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Normale Version: Klimakrise - CO2 Steuer
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(22.05.2021, 10:37)saphir schrieb: [ -> ]Man muss aber auch schauen wer diesen "Klimakolonialismus" macht. Nicht die Klimabewegung, sondern eben die die die ganze Zeit an der Macht sind.... die nichts wirklich ändern wollen. Und ja, die wirken als Vorbild. Zum Teil aber auch als abschreckendes.

Es ist eigentlich ein ganz anderes Thema, aber meinst du die Klimabewegung die Proteste gegen z.B. Kohlekraftwerke in der dritten Welt finanziert tut was vorbildhaftes (fuer die betroffenen Menschen)?

Wenn du dich da ein bisschen einliest stoesst du auf Aussagen wie:

Der Westen hat sich ueber 150 Jahre mit Kohleenergie entwickelt und die Basis fuer den jetzigen Wohlstand geschaffen.
Jetzt sitzt der Westen ganz oben und kickt die Leiter weg (weil mit China von der billigen Werkbank zum neuen Wettbewerber ist schon was extrem falsch gelaufen) und erzaehlt den Armen: CO2 boese, ihr duerft nicht weil wenn ihr so einen Wohlstand haben wollt wie wir dann wirds zu warm...und Renewables werden eh immer billiger, kein CO2 Ausstoss, also nix mit Kohle - entweder regenerativ oder gar nix fuer euch.....

Fakt ist dass Laender wie z.B. Tanzania Kohle fuer Jahrzehnte bzw bis zu 200 Jahren haben - also keine grossen Anfangsinvestitionen zur Rohstoffgewinnung benoetigen. Ein (nicht zu effizientes) Kohlekraftwerk ist Low Tech, also irgendwas was Tanzania und Nachbarn mit eigenen Ressourcen evt. noch hinbekommen koennten.
Elektrizitaet (Energie) ist Grundvoraussetzung fuer jede Art von Weiterentwiclung.

Denkt irgend einer dass Tanzania mit seinen jetzigen technischen und finanziellen Ressourcen auch nur den Hauch einer Chance hat sowas wie multiple regenerative Energieerzeuger in einem Verbundnetz zu realisieren? Ohne Ressourcen, ohne eigene Infrastruktur...und dann irgendwas machen mit dem Industrienationen straucheln?

Also realistisch gesehen heisst es fuer die Laender wohl entweder in die chinesische oder in die westliche debt-trap zu fallen - oder einfach arm zu bleiben...

Ich habe keine (realistische) Loesung fuer die Problematik, denke aber die schwarz/weiss Denke vieler Aktivisten bewusst(!) mehrere Mrden Menschen schlichtweg im Dunkeln stehen laesst. "Wohlstand auf Kosten anderer" passt dann wohl wirklich.

Zitat:  .....
While the UK has greatly increased its renewable capacity in recent years, the only way it was able to power the country without coal for a few days was by relying heavily on natural gas, which is very, very far from being a green fuel. ......
While congratulating the UK for managing three days without coal, the press also overlooked the fact that Britain can afford to ramp down its use of coal now because it’s reaped the benefits of the fossil fuel for more than 150 years. Coal was the backbone of the modern British economy through most of the 19th and 20th centuries, powering the country’s industrial revolution. This irrefutable fact explains why developing nations are increasingly voicing their frustration that wealthy countries want to deny them the same chance to use their natural resources to bankroll economic growth.
Many African countries, including Mozambique, Botswana, South Africa and Zimbabwe, are known to have vast reserves of coal. South Africa’s state-owned utility Eskom estimates that the country’s 53 billion tonnes in coal reserves are enough to fuel the country for the next 200 years.
The prospect of using these substantial resources is particularly alluring given that large swaths of these countries remain unelectrified. More than 600 million Africans still don’t have access to electricity, causing them to burn dangerous and polluting biomass and undermining their economic growth.
While Africa is making great strides in adding renewable energy capacity, the continent is so energy poor that closing this gap solely with renewables is unrealistic in the medium term. At current rates of growth, Africa won’t achieve full electrification until 2080. Investment in coal-powered plants in these countries could mean the difference for millions of people between being able to turn on the lights at night or living in darkness. These coal-rich countries are looking to capitalise upon their resources – much like the same Western countries who are now pushing a renewables-only model did for more than a hundred years.
This pressure on developing nations to deploy renewable energy solutions they cannot afford is both political and financial.
.....
*eureporter.co/energy

Ventura

Bildung ist nicht nur ein Problem in den emerging markets  Irony
(14.05.2021, 20:19)Lancelot schrieb: [ -> ]Das renitente Rentner-Wutbürgertum gegen die Faktenlage. Manchmal frage ich mich echt wie stark die ideologische Verbelendung sein kann.

