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Normale Version: Klimakrise - CO2 Steuer
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(20.05.2021, 00:56)Speculatius schrieb: [ -> ]Als ich - zugegebenermaßen schon um die 10 Jahre her - mal die ganzen Berichte über Luftverschmutzung und Gewässerverunreinigung in China gelesen hatte, war ich einigermaßen entsetzt darüber, daß Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsgroßmacht ganz offenkundig mit den gleichen Umweltsünden erfolgt wie 50 Jahre früher in der westlichen Welt.

Na schön, wenn es denn so sein soll, dachte ich mir....nur daß China bevölkerungsmäßig doppelt so groß ist wie Europa und USA zusammen....na denn man tau! Und Indien als das China der Zukunft ist da noch gar nicht mit drin....was von der Welt am Ende wohl so übrig bleibt?

Ich bin in 30 Jahren tot - mehr fällt mir dazu nicht ein - und was danach kommt, will ich eventuell gar nicht mehr wissen. 10 Milliarden Menschen mit dem gleichen Ressourcenverbrauch wie wir heute.....

... kannst Du vergessen. Der Ressourcenverbrauch der bevölkerungsreichsten Gegenden ist noch extrem klein. Das waren unsere Sklaven. Und es gibt keine schlimmeren Sklavenhalter als ehemalige Sklaven. Die werden die Party die wir 50 Jahre lang feierten in wenigen Jahren nachholen.

Und wer sind wir es ihnen zu verbieten... Wonder
(20.05.2021, 08:32)cubanpete schrieb: [ -> ]... kannst Du vergessen. Der Ressourcenverbrauch der bevölkerungsreichsten Gegenden ist noch extrem klein. Das waren unsere Sklaven. Und es gibt keine schlimmeren Sklavenhalter als ehemalige Sklaven. Die werden die Party die wir 50 Jahre lang feierten in wenigen Jahren nachholen.

Und wer sind wir es ihnen zu verbieten... Wonder

Genau das ist der Punkt. Die werden den Teufel tun und sich von uns noch was sagen lassen. Schluss mit der ökonomischen, militärischen und moralischen Überheblichkeit des Westens. Wir dürfen in Zukunft freundlich an deren Türe klopfen, wenn wir was wollen.

Aber wie sich die ganze Thematik auflösen soll, weiß ich nicht. Das heißt, ich weiß es natürlich schon: über den Markt wird vieles geregelt. 
Wenn uns die Notenbanken heuer die Beruhigungspillen verteilen wegen der ganzen Rohstoffpreissteigerungen, das sei jetzt nur vorübergehend wegen Corona und bald ist wieder alles wie früher, da sage ich dann auch zusammen mit Beckenbauer: "Schau' ma mol, dann seh'n ma scho'!"
Es kann auch ebenso gut der Beginn des weltweiten Kampfes um Rohstoffe sein, der sich so lange noch nicht in explodierenden Preisen entlud, als es für alle genug davon gab.

Wie hieß es bei Werner Enke früher: "Es wird böse enden!"
(20.05.2021, 00:56)Speculatius schrieb: [ -> ]Als ich - zugegebenermaßen schon um die 10 Jahre her - mal die ganzen Berichte über Luftverschmutzung und Gewässerverunreinigung in China gelesen hatte, war ich einigermaßen entsetzt darüber, daß Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsgroßmacht ganz offenkundig mit den gleichen Umweltsünden erfolgt wie 50 Jahre früher in der westlichen Welt...

Die haben uns eben als Blaupause genommen. So wie in der Ritterrunde hier von Lancelot schon gesagt. Da sieht man wie relevant eine Vorbildfunktion ist.
(20.05.2021, 13:39)saphir schrieb: [ -> ]Die haben uns eben als Blaupause genommen. So wie in der Ritterrunde hier von Lancelot schon gesagt. Da sieht man wie relevant eine Vorbildfunktion ist.

Und wieso denkst du das die Vorbildfunktion dann fuer die besagten Laender ausgerechnet bei CO2 relevant sein soll?
Waren die Fluesse oder die Luft in Deutschland vor 10 Jahren dreckig? Oder vor 20? Oder vor 30? Ok, vor 30 Jahren noch im oestlichen Part - aber im Westen?

