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Normale Version: Traumberuf Daytrader
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
War schon interessant gestern - gibt einiges über das man reden könnte....

So als allgemeines Fazit....

Ein "Soft Landing" - also ein Abkühlung ohne die Wirtschaft zu stark abzubremsen ist ja die
heilige Kuh der FED.

Nach der überraschend deutlichen Kehrtwende in den Aussagen frage ich mich ob da vielleicht
die Angst besteht, das Soft Landing nicht zu schaffen.

Die Zinssenkungen sind ja in diesem Sinne auch Impulse - Wirkung tritt später ein - dann rollt
der Zug schneller - und muss rechtzeitig abgebremst werden damit er nicht zu weit ins Tal fährt.

Jetzt könnte Poweill´s Weihnachtsgeschenk von gestern ja auch dazu dienen die Märkte nochmal
ein bisschen höher zu treiben, damit nächstes Jahr (falls sie wegen der Wirtschafts-, Umsatz-,
Gewinnaussichten stärker abgeben) ein größeres Polster nach unten vorhanden ist, damit die
Märkte nicht zu stark fallen und dadurch Probleme entstehen. Weil Aktiendepots z.B. Kredite
absichern...

Vielleicht waren sie selber überrascht wie deutlich es jetzt plötzlich nach Inflations- und Wirtschafts-
abkühlung aussieht, das vielleicht auch noch früher als gedacht - und fangen jetzt zumindest mit
Worten an, dagegen zu steuern, damit es für ein Soft Landing reicht...
Völlig Plemplem als gäbs kein Morgen mehr.
(14.12.2023, 15:27)Vahana schrieb: [ -> ]Selbst wenn du einen Nachweis bekommst, hilft das sowieso nicht weiter.
Ich kenne jemanden der macht Scalping und Daytrading und schickt mir immer seine Ergebnisse als Screenshot. Aber nur die Guten und niemals die Schlechten.
Über die schlechten Trades wird wenn überhaupt nur sehr viel später beim Bierchen gesprochen.

Für mich persönlich ist das alles sowieso irrelevant.
Ich möchte einen Daytrader sehen der über Dekaden/Marktzyklen am Markt bestanden hat und auch keinen großen Drawdown durchmacht hat.
Mein Depot habe ich insgesamt mit nur einer handvoll schlechten Trades zerlegt. Ansonsten lief es super. Biggrin

die ganzen Gurus zeigen immer nur einzelne Monster-Trades. Wenn muss man sich schon eine Performance-Kurve zeigen lassen, die deckt jede Depotleiche auf oder eben einen Kontoauszug mit realisierten und unrealisierten Gewinnen. 

beim boersenkater hört sich das halt immer alles so kinderleicht an. Trading ist ein Handwerk und so. Das ist halt völliger Blödsinn, ansonsten würden halt nicht so viele scheitern. Auch HFs und Banken, also die sogenannten Profis, sind schon pleitegegangen und das lag bestimmt nicht daran, dass die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Nein, die haben sich verspekuliert, weil Börsenkurse sich nun mal nicht vorhersagen lassen. Es gibt nun mal keine Garantie.
Mal sehen, wann die ersten Wale beginnen die Stöpsel zu ziehen.
(14.12.2023, 17:08)Wolkenmann schrieb: [ -> ]beim boersenkater hört sich das halt immer alles so kinderleicht an. Trading ist ein Handwerk und so. Das ist halt völliger Blödsinn, ansonsten würden halt nicht so viele scheitern.

Kinderleicht? Wann soll ich das gesagt haben? Handwerk - klar wenn Du es so siehst ist, kann man es
auch als Handwerk bezeichnen. Also - Schreiner, Elektriker, Fliesenleger, - alle müssen ihren Beruf
lernen, sie werden mit der Zeit besser, durch die Arbeit, durch Weiterbildungen, Meister, Techniker,
vielleicht noch ein Studium hinterher. Kostet alles Zeit und Energie - genauso wie man sich im
Daytrading mit viel Zeit und Energie weiterentwickeln kann.

Wenn Du sagst das ist alles Blödsinn - wie siehst Du das?
Das man mit Talent alleine erfolgreich wird?
Einfach so loslegen und entweder man kann es oder nicht?

Hier geht es doch um "Traumberuf Daytrader" - also wie erreichst Du, daß es wirklich ein Traumberuf
werden kann? Das ist doch die eigentliche Frage.