Der Rest Ihrer Argumentation ist doch sehr sachlich. Wieso sind solche beleidigenden Töne notwendig?
(22.05.2021, 15:13)Ste Fan schrieb: [ -> ]Es ist eigentlich ein ganz anderes Thema, aber meinst du die Klimabewegung die Proteste gegen z.B. Kohlekraftwerke in der dritten Welt finanziert tut was vorbildhaftes (fuer die betroffenen Menschen)?

Wenn du dich da ein bisschen einliest stoesst du auf Aussagen wie:

Der Westen hat sich ueber 150 Jahre mit Kohleenergie entwickelt und die Basis fuer den jetzigen Wohlstand geschaffen.
Jetzt sitzt der Westen ganz oben und kickt die Leiter weg (weil mit China von der billigen Werkbank zum neuen Wettbewerber ist schon was extrem falsch gelaufen) und erzaehlt den Armen...

Ja ist ein anderes Thema. Ich finde es auch nicht richtig die Lösung eines Problems nicht anzugehen. Man "erzählt" ja nichts, Märchen erzählt man, aber das CO2-Problem ist eben real. Ich finde auch nicht, dass eine Klimabewegung industrielle Lösungen anbieten muss.

Aber ich gehe trotzdem gerne darauf ein, weil mich Wirtschaft ebenso interessiert. 

Wir hatten damals kaum Alternativen und China ist das Stromproblem von Anfang an diversifiziert angegangen (also auch Wasserkraft/Atomkraft/Gas/Erneuerbare). Strom aus Kohlekraft war am schnellsten verfügbar, die anderen brauchten viel länger, das war wichtig.  

Die rasante Entwicklung hat China aber vor allem anderen Aspekten zu verdanken: Der unglaubliche Wissensdurst. China reist durch die ganze Welt, nimmt alle Produkte auseinander, analysiert sie und kopiert sie wenn sinnvoll. Analysiert weltweit die Märkte, schickt die Gesandten aus,  Lücken in den Märkten zu finden, sieht sich an was z.B. wir hier in D brauchen, . usw. 

Setzt den Markt ein wo nützlich, aber ignoriert ihn auch wenn sie es für richtiger erachten. Geht diesbezüglich weniger ideologisch heran als wir.

Versklavt Arbeiter, auch das gehört zu China. Und gehörte auch zu uns.

Und bei Kohlekraft hat China (verm. unter anderem) unsere Kraftwerke nach China transportiert,  eingesetzt und kopiert und verbessert.  Die Einnahmen flossen in die Kasse Chinas. In Tansania geben sie den Auftrag an das Ausland (z.B.  China). Das wird niemals zur gleichen Prosperität führen wie in China. Man will es nicht selbst können, man erkennt man hat einen Mangel an Strom den man so decken will. Und zahlt dafür.

Die Marktmechanismen im Kapitalismus sind doch so: Es wird Kapital benötigt, wer viel hat hat einen großen Vorteil. Der Kapitalismus neigt zu Großkapital für große Projekte. Ich will das auch gar nicht prinzipiell ablehnen, weil neue Innovationen auch viel Kapital benötigen und das Wunder der Wohlstandsvermehrung auch darauf zurück zu führen ist.

Trotzdem ist das für mich kein Dogma. Und wenn dann müsste Tansania eben die Kohlekraftwerke selbst aufbauen und dann selbst damit Geld verdienen. 

Erneuerbare Energie würde ich wie gehabt verbreiten: Durch Förderung. Tansania ist stark ländlich bevölkert, dort muss gefördert werden. Als Bürgerenergie.
Der Mensch ist das Problem -
                                     und er ist die Lösung.



[attachment=8431]

https://www.ruhrbarone.de/prognose-2100-...elt/171197
China?


Die jetzige Wohlstandsgeneration hat Einschränkungen bisher nicht erlebt. Da ist es ein leichtes vom hohen Roß herab zu diskutieren.
Ist halt Zeitgeist geprägt, die Y, Z ler können hier viel berichten.
(20.05.2021, 17:25)Lancelot schrieb: [ -> ]Wir wollen jetzt hier die Zeit damit verbringen dem Lancelot zu zeigen wie dumm seine Argumente sind, indem wir immer aufzeigen wo irgendeine 3. Welt oder EM Nation nicht europäische Umweltstandards übernommen hat? 
Mit ganz viel  Wonder Wonder Wonder


Die Chinesen haben in 2019 ungefähr 100 Milliarden in renewable assets investiert. Das haben die  Kapazität 2020 nochmal verdoppelt! Die sind da mit ihrem Plan transparent (insbesondere auch was den kurzfristigen Ausbau von Thermalkraftwerken angeht...Kohle als Übergang und natürlich Gas für Regelleistung und Reserve) und werden 2030 25% ihrer Primärenergie (nicht Strom) aus Renewables haben. Wer sich da in entsprechenden  Kreisen rumtreibt hört wohl viel "Peak carbon this decade"

2019 haben die Chinesen 100 Milliarden investiert. Die Amis!!! 65 Milliarden und die Deutschen 10 Milliarden (also per Capita auch nicht mehr als die Amis). Wenn die Chinesen ihrem Plan folgen, werden sie uns bis 2025 in Kapazität und Investitionen überholt haben.

