hochgeschraubt haben?


Stress kenne ich z. B. auch vom Fahren mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.

Die Argumentation kenne ich auch von Despoten oder z.B. China beim Thema Menschenrechte. Da wird auch immer beklagt, dass man sich nicht vom Westen  bevormunden lassen möchte. Ich bin mir da sehr sicher, dass die Angst unbegründet ist. Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Schon allein weil es Kräfte gibt die in das Gegenteil arbeiten und die (ebenfalls) stärker werden, wie die Industrie. Denn entgegen der permanenten Klagen, nimmt diese immer mehr Raum im politischen Entscheidungsprozess ein.

Das mit Baden-Würtemberg und dem Stress bei öffentlichen Verkehrsmitteln müsstest du erklären. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit dem Auto quasi in einer Blase in die Stadt fährt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der bisweilen bitteren Realität der "Unterschicht" konfrontiert wird.
(29.11.2019, 11:35)saphir schrieb: [ -> ]Die Argumentation kenne ich auch von Despoten oder z.B. China beim Thema Menschenrechte.

Happy

Dir ist aber schon klar, dass "bevormunden" hier etwas völlig anderes bedeutet?
Bei den Despoten ist es so, dass diese eine Art "kollektive Selbstbestimmung" erhalten wollen (hinter der sich dann die eigenen Herrschaft oder Ideologie verbirgt), bei mir geht es aber ganz konkret darum, selbst auszuwählen, was auf den Teller kommt.

saphir schrieb:Denn entgegen der permanenten Klagen, nimmt diese immer mehr Raum im politischen Entscheidungsprozess ein.

Das ist sicherlich eine Glaubensfrage, denn man kann weder das für, noch das wider beweisen.

In Übrigen will ich nicht bestreiten, dass große Unternehmen starke Lobbygruppen haben. Das macht es für den Mittelstand und innovative Starter aber nicht einfacher.

saphir schrieb:Das mit Baden-Würtemberg und dem Stress bei öffentlichen Verkehrsmitteln müsstest du erklären. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit dem Auto quasi in einer Blase in die Stadt fährt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der bisweilen bitteren Realität der "Unterschicht" konfrontiert wird.

Wink
Also, wenn du wirklich mit den öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit fährst, dann kannst du dir folgende Situation vorstellen: Du quetscht dich auf einen Stehplatz und darfst auf den nächsten Haltestellen erleben, wie in dem ohnehin vollen Bus immer noch mehr Menschen eintreten wollen.
Je nach Gegend lernst du denn noch eine gewisse Vielfalt von verschiedenen Musikgeschmäckern, Gesprächslautstärken und Hygienevorstellungen kennen. Abgesehen davon kann das Ding während der gesamten Zeit aus nahezu nichtigen Anlässen auch noch zu spät kommen.
Auf den Sitzplätzen sieht man dann Reste von Kaugummi.

Das Auto ist da in der Tat eine Blase.