Mich würde mal interessieren wie Du die Dinge siehst - fachliche, sachliche Ausführungen bitteschön.
Die sind interessant, bringen andere vielleicht auch weiter (wenn da was mit Substanz kommt).

Deine Performance, Kontoauszüge - was sollen die wem bringen? Beweisen das Du was kannst?
Und dann? Kann sich irgendjemand irgendwie irgendetwas für sich herausziehen? Irgendwas?

Meine Ansicht ist (und die ist sicher nicht die einzigste richtige Ansicht), daß man es sich leichter
machen kann wenn man mit mehreren Timeframes arbeitet. Das wäre aber nur ein erster Schritt,
dem viele weiter folgen können. Aber es scheitert ja schon daran das die überwiegende Mehrheit
wenn überhaupt nur mit einem Chart arbeitet.

Warum meinst Du warum viele scheitern? Weil sie zuviel Zeit und Energie in die Aus- und Weiterbildung
gesteckt haben? Stillstand ist Rückschritt. Beim Daytrading geht es darum sich permanent weiter zu
entwickeln. Was daran siehst Du anders?



Zitat:Auch HFs und Banken, also die sogenannten Profis, sind schon pleitegegangen und das lag bestimmt nicht daran, dass die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Nein, die haben sich verspekuliert, weil Börsenkurse sich nun mal nicht vorhersagen lassen. Es gibt nun mal keine Garantie.


Sorry das ist doch eine vollkommen andere Liga. Die haben ganz andere Spielzeuge und spielen
ganz andere Spiele als der "Retail-Daytrader".

Meinst Du die traden so wie Du - nur mit mehr Geld? Daran scheinst Du Dich ja aufzuhängen -
Du bist der supergeniale Aktien-Daytrader der das absolute Maximum aus seinen Möglichkeiten
herausholt.

Mehr ist nicht drin - schon gar nicht für irgendjemand anderen - an Dir und Deiner Performance
kommt keiner vorbei - außer mit ganz ganz viel Geld mehr - die einzigste Möglichkeit noch mehr
herauszuholen. Ist das so ungefähr richtig?

Ja dann Nounder
Was ich mir Mal wünschen würde, ist Mal ein Trade mit Voransage.

Den Record interessiert mich nicht. Da kannste ja Posten, was du willst.

Jeder hat ja sein Plan, Entry-Exit, danach ne kurze Erklärung, fertig.

Das wär Mal was...👍👍👍
Daytrading ist vergleichbar mit Spitzensport. Nehmen wir Fußball, auch Bayern muss jedes Spiel zu 100% konzentriert und fokussiert sein, mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen, um die Chance zu wahren, um als Sieger vom Platz gehen zu können. Der Ausgang ist aber immer ungewiss. Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Während des Spiels können sehr viele unvorhersehbare Dinge passieren, Platzverweis, Verletzungspech, Eigentor etc. die den Spielverlauf/Spielplan völlig auf den Kopf stellen. Manchmal erwischt man aber auch einen rabenschwarzen Tag und man kann machen was man will, man geht als Verlierer vom Platz. So ist es im Trading auch. Ein Daytrading Tag entwickelt sich nicht immer so wie man sich das vorstellt. Man kann nicht immer Top-Leistung abrufen. Es kann während einer Session viel passieren. Gewinnwarnung oder andere Verwerfungen am Markt. Man fährt einen Verlust nach dem anderen ein. Vertut sich mit der Ordergröße oder gibt einen falschen Preis ein. Ist mir alles schon passiert. Orders werden knapp nicht abgeholt, Stopps werden unglücklich ausgestoppt uvm. Solche Ereignisse wirken sich auch auf die Psyche aus. Ich habe schon Tage gehabt, da konnte man machen was man wollte, jeder Trade ein Gewinner, man war im Flow. Dann gibt es aber Tage, da bekommst du erstmal ein paar Mal ordentlich auf die Fresse. Liegst sofort 300-400€ hinten. Was ist denn jetzt los? Lief doch die letzten Tage/Wochen alles so gut! Darf doch nicht wahr sein. Situationen die jeder Trader kennt. Du kannst 10 Std. traden und am Ende des Tages ist mehr Kohle weg, als du eigentlich geplant hattest zu verlieren. Obwohl du alle deine Regeln eingehalten hast. Warum? Börsenkurse lassen sich nun mal nicht vorhersagen. Es kann zu heftigen Verwerfungen kommen oder du machst einfach Fehler, weil du nun mal Mensch bist und keine Maschine. Vielleicht waren andere Trader an dem Tag einfach auch mal besser als man selbst und haben dir deine Kohle zurecht abgenommen. So wie Frankfurt die Bayern mit 5:1 zerlegt hat, kann dir Ähnliches auch jeden Tag an der Börse passieren. Verluste gehören einfach zum Geschäft und Rückschläge sind unvermeidbar. Man muss jeden Tag Topleistung abrufen, um überhaupt eine Chance zuhaben. 

