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(08.12.2023, 13:52)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@boersenkater

wie sieht denn für dich ein vernünftiges Risk-Money-Management aus?

Konto 100k€

wie viel Risiko pro Trade?

wie hoch Ordervolumen pro Trade?

wie sieht für dich eine realistische Rendite pro Monat aus?

wichtige Fragen, die sich jeder Trader erstmal beantworten muss, denn nur so kann man auch dementsprechend sein Trading danach ausrichten!

Charts spielen da erstmal gar keine Rolle.

Ich muss doch erstmal eine Zielvorgabe haben, dann kann man schauen, wie man dieses Ziel erreicht!!

Bei mir war so, 0,1% Risk pro Trade.
100 Euro pro Trade
Zwischen 1-2% Rendite pro Monat.

Es hat aber leider nicht geklappt. Nun zu meine Frage:
Was denkst Du mein Risk-Money-Management aus?
Natürlich meinst Du an Börsenkater, aber ich hatte auch schon mal solche RM-Management getradet, nix gebracht. Leider.

Es ist toll, dass Du sehr erfolgreicher Trader bist und ich denke, Du bist hier falsch, weil Du in einer andere Liga bist.
(08.12.2023, 13:01)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@boersenkater

ich zeige hier nur meine Ergebnisse wie andere Händler auch ihre Depots vorstellen z.B. vahana cupanpete, Balü etc.

gerade im Daytrading sind viele Blender unterwegs, die zeigen einzelne Monstergewinne aber eine Equity-Kurve über 3-5 Jahre, Fehlanzeige. Da kommt nix. Warum? Weil sie ein Konto nach dem anderen zerlegen.

Angeblich erwirtschaftest du auf ein 50k€ jeden Monat 160%, also 80k€. Das waren deine eigenen Aussagen. Kann natürlich sein, dass du dieser Top-Trader bist, aber solche Fabelzahlen sind für mich einfach unrealistisch.

Ja schön wenn jemand was zeigen will, mich interessiert das aber einfach nicht - weil es keinerlei Einfluss
auf mich hat. Was bringt das? OK - wenn es um konkrete Strategien geht - wie z.B. von @cubanpete -
und auch Depots, Käufe, Verkäufe gezeigt werden - und das alles auch Diskussionsgrundlage ist - dann
mag das natürlich im Kontext interessant sein.

Darum geht es mir ja nicht. Mir geht es nur darum - wenn überhaupt - die "Chart-Kultur" hier im
Board vielleicht etwas nach vorne zu bringen.

Also was Du da sagst habe ich so nicht gesagt bzw. geschrieben. Und btw. da hast Du meine Monats-
auswertung von Januar gesehen und damit auch ein Problem. Nounder

So - um das auch nochmal abzuschließen...

Der Januar gehört seit Jahren zu meinen stärksten Monaten - aufs Jahr gesehen. Es waren noch
bessere dabei - aber gehört schon on Top. Einige hatten teils deutlich niedrigere Ergebnisse.

Schlechtester Monat (daran hängst Du Dich ja gerne auf) - ja da hättest Du fragen können warum?
Sicher nicht wegen dem Ergebnis.

Mein Fokus ist einfach ein anderer - mir geht es schon vor der Verlustverrechnunggeschichte darum
ganz bestimmte Ergebnisse zu erzielen - immer weniger Verluste - immer weniger Trades - immer
größere Tradinggewinne pro Trade.

Dieser Januar ist aus besagten Gründen (Unfall einer unserer Senioren) sehr stressig gewesen - was
sich auf mein Trading niedergeschlagen hat. Die Verluste waren zu hoch - die Trades zu viele -
die Tradinggewinne je Trade zu klein - im Vergleich zu anderen Monaten - die bei diesen Punkten
besser liefen - aber am Ende ein niedrigeres Ergebnis hatten - allerdings mit viel weniger Stress und
mehr Effizenz.

Heute Nacht hattest Du schon mal davon angefangen - den Beitrag dann aber wieder gelöscht -
bevor ich da schon darauf antworten konnte.

800K im Jahr und andere Zahlen die Du Dir aus den Fingern gesaugt hast - Quatsch - es ist deutlich
mehr als bei Dir - aber soviel dann auch wieder nicht. Gibt auch Monate in denen ich viel weniger
trade und mehr Zeit mit der Family verbringe - im Frühjahr, Sommer, Garten, See,....

