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"Wer hat unser Land denn wieder aufgebaut während unsere Großeltern in der Hängematte lagen?"

Türkische und italienische Gastarbeiter zum Beispiel  Und die Amis,
https://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan#Bedeutung

Mädels!
Die letzten Beiträge haben nichts mit dem Thread-Thema zu tun.
Nur mal so ein Einwurf bevor das noch weiter ausartet...

(03.10.2019, 20:17)fahri schrieb: [ -> ]Mal als Denkanstoß - zu deinem Geburtsrecht hast du inwiefern beigetragen - was ist dein
"Verdienst" daran ? Hast du nicht auch den Wunsch dein Leben so gut wie möglich zu führen -
warum sprichst du das anderen ab, die nicht dein Glück hatten ? Ich sehe da keine Naivität,
sondern den insbesondere von dir gern angeführten gesunden Menschenverstand - wo ist
der an der Stelle denn ? 

Es ist vollkommen legitim, dass Menschen auf Afrika den Wunsch haben, hier zu leben. ich finde es darüber hinaus aber auch vollkommen legitim, wenn die Bevölkerung eines Landes sagt, nein, wir wollen nicht, dass ihr hierhinkommt.

Ich persönlich spreche den Afrikanern (oder anderen Wirtschaftsflüchtlingen) nicht den Wunsch ab, besser leben zu wollen. Nur nicht unkontrolliert hier.

Ich kümmere mich um meine Familie mehr als um andere. Danach kümmere ich mich mehr um die, mit denen ich befreundet bin, die ich kenne, die aus meiner Region, aus meinem Land. Das ist ganz natürlich.

Es ist nun mal so, dass der umgefallene Sack Reis in China weniger interessiert als der in meiner Einfahrt.

(04.10.2019, 08:28)Guhu schrieb: [ -> ]Ich kümmere mich um meine Familie mehr als um andere. Danach kümmere ich mich mehr um die, mit denen ich befreundet bin, die ich kenne, die aus meiner Region, aus meinem Land. Das ist ganz natürlich.

Es ist nun mal so, dass der umgefallene Sack Reis in China weniger interessiert als der in meiner Einfahrt..........

......und genau das ist auch der Grund warum wir unsere Klimaprobleme nicht in den Griff
bekommen können .....

Ich nehme mich da nicht aus, aber vielleicht ist das die Erklärung warum der Mensch
es eben nicht schafft gegen ein Problem was uns alle betrifft aktiver zu werden. 

Es gäbe eigentlich noch viel zu schreiben zu dem Thema, aber zum Einen sind da so
viele Aussagen bei, die man erstmal überprüfen und korrigieren müsste und zum Anderen
ist das ja tatsächlich auch nicht Thema dieses Threads.

Viele dieser Einstellungen haben aber was von "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an Alle gedacht..."
und sowas ist mir fremd - eigentlich ist der Mensch ein soziales Wesen und nur weil wir das
Glück hatten in eine Region hinein geboren zu sein, die auf der absoluten Sonnenseite steht,
sollten wir das nicht als unser verbrieftes Geburtsrecht wahrnehmen, welches wir für uns
behalten wollen. Aus dieser Warte heraus kann man auch viel Gutes tun und versuchen
anderen Menschen auf das selbe Niveau zu helfen.

Nebenbei bemerkt habe ich zu keinem Zeitpunkt hier die Meinung vertreten, das wir ungefiltert
jeden Wirtschaftsflüchtling ins Land lassen müssen. Aber vielleicht sollten wir mal überlegen,
warum es vielen Bereichen in der Welt einfach soviel schlechter geht und unsere Mitverantwortung
dafür anerkennen. Wir können diese Menschen ja auch "integrieren", in dem wir Ihnen auch in 
ihren angestammten Regionen unter die Arme greifen und zu ähnlichem Wohlstand verhelfen
und uns nicht weiter auf dessen Knochen die Sonne aus dem Arsch scheinen lassen,....

(04.10.2019, 00:09)Lancelot schrieb: [ -> ]"Wer hat unser Land denn wieder aufgebaut während unsere Großeltern in der Hängematte lagen?"