PS: ich habe nie behauptet das ich ein Top-Trader bin. Ich habe auch immer betont, dass man ein kleines Konto nicht mit großen Konten vergleichen kann. Ich habe auch immer betont, dass ich ein mittleres 6-stelliges oder 7-stelliges Konto nicht handeln könnte, weil ich dem mentalen Druck gar nicht gewachsen bin. Ich zeige hier nur meine Ergebnisse ohne jede Bewertung. Wie du das interpretierst, bleibt dir selbst überlassen. Ich weiß, wie man mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne großes Risiko ein paar Tausend € jeden Monat aus den Märkten schnippelt. Dieses habe ich hier mehrmals belegt. Ob meine Strategien in Zukunft auch noch funktionieren, kann ich nicht beantworten. Märkte verändern sich, Regeln bzw. Gesetze ändern sich. Als Trader muss man immer flexibel bleiben und sich auf neue Situationen einstellen können. Strategien funktionieren nicht ewig, darum muss man auch immer offen sein für neue Ansätze.
(14.12.2023, 21:14)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Daytrading ist vergleichbar mit Spitzensport. Nehmen wir Fußball, auch Bayern muss jedes Spiel zu 100% konzentriert und fokussiert sein, mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen, um die Chance zu wahren, um als Sieger vom Platz gehen zu können.

Der Ausgang ist aber immer ungewiss.

Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Während des Spiels können sehr viele unvorhersehbare Dinge passieren, Platzverweis, Verletzungspech, Eigentor etc. die den Spielverlauf/Spielplan völlig auf den Kopf stellen. Manchmal erwischt man aber auch einen rabenschwarzen Tag und man kann machen was man will, man geht als Verlierer vom Platz. So ist es im Trading auch.


OK. So kann man es sehen. Wo würdest Du Dich selbst sehen wenn Du das aufs Fussball-Spiel
überträgst? Torwart? Stürmer? Was anderes?


Meine Sicht - Spitzensport OK - ein Vergleich den ich selbst schon häufig genommen habe.
Der Spitzensportler liegt nicht auf der Couch - er trainiert, konditioniert, arbeitet an seinen Skills.
Er geht nicht unvorbereitet in den Wettkampf - Gegener? ggfs. Wetterbedingungen? Ausrüstung?



Zitat:Ein Daytrading Tag entwickelt sich nicht immer so wie man sich das vorstellt. Man kann nicht immer Top-Leistung abrufen. Es kann während einer Session viel passieren. Gewinnwarnung oder andere Verwerfungen am Markt. Man fährt einen Verlust nach dem anderen ein. Vertut sich mit der Ordergröße oder gibt einen falschen Preis ein. Ist mir alles schon passiert. Orders werden knapp nicht abgeholt, Stopps werden unglücklich ausgestoppt uvm.

Fehler passieren. Gehört dazu. Daraus lernt man.

Gibt aber auch vieles was man vermeiden kann. Und hier fängt es eigentlich schon an....

Auf was sollte ich achten? Was ist wichtig bei der Vorbereitung?

Future-Trader
Du solltest wichtige Termine kennen. Konjunktur, Wirtschaft, Unternehmen.
Du solltest ein Gefühl für die allgemeine Stimmung bekommen - Nachrichten, Meinungen, Analysen

Gibt noch mehr aber das einfach mal als Anfang...


Aktien-Trader
Alles was der Future-Trader im Blick hat sollte der Aktien-Trader auch im Blick haben.
Dazu kommt dann noch der entsprechende Branchenindex, die Big-Player dieses Indexes,
dazugehörige Nachrichten, etc.pp.

Viel Arbeit wenn man es richtig macht - aber notwendig wenn man viele Fehler, Fallen ausschliessen
will.


Zitat:Solche Ereignisse wirken sich auch auf die Psyche aus. Ich habe schon Tage gehabt, da konnte man machen was man wollte, jeder Trade ein Gewinner, man war im Flow.