Um hier dann wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen - Daytrading läuft ja nicht jeden
Tag gleich - es gibt immer wieder richtig starke, dynamische Tage die oft den größten Teil des
Monatsgewinns ausmachen. Dann gibt es wieder Tage an denen regelrecht Flaute herrscht oder
sich nicht so richtig was zum zugreifen anbietet.

Manche dieser Tage kann man erahnen - z.B. vor/bei/nach wichtigen Terminen. Andere entstehen
scheinbar aus dem Nichts. Da lohnt es sich dann mal die Charts genauer anzuschauen.
Um das mal klar zu stellen: niemand braucht hier irgendjemandem etwas zu beweisen. Sachliche Kritik ist OK, was darüber hinausgeht nicht.

Wolkenmanns Performance sieht extrem gut aus, das muss wohl jeder zugeben. Schade dass sie anscheinend nicht skaliert, aber das ist wohl bei den meisten daytradern so. Dazu kommen noch die Probleme beim gewählten Markt, Tradegate. Und trotz allem so eine Performance hingelegt, Hut ab.

Ich sehe ein dass man hier keine funktionierende Daytrading Strategie veröffentlicht, warum auch. Hat schliesslich viel Aufwand, Zeit und Geld gekostet. Ein paar Worte zum Risiko Management hingegen wären schon interessant.

Ich habe vor vielen Jahren mal mit einem Risk Manager einer grösseren Institution gesprochen. Er meinte die meisten Trader gehen viel zu wenig Risiko ein und würden so Geld verschenken. Ich persönlich denke eher dass ich manchmal etwas zu viel Risiko eingehe, einfach weil ich es mir leisten kann. Der wichtigste Punkt ist wohl Risiken einzugehen die statistisch auch Gewinn bringen und dann natürlich nicht pleite gehen zu können...

In meiner Zockerstrategie gehe ich zwischen 150% und 300% auf margin long. Aber dieser Prozentsatz bezieht sich auf das Minimum von Einstandspreis und aktuellem Wert. Unrealisierte Gewinne sind dort also nicht enthalten. Ich weiss nicht ob das Sinn macht, bis jetzt habe ich gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht. Der genaue Hebel richtet sich nach dem Abstand des aktuellen Wertes zum Höchststand, eine Art Martingale also, allerdings mit Begrenzung. Ist ein origineller Ansatz den ich so noch nirgends in der Literatur gefunden habe. Da die meisten Positionen saftig im Gewinn sind und der aktuelle Stand sehr nah vom Höchstpreis ist, ist der Hebel auf den aktuellen Wert bezogen viel tiefer, die 150-300% sind Maximalgrössen.
(08.12.2023, 13:47)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@boersenkater

dann lass uns konkret werden. Ich habe speculatius dafür kritisiert, dass er seine November-Gewinne von 4.5k€ wohl in einer Woche wieder "verzockt" hat. (29.11.-04.12)

da braucht man sich doch gar keine Charts angucken. Da stimmt etwas am RM nicht. Es darf einem Daytrader nicht passieren, dass er die Gewinne, die er sich in 4 Wochen erarbeitet hat, wieder in ein paar Tagen an den Markt abgibt.

So etwas passiert mMn nur, wenn man emotionale Trades macht, wahrscheinlich die Positionsgröße erhöht hat, obwohl es gegen einen läuft. Das sind halt Anfängerfehler. Auch erfahrenen Händlern können solche Fehler passieren, das ist ja auch das brandgefährliche am Trading. Daher muss man immer fokussiert und zu 100% konzentriert sein. Man darf sich nicht seinen Emotionen hingeben.

Das wollte ich speculatius nur mitteilen, aber der gute Mann geht halt ab wie ein Zäpfchen.

Wenn ich 4.500 im Plus bin und ein paar Trades gehen in die Hose und mein Konto ist jetzt bei 4.200€, ja dann nehme ich doch erstmal Risiko raus. Ich reduziere die Positionen. Dezimiere ich das Konto weiterhin, ja dann sollte man vielleicht mal ein paar Tage pausieren. Das ist halt meine Meinung dazu.



Naja und? Scheisse passiert Nounder

Wieso, weshalb, warum? Kann man ja auch normal darüber quatschen....