Türkische und italienische Gastarbeiter zum Beispiel  Und die Amis,
https://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan#Bedeutung

Nunja, die Gastarbeiter wurden als Arbeitskraefte fuer die Industrie geworben, bzw. die ersten Italiener als landwirtschaftliche Hilfskraefte...das Abkommen mit der Tuerkei (datiert 1961) entstand mit auf Druck der Amerikaner.

Zum Marshallplan - fuer ihn gab es mehrere Gruende, der bedeutsamste war wohl die humanitaere Unterstuetzung der notleidenden Bevoelkerungen (europaweit) direkt nach dem Krieg. Die anderen Ziele waren reine US Interessen (Zurueckdraengen des sozialistischen Einflusses/ Absatzmaekte). Der M-Plan hat den europaeischen Boom zwar sicher mit unterstuetzt, war aber nicht "der' Faktor - dazu gab es schlichtweg zu wenig finanzielle Mittel
Fuer Deutschlands Zukunft selbst war wohl der wichtigste Punkt dass etwas wie der Morgenthau-Plan nicht zur Anwendung kam..

Manche Historiker sehen uebrigens die amerikanisch inspirierte Liberalisierungspolitik in Europa als Hauptfaktor fuer den erfolgreichen Nachkriegsboom an

Versuchen wir doch einfach zumindest historisch ein bisschen objektiv zu sein

Hier noch Berlin Charlottenburg 1 Jahr bevor die Arbeitskraefte aus der TK kamen - zum "Wieder"aufbauen gab es da nichts mehr

(04.10.2019, 09:01)fahri schrieb: [ -> ]......und genau das ist auch der Grund warum wir unsere Klimaprobleme nicht in den Griff
bekommen können .....

Ich nehme mich da nicht aus, aber vielleicht ist das die Erklärung warum der Mensch
es eben nicht schafft gegen ein Problem was uns alle betrifft aktiver zu werden. 

Es gäbe eigentlich noch viel zu schreiben zu dem Thema, aber zum Einen sind da so
viele Aussagen bei, die man erstmal überprüfen und korrigieren müsste und zum Anderen
ist das ja tatsächlich auch nicht Thema dieses Threads.

Viele dieser Einstellungen haben aber was von "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an Alle gedacht..."
und sowas ist mir fremd - eigentlich ist der Mensch ein soziales Wesen und nur weil wir das
Glück hatten in eine Region hinein geboren zu sein, die auf der absoluten Sonnenseite steht,
sollten wir das nicht als unser verbrieftes Geburtsrecht wahrnehmen, welches wir für uns
behalten wollen. Aus dieser Warte heraus kann man auch viel Gutes tun und versuchen
anderen Menschen auf das selbe Niveau zu helfen.

Nebenbei bemerkt habe ich zu keinem Zeitpunkt hier die Meinung vertreten, das wir ungefiltert
jeden Wirtschaftsflüchtling ins Land lassen müssen. Aber vielleicht sollten wir mal überlegen,
warum es vielen Bereichen in der Welt einfach soviel schlechter geht und unsere Mitverantwortung
dafür anerkennen. Wir können diese Menschen ja auch "integrieren", in dem wir Ihnen auch in 
ihren angestammten Regionen unter die Arme greifen und zu ähnlichem Wohlstand verhelfen
und uns nicht weiter auf dessen Knochen die Sonne aus dem Arsch scheinen lassen,....

Das Bild, das ich geschildert habe, ist ja ein "Schalenmodell". Das ist ja keine Schwarz/Weiß-Geschichte (um die kümmere ich mich und sonst keinem), sondern mit Abstufungen. Dagegen spricht ja auch nicht, dass man das Klimaproblem anpackt. Klima betrifft -wie Du ja auch sagst- alle, und deshalb sind da auch alle gefragt.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass man anderen nicht hilft.