Dann gibt es aber Tage, da bekommst du erstmal ein paar Mal ordentlich auf die Fresse. Liegst sofort 300-400€ hinten. Was ist denn jetzt los? Lief doch die letzten Tage/Wochen alles so gut!

Darf doch nicht wahr sein. Situationen die jeder Trader kennt. Du kannst 10 Std. traden und am Ende
des Tages ist mehr Kohle weg, als du eigentlich geplant hattest zu verlieren. Obwohl du alle deine Regeln eingehalten hast. Warum? Börsenkurse lassen sich nun mal nicht vorhersagen. Es kann zu heftigen Verwerfungen kommen oder du machst einfach Fehler, weil du nun mal Mensch bist und keine Maschine. 

Vielleicht waren andere Trader an dem Tag einfach auch mal besser als man selbst und haben dir deine Kohle zurecht abgenommen. So wie Frankfurt die Bayern mit 5:1 zerlegt hat, kann dir Ähnliches auch jeden Tag an der Börse passieren. Verluste gehören einfach zum Geschäft und Rückschläge sind unvermeidbar. Man muss jeden Tag Topleistung abrufen, um überhaupt eine Chance zuhaben. 

Auch das gehört dazu. Die Frage ist was Du draus machst - ob Du irgendwelche Erkenntnisse heraus
ziehen kannst - damit es in Zukunft (immer) besser läuft und (immer) weniger Fehler passieren.

Ich habe angefangen mit mehreren Timeframes zu arbeiten - mir war es dann einfach zu viel - mit
ein Grund warum ich zu den Futures bin. Ich muss ja sowieso den Gesamtmarkt analysieren - dann
trade ich den doch einfach den - anstatt mir dazu auch noch Arbeit mit den Aktien zu machen.
Zeit die plötzlich frei wird und konzentrierter verwendet werden kann.

Mehr Timeframes - mehr Überblick - fraktales Denken - Du sagst es lief wie im Flow (Idealzustand)
und dann plötzlich nicht mehr. Da gehe ich davon aus, daß sich das Gesamtbild verändert hat. 
Du eine Phase zufällig auf die dafür richtige Weise gehandelt hast. Der Markt ist in eine andere
Phase übergegangen - Du hast weiter getradet wie die ganze Zeit - was dann nicht mehr gepasst
hat und schlechter lief.

Mit mehreren Timeframes kannst Du einfach mehr sehen und besser einschätzen auf welche Weise
Du die entsprechende Phase am besten tradest. Natürlich muss man erstmal lernen so zu arbeiten.
Das kostet Zeit. Fraktales Denken. Alles einfacher wenn Du Dich nur auf einen Wert konzentrierst.
Je näher am Index desto weniger zusätzliche Arbeit. 

Wieder stellt sich bei mir die Frage als was Du Dich siehst - welche Rolle Du "spielst". Weil Du davon
redest zerlegt zu werden und davon das Dir jemand anders die Kohle abnimmt weil er besser war. 

Als was siehst Du das Trading generell? Wettkampf? Duell?


Zitat:PS:
Ob meine Strategien in Zukunft auch noch funktionieren, kann ich nicht beantworten. Märkte verändern sich, Regeln bzw. Gesetze ändern sich. Als Trader muss man immer flexibel bleiben und sich auf neue Situationen einstellen können. Strategien funktionieren nicht ewig, darum muss man auch immer offen sein für neue Ansätze.

Erkenntnisse die jeder Trader der dran bleibt irgendwann haben wird. Er muss sich und sein Trading
ständig weiterentwickeln um dem allen gerecht zu werden.

Meine Weiterentwicklung war die, daß ich mich auf auf immer weniger verschiedene Aktien konzentriert habe.
Dann habe ich mich gefragt warum ich mir mit den Aktien zusätzliche Arbeit mache, wenn ich sowieso schon die Indizes analysiere. Screentime bringt immer neue Erkenntnisse. Ideen für neue Ansätze, Strategien,
Werkzeuge,.... 

Daytrading kann dann "leicht" werden - kommt halt drauf an wie Du "leicht" definierst.

Weniger Fehler, weniger Fehltrades, generell weniger Trades, Geduld und Disziplin gehen mit der Zeit
in Fleisch und Blut über,  Aktionen und Reaktionen sind konditioniert, Effizienz und Effektivität entwickeln
sich automatisch weiter,....