Hey @speculatius - alte Socke Wink

Was ist schief gelaufen? Lag es am RM? Hast Du Deinen Plan verlassen?
Hattest Du Pech? Hast Du was übersehen? Den Überblick verloren?
War es ein Fehler bei der Umsetzung?

Sag schon - woran lag es im Nachhinein betrachtet? Hast Du was daraus
gelernt, Deine Vorgehensweise angepasst, damit Dir das nicht wieder passiert?


Verluste gehören dazu. Da hatte ich schon ganz andere Beträge auf der Uhr - zum Glück
lange bevor es das mit der Verlustverrechnungsbeschränkung gab. Was für ein Wort.
Hätte auch Wort des Jahres sein können. Bang

Aber ist doch normal oder nicht? Kann passieren.

Genau wegen diesen Beiträgen hier habe ich ja das Thema "arbeitet mit mehr Timeframes -
das könnte euch helfen" angefangen. Mir hat es geholfen.
Ja, zum risk mnagement lässt sich definitiv unabhängig von den Strategien etwas sagen.
Da kann jeder etwas beitragen, ohne seitenlange Texte um jeden heissen Brei herum.

Ich denke nicht, das ich zu weng Risiko eingehe.
Ich kenne ausgiebige Phasen des zu hohen, zu unausgewogenen Risikomanagements.
Und wenn jemandem Murphys Law aus anderen Lebensbereichen nicht konkret genug wird:
Als Trader ohne genaue und strikte Leitplankenbeherrschung wird es ihm garantiert sehr plastisch werden.
Früher oder später ... aber garantiert für alle.

Im Daytrading habe ich ein Daily Maximum Loss von 0,5%.
Eben: GESAMTkapital / -vermögen.
Das ist schon eine Hausnummer, finde ich.

Ist für mich in letzter Konsequenz die einzige wirklich relevante Richtschnur.
Analog einem professionellen Kapitalmanager.
Ein Hedge-Fonds hat eine Gesamtgrösse, nach der makrojustiert wirt etc. ...
Auf einen Privatkapitalmanager kommt ebenso nur Bedeutung im Gesamtportfolio.
Da kann ich alles andere nicht wirklich ernst nehmen.

Hinzu kommt, dass Daytrading drawdownreduziert minimal kapitalintensiv gemanaged werden kann.
Also steht das Gesamtkapital nahezu zur Gänze auch für anderes zur Verfügung.

Um Risikoneigung in Plastizität zu bringen, bringt es also nichts, anzubringen:
"Ich mache mal in nem Monat auf nen Konto von xy k so an die zz k." / whatever
--> Fugazi, Ballast und parainformatives Entertainment. Braucht niemand.

Gib mir an, wie Du nicht numerisch, sondern anteilig auf Gesamtvermögen managest und Profite erzielst!
Alles andere ist für die Putzfrau, den Friseur, den Taxifahrer.

Wolkenmann hat eine beachtliche Equitycurve und ebenso beachtliche Performance mehrfach ausgelegt.
Top! Und da ist auch immer rahmend mitschwingend: Die 100k betreffen so ziemlich sein Gesamtkapital.
Wahrscheinlich nicht zur Gänze und es gibt Unschärfen an zusätzlicher Wertrelation die nicht unbedeutend bleibt.
Sonstiges Vermögen, Reserve etc. ...
Aber er hat mehrfach klar gemacht "DAS ist mein ganzes Börsenkapital, das ich behüte wie meinen Augapfel in der Numerik."
Daher sagt es schon um Längen mehr aus als andere Angaben, die praktisch keine sind.
Und da stehen wirklich beachtliche Ergebnisse bei Wolkenmann.
Jeder, der daher labert, wie das alles "einfachst zu verbessern wäre ..."
--> Sorry, aber da sind eben auch keine Greenhorns hier, die mitlesen.
Und die da klar zurückgeben können:
"Mach das erst mal. Bring mal klar Deine Ergebnisse und Transparenz. Und laber keinen Scheiss."

0,5% sind meine Tagesreissleine.
Auf einzelne Trades kann ich hier keine Angabe machen, weil ich sehr unterschiedliches Trading in Kombination betreibe.
Je nach Marktphase, Trendentwicklung, Eventumgebung, ...
Vom Scalping mit teils 0,025% im initial risk bis zu ziehenden Trades, in denen ich auch 0,25% einzeln gebe.
Oder auch die kompletten 0,5% in gestaffelten Versuchen auf eine signifikante Chance der Trendentwiklung hin strukturiere.
Das ist eher seltener, kommt aber auch vor.
So gibt es Tage mit etlichen Minitrades und welche mit 1-2 ziehenden und fertig.