Aber irgendwie ist hier der Tenor: ja die meinen das gar nicht. 

Es scheint anscheinend schwer zu glauben, das auch "nicht hippies" eine Gefahr im Klimawandel UND einen strategischen Vorteil in einer stark ausgebaut Renewable Kapazität sehen.  
Ob das funktioniert sei dahingestellt. Aber so zu tun als ob andere Nationen das nicht so umsetzen, ist eher Wunschdenken.   

"https://www.bbc.com/news/world-europe-55931873"
Das Thema ist bei uns ideologisch besetzt. "Skeptiker" zu sein wird als "rationaler Faktenmensch" verkauft. Wie Atomkraft. Wenn ich alle Probleme lösen könnte, die es da gibt (sit leider noch nicht soweit) könnte man hier nie ein Kraftwerk bauen. 

Daran wird unsere Nation scheitern.

autokratische System eignen sich nicht als Vorbild und sollten nicht die Meßlatte sein


die neue Seidenstraße endet in Duisburg .

Chance oder Risiko????
Bahnbrechendes Urteil  
Das Ende des Ölzeitalters?
Von Theresa Crysmann, Mauritius Kloft
27.05.2021, 12:38 Uhr

Schlappe für den Ölkonzern Shell: Das Unternehmen muss drastisch nachsteuern – und mehr fürs Klima tun, wie ein Gericht entschieden hat. Was bedeutet das aber konkret?

https://www.t-online.de/nachhaltigkeit/i...erne-.html


Klimaklage gegen Shell E
in Urteil wie ein "Paukenschlag"
Stand: 26.05.2021 18:45 Uhr

Der Ölkonzern Shell wurde in Den Haag dazu verurteilt, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 deutlich zu verringern. Geklagt hatten Umweltschützer. Der Richterspruch könnte einen bedeutenden Präzedenzfall schaffen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...s-101.html
Folgen des Shell-Urteils
"Big Oil" bangt um seine Existenz
Stand: 28.05.2021 18:29 Uhr

Lange galten sie als unverwundbar, nun müssen die Ölmultis um ihre Zukunft bangen. Nach dem Klima-Urteil gegen Shell stehen "Big Oil" und andere Konzerne, die viel CO2 ausstoßen, unter Zugzwang.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/big...z-101.html

Ventura

(29.05.2021, 17:28)boersenkater schrieb: [ -> ]Folgen des Shell-Urteils
"Big Oil" bangt um seine Existenz
Stand: 28.05.2021 18:29 Uhr

Lange galten sie als unverwundbar, nun müssen die Ölmultis um ihre Zukunft bangen. Nach dem Klima-Urteil gegen Shell stehen "Big Oil" und andere Konzerne, die viel CO2 ausstoßen, unter Zugzwang.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/big...z-101.html

Der übliche Brain Wash.

Letzte Woche noch CVX gut aufgestockt, long Oil Tup
Also weg von fossilen Energietraegern hin zu erneuerbaren....hoert sich ja alles toll an.

Schaut aber streckenweise in der Realitaet wohl nach extremster Realsatire aus...wobei, sowas stoert ja in gruener Politik und deren Fans in z.B. Foren keinen wirklich - weil sind ja die Guten Irony Tup 

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Kohlekraftwerke könnten künftig Holz verbrennen – gefördert mit Steuergeldern

Im Umfeld des Wirtschaftsministeriums kursiert nach SPIEGEL-Informationen ein Entwurf für eine Förderrichtlinie, nach der die Umstellung von Kohlekraftwerken auf Biomasse mit einem Milliardenbetrag subventioniert werden soll. Wissenschaftler und Klimaschützer sind entsetzt.
...
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natu...b3ce1c6ec9

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vielleicht koennte einer der Klimaschuetzer hier bitte aufdecken dass dies ein April/ bzw Junischerz ist:

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Energiepolitik in Deutschland: Holz aus Namibia statt Kohle?

Mit importiertem Holz sollen bisherige Kohlekraftwerke klimafreundlicher werden. ......
...
https://taz.de/Energiepolitik-in-Deutschland/!5758430/