Autofahren, Tennis spielen, Formel1, Fussball, da kannst Du viele Vergleiche ziehen....

Autofahren - je länger desto automatisierter, konditionierter, unbewusster,....

Tennis spielen - trainieren, trainieren, trainieren, - schnellere Reaktionen, mehr Konzentration, Ausdauer, Fokus,...

Formel1 - die fahren die Runden immer und immer wieder, analysieren, wo sie mehr oder weniger Gas
geben, wo sind die idealen Bremspunkte, was ist die Ideallinie, wie wann wo bremsen,....

Fussball - Training, Kondition, Strategien, Techniken, Analysen,.... 


Die normale Arbeit eines Angestellten, Arbeiters -

am Anfang immer anstrengend, immer wieder Fehler, nach ein paar Wochen, Monaten immer leichter,
nach ein paar Jahren werden Aufgaben, Aufträge, Arbeiten wie auf Knopfdruck erledigt.

Problem ist nur das viele ihre Arbeit (die in vielen Teilen konditioniert ist) trotzdem als schwer, belastend,
anstrengend, unbefriedigend wahrnehmen. Zu wenig Anerkennung, zu geringe Entlohnung, Stress mit
Kollegen, Kunden, Vorgesetzten, zu viel Zahlen- oder Termindruck,....

Bei vielen auch oft einfach der falsche Job der eigentlich nicht zu einem passt - was einem die Arbeit noch
schwerer macht. Aber man ist halt mal diesen Weg gegangen - dann kamen Verpflichtungen dazu (Familie) -
und eine Veränderung war nicht mehr möglich - keine Zeit, kein Geld, auf Einkommen angwiesen.
Da kenne ich verdammt viele bei denen das so läuft.....

Daytrading kannst Du da genauso in eine Reihe mit allem anderen stellen. Du musst es lernen, mit der
Zeit wird sich vieles konditionieren. Und genau wie jeder andere Job - entweder es liegt einem und man
hat Spass mit der Arbeit und der Weiterentwicklung - oder man empfindet es als Pflicht, Last - dann
wird es genauso schwierig wie eine "normale" Arbeit zu der man sich ständig zwingen und überwinden
muss.
(15.12.2023, 00:02)boersenkater schrieb: [ -> ]Erkenntnisse die jeder Trader der dran bleibt irgendwann haben wird. Er muss sich und sein Trading
ständig weiterentwickeln um dem allen gerecht zu werden.

Meine Weiterentwicklung war die, daß ich mich auf auf immer weniger verschiedene Aktien konzentriert habe.

Und meine Weiterentwicklung in diesem Jahr war die, neben dem DAX jetzt auch regelmäßig ES und NQ ins Sortiment aufgenommen zu haben. An die hatte ich mich früher gar nicht und in diesem Jahr erst einmal mit minimalsten Einsätzen herangetraut. Mittlerweile hat es sich aber bewährt in dem Sinne, daß sie einen Ausgleich darstellen können für Sonderbewegungen in einem Markt, die es im anderen nicht gibt.

Beispiel: man ist z.B. long im DAX und S&P, aber wegen einer besonders stark gewichteten DAX-Aktie, die schlecht berichtet hat, ist der DAX überproportional schwach. Den S&P trifft es aber nicht, und während der Long im DAX nicht so recht in die Gänge kommt, läuft es im S&P oder umgekehrt. Hat sich bewährt, zwei bis drei Eisen im Feuer zu haben, zumal ich die US-Indizes auch bei reinem DAX-Trading immer parallel mit beobachten muß. Der zusätzliche Zeitaufwand entfällt hier.
@boersenkater

ich bin kein Spieler, sondern Trainer und Manager in einer Person. Die Spieler sind meine offenen Trades.

Dieses Jahr habe ich Rückschritte gemacht, musste ordentliche Gewinneinbußen hinnehmen. Woran lag es? An allem. Habe zu viele Fehler gemacht, kumulierte Verluste im 5-stelligen Bereich eingefahren. Katastrophe. Auch die Märkte entsprachen nicht meinem Geschmack. Die Jahresendrally habe ich auch noch verschlafen. Einige Aktien sind vom Kurszettel verschwunden, die ich gehandelt habe. Probleme mit dem Broker kamen auch noch dazu.

Alles in allem ein durchwachsenes Jahr. Abgestiegen aus der BL bin ich zwar nicht, aber die CL-Plätze habe ich deutlich verpasst. Mal schauen, was 2024 bringt.