Das handhabe ich bei anderen Timeframes aber ebenso.
Die Märkte, die ich intraday bearbeite, gehe ich im Swingbereich auf separaten Konten auch an.
Dort habe ich auch pro Antizipationsversuch / Trade jeweils 0,5%, um mich im umfassenden risk (oft einscalend) im Markt zu positionieren.
Im Swingtrading mit Aktien auf wieder ganz anderem Konto sind es ebenso 0,5% als angepeiltes max. risk.

Im Daytrading bin ich mit 10-15% auf das Jahr sehr zufrieden.
Eben: Sie snd minimal kapitalintensiv und unterliegen geringsten Drawdowns.
Wenn dann noch ein paar % durch das Swingrading, ein paar % durch Aktienswing-/mittelfristtrading hinzukommen.
Sowie ein paar gemittelte % durch den eher ganz grossen Kuchen der längerfristigen Anlagen, das Hauptkapital:
... Kommt da schon einiges an Rendite zusammen, die beachtlich sein kann, wenn man sich in realistischen Gefilden bewegt.

Die meisten wissen, wie es um die realen Renditen von Hedgefonds und Grosskapitalverwalter bestellt ist.
Das sind keine Tralafitz-xy %-Dinger. Nein. Es geht immer nur um den vollen Arsch im Game. nicht ein Fetzelchen Skin.
Daher bringen auch jenste "hier ist mein xy-k-Konto mit der und der monatlichen Turborendite": Nothing!
Heisse Luft von Wichtigtuern, die wertvolle Aufmerksamkeit stehlen.
Nicht mehr.
(08.12.2023, 13:52)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@boersenkater

wie sieht denn für dich ein vernünftiges Risk-Money-Management aus?

Wahrscheinlich anders als bei Dir - genauso wie es auch bei anderen anders
aussehen wird.

Welches Risiko ist man bereit einzugehen? Wo fängt es an weh zu tun?
Das sieht je nach dem was an Geld vorhanden ist wohl bei jedem anders aus.
Welche Risiken sind charttechnisch möglich? Macht es dann Sinn überhaupt zu
traden oder lieber zu warten bis der nächste Bus oder Zug ankommt?


Zitat:Konto 100k€

Muss das so viel sein?


Zitat:wie viel Risiko pro Trade?

So wenig wie möglich - am besten nahe Null - deswegen ist das aussieben, herausfiltern
von Impulsbereichen - und die Analyse mit mehreren Timeframes für mich so unverzichtbar.

Ich hasse Verluste und vermeide riskante Trades - ich richte mich nach den Charts wo ein
sinnvoller Einstieg und ein charttechnisch sinnvoller Stop wäre - dann wähle ich die Positionsgröße.

Ich setze die Stopps dann meistens etwas weiter weg (absoluter Notstopp für einen Fall der Fälle)
und entscheide wenn es falsch läuft diskretionär wie es weiter geht - und steige aus bevor der
Stopp ausgelöst wird. 


Zitat:wie hoch Ordervolumen pro Trade?

Ja bei Futures läuft das anders. Margintrading.

Meine Parameter:

Pro 5000 Dollar auf dem Konto ein Kontrakt ES-Emini-Future
Dementsprechend: Kontraktanzahl -> Kontogrösse : 5000 = max. Kontrakte

Aktuell ist ein ES ca. 229.000 Dollar Wert (4582 Punkte x 50 Dollar)

Dabei muss man sagen das es Broker gibt bei denen Du nur 500 Dollar
sogar deutlich weniger pro Kontrakt auf dem Konto haben muss.
Finde ich eigentlich kriminell - das sind gerade mal 10 Punkte.


Was ich dann tatsächlich handel hängt von der charttechnsichen Situation ab.

Meistens handel ich aber tatsächlich mit 1-3 und selten mehr als 5 Kontrakten.
Gab aber auch schon Situationen bei denen ich mit 30 Kontrakten unterwegs war.
Kann sehr viel Spass machen - aber auch seeehr anstrengend sein....