Beim letzten Absatz bin ich genau bei Dir. Aber heute läßt man die Menschen erstmal ins Mittelmeer, um sie dann zu "retten". Und geholfen wird dann denen, die zufällig hier landen, den anderen eher weniger. Aber das ist jetzt alles ziemlich off topic.

3. Oktober 2019, 15:05 Uhr

Extinction Rebellion:
Prominente solidarisieren sich mit radikalen Klimaschützern

Am kommenden Montag soll der "Aufstand gegen das Aussterben" beginnen. Aktivisten der Klimabewegung Extinction Rebellion wollen mit zivilem Ungehorsam "Berlin lahmlegen". Sie haben angekündigt, eine Woche lang Straßen und Plätze zu blockieren. Alles soll gewaltfrei ablaufen, aber definitiv nicht störungsfrei. Es geht darum, die Alltagsroutine der Hauptstadt zu unterbrechen, "damit die Politik uns endlich zuhört."

Die Chancen, dass im Bundeskanzleramt tatsächlich jemand zuhört, dürfen jetzt noch einmal deutlich steigen. Denn nun wird die Bewegung, die sich selbst als "radikal" bezeichnet, von etwa 90 Prominenten aus dem deutschen Kunst- und Kulturbetrieb unterstützt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/exti...-1.4625941

Das ist es was mich an der "Klimabewegung" abstößt. Die Harmlosen sind Schüler die Freitags lieber schwänzen weil Sonnabends demonstrieren wäre ja uncool, würde man sich ja seine Freizeit versauen, wäre ja der Primark mal nicht überlaufen. Die Härteren sind Gelbwesten und deren Nachahmer nun hier in DE die glauben das Recht zu haben das Leben anderer lahm zu legen. Das sich die "Umweltbewegung" damit auf Dauer Sympathie erwirbt glaube ich nicht.

(04.10.2019, 16:25)jf2 schrieb: [ -> ]Das ist es was mich an der "Klimabewegung" abstößt. Die Harmlosen sind Schüler die Freitags lieber schwänzen weil Sonnabends demonstrieren wäre ja uncool, würde man sich ja seine Freizeit versauen, wäre ja der Primark mal nicht überlaufen. Die Härteren sind Gelbwesten und deren Nachahmer nun hier in DE die glauben das Recht zu haben das Leben anderer lahm zu legen. Das sich die "Umweltbewegung" damit auf Dauer Sympathie erwirbt glaube ich nicht.

Das ist ja eigentlich einen Gedanken Wert:
Die Schueler schwaenzen, klar - ist ja irgendwie auch ein bisschen Action/Abwechslung fuer die. 

Aber was ist mit denen die die Arbeitswoche ueber Berlin blockieren wollen? Ist denen die Sache so wichtig dass sie gestresst von der Nachtschicht kommen und dann demonstrieren gehen fuer den guten Zweck?
Oder, hmm, ich moechte ja gar nicht dran denken - kann es sein dass die Menschen die auf dem Weg zur Arbeit unter den Blockaden der Klimaschuetzer leiden ueber Steuern & Abgaben das Leben von einigen der Leute finanzieren die da blockieren?

(04.10.2019, 16:46)Ste Fan schrieb: [ -> ]Das ist ja eigentlich einen Gedanken Wert:
Die Schueler schwaenzen, klar - ist ja irgendwie auch ein bisschen Action/Abwechslung fuer die. 

Aber was ist mit denen die die Arbeitswoche ueber Berlin blockieren wollen? Ist denen die Sache so wichtig dass sie gestresst von der Nachtschicht kommen und dann demonstrieren gehen fuer den guten Zweck?
Oder, hmm, ich moechte ja gar nicht dran denken - kann es sein dass die Menschen die auf dem Weg zur Arbeit unter den Blockaden der Klimaschuetzer leiden ueber Steuern & Abgaben das Leben von einigen der Leute finanzieren die da blockieren?

Demonstranten halten an alten Ritualen fest.
Erinnert mich irgendwie an Klassenkampf.

Klima ist da eine Sache.
Hongkong ist da schon ein anderes Kaliber - hier sicherlich die einzige Möglichkeit auf die Zustände angemessen hinzuweisen.