Preisfrage: Warum haben dann die Chinesen und (schlimmer noch) die Inder dermassen verdreckte Fluesse? Der Rhein ist doch seit Ewigleiten recht sauber, oder nicht Wonder Wonder 
Die koennten doch dann schon seit 30 Jahren saubere Fluesse haben - die muessten ja nur Vorbilder kopieren. Warum machen sie es dann nicht?
Wir wollen jetzt hier die Zeit damit verbringen dem Lancelot zu zeigen wie dumm seine Argumente sind, indem wir immer aufzeigen wo irgendeine 3. Welt oder EM Nation nicht europäische Umweltstandards übernommen hat? 
Mit ganz viel  Wonder Wonder Wonder


Die Chinesen haben in 2019 ungefähr 100 Milliarden in renewable assets investiert. Das haben die  Kapazität 2020 nochmal verdoppelt! Die sind da mit ihrem Plan transparent (insbesondere auch was den kurzfristigen Ausbau von Thermalkraftwerken angeht...Kohle als Übergang und natürlich Gas für Regelleistung und Reserve) und werden 2030 25% ihrer Primärenergie (nicht Strom) aus Renewables haben. Wer sich da in entsprechenden  Kreisen rumtreibt hört wohl viel "Peak carbon this decade"

2019 haben die Chinesen 100 Milliarden investiert. Die Amis!!! 65 Milliarden und die Deutschen 10 Milliarden (also per Capita auch nicht mehr als die Amis). Wenn die Chinesen ihrem Plan folgen, werden sie uns bis 2025 in Kapazität und Investitionen überholt haben.

Aber irgendwie ist hier der Tenor: ja die meinen das gar nicht. 

Es scheint anscheinend schwer zu glauben, das auch "nicht hippies" eine Gefahr im Klimawandel UND einen strategischen Vorteil in einer stark ausgebaut Renewable Kapazität sehen.  
Ob das funktioniert sei dahingestellt. Aber so zu tun als ob andere Nationen das nicht so umsetzen, ist eher Wunschdenken.   

"https://www.bbc.com/news/world-europe-55931873"
Das Thema ist bei uns ideologisch besetzt. "Skeptiker" zu sein wird als "rationaler Faktenmensch" verkauft. Wie Atomkraft. Wenn ich alle Probleme lösen könnte, die es da gibt (sit leider noch nicht soweit) könnte man hier nie ein Kraftwerk bauen. 

Daran wird unsere Nation scheitern.
(16.05.2021, 18:25)Lancelot schrieb: [ -> ]Bang machen deine Kommentare nicht  schlauer oder richtiger.

Und wie oft muss das noch erklärt werden: es ging NIE darum, das die BRD seine Reduktion erreicht um das "Klima zu retten". Das its doch JEDEM klar, das unser Beitrag nicht reicht. 

Es geht um eine Blaupause: wie kann man eine erfolgreiche Industrienation mit akzeptablen CO2 Ausstoß sein. Das kann dann von Bangladesch, Indien und afrikanischen Nationen kopiert werden.  

Das ist die Idee. Und noch ist niemand stranguliert worden. 

Ich zitiere dich da mal: man muss sich nicht zu Tode fürchten.

Ich glaube ja Deutschland muß kleinere Brötchen backen. Das wir nicht das Weltklima retten sondern uns "nur" mit unserem 2% Anteil beschäftigen müssen ist die eine Seite, die andere Seite ist die Frage ob wir das denn schaffen an diesen 2% erfolgreich zu arbeiten. Ob wir ein Muster für die Welt werden wage ich zu bezweifeln, dafür sind wir zu langsam und zu teuer wenn es um die Umsetzung großer Projekte geht (Egal ob Bau, Atomrückbau, Bewaffnung und Unterhalt einer Armee, effektives Steuersystem etc. pp.).

Ventura

(21.05.2021, 02:03)jf2 schrieb: [ -> ]Ich glaube ja Deutschland muß kleinere Brötchen backen. Das wir nicht das Weltklima retten sondern uns "nur" mit unserem 2% Anteil beschäftigen müssen ist die eine Seite, die andere Seite ist die Frage ob wir das denn schaffen an diesen 2% erfolgreich zu arbeiten. Ob wir ein Muster für die Welt werden wage ich zu bezweifeln, dafür sind wir zu langsam und zu teuer wenn es um die Umsetzung großer Projekte geht (Egal ob Bau, Atomrückbau, Bewaffnung und Unterhalt einer Armee, effektives Steuersystem etc. pp.).

Das mit den 2% kommt automatisch, wenn die grünen Chaoten übernehmen. 
Mich wundert, dass keine Gewerkschaft, keine Mittelstandsvereinigung  sich ernsthaft mit den Maoisten im grünen Pelz auseinander setzt. Die Konzerne können umziehen, wenn es nicht passt. 
Der brainwash dieser Fridays for Future Kids hat seine Wirkung nicht verfehlt.
"Wir schaffen das!"
Mehr Staatsquote, mehr Schulden, höhere "Abgaben", Substanzbesteuerung, bis nichts mehr da ist, um es zu verteilen.
Dann sieht es überall im Land aus, wie in Berlin Neukölln.
Das wird die Sternstunde der Glatzen und ihrer aalglatten Vordenker.
Für Unterhaltung wird gesorgt.
(20.05.2021, 14:30)Ste Fan schrieb: [ -> ] Vorbildfunktion ...?