Aber das sind Risiken die ich seit der Verlustverrechnungs*!?+#!%fXXX - leider
nicht mehr eingehe... da kam bei den richtigen Situationen zwar immer wieder auch
richtig was rein - aber Verluste gehören dazu - und bei solch großen Positionsgrössen
kann das schon auch mal weh tun - oder sich zwischen extremen Gewinnen auch
mit ansammeln und in Summe dann schon einiges sein - auch wenn es am Ende
ein extrem profitabler Tag war - mit der Verlustjj§$%§$%§$% macht das deswegen
leider auch keinen Sinn mehr.

Zitat:wie sieht für dich eine realistische Rendite pro Monat aus?

Vermutlich anders als bei Dir. Aber auch eine Messgrösse die mich von anderen
nicht interessiert. Ist auch nichts was ich irgendwie laufend oder überhaupt sehr
oft auf dem Schirm habe. Bin ja kein Fondsmanager der mit seiner Performance
hausieren geht und Kunden anlocken will.

Mich interessiert wie der Tag läuft. Das ich gute Trades mache - gute Einstiege,
Effiziente Ausstiege, wenig Stress, wenig Risiko, gemütlich, relaxed. 


Zitat:wichtige Fragen, die sich jeder Trader erstmal beantworten muss, denn nur so kann man auch dementsprechend sein Trading danach ausrichten!

Erstmal ist das völlig irrelevant - erstmal muss man sich mit den Grundlagen beschäftigen.
Dann Strategien entwickeln, diese testen, verbessern, weiterentwickeln, dann kann man auch
solche Fragen stellen und beantworten - um zu sehen ob die Strategie so gesehen auch passt -
oder dann auch noch in diese Richtungen angepasst, verfeinert, zu Papier gebracht werden muss.

Erst wenn das alles passt - von der Theorie her - dann geht es ins reale Gefecht - dann wird
man sehen wie gut alles passt und welche Ergebnisse rauskommen. Und selbst wenn zwei die
exakt gleiche Strategie verfolgen - werden sie sie unterschiedlich umsetzen und unterschiedlich
gute oder schlechte Ergebnisse erzielen. Was auch von der Marktphase und davon abhängt,
wie gut die Strategie (zufällig oder gezielt?) passt.


Zitat:Charts spielen da erstmal gar keine Rolle.

Ich muss doch erstmal eine Zielvorgabe haben, dann kann man schauen, wie man dieses Ziel erreicht!!

Ja mag bei Dir so sein. Sieht bei mir komplett anders aus - nimm mir meine Charts weg und ich
mach das Konto innerhalb von Stunden max. Tagen platt.

Von daher würde ich sagen - bevor kein gutes Chartsetup steht - spielt alles andere keine Rolle.

Aber wie gesagt - viele Wege führen nach Rom - am Ende zählt nur das womit man selbst am besten
fährt....
Mich würde, abseits der Beschimpfungen und Entgleisungen, dennoch einmal interessieren wer den Längsten hat.

Von schätzungsweise 60 aktiven Mitgliedern im Forum betreiben vielleicht eine handvoll Daytrading und keiner davon legt die Karten auf den Tisch.

Ganz nach dem Motto: "Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber keine alten kühnen Piloten", frage ich mich wo denn die alten Säcke sind die damit seit Jahrzehnten damit ihren Unterhalt bestreiten.
Entweder haben die es nicht nötig mit dem Fußvolk eines Forums in Kontakt zu treten, oder es gibt sie einfach nicht.

Und in allen Ehren denjenigen gegenüber bei denen ihre Strategie schon über einige Jahre gut funktioniert, aber eine realistische Selbsteinschätzung gehört dazu was die Zukunft angeht.
Ich finde schon, dass der Track Record eine hohe Aussagekraft hat. Traden ist eine Achterbahnfahrt. Es gibt viele Rückschläge, neue Marktentwicklungen und manchmal auch Gesetze dazu (bspw. Verlustmaximum Derivate). Ein Trader braucht eine hohe Problemlösungskompetenz und damit Intelligenz, um im Markt erfolgreich zu sein.

Leidenschaft schlägt Talent. Traden ist ein Marathon, kein Sprint! Der Trader braucht eine hohe Frustrationstolleranz. Wer nicht zu 100% dabei ist, der hat keine Chance. Ich erinnere mich an die Aussage eine Traders der sagte: "Ich konzentriere mich mehr auf meinen normalen Job, denn da verdiene ich aktuell mehr als im Traden." Am Anfang wirst du deinen Stundenlohn verfluchen.

