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Normale Version: Traumberuf Daytrader
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(21.12.2023, 00:16)boersenkater schrieb: [ -> ]Confused

Eigentlich geht es in dem Video darum das Anleger zuerst mit Spam-Mails angelockt und
dann abgezogen werden. Oder hab ich das falsch verstanden? Ist ja nicht neu - zu meinen
Anfängen gab es das immer wieder mit kanadischen Aktien....

Was Short-Trades angeht... Mich hat es angekotzt das ich damals in den 2000ern als es nur
bergab ging, im deutschen Markt nicht shorten konnte - das war dann auch mit einer der
Gründe dafür ganz in die USA zu wechseln.

Als Daytrader nicht shorten zu können/dürfen, ist wie mit einem Arm auf den Rücken gebunden
in den Boxkampf zu gehen. Mir ist es anfangs auch immer wieder schwer gefallen zu shorten -
bin lieber in die Rebounds rein, hab mir was rausgeschnippelt (was bei entsprechend starker
Abwärtsdynamik aber auch immer wieder in die Hose gegangen ist) und bin wieder raus.
Nur um zu sehen daß ich, wäre ich mit Shorts unterwegs gewesen, deutlich mehr hätte rausholen
können. Hat ein paar Jahre gedauert bis ich eine "neutralere Einstellung" zum Shorten bekommen
habe und mich nicht mehr dazu überwinden musste.

Beim Daytrading gehört Shorten aus meiner Sicht einfach dazu.

Dachte auch das shorten zum Repertoire eines jeden Daytraders gehört?!   Wonder
ich shorte auch, bin mir aber der Risiken bewusst. Es sind ja nicht nur Pennystocks die einen zerlegen können, sondern auch große Unternehmen wie VW. Der short squeeze von 2008 ist doch so ein Beispiel. Innerhalb von 2 Tagen von 200€ auf 1.000€. Auf Gamestop will ich erst gar nicht eingehen. Fakt ist, auch die sogenannten Profis (HFs) haben sich da verzockt und Milliarden verloren. Fakt ist, wer seine Verluste nicht zeitnah begrenzen kann, der sollte die Finger vom shorten lassen, weil man nun mal mehr als 100% verlieren kann. Auf der Long-Seite ist immer nur der Einsatz weg, aber als Leerverkäufer gehst du im schlimmsten Fall mit Schulden raus.
(21.12.2023, 08:58)Wolkenmann schrieb: [ -> ]ich shorte auch, bin mir aber der Risiken bewusst. Es sind ja nicht nur Pennystocks die einen zerlegen können, sondern auch große Unternehmen wie VW. Der short squeeze von 2008 ist doch so ein Beispiel. Innerhalb von 2 Tagen von 200€ auf 1.000€. Auf Gamestop will ich erst gar nicht eingehen. Fakt ist, auch die sogenannten Profis (HFs) haben sich da verzockt und Milliarden verloren. Fakt ist, wer seine Verluste nicht zeitnah begrenzen kann, der sollte die Finger vom shorten lassen, weil man nun mal mehr als 100% verlieren kann. Auf der Long-Seite ist immer nur der Einsatz weg, aber als Leerverkäufer gehst du im schlimmsten Fall mit Schulden raus.

Ich werde wohl auch bald anfangen mit short selling zu arbeiten. Muss mein Depot dafür aber erstmal von Cash auf Margin "upgraden" lassen.
Wenn ich solche Short Squezze sehe bekomme ich schon etwas respekt. Selbst wenn ich mit SL Arbeite bekomme ich ja nur den Marktpreis und der kann dann ja exorbitant explodieren so wie es aussieht. Frage an die Daytrader wie oft ist euch sowas schon Persönlich passiert? Auf der Long Seite habe ich schon Pleiten gehabt aber da hatte ich halt das max Risiko meiner Positionsgröße. Das ist bei shorts ja nicht der Fall.
(21.12.2023, 10:23)BaLü schrieb: [ -> ]Ich werde wohl auch bald anfangen mit short selling zu arbeiten. Muss mein Depot dafür aber erstmal von Cash auf Margin "upgraden" lassen.
Wenn ich solche Short Squezze sehe bekomme ich schon etwas respekt. Selbst wenn ich mit SL Arbeite bekomme ich ja nur den Marktpreis und der kann dann ja exorbitant explodieren so wie es aussieht. Frage an die Daytrader wie oft ist euch sowas schon Persönlich passiert? Auf der Long Seite habe ich schon Pleiten gehabt aber da hatte ich halt das max Risiko meiner Positionsgröße. Das ist bei shorts ja nicht der Fall.