Ja,  Einkaufen in Peking:
[Bild: beijing-shopping.jpg.jpg]
Könnte bis auf Kleinigkeiten auch in Frankfurt, Berlin oder irgend woanders in der westlichen Welt sein.
(21.05.2021, 06:36)Ventura schrieb: [ -> ]Mich wundert, dass keine Gewerkschaft, keine Mittelstandsvereinigung  sich ernsthaft mit den Maoisten im grünen Pelz auseinander setzt. 


Viele sehen deine "Öko-Faschismus" Dystopie halt einfach als eher unrealistisch. Ein paar (teilweise zugegeben irrationale ) Grüne mit Maoisten gleichzusetzen ist halt wie die Rentner Wutbürger mit dem "mir reichts" T-shirt und dem "Hitler, Stalin, Merkel" Shild. Das kann man einfach nicht ernst nehmen. Das ist kein Stück realistischer als die Grünen Spinner. Die hysterische Wortwahl beendet einfach schon jeden Dialog.
Für viele ist das einfach eine Fortsetzung der Dinge wie schärfere Wasser- und Luftschutzvorschriften, FCKW und Ozonloch. 
Vielen geht es zu langsam. Aber dass das alles Unsinn ist, der von Faschisten der Menschheit aufgezwungen wird, das nehmen halt nur du und eine Minderheit so wahr.   
Hmm...gibt es bei der ganzen Diskussion nicht ein kleines und grundsaetzliches Problemchen?

Deutschland ist eine Industrienation..der Wohlstand basiert auf industrieller Produktion...weniger auf Dienstleistungen. Man moege mich berichtigen - die Wahrscheinlichkeit dass sich irgendwelche Orchideendinger zu Exportschlagern entwickeln werden duerfte nicht sonderlich hoch sein....fuer vieles gaebe es nichtmal Binnennachfrage wenn es den Staat/aufgeblasene Verwaltung/NGOs nicht gaebe....

Andererseits koennen da doch solche Artikel und Kommentare nachdenklich stimmen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w...20945.html
https://www.markt-intern.de/themen/mitte...erung/?L=0

Ok, fuer den Fall dass die falsch sind sollten sie ja schnell widerlegt werden koennen.

Wenn also D als strahlendes Beispiel und Vorbild unterwegs sein soll und der (3ten) Welt zeigen soll wie man tolle Industrie/Klimaschutz/Reichtum unter einen Hut bringt..na dann sollte es ja etliche Beispiele dafuer geben in welchen zukunftsfaehigen globalen, klimafreundlichen, Wohlstand und Arbeitsplaetzen schaffenden Wachstumsindustrien D relevanten Weltmarktanteil hat, bzw die fuehrende Markstellung innehat.

D beansprucht z.B. die Technologiefuehrerschaft in regenerativen Energien fuer sich...ok..mal gugge:
Wind?? Da waere Nordex, liegt vom Marktanteil schonmal hinter Vestas, hat glaube ich <4% Marktanteil Tendenz fallend..und dann noch Siemens Gamesa - aber nix mit Arbeitsplaetzen in D. Ganz allg. gilt: Die Arbeitsplaetze/Musik bei dem Thema findet man hauptsaechlich in China..
Solar? hmm..SMA - aber ist ja gerademal im SDax...was gibt es sonst noch mit relevanten Umsaetzen/Arbeitsplaetzen in Deutschland?

Dann Elektroautos? Ist sowieso ein Streitthema, faktisch brauchen diese schonmal weniger Arbeitskraefte als Verbrenner - und dann noch der Faz Artikel oben, bzw die Graphik unten...

Also gibt es da Licht im dunkeln? Die industrielle Basis fuer zukuenftigen Wohlstand in D und als Vorbild fuer die Welt finden wir wo? Irony

Uebrigens..waere ja auch mal eine interessante Frage welcher Anteil der z.B. chinesischen CO2 Produktion D zuzurechnen waere wenn man importierte Konsumgueter oder importierte industrielle Gueter einschl. Vor- bzw Zwischenprodukte einbeziehen wuerde (oder auch CO2 durch importierten Kohlestrom im europaeischen Verbundsystem)

[Bild: Deindustrialisierung-517x1030.png]