Im Traden ist die Spezialisierung erfolgsversprechender als Alles handeln zu wollen. Außerdem braucht es ein Growth-Mindset. Damit meine ich Lebenslanges Lernen. Ach ja, um erfolgreich zu sein, muss ich einmal mehr aufstehen, als ich hinfalle.
(08.12.2023, 13:57)deafstock schrieb: [ -> ]Bei mir war so, 0,1% Risk pro Trade.
100 Euro pro Trade
Zwischen 1-2% Rendite pro Monat.

Es hat aber leider nicht geklappt. Nun zu meine Frage:
Was denkst Du mein Risk-Money-Management aus?
Natürlich meinst Du an Börsenkater, aber ich hatte auch schon mal solche RM-Management getradet, nix gebracht. Leider.

Es ist toll, dass Du sehr erfolgreicher Trader bist und ich denke, Du bist hier falsch, weil Du in einer andere Liga bist.

100€ sind einfach zu viel. Ich bin ein Anhänger von hoher Tradefrequenz. Viele Trades eingehen mit sehr wenig Risiko und viele kleine Gewinne einsammeln. Man nimmt jeden € mit, der auf den Tisch liegt. 

wenn du 1.000€ im Monat verdienen möchtest, dann sind das bei 20 Handelstagen im Monat, 50€ pro Tag. Da man als Daytrader i.d.R. nicht nur einen Trade macht, sondern sehr viele, kannst du dir jetzt ausrechnen, wie viel man pro Trade riskieren sollte. Jetzt musst du dir natürlich noch die richtigen Aktien aussuchen, mit niedrigem Risikoprofil, die aber trotzdem die Möglichkeiten bieten, sich ein paar Euros rauszuschneiden. Jeder Daytrader tickt natürlich anders. Manche mögen schnelle Märkte mit großer ATR, andere bevorzugen eher langsamere Märkte mit geringer ATR. Dementsprechend wählt man seine Positionsgröße. Wichtig ist, dass man lernt konstant profitabel zu handeln. Der Daytrader möchte regelmäßig Geld verdienen, ohne Achterbahnfahrten im Konto und in der Gefühlswelt. An einem Tag 5k€ gewinnen und am nächsten wieder 4k€ verlieren, damit macht man sich die Birne kaputt, darauf kann man kein Business aufbauen. Hat man erstmal begriffen, dass man mit vielen kleinen Gewinn, sehr viel verdienen kann, dann macht man nichts anderes mehr.
(08.12.2023, 16:29)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich finde schon, dass der Track Record eine hohe Aussagekraft hat. Traden ist eine Achterbahnfahrt. Es gibt viele Rückschläge, neue Marktentwicklungen und manchmal auch Gesetze dazu (bspw. Verlustmaximum Derivate). Ein Trader braucht eine hohe Problemlösungskompetenz und damit Intelligenz, um im Markt erfolgreich zu sein.

Leidenschaft schlägt Talent. Traden ist ein Marathon, kein Sprint! Der Trader braucht eine hohe Frustrationstolleranz. Wer nicht zu 100% dabei ist, der hat keine Chance. Ich erinnere mich an die Aussage eine Traders der sagte: "Ich konzentriere mich mehr auf meinen normalen Job, denn da verdiene ich aktuell mehr als im Traden." Am Anfang wirst du deinen Stundenlohn verfluchen.

Im Traden ist die Spezialisierung erfolgsversprechender als Alles handeln zu wollen. Außerdem braucht es ein Growth-Mindset. Damit meine ich Lebenslanges Lernen. Ach ja, um erfolgreich zu sein, muss ich einmal mehr aufstehen, als ich hinfalle.

Ich habe 5 Jahre gebraucht um teuer heraus zu finden das es Pappe ist was du (und viele andere!) da schreibst.

Es geht nicht um Verlusttoleranz, Intelligenz, Mindset, Lernfähigkeit, Spezialisierung, sondern einfach nur um Glück zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen.
Der Markt macht oftmals kurz- und mittelfristig genau das Falsche. Da bringt es nichts das fundamental Richtige zu machen.

Alle meine Tradingideen sind fundamental aufgegangen, nur eben später als mein Zeithorizont. Und damit es eben doch oft ein Verlust geworden, obwohl ich richtig lag. Mit so einer Erkenntnis gehe ich doch lieber in eine Handelsstrategie die keinen zeitlichen Horizont hat.