Bei mir war es so das ich eben sukzessiv in den US-Markt gewechselt bin - allerdings erst ab 2003 -
mit ein Grund wie gesagt wegen der Möglichkeit zu shorten. War zu der Zeit aber noch nicht im Daytrading
aktiv. Swing-/Positionstrading über Tage/Wochen. Zu der Zeit hat dann auch die Bodenbildung stattgefunden
nachdem es ab 2000 in erster Linie abwärts ging - mit vielen Rebounds die dann immer wieder nach
unten gedreht sind. Habe mich dann nicht getraut zu shorten (unendliches Verlustrisiko).

Das wurde dann erst mit dem Übergang ins Daytrading ein Thema. Und da klar - Du kannst mit Longs
daneben liegen und mit Verlust ausgestoppt werden, gleiches gilt natürlich auch für Shorts bei denen
Du daneben liegst. Normales "Tagesgeschäft". In einen Shortsqueeze bin ich nie geraten. Habe das
natürlich mitbekommen, aber das war noch eine Zeit in der ich meine Chartsetups erst entwickelt habe.
Habe noch zu wenig gesehen und mich dann nicht getraut so einen Shortsqueeze auf der Longseite
mitzunehmen.

Grundsätzlich würde ich hier schon eine Trennung sehen - Daytrading vs Swing-/Positionstrading über
Tage, Wochen. Im Daytrading ist Shorten wie wenn Du beim Autofahren nicht nur rechts sondern auch
mal links abbiegst. Gehört dazu. Wenn es darüberhinaus geht und die Position über den Tag hinaus
gehalten wird, würde ich das auf jeden Fall anders sehen. Da kann es im wahrsten Sinne des Wortes
über Nacht anders aussehen - dann können Dir die Shorts auch direkt zur Börseneröffnung um die
Ohren fliegen. Also von daher wäre ich generell sehr vorsichtig. Weil das ja natürlich stimmt, daß Du
im Gegensatz zu Long mehr als den Einsatz verlieren kannst (gut wenn Du gehebelt im Long unterwegs
bist kann das auch mehr als Dein Einsatz sein).

Wie gesagt - würde das tatsächlich scharf trennen - Daytraden vs Traden. Bei manchen Aussagen hier
im Thread (in dem es ja um Traumberuf Daytrader geht) wundere ich mich immer wieder mal,
weil manche Aussagen zwar grundsätzlich richtig sind - aber weniger mit Daytraden zu tun haben und
eher Swing-/Positionstrading (ab 1 Tag aufwärts) oder sogar langfristige Anlagen betreffen. 

Das mit VW damals war ja nochmal eine ganz andere Geschichte - da war doch Porsche mehr Bank
als Autobauer - bei dem ein sehr abgezockter Finanzprofi am Werk war, der den Kurs hochgetrieben
hat. Da wollte Porsche VW übernehmen - da ging es ja auch hinter den Kulissen hoch her - mit den
Familien Piech und Konsorten. So in die Richtung - zu lange her - hab das nur am Rande mitbekommen.
Von daher keine Garantie das das in die richtige Richtung geht.

Thema HF und Shorten - die haben natürlich ein ganz anderes Problem. Die sind ja nicht mit so kleinen
"Micropositionen" wie unsereins unterwegs. Wenn es gegen die läuft müssen die erstmal wieder aus der
Position rauskommen. Das heißt sie hängen sich mehr oder weniger selbst auf, wenn sie ihre Shorts
eindecken und den Kurs dadurch noch weiter hochtreiben (Shortsqueeze). Das wird einem Retailtrader
nur dann passieren wenn er in illiquiden Werten unterwegs ist, diese auch noch shortet und die Position
größer ist als das durchschnittliche Tagesvolumen (Pennystocks).

Mit dem Shorten ist es am Ende wie mit einem Messer - kannst Du zum Brotschneiden benutzen,
oder Dir damit die Pulsadern aufschneiden. Anders gesagt - man sollte auf jeden Fall wissen was
man macht - RM auch hier wieder A und O um zu überleben wenn es anders als erwartet läuft...
ich wurde schon mal nachbörslich auf dem verkehrten Fuß erwischt in der LHA. Zum Glück hatte ich nur 300 Stk drin. Musste ca. 1€ höher eindecken, weil der Kurs nach einer adhoc innerhalb von Sekunden hochgeschossen ist. Bei US-Aktien ist die Vola auf jeden Fall höher. Da gibt es extreme Verwerfungen auch intraday. Aus diesem Grund halte ich mich auch davon fern. Ich mag keine Aktien mit großer Vola. Das ist für mein Konto i.d.R. Gift!

Ich handle hauptsächlich long. Mit shorts habe ich dieses Jahr ca. 7% Performance erwirtschaftet. Auf der Long-Seite waren es ca. 40%.

Bei shorts muss man auch immer die Leihgebühren im Auge haben, die können ganz schön ins Geld gehen, wenn man overnight hält.
Ich hab mich bisher im Daytrading bereich nicht getraut, dafür bin ich zu vorsichtig, müßte noch viel mehr lernen. Keiner kommt auf die idee und setzt sich in nen F1 Wagen und glaubt mit den Profis mithalten zu können. Die Profis haben alle mit Go-Carts langsam begonnen und einige Prozent haben den Sprung in die F1- geschafft. Ich fange gerade an mich im Mittelfristigen bereich erfolgreich zu bewegen. Werde langsam meine Werkzeuge erweitern (shorts) und dafür erst mal ein Gefühl entwickeln müssen. Mal sehen, vielleicht werde ich es irgendwann mal probieren aber nicht mit meinem jetzigen können. RM hab ich mittlerweile ganz gut im Griff.
Zuviel Spinner an der Börse zurzeit, und das bei dieser angespannten politischen Lage. Ich mach jetzt erstmal nichts grosartiges mehr.
Für US gilt, nächste Woche Mittwoch sollte technisch der letzte Börsentag in diesem Jahr sein wenn ich das richtig sehe (T+2).
(21.12.2023, 12:54)BaLü schrieb: [ -> ]Ich hab mich bisher im Daytrading bereich nicht getraut, dafür bin ich zu vorsichtig, müßte noch viel mehr lernen. Keiner kommt auf die idee und setzt sich in nen F1 Wagen und glaubt mit den Profis mithalten zu können. Die Profis haben alle mit Go-Carts langsam begonnen und einige Prozent haben den Sprung in die F1- geschafft. Ich fange gerade an mich im Mittelfristigen bereich erfolgreich zu bewegen. Werde langsam meine Werkzeuge erweitern (shorts) und dafür erst mal ein Gefühl entwickeln müssen. Mal sehen, vielleicht werde ich es irgendwann mal probieren aber nicht mit meinem jetzigen können. RM hab ich mittlerweile ganz gut im Griff.

Immer einen Schritt nach dem anderen Tup
Hauptsache ist daß Du Dich mit dem was Du machst wohlfühlst. Muss ja kein Daytrading sein
wenn es auch anders gut für Dich läuft. Daytrading ist gerade am Anfang extrem stressig bis
man seinen Weg findet. Das ist sowieso schwierig und umso schwieriger wenn man es nicht Fulltime,
sondern nur mehr oder weniger nebenher macht.
ich fahre immer noch Go-Cart und kann davon trotzdem ganz gut leben. Man muss gar nicht Formel 1 fahren und mit großen Einsätzen jonglieren, um sich ein paar Tausend € jeden Monat aus den Märkten zu ziehen. Aber ich weiß im Daytrading wollen alle 1.000€ am Tag verdienen, es muss sich ja lohnen, so oder so ähnlich sind doch die Ziele der meisten Newbies. Frag den böersenkater, der macht aus 50k€ jeden Monat 80k€ Gewinn. Einen besseren Lehrmeister kann man nicht finden.  Biggrin
(21.12.2023, 15:55)epcopal2 schrieb: [ -> ]Zuviel Spinner an der Börse zurzeit, und das bei dieser angespannten politischen Lage. Ich mach jetzt erstmal nichts grosartiges mehr.
Für US gilt, nächste Woche Mittwoch sollte technisch der letzte Börsentag in diesem Jahr sein wenn ich das richtig sehe (T+2).

solange die Musik spielt, wird halt getanzt. Ich wollte morgen eigentlich das Tradingbuch schließen, werde aber wohl doch noch bis zum 29.12.2023 weiterhandeln. Vielleicht kann ich noch einen Tausender rausziehen.